ich bin mir nicht so richtig klar ob ich co bin..

  • Hi!

    Ich habe grad mächtige Probleme mit meinem süchtigem Freund.
    Was ich die ganze Zeit nicht so richtig klären kann ist ob ich co abhängig bin.
    Natürlich möchte ich irgendwo gerne hören das ich es nicht bin, aber ich würde mich sehr freuen wenn mich jemand unterstützt klarer zu werden und versuche da einfach offen zu sein.

    Meine Fragen gehen so in die Richtung ob man mit einem Alkoholiker automatisch co ist, und warum?

    Unsere Geschichte ist folgende:

    Wir waren eine ganze Weile einfach gute Freunde (ich nenne ihm mal X), und mir war klar dass ich sicher nicht in X verliebt bin oder mit ihm schlafen würde, weil er getrunken hat und überhaupt ziemlich fertig war (psychiatrie und sowas). Ich hatte damals noch einen anderen Freund (der kein süchtiger ist ) zusammen, und der hat sich ständig aufgeregt weil er im gegensatz zu mir den Eindruck hatte das ich sehr wohl in X verknallt bin.
    Als jedoch mein vorheriger Freund sich letztendlich nach 6 jahren von mir getrennt hatte (die beziehung war schon lange kaputt) hat es keine 2 wochen gedauert und ich fing an mit X zu schlafen...

    Daraufhin folgten ein paar Wochen heftige streiterein weil ich noch versucht habe das ganze wieder zu beenden weil er eben trinkt. Naja, irgendwann kam der Knackpunkt und ich habe aufgegeben, weil ich schon sooooooo verliebt war und nicht mehr rational denken konnte (und er mir versprochen hat längerfristig aufzuhören..).
    Seitdem ist ein 3/4 jahr vergangen und ein ständiger Stress zwischen alkoholabstürzen seinerseits, entzügen die die beziehung am allerärgsten erschüttern (gerade der zweite) und Phasen wo er nicht getrunken hat, bzw sehr wenig und ich die glücklichste Beziehung meines Lebens hatte.

    ich denke wir lieben uns sehr aber den alkohol liebt er irgendwo noch mehr, allerdings steht er da auch wieder vor der wahl aufzuhören oder sich umzubringen.

    .. Nochmal zu mir. Ich versuche im Moment total ihn zu kontrollieren und zu verhindern das er trinkt weil es ihm doch zu helfen scheint. Andererseits ging es mir bis vorletzte Woche oder so selber gut, nur sein letzter Absturz ist jetzt wirklich etwas mühsam. .. Das mit dem gutgehen erklärt sich so dass es mir selber im leben recht gut geht, ich es zwar hasse wenn er trinkt, er aber ansonsten traumhaft lieb und aufmerksam ist, und auch wenn er betrunken nicht gemein oder sonstwas wird. Seine Destruktivität richtet sich ausschließlich gegen ihn selbst.

    Naja, ich würde gern wissen ob ich einen schaden hab. ich meine könnte ja auch sein dass ich ihn einfach wegen seines Charakters liebe, er es schafft aufzuhören und wir glücklich werden??? Oder ist das völlig unrealistisch. Er ist wirklich schwer süchtig und schaut auch ziemlich kaputt aus so mit augenringen usw. er ist 31 und trinkt so seit 10 jahren seine 3-10 Bier am tag.

    meine vorherigen Freunde waren alle sehr verschieden, da zeichnet sich kein ersichtliches Muster ab.

    na ja, ein schlechter foreneintrag, ich war heutre vormittag als ich mich registriert habe richtig in fahrt zu schreiben aber diese laune ist gerade nicht so da, ich hoffe ihr sucht euch da irgednwo ein paar infos raus oder fragt nach und antwortet mir trotzdem...

  • Hallo aionic star,

    herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.

    Hier findest du Informationen rund um die Co-Abhängigkeit. Vielleicht hilft dir das ja schon mal weiter?

    Liebe Grüße und einen hilfreichen Austausch!

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Tja also, nur mal für mich:

    Verhaltenssymptome der Co-Abhängigkeit:

    Andere zum Mittelpunkt im Leben machen
    Selbstwahrnehmung durch Aufopferung in der Umwelt( Familie, Job, Partner)
    Süchtig nach Anerkennung von Außen (Perfektionismus, Im Vordergrund stehen müssen)
    Aufopferung bis zur Selbstaufgabe
    Manipulation des Partners
    Verleugnen der eigenen Krankheit und der des Partners( Lügen für süchtigen Partner)
    Helferrolle wird eingenommen, Bedürfnis, andere retten zu *müssen* bis zum Märtyrertum
    Kontrollsucht gegenüber dem Partner
    Hassgefühle dem trinkenden Partner oder Elternteil gegenüber
    Veränderte Wahrnehmung, Zustand sei normal
    Ständiges Ablenken von sich
    Perfektionismus nach außen,um nicht auf die schlimme Situation aufmerksam zu machen.

    ------------> Davon habe ich nur die Helferrolle, halt wenn er hilfe braucht, aber tja zu einem gewissem grad ist das sicher normal in einer Beziehung dass mal einer hilfe braucht.
    Was ich sehr stark habe ist die Kontrollsucht, was durch sein lügen provoziert wird, ich kontrolliere ihn sehr starkt aber das hilft uns kommt mir vor.

    Körperliche Symptome:

    Burn-Out
    Fett- oder Magersucht, Bulimie
    Neurodermitis
    Migräne
    Angstneurosen
    Depressionen
    Borderline
    Suchtverhalten
    Suizid
    Selbstverletzendes Verhalten
    Workaholic
    Atemprobleme
    Rückenschmerzen

    -------------------> ich habe keine dieser körperlichen symptome..

  • na das dachte ich mir doch- jetzt hab ich so einen trockenen beitrag geschrieben und es antwortet mir keiner- ich warte einfach bis es mal wieder probleme gibt und eröffne dann einen richtig hysterischen jammerthread dann werde ich schon etwas mehr beachtung finden; )

  • guten morgen,

    Zitat

    na das dachte ich mir doch- jetzt hab ich so einen trockenen beitrag geschrieben und es antwortet mir keiner-

    na ja, jeder der hier schreibt weiss irgendwann für sich selbst ob er co ist oder nicht. hier sind wir nicht dazu da diagnostik bei anderen durchzufühern also lass ich dich die arbeit schon selber machen. doch dieser beitrag ist schon richtig seltsam finde ich. auch wenn du keine körperlichen symphtome hast, die ja auch erst nach jahren belastung kommen, seelisch sieht es immer schon viel früher anders aus.

    was ich seltsam finde ist deine art und weise wie du schreibst.

    Zitat

    ich warte einfach bis es mal wieder probleme gibt und eröffne dann einen richtig hysterischen jammerthread dann werde ich schon etwas mehr beachtung finden; )

    wenn du hilfe suchst dann bitte doch einfach um hilfe. du bekommst dann auch unterstützung. wenn du aber hier schreibst, du hast kein problem, dann frage ich dich schon, warum bist du denn überhaupt hier?????

    um zu plappern und zu tratschen gibt es andere komunities, da bist du dann unter leuten die dir garantiert antwort geben. mich piekst so ne aussage nicht mehr an, doch ich finds nicht schön zu lesen, das hier jemand auf diese art und weise um aufmerksamkeit bittet, das hat was von erwartungen die du hier stellst, die dir keiner erfüllen kann. wie gesagt, stell für dich raus, ob du co bist, wenn du hilfe brauchst bitte um hilfe.

    lieben gruß melanie

  • Hallo aionic-star,

    ich kann dir auch nicht genau sagen, ob du Co. bist oder nicht. Das musst du schon selbst rausfinden.
    Hier aber mal ein Beispiel deiner Worte, was für mich klar Co ist.

    Zitat von aionic_star

    Ich versuche im Moment total ihn zu kontrollieren und zu verhindern das er trinkt weil es ihm doch zu helfen scheint.

    Da ist es doch egal wieviele Bausteine zu dir passen, oder?


    Zitat von aionic_star

    ich es zwar hasse wenn er trinkt, er aber ansonsten traumhaft lieb und aufmerksam ist, und auch wenn er betrunken nicht gemein oder sonstwas wird.

    Dann ist doch eigentlich alles ok? Nein?

    Das ist auch Co.
    Erst sagst du, dass du es hasst, aber dann beschönigst du es wieder.


    Du schreibst auch noch:

    Zitat von aionic_star

    Ich habe grad mächtige Probleme mit meinem süchtigem Freund.

    Zitat von aionic_star


    ich denke wir lieben uns sehr aber den alkohol liebt er irgendwo noch mehr

    Zitat von aionic_star


    Er ist wirklich schwer süchtig und schaut auch ziemlich kaputt aus so mit augenringen usw. er ist 31 und trinkt so seit 10 jahren seine 3-10 Bier am tag.

    Was hält dich an dieser Beziehung fest? Stellst du dir so eine harmonische Beziehung vor?

    Wenn nicht, dann mach dir Gedanken was du im Leben möchtest und schaue dabei ausschliesslich auf dich. Du kannst ihn nicht vom trinken abhalten - das funktioniert nicht.

  • Hallo aionic star,

    also ein bischen Zeit musst uns schon geben um zu antworten, jeder möchte sich Gedanken machen über jeden einzelnen Thread bevor man antworten kann.

    Co oder nicht, jedenfalls nervt dich sein Alkoholkonsum und das ist Fakt!!!
    Hast ihm schon deutlich gesagt dass er was ändern muss, dass du damit nicht klar kommst? Wenn ja, hat er was geändert? Und bist du geblieben????

    Allein die Tatsache dass er trinkt, dich das stört und er nichts ändert und du bleibst und hoffst - ist CO.

    Lies viell nicht nur die Symptome einer Co-Krankheit, die treffen nicht immer alle zu bzw. könntest du auch erst am Anfang des Dilemmas stehen.
    Lies besser hier die vielen verschiedenen Beiträge und vorallem interessier dich auch dafür!

    Liebe Grüße und lass weiter von dir hören!

    :)

  • Liebe Aionic-Star,
    also, ich fuer mich persoenlich habe rausgefunden, dass ich wohl sehr wenig Co bin. Ich bin sicher was anderes, extrem passiv, z.B.

    Ich habe auch herausgefunden (fuer mich), dass ich mir noch nicht mal sicher bin, ob mein Freund abhaengig ist, oder Gewohnheits-oder Quartalstrinker oder noch was anderes.

    Tatsache ist, sein Alk-Konsum stoert mich und hat auch schon massive Auswirkungen auf unser Leben gehabt (2 Autounfaelle, FS weg, ich bin "Chauffeur" (und in Folge davon irgendwie der, den man herumkommandieren kann), koerperliche Behinderung wegen dem Unfall, Berufsunfaehigkeit, finanzielle Probs). Das Einzige, was ich kontrolliert habe, war dass er nicht trinkt, wenn er faehrt, bzw. bin auch schon in der Stadt rumgerannt und habe das Auto gesucht. Es ist auf mich zugelassen, im Falle eines Falles bin ich haftbar. Im Augenblick faellt das weg, da er ja keinen FS hat. Mir graust es schon davor, wenn er den Lappen wiederbekommt!

    Bin ich Co? Egal! Ich leide unter dem ganzen Mist.

    Nur Du kannst entscheiden, ob Du eure Beziehung so wie sie ist hinnehmen kannst. Wie man das dann nennt, ist doch nur eine Formsache, oder?
    Lindi

  • Zitat von Maleny

    Hallo aionic-star,

    ich kann dir auch nicht genau sagen, ob du Co. bist oder nicht. Das musst du schon selbst rausfinden.
    Hier aber mal ein Beispiel deiner Worte, was für mich klar Co ist.


    Da ist es doch egal wieviele Bausteine zu dir passen, oder?

    Warum? ich sagte ja das kontrollieren.. es erscheint mir als deutliche verbesserung unserer situation und im moment die beste option. Er hat mich ja darum gebeten und macht auch mit.


    Zitat von Maleny

    Dann ist doch eigentlich alles ok? Nein?

    Das ist auch Co.
    Erst sagst du, dass du es hasst, aber dann beschönigst du es wieder.

    Naja. Im ersten Satz gehe ich gegen das trinken an, aber im nächsten beschönige ich nicht das trinken sondern seinen charakter und das wohl auch zurecht, er ist ein sehr liebeswerter mensch.

    Es wäre wohl alles ok wenn er nicht trinken würde(ha). Na im Moment sagt er das tut er nicht mehr weil ich ihm wichtiger bin. Sollte er seine Meinung ändern werden wir uns nicht mehr sehen. aber wo ist mein Problem?


    Zitat von Maleny

    Du schreibst auch noch:


    Was hält dich an dieser Beziehung fest? Stellst du dir so eine harmonische Beziehung vor?

    Wenn nicht, dann mach dir Gedanken was du im Leben möchtest und schaue dabei ausschliesslich auf dich. Du kannst ihn nicht vom trinken abhalten - das funktioniert nicht.

    Äh naja. als ich das geschrieben habe hatte er zwar schon mit dem Entzug angefangen, aber hatte verbal geäusserte Willensschwankungen bezüglich seiner Zukunft, was mich dann ziemlich deprimiert hat und woraufhin ich das geschrieben habe. Im Moment schaut es aber doch ganz gut aus- Ich habe ihn zwar nicht vom trinken abhalten können aber er hat sich wohl vorerst für mich entschieden-- ich muss abwägen wieviel chancen das ganze hat und klug entscheiden..

  • - ich will ja herausfinden ob ich hilfe brauche! vielleicht ja schon und ich stehe völlig neben der realität! ich bin einfach neugierig ob das so ist im moment mehr nicht! verzweifelt oder so bin ich gar nicht aber das sagt ja nichts, man kann ja auch große probleme haben und glaube es ist ok.

  • hallo Sonne!

    sorry für meinen chaotisches geschreibe hier im moment ich hab grad so einen schreibanfall. Ich hab es mehr als deutlich dauernd gesagt und er hat was geändert (mit viel einsatz meinerseits und noch mehr seinerseits), er hatte aber einen Rückfall.
    ich bin überzeugt das ich nicht bleibe, wenn er trinkt, dazu war ich auch nie bereit, aber ich hab ihm beim erstenmal viel Zeit gegeben und meine Toleranz jetzt bei diesem zweiten geht nun gegen null..

  • ja Linaki, das ist wohl am ehesten der Punkt bei mir. Es macht mich so glücklich eine so nahe und enge Beziehung zu haben.

    Aber ich nenne das Liebe? Er ist mir sehr wichtig. Aber ich bin mir doch noch wichtiger. Also er ist mir nicht so wichtig das ich deswegen irrational handeln würde und in eine Sache Energie stecken die aussichtslos ist.

    ...ich hab nach diesem rückfall und dem entzug jetzt gerade das gefühl wir sind beide ko- wegen seinen problemen, und es fällt mir schwer mich zu distanzieren, am liebsten wär mir grade einen weile ruhe vor ihm. das er das gespürt hat hat ihm wohl den letzten kick gegeben auf seine biere zu verzichten..

  • Zitat von aionic_star

    ...ich hab nach diesem rückfall und dem entzug jetzt gerade das gefühl wir sind beide ko- wegen seinen problemen, und es fällt mir schwer mich zu distanzieren, am liebsten wär mir grade einen weile ruhe vor ihm. das er das gespürt hat hat ihm wohl den letzten kick gegeben auf seine biere zu verzichten..

    Er verzichtet auf den Alkohol damit du bei ihm bleibst?

    Das funktioniert meiner Meinung nach nicht auf Dauer. Er muss es schon selbst einsehen und für seineswillen aufhören.

    Was tust du, wenn er doch wieder anfängt?

  • Hallo aionic star,

    ich habe mal deine beiden Beiträge, die du bei "flower" geschrieben hast, hierher kopiert, weil ich meine, sie gehören hierher und ich möchte dazu was schreiben. Bei dir.

    Deine Beiträge strotzen vor Dingen, die von Co-Abhängigkeit zeugen, echt! Du hast Teststreifen, um zu kontrollieren, ob und wieviel er getrunken hat :shock: . Boah, auf die Idee bin ich nicht gekommen, bei aller Kontrolle...

    Du hast ihn massiv unter Druck gesetzt, kontrolliert, er hat daraufhin einen Entzug gemacht. Das ist sehr gefährlich! Ein Entzug gehört in die Hände von Fachleuten, bist du vom Fach? Ein kalter Entzug ist lebensgefährlich!

    Du schreibst dauernd von Kontrolle, die du über ihn ausübst und Druck, den du ihm machst. Was meinst du, welche Macht du da über ihn haben könntest? Er ist doch erwachsen, du behandelst ihn wie ein unmündiges Kind und er soll nach deiner Pfeife tanzen. Du gibst ihm letzte Chancen und all sowas, drohst Konsequenzen an. Na, dann zieh die doch mal durch, die Konsequenzen! Nämlich, dass du dich trennst und ein Leben ohne in anfängst, weil er ja nicht so funktioniert, wie du es gerne hättest.

    Warum machst du das nicht? Aus Liebe? Ist das eine Liebesbeziehung, die ihr habt? So, wie ihr miteinander umgeht? Oder ist das Machtspielerei...
    Du setzt deinen Partner permanent unter Druck, um deine Ziele zu erreichen, nämlich, ihn trocken zu legen. Mit allen Mitteln. Anstatt zu akzeptieren, dass er saufen will. Weil es sein Leben ist. Du schreibst: es ist euer gemeinsames Ziel, aufzuhören... Ist es das? Oder ist es dein Ziel?

    Ja, dein Partner hat 24h Stress mit dir, und du mit ihm. Denn du musst ihn ja dauerrnd kontrollieren, mit Teststreifen und so, ob er auch wirklich nüchtern ist. Und du bestrafst ihn oder drohst ihm Bestrafung an, wenn er nicht so macht, wie du meinst. Anstatt dass du einfach mal annimmst, dass er vielleicht ja garnicht aufhören will, sondern nur unter permanentem Druck steht. Er wird jede freie Sekunde ausnutzen, um für sich weiter zu machen.

    Dann zieh doch die Konsequenzen. Trennung, oder?

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo aiconic star!

    Jetzt komme ich auch noch zu Dir.

    Folgendes hat mich getroffen:

    Zitat

    ich denke wir lieben uns sehr aber den alkohol liebt er irgendwo noch mehr, allerdings steht er da auch wieder vor der wahl aufzuhören oder sich umzubringen.

    Das "hört" sich tragisch an.Mein Ex. drohte mir auch mit Selbstmord.Alles schön ausgeschmückt mit Details.Einmal musste ich die Polizei holen,weil ich mir nicht sicher war......
    Er kam dann irgendwann hereinspaziert......Mein Gedanke ist,dass er den Alkohol viel zu sehr liebt und deswegen nicht wirklich Schluss machen will/kann.

    Und wenn ich es noch nicht gewusst hätte,da war mir klar,dass der Alkohol seine Geliebte ist.

    ER ist für sein Leben verantwortlich,was immer er auch tut oder lässt.

    Und ich muss sehen,dass ich wieder ein normales Leben mit Selbstvertrauen,Sicherheit etc. aufbauen kann.

    Aus dieser Erkenntnis heraus habe ich mich getrennt.

    Freundliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • hallo aionic star,

    ich finde es schrechklich wie du mit deinem partner umgehst.
    und das was du schreibst, hat in keinster weise etwas damit zu tun - in liebe auf jemand zugehen.
    LIEBE bedeutet, er darf so sein wie er möchte. ohne das du ihn ändern möchtest, kontrollieren, stressen.
    wenn es sein wunsch ist zu saufen, selbst wenn es für dich unverständlich ist, er darf es. es SEIN leben. nicht deines.
    ist dir eigentlich bewusst was du da tust?? niemand hat das recht einen anderen so massiv unter druck zu setzen. wenn du nicht damit klar kommst, ist es deine verantwortung dich zu trennen. nicht er muss aufhören. das kann auch nicht euer beider ziel sein. das sollte sein ziel sein und deines aus der co-abhängigkeit rauszukommen.
    ich lese deinen thread mit und auch deine antworten in anderen threads. und finde manches echt unangebracht.
    du solltest dir eher gedanken über deine motivation machen. weshalb du tust was du tust. und die ist sicherlich nicht liebe.
    in einem deiner beiträge hast du geschrieben, das es dich glücklich macht so nah mit jemandem zu sein.
    ich weiß was du damit meinst und kenne dieses gefühl selbst, aber genau das ist abhängigkeit.
    du stellst dich mit deinen äusserungen über die anderen. nur scheinst du nicht zu merken, das das was du tust absolutes co-verhalten ist.
    um das abzulegen, musst du bei dir bleiben. was du für DICH möchtest. wenn du ihn nicht als alki haben möchtest, dann musst du dich trennen und nicht von ihm erzwingen, das er aufhört. übernimm die verantwortung für dein leben und nicht für seines. er ist alt genug. schau was du für dich tun kannst. was dir spass macht. was du willst und nicht willst. wie du es für dein leben umsetzen kannst. was bestimmte situationen, verhaltensweisen bei dir auslösen. was dahinter steckt.
    das was ihr gerade habt - kann ich mich aurora nur anschliessen - sind machtspielchen und zwar auf´s übelste.
    warum glaubst du das tun zu müssen? gibt dir das ein gutes gefühl zu glauben der andere braucht dich, kann nicht ohne dich? ABHÄNGIGKEIT. und weder für dich noch für ihn gut.
    was würdest du mit dir anfangen wenn er nicht das problem hätte? so kannst du dich von dir selbst ablenken.
    wir glauben oft, das was wir tun ist gut für den anderen. doch genau das gegenteil ist der fall. wir wären so hilfsbereit. bauen alles auf den anderen auf. sind doch immer da. dahinter steckt der eigene egoismus und nicht weil man so toll ist oder den anderen sooo sehr liebt. ich finde es immer wieder erschreckend was menschen für liebe halten.
    schau bei dir hin....

    lieber gruß

    underground

  • Hallo aionic star,

    du hast offenbar ne Menge Erfolgserlebnisse zurZeit.

    Irgendwie kommt mir das bekannt vor - ich habe in milderer Form sowas auch schon versucht. Andere kontrollieren und von ihrem schlechten Lebensstil kurieren, ey das macht Laune wenn man das schafft, voll das Erfolgserlebnis, voll der Kick.

    Willst du wissen, was passiert, wenn man jemanden erfolgreich zwingt ein Suchtmittel zu meiden? Suchtmittelverlagerung. Das Ganze geht wieder von vorne los mit einem ANDEREN Suchtmittel.

    Das Problem ist nämlich nicht die Sucht an sich, die ist ein Signal dass da tiefliegende Probleme am Werk sind, Sucht ist ein Mittel um Probleme zu verdrängen.

    Wenn du jemandem den Alk abgewöhnst ist nicht alles wieder wunderbar und rosarot. Das geht ein paar Wochen gut. Dann tauchen die dahinterliegenden, durch den Alk verdrängten Probleme wieder auf. Und weil Alk die einzige Verarbeitungsstrategie war, gibt es keine eingeübte Strategie diese Probleme zu bewältigen, das bedeutet, die Nerven liegen beim gezwungenermaßen Abstinenten blank, und alles was durch den Alk verschüttet war ist plötzlich wieder präsent, Probleme ohne Ende in Sicht.

    Willst du dich durch diese vielen Problemschichten arbeiten? Hast du einen Schimmer, wie anstrengend das ist, wenn man emotional mit seinem "Patienten" verbunden ist? Noch hast du keine körperlichen Symptome, das kann sich aber schnell ändern.

  • Zitat von Maleny

    Er verzichtet auf den Alkohol damit du bei ihm bleibst?

    Das funktioniert meiner Meinung nach nicht auf Dauer. Er muss es schon selbst einsehen und für seineswillen aufhören.

    Was tust du, wenn er doch wieder anfängt?

    Na dasselbe wie jetzt, den Kontakt boykottieren. Aber ich denke dass er mehr aufgrund der insgesammten Situation grade aufhört. Wie sein leben grade weitergehen soll.

  • Ja auf Dauer würde ich das alles eh nicht wollen, ich hab ihm heute eh gesagt das ich jetzt wieder aufhöre so viel hinter ihm her zu sein.

    Aber es ist in unserer Beziehung nicht so fix dass ich die stärkere bin, ich weiss das sich das sehr schnell wieder umdrehen kann jetzt wenn er aufhört, er ist in vielen Hinsichten viel reifer als ich und kriegt viel mehr auf die Reihe, durch ihn habe ich angefangen zu arbeiten und solche Sachen, also ich kriege auch zB aus meinem Bekanntenkreis das Feedback das er mich in anderen Hinsichten sehr unterstützt und weiterbringt, was ich auch so sehe.

    das mit dem Kontrollieren sehe ich temporär als sinnvoll um ihm durch den Rückfall zu helfen, jetzt muss ich offensichtlich wieder an mir selbst arbeiten.

  • nein er würde nie mit selbstord drohen oder sowas, das wäre mir ehrlich gesagt auch egal, weil ich mich nicht für ihn verantwortlich fühle. Ich habe eher gemeint dass er sich mit Alkohol und umbringt so wie er trinkt wenn er trinkt.

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