Vorbilder im Sport ?

  • liebe leute,

    wir müssen alle vorbild sein, nicht nur wir eltern. auch die gesellschaft hat eine vorbildsfunktion. sich dafür stark zu machen ist wichtig. es gibt genug kampaninen die sich für die rechte der kinder stark machen. ich will zurück auf den sportverein. ein sportverein hat die PFLICHT sich um die kinder zu kümmern. es gibt nicht um sonst das Jugendschutzgesetz.hier ist es genauso wichtig KINDREN vorbild zu sein. denn jugendschutz GEHT ALLE was an. auch den sportverein.

    was ICH mache? nun ich bin selbt in einem förderverein tätig. bei uns ist in der SATZUNG ein klares NEIN zu alkohol festgelegt bei JEDER veranstaltung, auch für die erwachsenen! nach anfänglichem wiederstand mancher erwachsener haben wir das dann doch durchgesetzt bekommen. und die feiern sind deshalb nicht weniger gut besucht und die leute gehen auch nicht früher heim, wie es anfangs noch befürtet wurde. FAKTUM!

    ich mach mich stark unt tu was dagegen, wenn nur ein kleines bischen. so schützen wir im verein zumindest im moment 260 kinder und jugendliche bei unseren veranstalungen (und das seit zwei jahren) was vorher und nachher zu hause abgeht, das weiss ich nicht. aber WÄREDDESSEN nehme ich meine führsorgepflicht auf jeden fall SEHR ERNST.

    gruß
    melanie

  • Hallo Melanie,

    müssen muß ich schon mal gar nichts. Dein Ansatz wäre wünschenswert - ja - aber wir leben nicht in einer Welt, wo alle das Gleiche tun müssen - das hattest Du ja schon mal und wie Du selber ja festgestellt hast, funktionierte dies nicht sonderlich gut.

    Ich für meinen Teil sehe mich nicht in der Verantwortung, Sportvereine trocken zu legen Warum auch? Ich bin in keinem Verein und habe auch keine Kinder. Liegt es nicht an den Eltern, ihren Kindern beizubringen, für sich gute Entscheidungen treffen zu können?

    Ich wage sogar soweit zu gehen und zu fragen:

    Liegt es nicht bei jedem selber in der Verantwortung, zu schauen, ob man überhaupt ein Kind in eine Partnerschaft gebärt, wo die Strukturen nicht gesund sind. Diese Frage darf sich jeder mal selber stellen - denn alles Leid fängt bei einem selber an.


    Gruß

    BC

  • Hallo Melanie,

    ich finde dein "muss" ist schlecht gewählt. Es wäre zwar wünschenswert (wenn überhaupt) und würde einiges erleichtern; nur welche Gesellschaft meinst du den.
    Jede Kultur hat doch eine eigene Gesellschaft.
    Erwartest du, dass alle Kulturen auf der Welt sich einer Gesellschaft anschließen bzw sich angleichen?
    Was erwartest du da von einer Gesellschaft?
    Hier im Forum sind wir doch sehr unterschiedlich und wenige, da funktioniert das auch nicht.

    Ich sehe mich da nur in meiner eigenen Verantwortung, dass reicht mir. Vorbild für alle möchte ich gar nicht sein, ist mir zu anstrengend und wo würde dann mein Leben bleiben. Ich müsste mich ja biegen um die Erwartungen anderer zu erfüllen.

    Vorbilder werden nicht per Lotto Annahmestelle verlost; jeder sucht sich da sein eigenen, je nach Talent und Veranlagung. Im Vordergrund sollte da doch der Sport stehen und nicht eine inszenierte Formstellung, die am Schluss einer Veranstaltung steht. In dieser Hinsicht kann ich auf mein Kind einwirken, ihr vorleben, dass dies nicht dazu gehören muss.
    Die Welt ist nicht unter einen Hut zu bringen, auch wenn es sich einige Wünschen.

    Ich finde die Welt und die unterschiedlichen Gesellschaften bzw. Kulturen sehr lebhaft und interessant, muss nicht alles mitmachen und mögen und da stehe ich bei mir in der Verantwortung; für mich.
    Ich "muss" Sterben und auch mal auf die Toilette, sonst kann und darf ich.

    LG
    Carolinefeifer

    Wir sind, was wir denken.

    trocken seit 01.05.2008

  • Hallo Melanie,

    ich nehme mal "schlecht gewählt" raus und sage mal "unglücklich".
    Hört sich für mich irgendwie anders und realer an. Ich entscheide ja nicht über schlecht und gut. :)

    LG
    Carolinefeifer

    Wir sind, was wir denken.

    trocken seit 01.05.2008

  • hallo zusammen

    schön das wir uns wieder einmal an einem wort (müssen)aufhängen anstadt den sinn dahinter verstehen zu wollen.

    müssen müssen wir nichts. stimmt ausser essen, schlafen aufs klo gehen und sterben müsst wir nichts. das kann jeder für sich ganz allein in seinen eigenen vier wänden leben.

    carolin du frägst nach welcher gesellschaft. warum? ich schreib hier nicht von china, japan oder den philipinen. gesellsaft ist das was mich umgibt. mich umgeben auch meine kinder und eben auch diverse sportvereine in welchen es eben kaum jemand ernst nimmt mit dem jugendschutz.ich beziehe meinen beitrag auf vereinsleben hier in deutschland, meinem umfeld mienen erfahrungen hier vor ort. nur darum gehts doch hier im tread.

    so und weil ICH verantwortung für diese kinder habe, sorge ich dafür, das sie sich in einem GESUNDEN umfeld bewegen. meine PFLICHT als mutter, der ich nachkomme. (bitte jetzt nicht vergangenheits wühlen beginnen und behaupten vor jahren hatte dir das auch nicht intressiert, meine kidds waren IMMER mittelpunkt und die trennung vom trinkenden partner und meinen eltern ist vollzogen. diesen fehler (das war der einige den ich mir vorwerfen kann) habe ich begangen es zu lange aus zu halten.ich habe daraus gelernt!)

    schweigend da stehn und behaupten ich kann nichts tun ist für mich nicht nachvollziehbar. ich für meinen teil mache darauf aufmerksam. ich lege damit kein sportverein trocken, ist auch nicht mein hintergrund. ich nehm die kinder da raus, wenn der verein den jugenschutzbestimmungen nicht nachkommt, was dort der fall war. das ist im grunde das MUSS das ich sage, da hat diese gesellschaft (der verein) eine verpflichtung nach dem gesetzt und MUSS dem nachkommen.


    wer dich jetzt da persönlich angegriffen fühlt, dem kann ich nicht helfen.

    gruß
    melanie

  • Hallo

    der Bereich heißt .

    Zitat

    Sonstiges zu Alkoholsucht und Selbsthilfe im Alkoholiker Forum

    ich frage mich was das nun mir bringt , für meine Alkoholsucht ? Macht es mich trockener wenn ich alles anprangere was mit Alkohol zu tun hat oder habe ich ein Verzichtsgedanke , weil ich mir die Pulle Sekt selbst nicht über den Schädel ziehen kann ?

    Ich bin ja nicht in ein Weltverbesserungsforum sondern in einem Alkoholforum für meine Selbsthilfe. Helfe ich mir selbst und mache es richtig, diene ich zumindest als Vorbild für andere. Oder auch nicht :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hi Melanie!

    Zitat


    schön das wir uns wieder einmal an einem wort (müssen)aufhängen anstadt den sinn dahinter verstehen zu wollen.

    Also ich verstehe den Sinn dahinter, für mich ist das logisch, nachvollziehbar und sollte der Normalität entsprechen meiner Meinung nach....

    Finde ich sehr löblich!....

    Und genau so werde ich auch aggieren wenn dann die kleine mal in Vereine gehen will, nicht um die Welt zu verbessern, sondern eben auch wegen meiner Selbsthilfe und wegen den Kiddies....

    Grüße Sven.....

  • hallo sven

    Zitat

    Und genau so werde ich auch aggieren wenn dann die kleine mal in Vereine gehen will, nicht um die Welt zu verbessern, sondern eben auch wegen meiner Selbsthilfe und wegen den Kiddies....

    genau das ist der sinn dahinter. DANKE!

    gruß
    melanie

  • Hallo zusammen

    Insgeheim Frage ich mich ob in der Diskussion um die Vorbildfunktion eine Schuldzuweisung an „unsere Gesellschaft“ für unser Alkoholproblem steckt.

    Anders gesagt wälzen wir mit dieser Diskussion einen Teil unserer aktiven Rolle in Bezug unseres Problems auf eine undefinierbare Masse welche wir „unsere Gesellschaft“ nennen ab?

    Ist es nicht viel mehr so, dass in „unsere Gesellschaft“ einzelne in den Strudel der Sucht hängen bleiben und die anderen mit den gleichen Bedingungen nicht in diesen hineingezogen werden. Und dies vielmehr mit uns als einzelnes Individuum zu tun hat, als mit „unserer Gesellschaft.

    Ich sehe da in diesem Punkt die Gefahr, dass durch diese Sichtweise unser Blickpunkt sich wegbewegt von uns selber und sich anklagend auf unser Umfeld wendet.

    Gruss
    Jamor

    wahre stärke ist seine schwächen zu erkennen

  • Hi Jamor!

    Frage 1 Antwort: nö, ich nicht....

    Punkt 2 haste gut erkannt....

    Punkt 3 die Gefahr besteht ja nur dann wenn ich mit mir nicht im klaren darüber bin Alkoholiker zu sein, mit allen Konsequenzen, getreu dem Motto bedenke wenn du mit dem Finger auf andere zeigst, zeigen 4 Finger auf Dich.....

    Ich denke einen geständigen Alkoholiker dürfte so eine plauderei nicht aus'm Sattel schmeißen, in die Richtung, die anderen sind schuld.....

    Grüße Sven....

  • Da war mal eine Dame in L.A. Sie war äußerst unzufrieden mit ihrer persönlichen Ausstrahlung – ihre Selbstachtung dementsprechend.
    Also ging sie zu einen der abgesagtesten Friseure ihrer Stadt. Ein wahrer Meister seiner Zunft. Er hatte den Ruf alle Wünsche und Forderungen seiner Kundschaft schnell und effizient zu erfüllen. Sie wandte sich mit den Worten: „Ich möchte aussehen, wie Barbara Streisand!“ erwartungsvoll an den Haarkünstler.
    Da nahm er seinen größten Kamm – und zertrümmerte ihr das Nasenbein.

    Wer ist nun am misslingen der Erwartung „schuldig“? Wem gebührt die „Strafe“, für ein nicht gewolltes Ergebnis?
    Ich persönlich denke: auch wenn Kundenberatung und der Hinweis auf etwaige Nebenwirkungen dürftig ausgefallen sind – ist es in jedermanns eigener Verantwortlichkeit, seine Bedürftigkeit klar zu formulieren.
    So war auch weder die Werbung, ein Verein oder ein Idol mein Verführer zum Alkohol und den abgeleiteten Folgen. Es war ein ureigenster ungenügender Ansatz für meine Lebensbewältigung. Also auch meine Verantwortung.
    Gruß Uwe.

  • Hallo,

    Zitat von jamor

    Anders gesagt wälzen wir mit dieser Diskussion einen Teil unserer aktiven Rolle in Bezug unseres Problems auf eine undefinierbare Masse welche wir „unsere Gesellschaft“ nennen ab?


    Diese Gefahr sehe ich bei solchen Diskussionen.
    Wir sind Teil dieser "Gesellschaft". Das war ich ja auch schon, als ich noch soff.
    Heute tu ich das nicht mehr und habe allein dadurch diese "Gesellschaft" schon verändert.
    Durch meine Erfahrungen mit dem Alkohol kann ich gar nicht so ganz liberal gegenüber alklastigen Veranstaltungen oder Menschen sein. Meine eigene "Angst" schwingt da oft mit.

    Natürlich würde ich einem Sportverein, in dem der Jugendschutz nicht beachtet wird, nicht wortlos den Rücken kehren. Und ich gehe davon aus, dass ich damit nicht allein wäre. Ich habe schon viele Eltern kennengelernt, die sich sehr wohl um das kümmern, was ihre Kinder tun und wo sie ihre Zeit verbringen. Aber natürlich auch andere.
    Allerdings werde ich zu meinen Lebzeiten keine Gesellschaft ohne Alk erleben.

    Meine Werte kann ich meinen Kindern vermitteln und versuche das auch, am meisten dadurch, was ich heute tu oder eben nicht.
    Ich gehe davon aus, dass keins meiner Kinder sich auf Dauer in einem Umfeld wohlfühlen würde, in dem übermäßig Alkohol getrunken wird.
    Meine Große ist aber trotzdem gerade dabei, eben diesen "Umgang" für sich zu finden.
    Irgendwann kommt die Zeit, in der auch meine eigenen Kinder ihre Entscheidungen für sich treffen. Dessen bin ich mir bewusst.
    Selbst sie werde ich nicht vor allem schützen können.
    Ich halte viel davon, Kinder stark zu machen, indem sie Mut zu ihren Entscheidungen finden. Das Übungsfeld dazu kann ich ihnen bieten. Das ist für mich der beste Jugendschutz.

    Gruß Penta

  • Moin!
    "Vorbilder im Sport" ist ja der Titel.
    Welche Sportarten assoziiert der trockene Alkoholiker mit Alkohol? Oberste Stelle: Fussball. Dann würd ich sagen, Formel 1,2,3. Dann wird´s schon schwieriger, vielleicht noch Handball.
    Was ist mit Tennis, Golf, Schwimmen, Leichtathletik? Da habe ich es selten gesehen, dass dort Alkohol verwendet wurde, um eine äußere und auch innere Vergiftung damit durchzuführen.
    Ich fand früher z.B. Steffi Graf und Boris Becker voll toll. Die haben nie getrunken. Und ich bin zur Alkoholikerin geworden.
    Fussball spaltet ja die Gesellschaft. Ich gehöre in die Kategorie: No Fussball. Immer schon, auch als ich nass war. Ich fand es damals schon ekelig, wenn die Fussballer nach nem Spiel in die Kneipe kamen und sich darüber unterhielten, wie 11 Leute einen Ball in ein Netz schießen. Unverständlich für mich.
    Michi

    never give up

  • Hallo

    Danke Michi,diese deine Einschätzung teile ich genau.

    Deshalb sind diese beiden Sportarten wo sich die einen zu Krüppeln

    treten und die anderen ihr Leben aufs Spiel setzen für mich u.S.

    Und das ganze wird noch mit Alk übergossen.

    Lg

    der Poster

  • Hallo Michi, Hallo Poster
    Das mag ein Blickwinkel sein – doch ich denke, es ist es ein äußerst „spitzer“ Winkel, aus dem ihr es betrachtet. Mit einem sehr begrenzten Gesichtsfeld.
    Auch ich bin trockener Alkoholiker, und Deine Verallgemeinerung, Michi, möchte ich so für mich nicht stehen lassen. Es gibt in unseren Selbsthilfeverband sogar ein bundesweites Fußballturnier, wo das gelebt wird, was ich mit Mannschaftssportarten verbinde. Geselligkeit, Lebensfreude, Gastfreundschaft – Menschen kennenlernen.
    Assoziationen, ganz ohne beängstigendes Vorzeichen.
    Möglicherweise habt ihr abschreckende Erfahrungen gemacht – schade drum, deswegen braucht es noch lange nicht die Regel zu sein.
    Gruß – Uwe.

  • hallo uwe,
    wenn du von einem spitzen blickwinkel schreibst frag ich mich, ob dann die breite masse so lebt wie du schreibst. leider ist das ja weniger der fall. lobenswert sicher! doch eher die ausnahme als die regel.ich würde mal eher behaupten das das was du erlebst einen ganz kleiner teil ausmacht.

    ich hab meinen sohn lange zeit in einem schachverein gehabt. auch speatstaking macht er. sportarten die selten sind aber auch sehr spass machen können.

    gruß
    melanie

  • Hallo Melanie
    Die breite Masse kann durchaus auch einen engen Gesichtskreis haben.
    Der Thread begann ja mit der Vorstellung, dass bei gewissen Sportarten Alkohol verschüttet und verspritzt wird. Für den „Militanten Trockenen“ eine vergleichsweise gewaltfreie Lösung, seinen Aggressionen Herr zu werden.(Vorsicht Satire!)
    Es ist meiner Meinung nach ein immenser Unterschied zwischen „Vorbildern im Sport“ und einzelnen Idolen. Wenn ich diese beiden Begrifflichkeiten vermische, kommt es unweigerlich zu Missverständnissen.
    LG. - Uwe

  • Hallo,

    für mich sind es zwei unterschiedliche Dinge, die hier diskutiert werden.

    Sport hat grundsätzlich überhaupt nichts mit Alkohol zu tun, schließt sich gewissermaßen sogar aus.
    Wenn ich mich an Interviews, z.B von Fußballern nach einem Sieg erinnere, reagieren die meisten Sportler auf Fragen der Journalisten, "ob denn Heute noch richtig gefeiert wird", eher zurückhaltend, obwohl die Fragen direkt auf den Konsum anspielen. Es gibt da nur sehr wenige Ausnahmen.
    Ich denke, dass ein Großteil der "echten" Sportler sogar ganz auf Alkohol verzichtet und sie dürfen deshalb , was das angeht, durchaus ein Vorbild für Kinder und Jugendliche dienen.
    Sobald Sport etwas zielorientierter ausgeübt wird, wird das Saufen, meiner Erfahrung nach, eher kritisch gesehen.
    Ich war als Kind und Jugendlicher auch in einem Fußballverein und dort wurde nicht getrunken. Das wurde dann anschließend gemacht, hatte aber nichts mit dem Verein zu tun.
    Ich finde auch, dass das Begießen mit Bier oder Champagner ein doofes Ritual ist, aber ich glaube nicht, dass es die Kinder veranlasst sich das Zeug literweise in die Birne zu knallen.
    Hier hört es sich ja fast so an, als würden die Kinder von den Vereinen und Verbänden in die Sucht getrieben.

    Der andere Punkt ist, dass wenn Jugendliche zusammen kommen eben oft Alkohol getrunken wird. Aber dafür kann man die Vereine nicht verantwortliche machen. Da spielen dann eher Faktoren wie Gruppenzwang usw. eine Rolle. Man kann eine Schule auch nicht dafür zur Rechenschaft ziehen, wenn die kids sich am Wochenende besaufen. Das war bei mir übrigens damals die Regel. Zur Schule musste ich trotzdem.

    LG

  • Hallo,

    bei diesem Thema bin ich machtlos.

    Fussball Dorfverein, mein großer Burschi (12) fühlt sich sehr wohl und liebt
    dieses Spiel über alles ( selbst spielen, Stunde um Stunde, Jahr für Jahr).

    Er ist in dieser Gruppe integriert, ebenso mein Noch-Ehemann.

    Jetzt bechern die aber auf Teufel komm raus, schon Samstag früh am Spielfeldrand, ab einem Alter von 15 oder 16 Jahren :( :( :( .
    Die Jüngeren halt statt Bier, Mädchenbier oder Alko-Pops.
    Und von dem eingenommenen Geld, VOM SAUFEN !! :( , werden dann schicke Ausflüge gemacht.

    Was soll ich tun ?

    Ich kann nur zuschauen und versuchen dezent aufzuklären und zu lenken.
    Alternative Gruppen ( Schulfreunde) zu favorisieren.

    Ebenso weiss er Teile aus meiner Vergangenheit, die Kenntnisse werde ich noch vertiefen, wenn er älter sein wird.

    Und er weiss auch, dass ich trockene Alkoholikerin bin.

    Gestern, als ich den Bericht über Glück und Unglück der Sucht sah, einmal mehr.......es sprach der Sucht Therapeut :

    "Wir können unsere Kinder erziehen wie wir wollen, sie werden uns immer als Vorbild sehen !"

    Ich hoffe, dass mein ( jetziges ) Vorbild und unsere liebevolle Erziehung den Rahmen schaffen werden, in dem unsere Kinder einen gesunden Umgang mit aller Art von Suchtmitteln erlernen können.

    Aber ich bin mir auch bewusst, dass der Gruppenzwang und das Vorbild der anderen "Alkis" ( viele Menschen in seinem Umfeld ) sehr groß ist und davor habe ich Angst.

    LG Marion

  • Ich glaube, du kannst deine Kinder davor nicht schützen. Die Angebote kommen an allen möglichen und unmöglichen Stellen, nicht nur in Sportvereinen. Ich hatte mein eindrücklichstes Erlebnis in dieser Richtung im Rahmen meiner Konfirmation. Ich bin in einem eher ländlichen Raum aufgewachsen, da war es Sitte, dass die Konfirmanden anlässlich der Konfirmation reihum die Eltern aufsuchten, wo dann alkoholische Getränke angeboten wurden (mit 14!).
    Für mich war das ein Schlüsselerlebnis, denn ich habe in der Situation "Nein" gesagt - und mich damit in die Außenseiterposition gebracht. Das war nicht leicht, trotzdem war ich froh, dass ich so reagiert und es ausgehalten habe, die olle "Spaßbremse" zu sein.
    Es hätte aber auch mein Einstieg in selbstverständliches Trinken sein können ...

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

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