Alkohol, du zerstörst unsere Liebe

  • Hallo Joanne,

    Zitat

    Er hat nun ein neues Hoppy,die Malerei.....
    Natürlich finde ich es gut,besser das als den Alkohol,aber es beherscht sein ganzes Denken,er kommt von der Arbeit und malt,alles andere ist unwichtig,er ist auch nicht wirklich berreit mit zu Freunden zu gehen.Er sagt dann das ist nicht seine Welt und bleibt lieber zuhause und malt

    Das kommt von der Therapie.

    Die einen rennen sich die Lunge aus dem Hals oder stemmen Gewichte, bis die Bizeps krachen, andere schreiben, erklettern Bäume oder basteln. Sie wollen und sollen die Zeit füllen, wo sie sonst die Flasche an den Hals gesetzt haben. Das er nicht rausgehen mag liegt wahrscheinlich an der Angst, dass draußen zuviele "Gefahren" lauern. Selbst ein geselliges Beisammensein wird ihn an frühere Zeiten und an Alk erinnern. Deswegen meidet er dies. Er ist ja gerade mal 3 Monate ohne Alk.

    Zitat

    Doch am meisten habe ich Angst davor das er wieder trinkt,am Samstag hat er mit unserem Nachbarn einen Kaffee getrunken und da hat er gesagt das nächste mal trinken wir dann wieder mal ein Bier,mein Nachbar hat darauf geantwortet das er auch Apfelschorle oder Wasser trinkt

    Da solltest Du ein klares Zeichen setzen. Sobald wieder Alk im Spiel ist, bist Du weg. Und diese Konsequenz solltest und musst Du dann auch einhalten, ansonsten geht das ganze Spiel wieder von vorne los. Der Verlierer bist DU.

    Zitat

    Heute haben wir uns unterhalten und sind auf Gewalt in der Ehe gekommen,ich habe ihm darauf gesagt wieviel Angst ich vor ihm hatte und Angst hatte er könnte mir,meiner Tochter oder unseren Tieren etwas antun
    Er kann es nicht verstehen und glaubt auch nicht das er mir gedroht hat und er hätte uns nie etwas angetan........

    Diese Erinnerungen werden gerne verdrängt bzw. manches wissen sie tatsächlich nicht mehr, war der Pegel doch all zu hoch. Auch für ihn ist es schmerzhaft seine dunkle Seite überhaupt anzusehen, sich einzugestehen wie man im Suff war. Das braucht wirklich viel Zeit und Trockenheit - den Abschluss dazu kann nur er selber finden. Und sei ehrlich zu Dir selber, jedes Wort der Entschuldigung kann nichts davon zurücknehmen. Es tilgt nicht die Erinnerung daran. Du musst daran genauso arbeiten, wie er. Jeder für sich.

    Zitat

    Nun soweit geht es mir gut,nur das ich immer noch nicht wirklich da bin wo ich gerne sein will

    Und das wäre ?? Dir ist aber klar, dass es niemals mehr ein "wie früher" geben wird ? Und das Vertrauen wieder zurück zu bekommen, dass dauert lang.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Joanne,

    schön von Dir zu hören :)

    unter alles, was die Diandra geschrieben hat mach ich ein dickes Häkchen!

    Liebe Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Hallo Joanne,

    ich freue mich, wieder was von dir zu hören!

    Es ist sehr schwierig, eine Beziehung unter den neuen Gesichtspunkten weiter zu führen. Da finden ja viele Veränderungen statt, bei demjenigen, der trocken werden will und im Idealfall auch beim Angehörigen. Wobei ich das

    Zitat

    ,am Samstag hat er mit unserem Nachbarn einen Kaffee getrunken und da hat er gesagt das nächste mal trinken wir dann wieder mal ein Bier,

    eine Aussage finde, die sehr nasse Gedanken beinhaltet.

    Wichtig ist doch nun, dass du weiter für dich siehst, wie es für dich gehen soll. Dein Vertrauen ist arg gestört, das finde ich, ist doch klar. Ich hatte damals auch keinerlei Vertrauen in meinen Exmann und dessen Aussagen. Denn zu oft hatte er mich angelogen.

    Was hast du denn nun für dich gedacht? Es ist fatal, nun stehen zu bleiben und nur abzuwarten, was nun mit ihm passiert. Oder ihn gar aus Angst zu kontrollieren. Was machst du denn für dich so zur Zeit?

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo

    Als ich diese Woche bei meiner Therapeutin war hat sich mich gefragt was wir für gemeinsame Hobby`s haben?
    Das war eine gute Frage
    Keine
    Ich bin wirklich für fast alles offen,
    -unsere Tiere
    -Spazieren gehen
    -Gesellschaftsspiele
    -lesen
    -basteln
    -Handarbeit
    -schwimmen
    -tanzen
    -PC und gute Filme ansehen
    (das war jetzt nur so spontan)
    und er......malen,rauchen und Fernseh gucken
    das einzige was wir gemeinsam hätten ist das Fernsehen,aber da haben wir verschiedene Vorlieben übers Programm

    unsere Tochter wird auch wieder unzufriedener,denn als er noch in die Tagesklinik ging,wollte er mit uns spielen,und ist auch mit zu den Pferden gefahren,doch das will er nun auch nicht mehr,das ist nicht sein Ding
    Ich habe das Gefühl das sich für uns nicht viel geändert hat bis auf das er nicht mehr trinkt(was natürlich super ist)

    Ab nächste Woche will ich wieder zu meinem Sport gehen,das ich ein bisschen vernachlässigt habe da ich viel Zeit mit meiner Tochter und den Pferden verbracht habe
    Ich habe schon das Gefühl stehen zu bleiben,aber ich will uns aber auch noch Zeit geben,wobei ich das Gefühl habe unsere Probleme sind nicht unbedingt kleiner geworden

    wünsche allen ein schönes ruhiges Wochenende

  • Hallo
    mit dem Sport wird erst mal nichts,denn es hat mich erwischt,Husten usw.
    Am Samstag ging es meinem Mann total schlecht,wollte aber nicht seinen Arzt anrufen,er war voller Unruhe,ist nur so darum gelaufen > aber gestern ging es dann wieder
    Ich weiß einfach nicht wie ich mich dann verhalten soll......wir wollten abends mit meinen Freunden weggehen,das habe ich dann abgesagt weil es mir schon von der Erkältung her so schlecht ging,er wollte da wie immer nicht mitgehen...ging es ihm deshalb so schlecht......
    Meine Tochter hatte am Freitag mittag wieder Angst vor ihm.....er wollte nicht mit zu den Pferden gehen,ich hatte mich hingelegt da mir da schon so kalt war,sie hat ihm dann gesagt das er doch mit ihr was machen soll,doch er wollte nicht,dann wurde er laut,sie hat gesagt du liebst mich nicht,
    dann wollte sie nicht mehr das er mitgeht,denn er würde ihr doch nur die ganze Fahrt in den Ohren liegen was er alles macht usw also bin ich gefahren,aber nicht wegen ihm sondern ihr zuliebe

    Gestern war dann alles wieder ok,er musste nirgends mit uns hin war hier zu hause in seinem Reich.und heute hat er es dann schon wieder vergessen,aber ich nicht......es frisst in mir wie eine Wunde die nicht gereinigt worden ist

    VG Joanne

  • Hallo Joanne,

    Du und Deine Tochter solltet Aktivitäten in Zukunft ohne ihn planen und ausführen. Wenn er irgendwann soweit ist, dann kann er sich ja von sich aus anschließen - wenn er denn will. Irgendwie klingt das grad alles verkrampft, was da bei Euch so abgeht. Jeder scheint irgendwie eine Erwartungshaltung an den Tag zu legen.

    Ihr müsst ihn nicht beschäftigen, kontrollieren und im Auge behalten ! Ihr beide dürft auch Spaß haben ohne ihn. Du brauchst Dir darüber auch keine Gedanken zu machen. Was ist mit der Malerei ? Gibt er da auch schon wieder auf ?

    ER sollte regelmässig in eine Selbsthilfegruppe gehen, Notfallnummern haben und diese auch benutzen, wenn es ihm schlecht geht ! Wenn er weiterhin alles mit sich allein ausmacht und nur rumeiert, dann ist der Rückfall nicht mehr weit. Man hat ihm aufgezeigt, was er alles für sich tun kann und wohin er sich wenden soll, wenn es ihm nicht gut geht.

    Und jetzt wünsch ich Dir erst einmal gute Besserung und wenn Du kannst, dann nutze den Sonnenschein und die erste Frühlingswärme. Es gibt nichts schöneres, als dies in Ruhe zu genießen.

    Vergiß nicht, trocken zu werden und zu bleiben, dass ist SEINE Baustelle.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Guten Morgen Diandra,

    Zitat

    Du und Deine Tochter solltet Aktivitäten in Zukunft ohne ihn planen und ausführen

    Das haben wir ja schon Jahre so gemacht,er ist ja nirgends mehr mit uns hingegangen,egal ob Hobby,Freunde oder Schule
    Er war ja fast immer schon betrunken und dann war es mir dann auch lieber wenn er nicht mehr mitgeht,aber jetzt trinkt er zwar nichts mehr doch will er auch nichts mit uns unternehmen
    Als er noch zur Tagestherapie gegangen ist,da hatte er immer tolle Ideen,(ich habe sie zwar im stillen immer angezweifelt,denn so kannte ich ihn nicht)doch jetzt ist da niemand mehr der ihm etwas sagt was er mit seiner Fam unternehmen kann(auch Kleinigkeiten zb.Spieleabend oder Spazierengehen)......also war es doch auch nicht er der da zu mir gesprochen hat sonder das was er jeden Tag eingetrichtert bekommen hat
    und immer alleine überall hinzugehen,da habe ich keine Lust mehr drauf
    Wenn ich keinen Mann hätte dann wäre das für mich ok
    aber wenn einer dann zuhause sitzt und nur keinen Bock auf alles hat,damit habe ich Probleme

    Zitat

    ER sollte regelmässig in eine Selbsthilfegruppe gehen, Notfallnummern haben und diese auch benutzen, wenn es ihm schlecht geht ! Wenn er weiterhin alles mit sich allein ausmacht und nur rumeiert, dann ist der Rückfall nicht mehr weit. Man hat ihm aufgezeigt, was er alles für sich tun kann und wohin er sich wenden soll, wenn es ihm nicht gut geht.
    Vergiß nicht, trocken zu werden und zu bleiben, dass ist SEINE Baustelle.


    Sie haben ihm geraten zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen,doch er hat gesagt da brauch er nicht hin,da er ja keine Probleme mit dem Alkohol hat.........
    Er hat mir auch gesagt wenn es ihm schlecht geht soll ich ihn in KH fahren,ich habe ihm gleich gesagt das das nicht funktioniert,da er es ja von mir bestimmt nicht annimmt,und so war es dann ja auch
    ich merke gerade das ich wieder rumeiere und keine Grenzen setze
    Danke Diandra,durch das Antworten an dich öffnen sich wieder meine Augen und ich merke das ich für mich wieder Grenzen setzen muss

    viele liebe Grüße Joanne

  • Liebe Joanne,

    Zitat

    hat er es dann schon wieder vergessen,aber ich nicht......es frisst in mir wie eine Wunde die nicht gereinigt worden ist


    na dann fang mit Reinigen an, liebe Joanne.
    Du kümmerst Dich um sein Badewasser ( was die Ärzte ihm raten oder nicht, ob deine Probleme nun dabei sind oder nicht...) und hast dabei kaum Badewasser für dich einlaufen lassen.
    Du fühlst dich immer noch verletzt, übergangen, und allein.
    Die Aktivitäten nun allein mit der Tochter machen halte ich auch für falsch > soweit waren wir doch schon, nur ohne Alk.
    Fang an DICH zu waschen, den ganzen alten Staub/Mist runter von der Seele. Such dir einen Therapeuten, der mit DIR arbeitet.
    Der wohl vom Entzug deines Mannes weiß, aber dem es nur um Dich geht.
    Geh in den Wald und schrei es mal raus : ICH bin auch noch da, ICH bin auch verletzt, auf MICH muss man auch Rücksicht nehmen.

    Liebe Joanne, um gemeinsam weiter machen zu können, solltet ihr auf der gleichen Stufe stehn, das heißt für mich, beide müsst ihr euch "waschen" um dann weiter machen zu können.
    Klar anfangs ist wohl der Entzug das Dringlichste, aber dann darfst auch Du Dich um Dich kümmern. ER ist nicht das einzigste Sorgenkind, darfst dich auch um dich sorgen.
    Ich tus auch jeden Fall.

    Liebe Grüße,
    nici :wink:

  • Naabend Joanne,

    Zitat

    Das haben wir ja schon Jahre so gemacht,er ist ja nirgends mehr mit uns hingegangen,egal ob Hobby,Freunde oder Schule
    Er war ja fast immer schon betrunken und dann war es mir dann auch lieber wenn er nicht mehr mitgeht,aber jetzt trinkt er zwar nichts mehr doch will er auch nichts mit uns unternehmen

    und immer alleine überall hinzugehen,da habe ich keine Lust mehr drauf
    Wenn ich keinen Mann hätte dann wäre das für mich ok
    aber wenn einer dann zuhause sitzt und nur keinen Bock auf alles hat,damit habe ich Probleme

    Es geht um Deine Erwartungshaltung ! Ein paar Wochen ohne Alkohol bedeuten nicht, einen normal denkenden gesunden Menschen vor sich zu haben. Dein Mann kämpft gerade schwer mit sich und seinem Suchtgedächtnis. Er kann Deine jetzige Erwartungshaltung weder erfüllen, noch sich so anpassen, dass DU / IHR Euch wohlfühlt.

    Du hast eben einen Mann zu Hause sitzen, der sich gerade neu sortieren und orientieren muss. Es liegt also an Dir ob Du ihm die Zeit lässt und gibst, oder ob Du ihm das Gefühl gibst, dass Du auch weiterhin unzufrieden bist ala nu trinkt er nix mehr und es ist auch nicht gut.

    Deswegen wäre es gut, wenn Du und Dein Mädel Spaß habt, Unternehmungen nicht von ihm abhängig macht und normalen guten Alltag lebt. DU musst für Dich und Dein Mädel Zufriedenheit finden - er kann sich anschließen wenn er bereit ist oder wenn er will !!

    Zitat

    Als er noch zur Tagestherapie gegangen ist,da hatte er immer tolle Ideen,(ich habe sie zwar im stillen immer angezweifelt,denn so kannte ich ihn nicht)doch jetzt ist da niemand mehr der ihm etwas sagt was er mit seiner Fam unternehmen kann(auch Kleinigkeiten zb.Spieleabend oder Spazierengehen)......also war es doch auch nicht er der da zu mir gesprochen hat sonder das was er jeden Tag eingetrichtert bekommen hat

    Ja, so arbeiten sie. Sie geben Anregungen, neue Impulse und versuchen Aufbauarbeit zu leisten. Umsetzen muss ER dies und zwar längerfristig und mit neuen eigenen Ideen. So lange er in der Tagesklinik war, hat er auch brav alles umgesetzt. Dies konnte er dann dort auch erzählen und wurde sicherlich auch mal gelobt dafür. Jetzt steht kein Druck mehr hinter ihm und er arbeitet eben auch nicht mehr an sich weiter.

    Siehst Du, auch deswegen ist es für Dich und Deine Tochter ganz wichtig, Zufriedenheit und einen guten Alltag zu leben.

    Zitat

    Sie haben ihm geraten zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen,doch er hat gesagt da brauch er nicht hin,da er ja keine Probleme mit dem Alkohol hat.........
    Er hat mir auch gesagt wenn es ihm schlecht geht soll ich ihn in KH fahren,ich habe ihm gleich gesagt das das nicht funktioniert,da er es ja von mir bestimmt nicht annimmt,und so war es dann ja auch

    Er eiert ganz schön heftig rum. Beim Entzug hat man ihm ganz sicher gesagt, wie wichtig der regelmässige Besuch einer SHG für ihn ist. Er will noch gar nicht einsehen, dass es in Zukunft nur noch ohne Alkohol gehen wird.

    Joanne, er hat Jahre mit Alkohol und im Rausch verbracht und wurde süchtig. Da kann er nicht nach ein paar Wochen eine 360°-Drehung machen und ein neuer Mensch sein, der all Deine Vorstellungen von einer intakten Partnerschaft erfüllt und für den Alkohol ein Fremdwort geworden ist. Und wenn er irgendwann kippt, dann fängt das Drama wieder von vorne an und ihr steht wieder am Anfang.

    Tu Dir und Deiner Tochter das einfach nicht mehr an ! Lebt, und lebt gut - er kann sich ja jederzeit anschließen - die Option hat er ja, solange er trocken und nüchtern ist. Macht er dies nicht Joanne, geht es für Dich und Deine Tochter trotzdem weiter. Es ist Dein Leben, Deine Verantwortung Deinem Kind gegenüber und das Arbeiten an sich selber - ja, das ist DEINE Baustelle.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo nici,hallo Diandra

    Ihr habt mir jetzt beide geschrieben und wenn ich mir beides durchlese,habe ich mehrmals gemacht,merke ich das die Situation nicht einfach ist
    ja nici,
    ich denke das ich keine Kraft mehr habe ständig zu warten das mein Mann Lust hat etwas mit uns zu unternehmen,habe auch bedenken das wir uns wenn ich nur alleine mit meiner Tochter etwas unternehme wir uns dann immer weiter voneinander entfernen
    und Diandra
    meine Tochter und ich machen wirklich viel zusammen,bzw.fahre ich sie zu ihren Freundinnen und auch ich treffen mich mit meinen Mädels
    Am WE fahre ich zum Wellness,unsere Kids würden sagen,einfach mal chillen:-)

    Trotz allem habe ich jeden Tag angst,wie kommt er von der Arbeit nachhause,hat er gute Laune oder geht es ihm schlecht........und vor allem hat er es geschafft nichts zu trinken

    Zu einer Therapeutin gehe ich jetzt jede Woche,es tut mir gut aber ich bin jedesmal richtig fertig wenn ich wieder nachhause komme
    Durch diese Gespräche merke ich erst wie sehr mein Mann mich verletzt hat und wie weit wir noch voneinander entfernt sind

    so gehe jetzt mal ne Runde schlafen
    gute NACHT
    Joanne

  • hallo Joanne

    Ich lese aus Deinen zeilen, wie sehr Du noch Co bist.
    Es wäre gut, wenn Du Dich auf Dich und nur auf Dich konzentierst, lass ihn einfach aussen vor.
    Anders wird es nicht funktionieren.
    Es liegt an Dir, wie Du Dich fühlst, nicht an ihn. Mach ihn nicht für DEIN Leben und Dein fühlen verantwortlich, es liegt in Deiner Hand.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo
    Bin wieder da und völlig neu,aber leider nur von aussen.....meine Haut ist wie neu,aber leider mein inneres nicht
    ich wollte gerne heute etwas mit meinem Mann unternehmen da unsere Tochter nicht da ist,doch er hatte keine Lust........ drum habe ich wieder blöd rumgessen und so blöd wie ich mich verhalte(merke ich leider zu spät)mich selber bemittleidet....als ich ihn darauf angesprochen habe,hat er nur gesagt ihm geht es nicht so gut...
    Ich habe ihm dann gesagt das es jetzt schon das 2. WE ist,hast du Angst davor,hast du Angst mit deiner Fam etwas zu machen?Er verneint es,es hätte damit nichts zu tun.Ich habe mir jetzt fest vorganommen wieder alles alleine zu planen,als wäre er nicht da,aber das macht mich dann wahrscheinlich aber auch wieder fertig,denn das will ich ja nicht
    Mit meinen Freundinnen haben wir geplant ein WE wieder mal mit unseren Männer etwas zu unternehmen,das würde mir gut gefallen aber ich habe ihn gefragt und er hat gleich wieder gesagt das ist nichts für mich,also entweder fahre ich dann alleine mit oder ich sage ab.
    Muss erst mal Schluss machen,meine Tochter kommt gerade nach Hause
    bis später
    Joanne

  • Hallo Joanne,

    ich kenne dieses Problem und auch die Antworten nur zu gut.
    Mein Freund verhält sich ähnlich. Zu nichts Lust, kein Ineresse. Deshalb steht bei uns immer wieder die Frage einer Trennung an.

    Jetzt war ich eine Woche weg, habe eine herrliche Rundreise in Kappadokien/Türkei gemacht. Natürlich ohne ihn.
    Vermisst habe ich ihn auch nicht, war auch viel zu beschäftigt dazu.
    Ab und zu habe ich mal überlegt, wie es wäre, wenn er jetzt auch dabei wäre. Und ich hatte leider gar keine gutes Gefühl dabei. Erinnere mich immer wieder an die stressigen Zeiten, wenn wir in Urlaub waren. Immer stand der Alkohol im Vordergrund.

    Diese Reise war auch deshalb für mich sehr entspannend.

    Vor der Reise meinte er noch, es könnte ja sein, dass er eine Wohnung gefunden hätte und evtl. am Umziehen wäre, wenn ich wieder zurückkomme. Aber er hat mich zum Flughafen gebracht, ist sogar mit zum Einchecken und hat mir geholfen. Das hatte ich gar nicht erwartet.

    Als ich zurückkam, hat er mich abgeholt und mit einem wunderschönen Strauß Blumen empfangen. Ein paarmal hat er mich dann auch umarmt, nur so.
    Abens beim Fernsehen hat er dann immer wieder mal meine Hand gesucht und gemeint, er hätte mich doch sehr vermisst.
    Wir haben uns dann auch wieder und wieder unterhalten.
    Ich habe ihm noch einmal gesagt, dass ich mir ein gemeinsamens Leben anders vorstelle, dass wir auch etwas gemeinsam unternehmen. Sonst könnten wir ja auch eine WG gründen.
    Er meinte auch, dass er noch Zeit brauche, er wäre durch die Therapie total durch den Wind und wolle mich nicht belasten.

    Seit Mitte Januar hat er nichts mehr getrunke, geht in seine Gruppe und macht zusätzlich 1 x pro Woche ambulante Therapie. Aber wir hatten ständig Stress wegen Kleinigkeiten. Ich weiß auch nicht, ich war so unzufrieden und auch unglücklich.

    Eigentlich wollten wir heute mittag etwas unternehmen, aber er ist total erkältet. Ich hatte auch eine Erkältung aus der Türkei mitgebracht, aber mir geht es schon wieder besser.

    Liebe Joanne, ich schwanke ständig wie auf einem sinkenden Schiff.
    Jetzt kommt der Frühling endlich und ich bin nicht bereit, immer alleine durch die Gegend zu traben oder mit einer Freundin.
    Aber dann habe ich auch wieder Angst, wie es ist, wenn wir zusammen etwas machen. Er hat mir gesagt, dass er auch etwas Angst davor hat.
    Da merke ich wieder, wie weit wir uns doch voneinander entfernt haben.

    Ach ja, für den 1. Mai habe ich mit Freunden etwas geplant. Ich werde ihn fragen, ob er mitkommt. Wenn nicht, dann gehe ich eben alleine.

    Du siehtst, mir geht es auch nicht viel besser wie Dir. Vielleicht lässt sich das auch alles für Dich leichter ertragen, wenn Du weißt, Du bist nicht alleine.

    Aber eines weiß ich, meine innere Zufriedenheit lasse ich mir nicht ganz zerstören. Daran will ich arbeiten, auch ohne ihn.

    Weißt Du, wir dürfen uns einfach nicht unterkriegen lassen und notfalls unser eigenes Leben leben.

    Alles Gute für Dich und Deine Tochter

  • Hallo Antilope,
    Das hat mir wirklich gut getan diese Zeilen von dir zu lesen
    Ich weiß zwar das ich nicht die einzige bin die so dasteht,aber ich denke dann immer ich mache etwas falsch
    Wir führen eine WG
    Wir machen nichts zusammen

    Zitat

    Seit Mitte Januar hat er nichts mehr getrunken, geht in seine Gruppe und macht zusätzlich 1 x pro Woche ambulante Therapie


    mein Mann trinkt jetzt seit Dez.nichts mehr,aber er geht in keine Gruppe und macht auch keine Therapie mehr.
    Er muss sich nur alle 6 Wochen in der Klinik melden ob alles ok ist
    Er ist nach wie vor der Meihnung das er nie Probleme mit dem Alkohol hatte,sondern alles die Psyche ist die bei ihm nicht in Ordnung ist.

    Ich versuche mein Leben zu leben,doch es wird immer schwerer,gerade gestern als wir im Freundeskreis unseren Ausflug geplant haben,da merke ich das ich sauer bin das er nicht mit will,aber gleichzeitig merke ich auch das ich Angst habe wie es wird wenn er mitfährt

    viele liebe Grüße
    Joanne

  • Liebe Joanne,

    Du machst nichts falsch. Glaube mir das. Unsere Männer sind einfach so mit sich selbst beschäftigt und ihren Problemen.

    Also müssen wir uns auf uns konzentrieren, unser Leben genießen.
    Du hast ja noch Deine Tochter, die ihre Mutter braucht.
    Ich habe keine Kinder, daher versuche ich mein Leben so einzurichen, dass es mir dabei gut geht.

    Auf der Rundreise habe ich so viele positive Erfahrungen gemacht im Umgang mit Menschen. Das baut wieder für eine lange Zeit auf und gibt neuen Lebensmut.

    Momentan ist alles ganz prima. Aber wer weiß, wie es ist, wenn sich wieder der normale Alltagstrott einschleicht.

    Vielleicht kannst Du auch einmal ein paar Tage mit Deiner Tochter irgendwohin fahren, um abzuschalten. Lasse Deinen Man einfach mal alleine und mache Dir keine Gedanken, wie es ihm dann geht.
    Womöglich merkt er dann erst einmal, ob ihm etwas fehlt oder nicht.
    Und für Dich und Deine kleine Maus wäre das eine echte Erholung, die ihr beide dringend nötig habt.

    Mein Freund hat auch wieder gemeint, er wisse nicht, ob er nichts mehr trinken wird. Er wolle es nicht, könne aber nichts garantieren. Da habe ich ihm nur gesagt, er solle doch endlich mal das tun, was er wirklich will und nicht immer nur herumeiern. Und dass ich das aber nicht mittmachen werde, wenn er wieder trinkt. Damit war das Thema für mich auch erledigt.

    Inzwischen kann ich das so leicht sagen, ohne dass es mich belastet.
    Durch das viele Lesen, die vielen Beispiele ist mir längst klar geworden, dass es ein Leben mit ihm und Alk für mich nicht mehr gibt.

  • Noch etwas Joanne,

    was mich doch etwas beunruhigt ist, dass Dein Mann in keine Gruppe mehr geht. Das ist so wichtig für ihn. Ohne Gruppe driftet man ganz schnell wieder ab. Die Gefahr, dass er wieder trinkt, ist dann doppelt so hoch.
    Evtl. hat er noch nicht die richtige SHG für sich gefunden. Das ist auch wichtig, dass er sich dort wohl fühlt und sich auch etwas öffnen kann.

    Mein Freund geht ja schon seit vielen Jahren in seine Gruppe. Nur die hatte ihm die ganze Zeit nichts gebracht. Keine Ahnung, warum er überhaupt dort hinging. Aber er hat keinen Abend dort versäumt.

    Kannst Du nicht noch einmal mit seinem Arzt sprechen.

  • Hallo Antilope

    Er hat ja von seinem Arzt gesagt bekommen das er in eine Gruppe gehen soll,er jedoch meint,da brauch er nicht hin,er braucht in keine Gruppe,denn er hat ja keine Probleme
    Sein Arzt muss ihm das auch so erklärt haben,er braucht keinen Alkohol solange er seine Psychologische Probleme in der Griff bekommt,und das haben sie soweit geschafft,aber mitTabletten
    Ich war bei meiner Hausärztin und die hat ers mir auch so erklärt,also sie sagt zwar auch er soll in eine Gruppe gehen,doch solange er die Tabletten nimmt und es ihm soweit gut geht wird er auch nichts mehr trinken,aber wehe es läuft was schief.....
    Also ich habe Angst vor dem Moment und ich denke der wird kommen,denn es läuft halt mal im Leben nicht alles wie am schnürchen,und was ist dann..........muss er dann mehr Tabletten nehmen oder.....
    Als es ihm letztes WE so schlecht ging,wollte ich ihn ja ins KH fahren,er jedoch wollte nicht.Und jetzt wieder WE und es geht ihm wieder schlecht
    Also ich hab es ihm gesagt,sollte er wieder trinken werde ich mich von ihm trennen,aber ich glaube er nimmt das nicht ernst

    VlG Joanne

  • Zitat

    Kannst Du nicht noch einmal mit seinem Arzt sprechen.


    Hallo Antilope,

    das wäre Co. :wink:


    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    Du hast ja sicherlich Recht. Aber ich habe meinem Freund auch gesagt, dass ich jederzeit für ihn da bin, solange er nichts trinkt und auch etwas für sich tut.

    Für mich persönlich gilt immer noch der Spruch: "In Liebe fallen lassen".

    Er hat alles alleine geregelt, ich habe ihm in keiner Weise dabei geholfen.

    Aber bei Joanne's Mann sehe ich doch noch einen Unterschied. Er steht unter Medikamenten. Keiner weiß, was diese bei ihm bewirken.

    In ihrem Falle würde ich mich vermutlich auch anders verhalten. Zumal ich die Aussagen der Ärzte überhaupt nicht verstehen kann. Keiner macht sich wirklich Gedanken, was passiert, wenn er keine Tabletten mehr nimmt.

    Vielleicht gibt es ja noch andere Zuschriften.
    Ich finde es auf jeden Fall gut, dass Du diese Bedenken geäußert hast.
    Man muss über alles reden, um keine grundlegenden Fehler zu begehen.

    Deshalb danke für Deinen Hinweis.

  • Hallo
    Ich war heute bei meiner Psychologin,habe wieder mal viel über mich erfahren :oops: ,
    vieles weiß ich eigentlich ja schon,aber will es nicht wahrhaben..
    Ich weiß schon,habe es hier schon oft gelesen,ich muss mich ändern,
    ich muss mein Leben leben,
    wenn er will dann kann er daran teilnehmen,und wenn nicht dann muss ich das Beste draus machen.
    Ich muss Selbstbewusster werden und mich nicht immer um das kümmern was andere wollen sondern das tun was ich will !
    Das klingt jetzt so einfach,erst gestern habe ich noch gekämpft mit mir und leider verloren,aber ich will aus diesem Fehler lernen
    Gestern hat sein Tel geklingelt und es war jemand aus seiner Gruppe (Krankenhaus) dran,sie wollen am Freitag abend zusammen Chinesich essen gehen....und er hat sich gefreut und am Tel gelacht.....
    mit mir kann er nichts unternehmen und da freut er sich

    Joanne

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