Endlich trocken

  • Zitat von Christian W.

    Im Krankenhaus wurde mir gesagt das von den Alkoholikern die es ohne Langzeittherapie, Selbsthilfegruppe oder ähnliche Stützen versuchen, 92 % in ersten Jahr wieder anfangen zu trinken. Das bedeutet aber auch das 8% das erste Jahr trocken überstehen.
    Hoffe, wir gehören zu der zweiten Gruppe.

    Hallo Christian,

    mit "Hoffen" alleine wird das evtl. nichts.

    Sich mit Freunden in eine Kneipe setzen, Alk riechen, Gläser klirren hören, die Freunde beim Trinken wahrnehmen - und dabei "hoffen", daß das gut geht... Wie lange gehörst du wohl zu den 8 Prozent?

    Nichts trinken ist das eine, das schaffen viele für eine Weile. Aber für eine lebendige, ausgefüllte Trockenheit muß man etwas TUN. Aktiv werden.

    Du kannst natürlich auch warten und hoffen, daß du das 1. Jahr "überstehst".

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (27. Dezember 2010 um 10:35)

  • Hallo,

    @ Matthias,

    ich weiss was auf dem Spiel steht, im Extremfall mein Leben.
    Habe mich in der Klinik mit einem Mitpatienten unterhalten und wenn ich mich recht erinnere, ist da auch der Begriff " Grundbausteine " gefallen, nach denen er wohl gelebt hat. Und ist nach 12 !! Jahren trocken doch wieder im Entzug gelandet.
    Also auch kein Allheilmittel.

    Werde mir die Grunbausteine aber auf jeden Fall noch ansehen.

    Aber warum soll man nicht auch mal etwas Neues versuchen?
    Hätte nie ein Mensch auch mal was Neues probiert, würden wir wohl immer noch auf Bäumen leben.

    Aber Du hast Recht das ich sehr aufpassen muss und das mache ich auch.

    @ Penta,

    wie ich schon geschrieben habe,mit militant warst nicht Du gemeint.

    Radikalismus, ja, also mir ist jede Form von Extremismus zuerst mal suspekt. Damit haben schon viele übers Ziel hinausgeschossen, jetzt nicht nur auf Alkohol bezogen.

    Gruss Christian

  • Hallo Christian,

    radikal heißt für mich in diesem Zusammenhang: nicht rumzueiern und ganz konkret zu schauen, was geändert werden muss, damit ich ein Leben ohne Alkohol leben kann. Und es dann auch tun!

    Konkret, direkt, aktiv.
    Nix anderes.

    Penta

  • Hallo Christian

    Zitat

    Aber warum soll man nicht auch mal etwas Neues versuchen?

    weil es kein Spiel ist und das Rad wird auch nicht neu erfunden .

    Zudem wir hier eine lebenslange Abstinenz anstreben und keine Trinkpause. Die Zeit des experimentieren ist vorbei. Die Sucht ist so alt wie die Menschheit und nicht so wie sich es der einzelner wünscht.

    Dir alles Gute auf deinen Weg

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (27. Dezember 2010 um 12:30)

  • Zitat von Christian W.

    Jeder muss einfach seinen Weg gehen. Gäbe es einen allgemeingültigen Weg, dann gäbe es keine Süchtigen und niemand würde je einen Rückfall erleiden. Aber so ist die Welt leider nicht.

    Hallo,

    jeder der "seinen eigenen Weg" geht, hat eine eklatant geringere Chance trocken zu werden. Und es gibt eben massenweise Süchtige, die es noch nicht begriffen haben.

    Schönen Tag

    H.

    PS: Ich würde mich nicht als radikal bezeichnen. Konsequent ist das richtige Wort für mich. Konsequent für (oder gegen?) mich und andere.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Zitat von Christian W.

    Aber warum soll man nicht auch mal etwas Neues versuchen?
    Hätte nie ein Mensch auch mal was Neues probiert, würden wir wohl immer noch auf Bäumen leben.

    Komischer, sehr komischer Vergleich.

    So wie auch der Alkoholismus als Krankheit nicht neu ist, sind auch die Mittel hin zu einem dauerhaften Trockensein nicht neu.
    Es gibt hunderte von individuellen Wegen, aber nur wenige von Langzeittrockenen, der Medizin und der Psychologie empfohlene und bewährte Wege.

    Was ist nun logischer?
    Den doch so guten individuellen Weg zu verfolgen (der ist ja auch einfacher), oder den sichereren Weg?

    Aussagen wie oben zu sehen kommen erstaunlicherweise immer nur von Kurzzeittrockenen, nie von Langzeittrockenen.
    Dieses Phänomen sollte einen trockenen Alkoholiker doch ein wenig zum Nachdenken anregen.

    Noch etwas: Es ist ja ehrenwert, wenn du deinen Freunden ein Gläschen Bier oder ein Schnäpschen gönnst, aber allein schon durch diese Aussage zeigst du, dass das Trinken von Alkohol in deinem Kopf mit einem Wohlgefühl, einer Entspannung verknüpft ist, die du dir nun leider nicht mehr vergönnen kannst.

    Ich sehe bei Leuten, die jede Woche und auf jeder Feier saufen keine "Entspannung", sondern eine definitive Anormalität und keine Normalität.
    Oftmals sind es auch Alkis, die es lediglich verleugnen.
    Dies ist nicht normal und es ist auch nicht unbedingt weitsichtig, weiterhin mit Freunden in bekannten Kneipen zu verkehren, in denen man früher selbst nass unterwegs war.


    Gruß

  • glück auf nochmal

    will ich auch meinen senf dazugeben - du hast da n denkfehler

    Zitat von Christian W.

    Aber warum soll man nicht auch mal etwas Neues versuchen?

    es is nich neu was du machst (alles schon dagewesen - ybsen mal) s geht manchmal gut - aber leider meistens schief - is eben riskant
    deshalb auch die vielen hinweise auf risikominimierung - alle hier wissen das niemand "trockengeschrieben" werden kann - du wirst noch merken dass diese helfenden hinnweise nich nur für dich sondern auch für alle andern leser gedacht sind < vor allem für solche die überhaupt noch keine ahnung vom suchtgeschehen haben (hab ich jetzt einfach mal meine einstellung verallgemeinert)

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Christian,

    ja, natürlich habe auch ich mit Tag eins angefangen und am Anfang hat jede Stunde, jede Minute ohne Alkohol für mich gezählt als ich mich hier anmeldete, und es war ein Kampf.
    Aber mir war und ist bewusst dass ich meine Suchtkrankheit nur Stoppen kann, geheilt war ich und bin bis heute nicht und das werde ich auch nicht.
    Deshalb ist Alkoholfreies zuhause und auch näheres Umfeld für mich lebensnotwendig und auch sehr wichtig, ich baue mir ein Alkoholfreies Umfeld auf weil egal ob ein Jahr oder auch zehn, ich bin und bleibe eine Alkoholikerin und ich weiß nicht wann und in welcher Situation mein Suchtgedächtnis sich melden kann und ob ich immer die Kraft und auch den Willen habe, hart zu bleiben wie du selbst am Anfang geschrieben hast.
    Ich laufe aber nicht mit Angst durch die Welt, ich bin Dankbar dass es so ist wie es jetzt ist, mein Kind ist mittlerweile erwachsen vor über vier Jahren war ja noch ein Kind, ein Kind das vieles sehen musste über Jahre hinweg, ich bin Dankbar weil ich nicht trinken muss und mein Kind weil er eine Mutter hat die sich nicht tot gesoffen hat, was wichtigeres gibt es für mich nicht.
    Kneipenbesuche, Alkohol auf dem Tisch oder auch sonnst wo, Feier wo im Vordergrund Alkohol steht ist für mich ein Risiko, ich habe mein Leben zu verlieren, wenn ich rückfällig werde kann ich nicht sagen“ na und dann fange ich vom vorne“ das weiß ich nämlich nicht, ich habe über 20Jährige Alkoholkarriere hinter mir, mal mehr, mal weniger, mit einigen Trinkpausen dazwischen, wo ich gedacht habe ich trinke nicht und gut ist, war es aber nicht, es waren nur Trinkpausen die früher oder später im Suff endeten und es ging jedes mal mehr, den Berg ab.
    Jemand der auf Alkohol in meiner Gegenwart nicht verzichten kann, obwohl er/sie weiß dass ich Alkoholkrank bin, muss auf mich verzichten das betrifft auch den Partner der mit mir zusammen lebt.
    Wenn meinem Partner oder auch der Familie oder den Freunden Alkohol wichtiger ist als mein Leben dann soll es ja so sein, tut zwar sehr weh der Wahrheit ins Auge zu sehen, aber ich ziehe da meine Konsequenzen.
    Ich habe mich für schwach gehalten aber vor kurzen sogar hat mein Kind, als wir uns über Alkohol über, die Vergangene Zeit, über den Veränderungen in den vier Jahren unterhalten haben, gesagt „Mama du bist sehr stark“ ich habe geweint, na ja etwas in meinem Leben zu verändern erforderte Mut und hat mich viel Kraft gekostet, dazu gehörte viel mehr als nur Glas wegzustellen, ich habe noch zwei Jahre gebraucht bis ich Mut und Kraft hatte dass zu verändern was für mich, für mein Leben und auch für mein Kind notwendig war, aber ich bereue gar nichts..
    Ich lebe nicht in einem Schneckenhaus und ich laufe nicht mit Scheuklappen durch die Welt,
    ich denke ich lebe bewusster als je zuvor, ich muss keine Flasche in die Hand nehmen um mir etwas zu beweißen, für mich ist Alkohol ein Suchtmittel und ein Mensch der Alkohol aus egal welchem Grund benutzt, ob um lustig zu sein, zur Entspannung, dazu gehören wollen, oder auch Probleme zu verdrängen hat ein Problem, muss ja nicht unbedingt gleich süchtig sein, mit Genuss hat dass aber dann nichts zu tun.
    Ich habe in meinem Leben noch mit niemanden an einem Tisch gesessen oder auch nur gesehen, der zum guten Essen ein schluck Wein zu sich nimmt, an dem Wein erst richt, ihn betrachtet und im Mund erstmal bewegt (oder wie auch immer das heißt) das kenne ich nur aus dem Fernseher.
    Na das sind so paar Gedanken von mir, Soory das so lang es musste irgendwie raus.

    Und eine Frage hab ich an dich, du schreibst oft von deiner Heroinsucht, gehst du eigentlich noch da hin wo Heroin konsumiert wird und wenn nicht, warum dann nicht?

    Gruß
    maria44

  • Hallo Christian !

    Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich vorm Alkohol nicht weglaufen kann, aber ich muss, will und werde nicht zu Ihm gehen.
    Wer mit dem Feuer spielt, kommt darin um.

    Viele Grüsse von Bernd G

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Maria,

    erstmal wirklich Glückwunsch zu dem was Du geschafft hast.
    Wäre der glücklichste Mensch der Welt wenn mir das auch gelingen würde.

    Dein Bericht war genau lang genug um mich wirklich zum Nachdenken zu bringen.
    Habe mich aus dem Grund der Gefahr ausgesetzt weil ich eine Heidenangst davor habe das mich solche Situationen überfordern wenn ich nicht vorbereitet bin.

    Einige User hier haben Sachen aus meinen Zeilen herausgelesen, da staune ich wirklich. Nehme meine Sucht nicht ernst, spiele nur herum usw.

    Ich nehme meine Sucht sehr ernst aber ich will auch normal weiterleben, soweit es halt geht. Alkohol begegnet einem doch überall.
    Morgens auf dem Weg zur Bahn komme ich täglich an einer Gruppe scheinbar Obdachlosen vorbei die sich schon am Morgen die Flasche geben.
    Schweift mein Blick dann leicht nach links dann lacht mich eine Werbetafel mit - edit, keine Markennamen nennen, danke, Linde -Werbung an.
    Später in der Firma hat vieleicht jemand Geburtstag und schon haben alle ein Glas Prosecco in der Hand und wenn ich abends nach hause fahre, sitzt garantiert einer mit Bierdose in der Hand neben mir.

    Also egal was ich anstelle, Alkohol ist immer in Sichtweite.
    Also versuche ich damit zu leben und solchen Situationen souverän zu begegnen und darauf habe ich mich vorbereitet.

    Aber nochmal, Deine Geschichte lässt mich nachdenken.

    Gruss Christian

    Ach ja, Habe mich so gut wie nie in der Drogenszene aufgehalten ,hatte andere Quellen.

  • Zitat von Christian W.

    - Und ich bezeichne den Umgang mit meinen Bekannten/ Freunden nicht als "Alk- Umfeld",egal wo wir uns aufhalten. Das sind keine Alkoholiker.

    - Aber das habe ich schon öfter mitbekommen;
    Für wirklich militante Abstinenzler ( damit meine ich nicht Dich, nur so allgemein )ist jemand schon ein Alkoholiker wenn er jeden Abend ein Glas Wein trinkt.
    Das ist natürlich Quatsch und da sollte man auch mal die Kirche im Dorf lassen.

    - Ok, wenn du den Durchblick hast und für jeden deiner Freunde die Hand ins Feuer legen kannst, dann ist das gut.

    Ich bin der Meinung, dass man niemandem hinter die Stirn schauen kann.
    Schon dann, wenn 1 Glas Wein täglich zu einer vermeintlichen Entspannung führt, die ohne das Glas Wein nicht aufkommen würde, ist von Alkoholmissbrauch zu sprechen.
    Schon dann, wenn man nicht mehr locker in Gesellschaft sein kann, ohne ein Bierchen getrunken zu haben, ist von Alkoholmissbrauch zu sprechen.

    Es ist auch kein Quatsch, dass Menschen, die jeden Tag ein Glas Wein oder ein Glas Bier trinken, keine Alkoholiker sein können.

    Viel mehr ist es Quatsch, dass nur der Penner von der Parkbank, der sich jeden Tag eine Flasche Korn reinzimmert, Alkoholiker ist.
    Deiner Terminologie nach "Hardcore-Alkoholiker."

    Aber letztendlich ist es sprichwörtlich dein Bier.
    Einige müssen erst auf die Schn... fallen, bevor sie es verstehen.

    Was ich dir natürlich nicht wünsche.

    Besten Gruß

  • Hallo Hoppegarten,

    mein Grossonkel hat solange ich ihn kannte jeden Abend ,ja zur Entspannung. seinen Schoppen Wein getrunken und dazu,auch zur Entspannung, seine Pfeife geraucht und er wurde damit 97 Jahre alt und hätte man ihn nicht angefahren, wäre er vieleicht auch noch 100 geworden.

    Will damit sagen, solange es bei so geringer Menge bleibt,ok.
    Das gilt natürlich nicht für jemandem mit Alkoholproblem.

    Gruss Christian

  • Hallo,

    Helmut Schmidt raucht auch munter weiter und ist noch relativ fit.
    Das sind aber alles krasse Ausnahmen. Bei vielen Menschen bleibt es nicht bei einem Getränk am Abend, vor allem wenn es jeden Tag konsumiert wird. Deswegen sollte es auch nicht zur Regel werden. Ist einmal die Verknüpfung im Kopf, dass alles besser, schöner und einfacher mit ein Paar Drinks klappt, dann kann es schnell nach hinten losgehen.
    Zumal es nicht normal ist. Der Großteil der Gesellschaft trinkt nicht täglich, ansonsten hätten wir in Deutschland wohl auch viel mehr Probleme.

    Als Alkoholiker neigt man schnell dazu, Trinkmengen zu verharmlosen, was wahrscheinlich noch mit der eigenen nassen Zeit zusammenhängt, in der man sich immer verharmlosende Ausreden zurecht gelegt hat.
    Ein paar Bier am Abend, ist doch alles kein Problem. Es ist auch kein Problem, bis man schmerzvoll erkennt, dass man voll in der Sucht ist.

    Alkoholkonsum gehört so extrem zu unserer gesellschaftlichen Realität, dass mir regelrecht übel wird.
    Aber Kiffer, Kokser und Junkies sind alle natürlich ganz schlimm.

    Ich sehe keinen Unterschied zur trinkenden Gesellschaft, nur zwischen Legalität und Illegalität.

    Man kann sich als trockener Alkoholiker wirklich nicht vor bestimmten Reizen wehren (Werbung, Alkis am Supermarkt, in der Straba etc.), aber man muss nicht aktiv die Nähe dieser Reize suchen.

    Gruß

  • Servus Christian W.


    mir hat ein sehr bedächtiger und schon über dreißig Jahre trocken lebender Alkoholiker einmal mit auf den Weg gegeben, daß "man" so lange von seinem eigenen Handeln nicht überzeugt sei, wie "man" sein Handeln noch zu begründen versuche.

    Ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass da ein gutes Stück Wahrheit dran ist.

    Und ich stelle fest, dass Du bis jetzt auf jeden Kommentar eine Rechtfertigung bieten kannst.

    Ist das nicht ein bisschen viel an Rechtfertigung?

    Weiterhin würde ich einfach mal gerne festhalten, dass Dein Weg sooo gut nun auch wieder nicht sein kann, schließlich hat er Dich ja -wie so viele von uns- zum Alkoholismus geführt, und nicht davon weg.

    Alles in Allem: ich bin mal gespannt, was Du so in 5, 10 oder 20 Jahren berichten kannst. Dein Weg überzeugt mich bis jetzt in keinster Weise.

    Dir weiterhin alles Gute gewünscht.

    LG
    Spedi

  • Zitat von Spedi

    mir hat ein sehr bedächtiger und schon über dreißig Jahre trocken lebender Alkoholiker einmal mit auf den Weg gegeben, daß "man" so lange von seinem eigenen Handeln nicht überzeugt sei, wie "man" sein Handeln noch zu begründen versuche.

    ohhhhhhhh-jeeee - da fällt mir auf dass viele "man" die hier schreiben - grade ihren "geraden weg zu begründen + zu rechtfertigen suchen - n kluger mann hir im forum hat geschrieben: "nich alles was hinkt is n vergleich" - was dein 30jähriger gesagt hat hat zumindest 2 seiten

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Also ich muss dem Christian mal kurz zur Seite springen.

    Vielleicht sind wir bezüglich Alkoholsucht und deren Bekämpfung
    Noch zu unerfahren aber ich finde seine Vorgehensweise und Denkweise
    garnicht so verkehrt.
    Immerhin hat er auf ähnliche Weise seine Heroinsucht besiegt.

    Warum soll man nicht einen eigenen Weg gehen den man für sich
    Als den plausibelsten hält.

    Ich habe vor 4 Jahren nach 40 Jahren täglich 50 Zigaretten mit der
    Qualmerei aufgehört. Ich bezeichne mich jetzt als Nichtraucher.

    Es fällt mir hier schwer nachzuvollziehen dass sich Menschen die
    Jahrzehnte lang keinen Alk getrunken haben sich selbst als Alkoholiker
    bezeichnen.

    Muss man denn sich wirklich selbst so kasteien um trocken zu bleiben ?

  • Zitat von Poster

    Ich habe vor 4 Jahren nach 40 Jahren täglich 50 Zigaretten mit der Qualmerei aufgehört. Ich bezeichne mich jetzt als Nichtraucher.

    der begriff "nichtraucher" sagt lediglich das du nich rauchst - er schliest keineswegs die tatsache aus das du dein lebenlang nicotinsüchtig/abhöning/krank (oder wie auch immer das zu bezeichnen is) bleibst - ich trink keinen alkohol = bin alkoholabstinent - blei aber mein lebenlang alkoholsüchtig/abhöning/krank (oder wie auch immer das zu bezeichnen is z.b. alkoholiker)
    klammert euch nich an begriffe - s kommt auf die inhalte an

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Poster

    kommt mir vor , wie zwei ertrinkende, die sich retten wollen. ;) ich hatte mich an die gehalten die schon lange am Ufer lagen. Nur mal zur Anregung.

    Zitat

    Warum soll man nicht einen eigenen Weg gehen den man für sich
    Als den plausibelsten hält.

    weil der dich in die Sucht geführt hat? Und dieser Weg soll dich wieder herausführen? Was erwartet ihr denn hier ?

    wenn in der Sucht alles logisch wäre , dann würde dieses Forum auch nicht geben. Denn dann gebe es kein Süchtige.

    Nur das scheint ja abzuprallen wie alles andere das hier geschrieben wird.

    Zitat

    Es fällt mir hier schwer nachzuvollziehen dass sich Menschen die
    Jahrzehnte lang keinen Alk getrunken haben sich selbst als Alkoholiker
    bezeichnen.

    Sind Diabetiker nicht auch noch nach Jahren Diabetiker? Es ist nun mal eine Krankheit ob sie akzeptiert wird oder nicht. Wer von kasteien in der Trockenarbeit spricht war noch nie trocken oder hat noch nicht akzeptiert , erkrankt zu sein.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • glück auf hartmut

    Zitat von Hartmut

    Nur das scheint ja abzuprallen wie alles andere das hier geschrieben wird.

    das seh ich anders - ich les aus jedem satz das velangen zu verstehn (die zusammenhänge) + darüber freu ich mich - wenn ich was von abprallen gemerkt hätt wär ich längst weg

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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