Emotionale Zwickmühle

  • Hallo Ianna

    Zitat

    Er sagt mir ständig, dass ich alles für ihn bin etc. Dann denkte ich, was kann eine Frau mehr wollen?! Welche Ehe ist schon perfekt


    Selbstbetrug vom feinsten, Liebe Ianna. Du denkst genauso wie ich damals. Ich dachte, es wäre was schönes, wenn er mir nach 20 Jahren Ehe, immer noch sagt "ich wäre für ihn die einzige Frau die er liebt".

    Ha! Heute denke ich, wie klein ich mich selbst gehalten habe. Meine damalige erwartung vom Ehe - er arbeitet, er schlägt mich nicht, er braucht und liebt mich.......Es ist Gehirnwäsche vom feinsten. Es ist sowas von Co.... :shock:

    Wo waren denn meine (Deine) Träume, meine Pläne, meine Wünsche.
    Vom Zweisamkeit, von Liebe, Geborgenheit, sich gut , geliebt, angenommen fühlen. Respekt, Partnerschaft, sich aufeinander verlassen können. Hatte ich ich das alles? NEIN! Hast Du's?????

    Ich habe mich daran geklammert, er ist nicht körperlich aggressiv aber glaube mir, psychische aggression ist manchmal viel schlimmer. Und schließlich kommt auch gewalttätigkeit dazu.

    Ich habe geglaubt, er liebt mich. Irrtum. Er hat mich GEBRAUCHT um weiter in ruhe trinken zu konnen.

    Er hat mich gebraucht, benutzt, ausgenutzt nichts weiter.

    Ich kann Dir nur raten, arbeite an Dir, Du steckst so tief in Co abhängigkeit, Du wirst jetzt so ausharren, bis Du nicht mehr kannst. Es lohnt sich nicht.
    Hol Dir Hilfe, Fang an Dich selbst zu lieben. Sei was Wert für Dich.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo Sonne5 und Grazia,

    ihr habt Recht, ich sollte mir das nicht gefallen lassen und mir mehr wert sein. Ja, ich bin wohl absolut Co-Abhängig! Jetzt weiss ich es!!! Es hat ca 6 Jahre gedauert bis ich kapiert hab`, was mit ihm und mit mir los ist. Vorher war der seelische Druck noch viel extremer, weil ich mich ständig bemühte es ihm recht zu machen, es aber nie schaffte. Dann waren aber wieder Tage dazwischen, da war alles wunderbar. Er sah seine Fehler ein, sagt mir wie super ich alles im Griff habe, sagte ich solle etwas ausspannen und shoppen gehen etc. Wenn ich mir dann aber tatsächlich etwas Freiraum nahm, wurde genau das mir beim nächsten Streit prompt zum Vorwurf gemacht.
    Dazu muß ich sagen, mein Mann ist ein Arbeitstier und Perfektionist! (Das ist schon krankhaft) Er hilft viel im Haushalt und kümmert sich um die Kinder. Auch wenn er trinkt, läßt er sich nie hängen nimmt alles in die Hand. Gerade das hat mir am Anfang sehr gefallen.

    Als er gestern Abend nach Hause kam roch er sehr nach Alkohol. Sein schlechtes Gewissen hielt sich in Grenzen und er wollte mit mir plaudern. Ich ging darauf ein, um Streit zu vermeiden. Als ich ihm sagte ich sei müde war er leicht eingeschnappt.

    In meinem Kopf rattert es in einem fort.... soll ich einen Schlußstrich ziehen, wiel soll ich das anstellen, was mit den Kindern, was mit den Tieren, was mit dem Haus, was mit einer Arbeitsstelle????
    Alleine wäre das alles so nicht mehr möglich. Dabei geht es mir nicht ums Geld. Ich will nur das die Kinder glücklich sind und das sind sie momentan.

  • Hallo Ianna,

    ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen! Und deine Gefühle auch, denn so ähnlich lief es ja bei mir auch ab.

    Ich redete mir so viele Dinge schön, um mein Elend nicht soooo spüren zu müssen. Er schlägt mich ja nicht, er ist ja nett, wenn er nüchtern ist, anderen Frauen geht es ja viel schlechter, welche Ehe ist schon perfekt, er verdient doch so gut und ermöglicht mir vieles (das hat er mich auch spüren lassen :roll: ). Dann kamen meine Ausreden, warum ich mich nicht trennen konnte. Die ersten Jahre wegen der Kinder, z.B. Selbst als die erwachsen, oder so gut wie erwachsen waren, war meine Ausrede, ich könne ihnen doch nicht das Elternhaus kaputt machen...Und ich ging ja viele Jahre nicht arbeiten, dann Teilzeit, wo ich doch nicht sooo viel verdiene. Und die Wohnung, die war doch sooo toll. Und das Leben doch irgendwie so bequem so, ich hatte doch alles... :roll: . Ich machte mich da wertlos, irgendwie, nur um nicht handeln zu müssen. Denn davor hatte ich mächtig Angst!

    Veränderungen sind ja unheimlich, erstmal, denn du weißt nicht, was dich erwartet. Das momentane Leben kennst du, das gibt Sicherheit, auch wenn die Situation an sich nicht schön ist. Da sind dann Ängste, Unsicherheiten, das Selbstvertrauen fehlt. Es kommt mir so vor, als würdest du eben da auch hängen:

    Zitat

    soll ich einen Schlußstrich ziehen, wiel soll ich das anstellen, was mit den Kindern, was mit den Tieren, was mit dem Haus, was mit einer Arbeitsstelle????


    Es gibt für all diese Dinge eine Lösung! Du musst nur aktiv werden, für dich, und sehen, wie du was managen kannst. Dafür gibt es auch Beratungsstellen, zum Beispiel.

    Zitat

    Ich will nur das die Kinder glücklich sind und das sind sie momentan.

    Bist du dir da sicher?
    Kinder spüren, dass da nichts in Ordnung ist. Auch wenn sie noch klein sind. Sie sehen, dass da was nicht stimmt und oft genug suchen sie bei sich die Ursache. Sie werden unsicher, haben Angst, werden in Rollen gezwängt, die sie nicht erfüllen können. Sie werden um ihre unbeschwerte Kindheit gebracht. Das ist einfach mal so, in Beziehungen mit suchtmittelabhängigen Eltern. Auch wenn es "nur" ein Elternteil ist. Das Familiengefüge ist da aus dem Ruder und alles gruppiert sich um den suchtkranken Menschen.

    Zitat

    langsam wünsche ich mir es würde etwas gravierendes passieren.


    Du hast es in der Hand, niemand sonst! Dass etwas Gravierendes passiert, dafür kannst nur du sorgen. Dein Mann wird von sich aus nichts ändern, warum sollte er denn? Er hat seine Familie, das ist sein harmonisches Bild für Außen. Er hat zwar eine nörgelnde Frau, die kann er aber, wenn es ihm zu viel wird, durch alle möglichen Dinge ein wenig zur Ruhe bringen. Um sich ungestört dann wieder seinem Freund Alk widmen zu können. So sieht's mal aus...

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Ianna,

    stell dir mal vor, du hättest keine Möglichkeit ihn zu verlassen und müsstest für immer bei ihm bleiben und es würde sich NICHTS ändern. Du müsstest ihn so nehmen wie er ist, ihn lieben wie er ist. Basta. Wie würde sich das für dich anfühlen?

    Und DANN stell dir vor, du bist frei, es liegt an dir ob du bleibst oder nicht bleibst, wo ein Wille, da ein Weg.

    LG
    Elfi

  • [quote='co-Elfi']Hallo Ianna,

    stell dir mal vor, du hättest keine Möglichkeit ihn zu verlassen und müsstest für immer bei ihm bleiben und es würde sich NICHTS ändern. Du müsstest ihn so nehmen wie er ist, ihn lieben wie er ist. Basta. Wie würde sich das für dich anfühlen?

    Und DANN stell dir vor, du bist frei, du bist freiwillig da, wo du jetzt bist und kannst dich jederzeit dafür entscheiden zu gehen (oder dich zumindest informieren, welche Schritte dafür nötig sind, stell deine Fragen und die Antworten werden sich einfinden).

    LG
    Elfi

  • Hallo zusammen,

    ich habe gerade den aktuellen Thread von "Emma2010" gelesen und dort wurde sinngemäß geschrieben, dass es hier im Forum nicht um "Plauderei" gehe, sondern um den Willen etwas verändern zu wollen. (So habe ich es verstanden)

    Ich fand es war zwar etwas harsch ausgedrückt, hat aber seine Richtigkeit.
    Genau aus diesem Grund habe ich eine Weile nichts geschrieben, denn...
    alle guten Tipps wurden mir von euch bereits gegeben und nun liegt es an mir in die Gänge zu kommen.

    Nach einem unschönen Zwischenfall am WE habe ich heute bei einer Beratungsstelle um einen Termin gebeten. So kann es nicht weiter gehen!

    co-Elfi : Tief im Inneren möchte ich lieber frei sein!

  • Hallo Linde66,

    ich warte noch auf einen Rückruf. Mir wurde aber gesagt, dass der Temin wahrscheinlich innerhalb der nächsten 2 Wochen sein wird.

    Ich bin gespannt!!

  • Hallo Ianna,

    Zitat von Ianna

    So kann es nicht weiter gehen!

    co-Elfi : Tief im Inneren möchte ich lieber frei sein!

    Du bist frei, sobald du herausgefunden hast, was dein nächster Schritt ist.

    Was möchtest du gerne tun?

    Grüße
    Co-Elfi

  • Hallo co-Elfi,

    leider hat die Beratungsstelle sich noch nicht gemeldet. Ich warte noch diese Woche ab und werde dann wieder anrufen.

    Ich hoffe. dass dieser Termin etwas Klarheit in mein Gedankenwelt bringt. Ich bin zu durcheinander um eine Entscheidung zu treffen und bin einfach nur froh wenn ich alles andere irgendwie geregelt kriege.

    Lg

    Ianna

  • hallo Ianna,

    ich habe schon lange nichts mehr gelesen von dir. bis du jetzt bei orlando im tread dich geäussert hast, das die art undweise im forum für dich als sensibler mensch manchmal etwas zu heftig sei. wie empfindest du das denn? würd mich hier bei dir interessieren. woran könnte es denn liegen, das du das als zu heftig empfindest?

    ich gesteh ein, das manche fakten die ich (ich fühl mich nicht kritisiert von dir sondern schreibe generell in ich form)hier schreibe sicher total hart klingen, gerade für den neuankömmling ist gerade das das sehr schwer. ich versteh dich sehr gut, weils mir auch so gegangen ist.entmutigt dich dieses direkte, klare schreiben denn hier dein fädchen zu führen?

    wie war denn dein termin in der beratunstelle?

    lieben gruß melanie

  • Hallo Melinak,

    ich würde gerne trotzdem hier auf deine Frage antworten. Ich finde man kann vieles sagen....auf die richtige Art und Weise. Da jeder Fall unterschiedlich ist, kann man auch nicht immer von "Fakten" sprechen. Entmutigen lasse ich mich aber nicht so schnell. :)

    Der Termin in der Beratungsstelle war so lala. Einerseits war es gut sich den ganzen Frust mal von der Seele zu reden, andererseits hatte ich den Eindruck, dass der Herr nach einem langen Arbeitstag schon etwas müde ist. Am Ende des Gesprächs haben wir dann die 2 Optionen herausgearbeitet die ich nun habe. Die kannte ich allerdings auch schon vorher. 1. Ultimatum setzten: Hör bis Dezember auf zu trinken oder ich gehe! 2. Bleiben und abwarten: bis die Kinder älter sind ...bis ich finanziell unabhängig bin....bis Ostern auf Weihnachten fällt (Achtung Selbstironie!!)

    Sorry, muß später weiter schreiben...

  • hallo ianna,

    Zitat

    Die kannte ich allerdings auch schon vorher. 1. Ultimatum setzten: Hör bis Dezember auf zu trinken oder ich gehe! 2. Bleiben und abwarten: bis die Kinder älter sind ...bis ich finanziell unabhängig bin....bis Ostern auf Weihnachten fällt (Achtung Selbstironie!!)

    ich musste schmunzeln als ich das las. erinnerte das mich daran, ich glaub ich brauchte solche aussagen von verscheidenen stellen um die klarheit zu haben anderst ist es nicht. so suchte ich eine beratungstelle und noch eine auf und unterhielt mich hier und dort mit leuten die sich mit sucht auskannten.

    abwarten das sich die situation ändert er sich ändert er was tut, kannste vergessen. die kinder werden auch da weiter mitleiden. für mich waren die kinder und deren gesundes heranwachsen wichtig. da ich in der ehe mit einem alkoholiker und mich als coabhängige und dem handeln das ich ihnen vorlebe,ihnen dieses gesunde heranwachsen nicht möglich machen konnte blieb mir nichts anderes übrig wie nachzudenken wie ich das eben auch für sie so einrichten kann, das ihr umfeld in dem sie aufwachsen so gestalte, das es ihenen das möglich macht. weil MIR die kinder wichtig sind und ich für sie das beste will, habe ich relativ schnell dann gehandelt, als es soweit war und ich echt nicht mehr konnte.finanziell hin oder her, damals war ich soweit auch mit den kindern auf der strasse zu landen einen materiellen sicheren hintergrund suchte ich nicht mehr ich suchte nur noch das RAUS DA weg da egal wie, HAUPTSACHE ich bin weg dafon. hinterher wird sich alles schon regeln, dachte ich mir, irgendwie wird sich das alles ergeben. auf der strasse landete ich ja nicht.auch finanziell gesehen habe ich zwar lehrgeld bezahlt aber das tat ich gern weil ich spürte da bin ich schon mal weg von ihm, da habe ich den ersten schritt gemacht raus ins eigenständig unabhängige leben , unabhängig von ihm (und doch dauerte es noch jahre bis sich das das band dann wirklich durchtrennte, mit kindern ist das eben auch nicht einfach). doch durch die ruhephasen die ich hatte und mich erholen konnte, für mich sein konnte hatte ich dei möglickeit auch daran zu arbeiten.nicht vorzustellen heute wie das leben heute mit ihm zusammen wäre, die kinder sich entwickelt hätten wenn ich geblieben wäre. mein ältester sohn sagt immer wieder, "mama, ich bin froh das du damals so gehandelt hast, du gegangen bist.das leben damals mit papa zusammen war für mich ganz schlimm.ich bin heute froh das es ruhiger geworden ist und ich heute in ruhe leben kann.du warst damals so scheisse drauf!"und er hat recht damit.als vorbild bot ch ihnenen sicher nicht in allen bereichen eing gesundes bild. leider, nur das konnt ich nach der trennung dann allerdings dann wieder.im endeffekt signalisierte ich den kindern ja: jeder hat ne grenze und wenn die überschritten wird dann ist es notwendig zu handeln.

    lieben gruß melanie

  • Hallo zusammen,

    ich habe noch immer nicht gehandelt. Langsam glaube ich, ich brauche eine Therapie. Ich kann nicht sagen, dass die Situation mit meinem Mann schlimmer geworden ist...STAGNATION auf ganzer Linie!! Außer unsere Beziehung beschäftigen mich so viele anderere Dinge emotional, dass ich keine Lust mehr hab mich aufzuregen. Meine Nerven liegen so blank! Wenn er trinken will, dann soll er. Ist mir irgendwie egal und das ich das einmal sagen würde, hätte ich nie gedacht. Was mich interessieren würde,- haben sich eure Männer eigentlich "zugesoffen" oder auch "nur" soviel getrunken, dass man es eigentlich kaum merkt.
    Manchmal zweifle ich an meinem eigenen Menschenverstand. :(

  • Hallo Ianna,

    Stagnation ist schlecht, merkst du ja gerade selbst. Du warst doch bei dieser Beratung vor einiger Zeit. Was hast du dir denn da im Nachhinein für dich überlegt? Irgend etwas muss das doch in dir bewirkt haben...

    Mein Exmann hat mal getrunken, bis er besinnungslos war, mal hat er "nur" einen Pegel gehalten. Getrunken hat er im Prinzip jeden Tag, wie viel, kann ich garnicht beurteilen. Nur manchmal hat es mich gewundert, dass er nach "nur" 1 Flasche Bier völlig zu war...Da hatte er mit Sicherheit vorgetankt. Ab und an hat er aber auch Trinkpausen eingelegt.

    Und da ging mir dann das auch so:

    Zitat

    Manchmal zweifle ich an meinem eigenen Menschenverstand


    Denn mein Exmann machte mir weis, er hätte ja nicht viel getrunken, oder er machte mir weis, er hätte garnichts getrunken und seine Fahne käme von Magenenzymen, die da was abbauen. Oder er beschimpfte mich, ich wäre ja verrückt, blöd... All sowas. Das ging dann soweit, dass ich meinen eigenen Augen nicht mehr traute. Ich sah doch, dass er völlig betrunken rumtorkelte, er erzählte mir, das wäre garnicht wahr und es wäre von seinen Medikamenten (er musste damals Medis nehmen). Oder all solch Zeug, ich weiß garnicht mehr, was er alles so erzählte damals. Und ich wollte das glauben.

    Einerseits wollte ich das glauben, andererseits sah ich ja was ganz anderes. Das machte mich ganz verdreht und unsicher. Und das sollte es auch. Ich traute eben meinen Augen, meinem Verstand nicht mehr, dadurch machte ich mich klein. Mein Selbstvertrauen, das eh nie groß war, verschwand im Nirvana.

    Du kannst und darfst also deinen Gefühlen ruhig trauen! Egal, was es ist, so wie du es empfindest ist es für dich richtig! Du musst nicht an deinem Verstand zweifeln. Wenn es dir schlecht geht mit dieser Beziehung, dann ist das Fakt!

    Aber es ist eben auch Fakt, dass nur du was ändern kannst. Dir geht es schlecht, also kannst und darfst du auch was verändern. Was hast du dir denn überlegt? Was meinst du, wie es dir wieder besser gehen könnte? Stagnation scheint es ja nicht zu sein, was dich gut fühlen lässt...

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurora,

    Anerkennung freut doch immer und da muß ich dir sagen, dass ich deine Gedanken und Anregungen immer so hilfreich und gut finde.
    Sie haben für mich eine so positive Ausstrahlung.

    Vielen Dank
    Oldie

  • Liebe Ianna,

    was Du beschreibst, kann ich so sehr gut nachvollziehen.
    Ich war auch schon an dem Punkt, dass es mir egal war, ob er trinkt oder nicht, aber tatsächlich war es mir nicht egal, da ich mich dabei nicht gut gefühlt habe, es mich ehrlich gesagt truarig, wütend machte und irgendwann kapitulieren liess vor der unglaublichen Macht der Droge....
    Ich stecke da noch mittendrin, aber ich habe einen Weg gefunden, Schritt für Schritt da raus und dabei hilft mir dieses Forum und auch der Austausch....wichtigst ist doch: Tue etwas für Dich, fange damit an und baue es aus, vielleicht ist eine Therapie hilfreich, mir helfen meine Therapiegespräche....
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Deinen eigenen Weg für DICH
    LG Uschi

  • Hallo ihr Lieben,

    ehrlich gesagt, das Gespräch bei der Beratungsstelle hat mir nicht allzu viel geholfen. Der Psychologe sagte mir, dass eine Paartherapie nichts bringt solange mein Mann trinkt. Tja, so blieb es bei diesem einen Gespräch.

    Das Erschreckende ist, dass ich nicht weiß ob ich meinen Mann überhaupt richtig kenne und ihn nüchtern überhaupt ertragen könnte, da ich nicht immer sagen kann ob er überhaupt getrunken hat oder wieviel er tatsächlich trinkt. Ich kann also nicht beurteilen inwiefern seine Launen mit dem Trinken oder dem Nicht-Trinken zu tun haben. :?:
    Ich werde ihm aber nicht hinterherspionieren!!

    Prof_schroeder hat Recht, mir ist es auch nicht egal ob mein Mann trinkt. Ich entwicklicke aber in vielen Situationen eine Gleichgültigkeit. Die dient wohl zum Schutz.

    Grüße

    Ianna

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!