Hallo Forum,
Ich bin sicher, dieses Thema ist hier schon ausgiebig bearbeitet worden, aber die Suchfunktion hat irgendwie keine helfenden Resultate gebracht, und vielleicht wäre es auch eh mal wieder an der Zeit, darüber zu reden.
Meine Frage ist auch eher aus der Sicht von jemanden, der den Tiefpunkt, den ich hier schon öfters beschreiben gesehen habe, in dieser Form nie erlebt hat, aber dennoch eine dauerhafte Trockenheit anstrebt.
Das Einzige, was dem so ungefähr nahe käme, war die bittere Erkenntnis, dass ich den Großteil meines vergangenen Lebens jeden Tag getrunken hatte, und ich auch die kommenden Jahre jeden Tag weiter trinken würde, wenn ich nichts dagegen unternahm.
Nun habe ich hier öfters gelesen, dass der persönliche Tiefpunkt für eine dauerhafte Abstinenz notwendig sei. Ist ein Mitglied selbst nach langjähriger Abstinenz rückfällig geworden, wird oftmals die Möglichkeit in Erwägung gezogen, er/sie hätte seinen/ihren persönlichen Tiefpunkt noch nicht erlebt.
Ich bin sicher, diese Standpunkte berufen sich auf Erfahrungen, die jeder für sich persönlich gemacht hat, nur werde ich in Bezug auf meine eigene persönliche Situation manchmal nicht so richtig schlau draus.
Es liest sich manchmal fast so, als hätte man ohne den persönlichen Tiefpunkt gar keine Chance. Nur habe ich, was meine eigene Abstinenz angeht, keine andere Wahl, als den Tiefpunkt als etwas zu sehen, dass niemals Einzug in meinen eigenen Erfahrungsschatz halten darf/wird.
Vieles in meinem Beschluss, dauerhaft Trocken zu werden, hatte zu tun mit einem "so weit will ich erst gar nicht kommen lassen".
Ich habe hier jetzt zwar zugegeben keine konkrete Frage gestellt, aber vielleicht gibt es ja doch Meinungen.
Gruß, Bruce