Ich schreib Dir jetzt mal was aus meinem Buch über das "Glück sich selbst zu lieben" und zwar in eigenen Worten, damit man es nicht editieren muß. Ich weiß nicht ob es bei Dir zutrifft - aber zum Thema paßt es:
Sich nicht entscheiden zu können resultiert unter anderem aus der Angst vor Unabhängigkeit.
Diese Angst entsteht, wenn ein Kind emotional mißbraucht wurde. (z.B. sehr verwöhnt, damit es ein Elternteil besonders liebt und abhängig bleibt /von selbständigen Entscheidungen/Fehlern immer abgehalten wurde / oder immer so sein mußte, wie die Eltern es von ihm erwartet haben).
Es war demnach so, daß das Kind sein Denken auf die Bedürfnisse mind. eines Elternteils "abstimmen" mußte. Eigenständiges kritisches Denken war nicht erlaubt und evtl. auch durch moralische Vorstellungen der Eltern vorgegeben.
Menschen die eingetrichtert bekamen "denke nicht", tun sich mit eigenen Entscheidungen schwer. Sie suchen andere Menschen oder Situationen, die ihnen die Entscheidung abnehmen.
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung ob da was für Dich dabei ist. Aber es lesen ja auch noch viele aus dem www mit. Vllt. kann es jemanden weiterbringen. Wie Du Dich in dieser "Abwarte-Haltung" schilderst, erinnert mich sehr an jemanden
aber der sollte hier ja nicht so oft genannt werden es läßt aber m.M. nach vermuten, daß es ein "Muster" ist - das bei der Autonomie-Entwicklung irgendwann entstanden ist. Meine Erfahrung bei mir selbst war:
Als ich wußte, wo das Muster entstanden ist, konnte ich zum ersten Mal Lösungsansätze entwickeln.
LG Nys