Wie kann ich ihm wieder Vertrauen?

  • Oh nein, ich weiß nicht mehr was richtig und was falsch ist, ich bin grad so durcheinander, so verwirrt, hab komisch geträumt (das ich mir mit meiner Mama gemeinsam eine 3-Zimmer-Wohnung suche) ich kann grad nicht mehr, ich weiss nichts mehr, ich fühle mich so einsam, so verlassen, bin so traurig, mir ist schlecht und komisch... :cry:
    Ich versteh mich grad selber nicht mehr, ich glaube, da der Alltag jetzt wieder da ist und ich doch etwas verwirrt (und enttäuscht?) bin da er sich ja so garnicht gemeldet hat, aber das wollte ich ja nicht und und hat er ja auchnmal eingehalten.
    Es war am WE so richtig schön hier, ich habe mich nur um mich gekümmert und was ist jetzt? Ich bin so durcheinander, ich weiß jetzt garnichts mehr... :cry::cry::cry::cry: Wielange geht das denn so, was erwartet mich noch, ich will doch nur glücklich sein, mehr will ich doch nicht, ich will doch nichts großes im Leben, nichts was unmöglich ist, nur Glück und Liebe! Doch im Moment habe ich das Gefühl, eine alte Jungfer mit Katzen zu sein/werden/bleiben. :cry::cry::cry: Ich schaff das nicht, ich weiß nicht mehr weiter!!!!!

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Ich weiß nicht was ich machen soll, weiß nicht mal ob ich so arbeiten kann, doch alleine hier daheim rumsitzen ist doch auch nichts! Ich kann grad nichts essen, bin so unsagbar traurig, depressiv und bestrafe mich gerade wieder selber, ich bin so gemein zu mir, da machen ich und meine Körper schon soviel mit, da muss ich doch gut und lieb zum mir sein.
    Woher weiß ich denn das mein Partner es begriffen hat und was ändert?
    Ich bin ja nicht daheim bei ihm, braucht er dann nicht meine Unterstuetzung?
    Er hat niemanden, der bei ihm ist, der ihm Mut macht, ok ich auch nicht, aber können wir es nicht zusammen schaffen?

    Da ist sie wieder, diese Unsicherheit!
    Letzten Montag hätte er mit zur SHG fahren wollen, aber ich hatte mein Handy icht gehört, bin mal gespannt, ob er heute mitfahren will.
    Soll ich es ihm anbieten? Ob er sich meldet kann ich mir nicht vorstellen, da ich ihnen um Ruhe gebeten hatte...
    Fragen über fragen, ich weiß, da ihr keine Antworten, keine Lösungen habt, aber ich lasse meinen Gedanken einfach freien Lauf, sonst fressen sie mich auf!!

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Mensch, es tut mir so leid euch hier zuzuschwallen mit immer dem Gleichen, aber ich weiß einfach nicht an wen ich mich sonst wenden kann, habe eben in der Arbeit angerufen und mich krankgemeldet, die sind so wahnsinnig nett zu mir, einige wissen um meine momentane Situation, auch meine Chefin weiß alles was los ist, die sind so lieb und herzlich zu mir, es ist unglaublich, das kann ich nie wieder gut machen, auch das meine Eltern das alles mit mir mitmachen, meine Mama macht sich sicher Sorgen im Urlaub, das will ich aber nicht... Ich Rufe jetzt gleich bei meinem Hausarzt an das ich heute noch kommen muss, hole mir eine Überweisung und der soll gleich einen Termin bei der Neurologin machen und ich suche mir sofort einen Therapeuten zur krisenintervention oder so, die wird schon was für mich haben, hoffe ich, aber so kurzfristig da einen Termin zu bekommen ist auch schwierig, ach ich weiß grad garnichts, versteh mich nicht, es ging mir doch so gut am WE aber dieses Warten auf bessere Zeiten macht mich verrückt, ich kann nicht mehr...

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo Miezekatze,

    du schwallst hier keinen zu. Du lässt deine Gedanken hier. Das ist gut, denn beim Aufschreiben kann sich ja auch schon was klären und sortieren.

    Was meinst du damit

    Zitat

    bestrafe mich gerade wieder selber, ich bin so gemein zu mir,

    ... ?

    Dass du durcheinander bist, kann ich verstehen. Es ist ja auch schwierig, da sind auf einmal die Konsequenzen zu spüren. Du hast gesagt: Stopp, ich will nix von dir hören.
    Und er hält sich daran. Das ist doch gut, denn er scheint dich ja somit auch ein Stück weit ernst zu nehmen. Mein Exmann hat das zum Beispiel irgendwann nicht mehr gemacht.

    Du schreibst über deinen Mann

    Zitat

    Ich bin ja nicht daheim bei ihm, braucht er dann nicht meine Unterstuetzung?


    Worin braucht er deine Unterstützung? Waschen und Anziehen kann er sich alleine, oder, und bestimmt auch ein Brot selbsr schmieren... Das hört sich gemein an, von mir, nicht wahr. Aber er ist doch erwachsen! Unterstützung... Wenn er echte Hilfe braucht, kann er sie sich einfordern, holen. Bei Fachleuten, bei Suchtberatern, Ärzten, Caritas oder so.

    Für dich ist es wichtig, dass du nun was für dich machst, erstmal. Ich finde es gut, dass du dich auf Arbeit abgemeldet hast. Und nun therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen willst! Das ist ein guter Schritt. Siehst du, und genau so kann er es ja auch machen, oder?

    Viele Grüße
    Sylvia

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Vielleicht unterstützt du ihn auch gerade damit am meisten, dass du ihn alleine lässt. Nur so kann er begreifen, dass sein Alkkonsum nicht okay ist.

    Jetzt siehst du, was er wirklich will.
    Will er weiterhin mit dir zusammen sein, dann ändert er was.
    Zieht er den Alkohol vor, bleibt alles beim alten.

  • Guten Morgen
    Also mir hilft es wenn ich es schaffe von Gefühl zu Verstand umzuschalten.
    Die vielen Gefühle durcheinander machen mich immer handlungsunfähig,lähmen mich.
    Also such dir in Gedanken einen festen Punkt und da beginn mit dem Weg.
    Setz dich nicht selbst unter Druck.
    Vielleicht ein Hobby oder eine Tätigkeit wo dich dich konzentrieren mußt.
    Oder geh in die Natur,das erdet auch.
    Deine Idee ihr könntet euch gegenseitig helfen ist wunschdenken,wohin das bisher geführt hat siehst und spürst du doch gerade.
    Ich für mich bin davon überzeugt ,das eine Abgrenzung innerhalb der Beziehung viel schwieriger ist als sich erstmal räumlich zu trennen.Dazu gehört sicher vielmehr Kraft/innere Stärke ,wenn das ,,Suchtmittel.. immer präsent ist.
    Man würden auch keinem Alkoholiker ,was alkoholisches vor die Nase stellen ,damit er es besser stehen lassen kann ,oder???
    Deine Ansätze mit Arzt etc sind prima.Vielleicht kannst du für den Anfang etwas zur Beruhigung bekommen ,ansonsten helfen pflanzliche Sachen und Tees (Drogeriemärkte)auch gut.
    Also auf du schaffst das,bedenke es sind die ersten Schritte in ein besseres Leben und da darf man wackeln und auch mal fallen ,hauptsache du stehst wieder auf.

    Liebe Grüße R..

  • Ich danke euch für eure Beiträge!
    Bin bis einschließlich Sonntag AU geschrieben, habe es diesmal gleich richtig gemacht und nicht erst ein paar Tage und dann wieder... Habe von meinem HA eine Telnr. der KV bekommen bei der ich nach freien Plätzen der Psychotherapeuten nachfragen kann und habe auch zwei gefunden. Werde den einen gleich nachher mal anrufen, hoffentlich ist der auch für meine Situation der Richtige. Auch habe ich mir eine Bachblütenmischung in der Apotheke zusammenstellen lassen die mir hoffentlich auch schnell hilft.

    Ich mag im Moment nix essen, weine viel, bin erschöpft. Heute Abend ist wieder SHG, bis dahin werde ich versuchen, gut zu mir zu sein, lege mich nachher vielleicht ein wenig in die Sonne.
    Diese Ungewissheit macht mich verrückt, ich finde es natürlich gut, das er mich endlich mal respektiert mit meinem Wunsch, im Moment nichts von ihm zu hören, doch drängt sich da meine Co wieder in den Vordergrund, die das nicht verstehen will und immer wieder auf das Handy schaut ob er sich nicht DOCH gemeldet hat (um dann sicher wieder zu sagen "hab ich doch gewusst das er es nicht einhält...") oder dann wieder einen Rückfall bekommt.
    Ich glaube, ich werde mich nachher mal hinsetzten und ihm einen Brief schreiben, ob ich ihm den allerdings dann gebe weiß ich noch nicht.

    Klar kann er sich alleine anziehen und versorgen, ich frage mich halt nur (genauso, wie er mich gefragt hat) ob ich seine Veränderung (sofern sie stattfindet) auch mitbekomme und merke. obwohl er mir die letzte Woche, als wir Kontakt hatten auch NICHT erzählt hat, das er, solange er keinen richtigen Termin bei einem Caritas Suchtberater hat( den er allerdings am 11.10. jetzt hat) mit dem Telefonisch in Kontakt steht. habe natürlich gedacht, bei ihm passiert nichts, wieso erzählt er mir das nicht?
    >>Vielleicht unterstützt du ihn auch gerade damit am meisten, dass du ihn alleine lässt. Nur so kann er begreifen, dass sein Alkkonsum nicht okay ist.<<

    Oh Zimttee, ich wünsche mir so sehr, das du damit recht hast.
    Ja ich gebe zu, ich WILL eine Beziehung mit ihm, sofern er was unternimmt gegen seinen Alkkonsum.
    Es strengt mich grad alles so sehr an, werde mich jetzt was hinlegen...

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Wenn er im Prinzip willig ist zu entziehen, aber noch den letzten Antrieb braucht, wird ihn dein Auszug motivieren.
    Wärest du bei ihm geblieben, hätte er diese Motiviation nicht bekommen und hätte sich womöglich damit vertröstet, dass für dich ja so alles anscheinend okay wäre.
    Wenn er denn möchte.
    Wenn er weitertrinken will, dann änderst du ihn so natürlich nicht. Der Wille muss von ihm kommen.

    ABER egal, wie er sich nun verhält, ist es für dich wichtig, dass du dich nun um dich kümmerst und herausfindest, was du eigentlich willst. Egal, wie sich eure Beziehung entwickelt. Das ist der Teil, den du beeinflussen kannst. Auf ihn hast du keinen Einfluss.

  • Also wenn ich so auf mein Gefühl horche, an ihn denke und an unsere gegenseitige Zuneigung, Liebe und die Tatsache, das uns tief im Inneren mehr verbindet, ich an seine letzten SMS und wörtlichen Aussagen denke, bin ich fast überzeugt, das er es schafft und ihn die momentane Situation dazu bewegt endlich RICHTIG was zu verändern. Doch ausruhen kann ich mich auf diesem Gefühl nicht, dazu kann ich leider zu wenig in ihn reinsehen. Außerdem bleibt immer noch ein großer Funken Zweifel, ihm könnte alles egal sein.
    Ich kenne ihn, entweder er ist stur geworden, denkt sich, wir können ihn alle mal, der er packt es wirklich. Er ist stark, und ich bin es eigentlich auch.

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Und es geht mir immer wieder gut nach der Gruppe!! Ich freue mich, was für mich getan zu haben und vorallem etwas gefunden zu haben, was mir gut tut!
    Auf der Rückfahrt habe ich zum ersten mal gemerkt, das ich ganz ruhig war innerlich. Keine Eile, kein hetzen, kein "ich muss ganz schnell nach Hause fahren, er könnte ja sonst wieder...", nein, hatte ich heute nicht. Das ich mit so einem Druck immer ganz ganz schnell nach Hause "musste" ist mir nie bewusst gewesen. Genauso ging es mir dann, wenn ich mal mit Freundinnen oder Arbeitskollegen etwas unternommen habe. Klar habe ich immer gesagt, wann ich etwa daheim bin und auch dafür gesorgt, das ich das einhalte, alleine schon um ihm zu zeigen, das man einhalten kann wenn man was verspricht, aber unbewusst eben darum, das ich aufpassen musste, das er nicht auf dumme Gedanken kommt.

    Versteht mich nicht falsch, ich gebe in der Hinsicht nicht (direkt) ihm die schuld für mein Verhalten, sondern mir! ICH habe das mit mir machen lassen, ICH habe so gehandelt. Er hat ja oft gesagt, ich solle mir auch mal einen schönen Abend machen etc. Und das nicht aus dem Grund, das ich dann aus dem Haus bin und er tun und lasse hätte können was er wollte. Nein, er wollte mir Gutes tun, das weiß ich! Er hat ja nie daheim getrunken, zum Glück! Er war und ist kein schlechter Mensch, nur ein Mensch, der eine Krankheit hat die er hoffentlich zu bekämpfen weiß!

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo Mieze
    es geht doch nicht um Gut oder Böse auch nicht um Schuld.
    Erst wenn man begreift das Alkoholismus eine Krankheit ist bekommt man den nötigen Abstand und nimm das Verhalten nichtmehr persönlich.
    Das ist Schritt 1,,dann kommt die Einsicht das es eigentlich egal ist ob das Handeln des Süchtigen Absicht ist oder nicht,man muß erkennen können wo es einem Weh tut und das abstellen.
    Da zureden beim Alkoholiker meistens nichts nützt und man sowieso keinen Anderen ändern kann ,muß man sich selbst ändern /schützen.Endweder man kann mehr ,,leiden,, setzt klare Grenzen oder man geht,soweit die Theorie, das es leicht wird steht hier nirgendwo geschrieben und wäre wenn sicher gelogen (eine Schutzbehauptung)
    Also pass auf dich auf,nicht auf ihn...................
    LG R..

  • Hallo miezekatze,

    es ist immer wieder "schön", wie die Betroffenen an den eigenen Baustellen vorbei reden können.
    Du kannst ihn nicht loslassen, Du hast Angst vor Deinem Leben ( ohne ihn ), Du bist nicht konsequent in Reden und Handeln.
    Ich kann Dir nur raten, an Deiner Veränderung zu arbeiten, und zwar dringend.

    LG Jürgen

  • Juergen
    Kannst du mir sagen, wo du das jetzt aktuell herausgelesen hast? Wo habe ich mich denn so geäußert, das du das schreibst? Würde mich interessieren, vielleicht habe ich ja unbewusst etwas dergleichen geschrieben, und weiß es garnicht... Gefunden habe ich jedenfalls nichts, also wie kommst du darauf?

    @ Renate
    Ups, sowas aber auch, damit hast du ja recht!! :roll:
    Genau das gleiche habe ich IHM immer gesagt, da er auch entweder gesagt hat, ER sei an allem Schuld oder ICH habe schließlich Mitschuld! Und ich sagte immer, das es nicht um Schild oder NichtSchuld gehe!!! Ist schon komisch!!

    Also 'Leiden' will ich definitiv NICHT MEHR!!!:!: :!:
    Ich habe ihm klar gesagt, wie ich mir die Möglichkeit vorstelle, das wir weiterhin zusammen bleiben können, und ich habe den Eindruck, das er davon nicht, nennen wir es mal, abgeneigt ist. Er tut was, endlich! Ich glaube, das er durch meinen derzeitigen Auszug, meine klaren Ansagen (die ich so noch nie gemacht habe!!) und meinen Wunsch, von ihm in Ruhe gelassen zu werden (was er auch eingehalten hat) endlich einen kleinen Anstoß bekommen hat und etwas positives unternimmt. Er hat eine kleine Arbeitsstelle angenommen, da er von mir ja kein Geld mehr bekommt, hat diese Woche seinen ersten Therapietermin, und die Tatsache, das ein guter Freund an den Folgen der Alkoholsucht verstorben ist hat ihn, so hoffe ich, aufgeweckt. Jedenfalls klang er so, als wir heute morgen kurz telefonierten. Er hoerte sich sehr erschrocken an als er mir erzählt hat, wie er meine Reaktion empfunden hat und er war auch ganz ruhig wie er geredet hat.

    Ich WEISS natürlich nicht, ob er das alles wirklich so macht wie er sagt, aber ich darf mir darüber einfach keine Gedanken mehr machen.
    Es gab eine Zeit in seinem Leben, da war er noch tiefer, als jetzt, und da will er nicht mehr hin. Ich bin guter Dinge, sag ich mal, das er es in den Griff bekommt. Dennoch will ich noch nicht nach Hause, einfach aus der Angst raus, das er dann wieder in sein altes Muster fällt, oder das ICH in MEIN altes Muster falle.

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo Mietzekatze,
    lese bei dir mit. Und ich weiß von mir selbst wie schwer alles ist. Aber Wann denkst du ist der "richtige Zeitpunkt" für Dich wieder zu ihm nach Hause zu gehen?
    Alte Muster haben co `s und Alkoholkranke Menschen sehr, sehr lange.
    Ich wünsche dir jedefalls viel Kraft und das es bei Dir/euch wirklich klappt.
    Lieben gruß
    Nancy

  • Nancy, DAS wenn ich wüsste.... :?
    Ich will erstmal für mich endlich einen Therapeuten finden, damit ich was an mir für mich ändere, meine Einstellung zu mir und meinem Leben und endlich wirklich herausfinde was ich im und vom leben will.
    Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, und im Moment tu ich mir verdammt schwer überhaupt jemanden zu finden der mir dabei helfen kann. Aber ich werde es schaffen, das weiß ich. Und wenn ich mich dann gestärkt habe und sehe, das sich auch bei ihm was tut, DANN könnte ich mir vorstellen, wieder nach Hause zu gehen. Und bis dahin bleibt es erstmal so, wie es jetzt ist, und da muss ich einfach stak bleiben. Solange ich noch nicht wirklich weiß, was ich will, solange ich mich nicht entscheiden kann was ich will und das Gefühl habe, mich überrumpeln zu lassen, KANN ich garnicht wieder Heim, das geht nicht.

    Ich will nur endlich einen Gesprächspartner haben, der mich unterstützt....

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Oh nein, alles Geschriebene weg :(

    Also noch mal….

    Auch hier noch mal ,

    Hallo Miezekatze,

    ich lese deinen Thread von Anfang an mit und werde jetzt auch mal etwas dazu schreiben. :)

    Das was du als Liebe, Zuneigung beschreibst, gibt es in einer Suchtbeziehung nicht.
    Vielleicht irgendwo tief vergraben, aber es ist ein Brauchen, Missbrauchen und gebraucht werden. Mit Liebe hat das nichts zu tun.
    Was wäre dein Leben ohne ihn? Wen könntest du dann bemuttern? Über was würdest du dir dann Gedanken machen? Was würdest du dann mit dir und deiner freien Zeit anfangen?
    Du machst deine Gefühle und Gedanken von seinem Verhalten abhängig.
    Es sind DEINE Gefühle, Missgefühle, „Fehlprogrammierungen“.
    Durch ihn spiegelt es sich nur.
    Du lässt dich benutzen, missachten, gebrauchen, belügen usw. usw. usw.
    Wo missachtest du dich selbst? Wo belügst du dich selbst?
    Wenn du da ansetzen kannst, kann niemand dich verletzen, weil du es gar nicht zu lässt.
    Jürgen hat es schon richtig gesagt.
    Mach dir keine Gedanken darüber etwas ihn ihm dadurch bewirken zu können. Daß er sich dadurch ändern könnte. Selbst wenn er trocken wäre und du nichts für dich verändern konntest, würde die Beziehung nicht funktionieren. Keine Beziehung würde das. Du würdest dein Befinden immer vom Anderen abhängig machen.

    Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel ich schon gehört habe, wie geschockt er schon war, was alles passiert ist, wie viele Bekannte von ihm gestorben sind. Nichts davon konnte ihn stoppen.

    An jedem kleinen Ding hält man sich fest, hat Hoffnung, um dann doch wieder enttäuscht zu werden. Es sind die eigenen Wünsche, Illusionen, Sehnsüchte.
    Durch reden passiert noch gar nichts. Das Einzige was zählt ist handeln.
    Du kannst diese Gespräche tausend Mal führen, zureden, bitten, betteln, weinen, schreien, schweigen, nicht beachten etc. etc. dadurch wird sich nichts ändern.

    Niemand kann dir sagen ob er irgendwann mal trocken sein wird.
    Du musst dich fragen, ob du mit den Verletzungen leben kannst, ob du noch mal vertrauen kannst, ob du keine Angst vor Rückfällen hast, ob du dir mit diesem Mann etwas aufbauen kannst……..

    Und vor allem frag dich erst Mal was DU möchtest. Unabhängig von einer anderen Person. Kümmer dich um dich. Du musst ein Leben lang mit dir leben, sonst niemand.;)

    Hab nen schönen Abend

    Underground

  • Hallo sternchen,

    die PN-Funktion gibt es nur im geschützten Forenbereich. Auch private Verabredungen gehen nur im geschützten Forenbereich.

    Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo und guten Abend, ich berichte mal was so los war bei mir:

    Mein Parner und ich haben seit ein paar Tagen wieder Kontakt, wir haben uns am Do zum Kaffee getroffen, und ich habe ihn fast nicht wieder erkannt, so hat er sich verändert. Er sieht viel besser aus, nicht mal als wir zusammen kamen sah er so gut aus, so frisch, wach, erholt und alkoholfrei! Er hat körperlich gut aufgebaut, macht ja jeden Tag fleißig Sport. Auch hat er wieder einen kleinen Job, wo er sehr früh raus muss, endlich hat er wieder eine Regelmäßige Beschäftigung, das hat ihm gefehlt! Wir haben uns seit ewig wieder richtig gut unterhalten, kam mir vor wie ein Teenager so wie wir uns angeschaut haben.
    Auch wie er geredet hat, war ganz komisch, so anders. Es gab auch kein "Bitte bitte komm Heim" oder "ich versprech dir...", sonder eher, das ich mir Zeit lassen soll mich zu entscheiden was ich will, er hat sich dann auch verabschiedet mit den Worten, das er jetzt Heim müsse, da er ja morgen wieder sehr früh aufstehen muss. Ob ich nicht noch ein Kalmotten brauchte dich ja so wenig dabei habe...
    Wir haben das WE miteinander verbracht, gemeinsam Spazieren gegangen, Pizza gemacht, DVD geschaut, habe dann aber nicht bei ihm geschlafen, sondern bin zu mir heim, was auch gut war, von beiden Seiten akzeptiert. Heute waren wir auf nem Markt und ich hatte einen Termin zum Yoga, den ich früher sicher nicht wahrgenommen hätte einfach aus der Angst raus, ihn nicht alleine lassen zu können und wollen, wer weiß was er macht etc. Doch ich bin gefahren, was für mich selber schon ein großer Schritt war, und ich hatte ein gutes Gefühl dabei!

    Auch hat sich sonst meine Einstellung allgemein verändert, ich versuche gerade, mich nicht mehr hetzen zu lassen, mache mir keinen Druck, versuche, auf mein Gefühl zu achten und das zu machen, wonach MIR ist.
    Dennoch hat sich eine Depression bei mir eingeschllichen, ich hatte soviel neue Zeit, mich um mich zu kümmern, da ist sovieles hoch gekommen, ist mir grade irgendwie zuviel. Doch ich MUSS morgen wieder in die Arbeit, zum einen geht's da drunter und drüber und ich brauche etwas Ablenkung und geregeltes Leben wieder. Mir ist zwar grade zum Heulen, ich weiß auch nicht warum. Ich gehe an und für sich gerne in die Arbeit, habe aber grosse Angst, es nicht zu schaffen, da ich in meiner Arbeit sehr viel Verantwortung habe. Meine Chefin ist ganz toll, sie weiß um meine Problematik, doch auch dort denken sie nur daran, das ich den " Alkoholiker", also "das Problem" loswerden muss dann geht's mir wieder besser, von meinen Depressionen weiß niemand was.
    Ich weiß nicht ob ich das schaffe!!!

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

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