ich schaffe es einfach nicht mich von ihm zu trennen...

  • Liebe Angy,
    ich finde es ganz gut, dass Dir diese Szene passiert ist. Denn durch solche Gelegenheiten lernst Du zu überlegen, wie Du reagieren magst. ich finde es auch ein bissl hochmütig von einigen zu sagen, dass sie dieses Theater nicht mehr mitmachen würden, obwohl sie, noch in ähnlicher Sitaution steckend, noch viele mehr 'rumgeeiert' haben. Das hilft dann nicht besonders weiter.
    Du bist konsequent geblieben und hast ihn weggeschickt. Das ist gut. Was er da redet, da hör garnicht hin. Ein betrunkener redet mal so mal so, am nächsten Tag weiß er nichts mehr von seinem geschwätz von gestern.
    Und richtig - DU mußt versuchen das Ruder in die Hand zu nehmen. Du stellst Bedingungen, sonst niemand.
    Süchtige sind sehr manipulativ. Am besten ist es garnicht viel zu reden oder zuzuhören. Du kannst ihn, wenn er betrunken ist am besten schnellstens alleine lassen. Damit schützt Du DIch vor seinen entweder üblen Launen mit Schuldzuweisungen oder seiner Selbstmitleidsnummer. Ich finde das sind die großen Nummern, die die Süchtigen perfekt beherrschen. Da mußt Du hart und konsequent sein. Erinnerst Du Dich noch an die Trotzphase Deiner Kinder?
    Ich habe das Gefühl, als ob ich das alles selbst erlebt habe. Meienr stand auch einige Male vor mir, völlig unrasiert, meterlange Fingernägel und seine Klamotten zerrissen. Das hat er dann öfter gemacht. Weiß nicht, ob er Wahnvorstellungen hatte oder ob die ihm zu eng waren.
    Aber Du seißt ja mittlerweile sicherlich, dass Alkoholismus immer schlimmer wird. Da gibts dann bald nur noch wenige Schritte bis zum 'penner'. Wenn er so weiter macht wird er sicher bald seine Führerschein verlieren. Ich würde übrigens ihn einfach wieder wegschciken bzw selber gehen ohne Polizei zu rufen. Denn was er da macht ist sein Ding. Wenn Du dafür wieder vernatwortung übernimmst kann es Dich wieder belasten oder Du bekommst dafür wieder Schuldzuweisungen. Ja, man hat ein schlechtes Gewissen, weil man es weiß, dass er betrunken fährt und was passieren könnte. Aber Du kannst ja irgendeinem Passanten bescheid sagen, dass der sich drum kümmert. Er wird sowieso weiter betrunken fahren, nur diese Fahrt hast Du es miterlebt. wir müssen ja genua lernen, dass DAS nicht unsere Aufgabe ist, was er tut oder auch andere tun. Die Coabhängigkeit kann ja auch über diese Beziehung hinaus reichen. Ich kenne unzählige Situationen, wo ich regelrechets Bauchkneifen bekommen habe, weil ich nichts mehr gemacht, gesagt, kommentiert habe. Wo ichs mir halt 'verkniffen' habe. Noch heute muß ich mich dran üben.
    Mein XY ist dadruch sher wachsam geworden. Es fehlte ihm nicht die Fürsorge, sondern die Gründe zum schlechte Laune kriegen und ein drauf trinken zu können.
    Ich fühlte mich, als ob ich Theater spielte, wenn ich mit ihm war. So ungewohnt und anders. ich erinnere mich, dass ich ihm sagte, dass ich nen Krankenwagen vor seiner Tür war und ich schon schlimmes befürchtet hatte, als ich kam. Allein das genügte ihm, dass er mich beschimpfte. Er sei doch erwachsen und warum ich so denken würde. Dass ich mir nur Sorgen machte hat er nie gesehen. Dieses Besorgtsein bedeutet für ihn sofort Druck ausüben, Kritisieren usw.
    Ich bemerkte mit der zeit, dass ich garnciht mehr frei redenkonnte und jedes meiner Worte auf die Waagschale gelegt wurde. Was ich aber auch schon serit langem nicht mehr konnte war, dass ich auch mal zusammen mit ihm ein gläschen Wein trank. Früher ging das. Aber heute macht es mir keinen Spaß mehr, da ich weiß, dass es bei ihm immer ausuferte.
    Diese Vorstellung,dass man mit zwei Männern zusammen ist kenne ich auch. Und sie ist in der Tat sehr treffend und hilfreich. Denn so kann man den 'Blödmann' einfach grob behandeln, wegschicken, schroff sein.
    Im Laufe der Zeit trank mein Mann so viel, dass es kiene wirklichen nüchternen Phasen mehr gab. Zwar trank der dann nicht andauernd, aber ich denke, er hatte immer genug restalkohol im Blut. Und somit waren dann auch keine nüchternenn Gespräche mehr mit ihm möglich.
    Aber auch Du siehst ja bereits, dass die Talfahrt bei Deinem Freund begonnen hat. Paß auf, dass Du nicht mit ihm fällst. Das ist das Wichtigste.

  • Zitat von duza32

    Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst, den ich habe das selbe durchgemacht, ich weiß auch das du noch einen langen Leidensweg vor dir hast.

    Guten Morgen,

    darf ich im Namen aller Leidenden um etwas Pietät bitten? Die Foristin wird weder in einem Lager gefoltert, noch liegt sie im Finalstadium einer tödlichen Krankheit im Krankenhaus. Sie kann nur ihre Finger nicht von ihrem versoffenen Lover lassen.
    Danke.
    Gruß
    Jonas

  • Hallo Paddy!

    Zitat

    ich finde es auch ein bissl hochmütig von einigen zu sagen, dass sie dieses Theater nicht mehr mitmachen würden, obwohl sie, noch in ähnlicher Sitaution steckend, noch viele mehr 'rumgeeiert' haben. Das hilft dann nicht besonders weiter.

    Darum geht es doch gar nicht wer viel oder wenig rumgeeiert hat. Die Hauptsache ist doch dass jeder der hier geantwortet hat sich auf den Weg gemacht hat um etwas zu ändern. Ich weiss meinen Weg und nur das möchte ich vermitteln und zwar offen und ehrlich ohne viele Schnörkel.

    Wie sollte ich sonst reagieren wenn Angy solche Dinge schreibt und sich alles nur um IHN dreht?


    Was Jonas geschrieben hat liest sich vielleicht etwas krass aber er hat vollkommen recht.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Liebe Angy,
    ich moechte Dir nicht sagen "Tu dies, lass Jenes" .... dafuer ist jede Einzelne Situation zu individuell. Beide involvierte Persoenlichkeiten zu komplex. Es laesst sich ja nicht auf das "nur Trinken" reduzieren. Dann waers ja einfach ... einfach zu beurteilen, aber auch einfach zu "verurteilen"......
    ----
    Ich mochte Dir eine Erfahrung von mir da lassen.
    Vielleicht kannst Du sie verwerten, vielleicht nicht.

    Ich war irgendwann an dem Punkt, an dem ich mit meinem XY kein Wort mehr geredet habe, wenn er betrunken war. Und ich meine wirklich kein einziges verd* Wort. Noch nicht mal "Hallo" wenn er betrunken an der Tuer war.....woher ich das immer wusste? Nun, unser Hund zeigt das ganz deutlich an ...... kommt XY "normal", sprich nuechtern, eilt sie Schwanzwedelnd die Treppe runter. Kommt er betrunken, wird sie aengstlich, kriecherisch, steht oben am Treppenabsatz, starrt auf die Tuer, kommt wieder zu mir und verkriecht sich bei mir. Und das, obwohl "er" dem Hund niemals was getan hat ...allein die Streitereien, die lauten Worte, meine Anspannung reichen, dass der Hund Angst hat...und es in Verbindung bringt mit "Ohweh, Herrchen hat den gewissen Gang, fummelt am Tuerschloss, jetzt geht DAS wieder los".

    O.K. Also denk ich dann "Shit" .....ziehe mir die Schuhe an und gehe SOFORT aus dem Haus, mit dem Hund. Muss ja eh Gassi. Ganz nebenbei erspare ich mir damit die "Gespraeche" .... denn obwohl ich ja weiss, was davon zu halten ist, naemlich gar nix, wirkt manches ja doch nach, beginne ich drueber nachzudenken, wie das jetzt gemeint war.....oder nicht, oder wie.....

    Mit der Methode gelang es mir, nach und nach Abstand zu gewinnen. Ich rede mittlerweile auch im nuechternen Zustand nicht mehr ueber das Thema Alkohol. Ich rege mich nicht mehr auf, ich werfe ihm nicht mehr vor, ich frage nicht mehr nach, ich bin nicht mehr sauer, ich bin nicht mehr traurig .....es ist MIR EGAL.

    Und, wundersamerweise, stelle ich fest, dass damit zumindest bei "Meinem" scheints ein wesentlicher Reiz fehlt. Er damit AUCH immer bezweckt hatte, mich aufzuregen, mich besorgt zu machen, sozusagen zu erzwingen, dass ich auf ihn reagiere, ihm sozusagen meine Liebe zeige....und sei es auch nur in Form von Streit und Schreiereien (Beidseitig).

    Jetzt, wo einfach nichts mehr kommt, von mir, auch kein "betont eisiges Schweigen", was ja auch wieder eine Reaktion waere......macht es ihm keinen SPASS mehr! Jedenfalls deutlich weniger oft .....

    Damit ist zwar nichts gewonnen, er trinkt ja immer noch, wenn auch seltener, und unsere Beziehung hat den Charakter einer partnerschaftlichen Liebesbeziehung verloren .....ist sogar offiziell beendet (auch wenn wir noch zusammen wohnen) .... Das war der Preis und die Folge ..... aber damit habe ich meinen Frieden und auch meine Freiheit wiedergewonnen. Zumindest was die "Beziehung" und die "Wechselwirkungen" betrifft.

    Gruesse, Lindi

  • Zitat von Lindi


    Ich war irgendwann an dem Punkt, an dem ich mit meinem XY kein Wort mehr geredet habe, wenn er betrunken war. Und ich meine wirklich kein einziges verd* Wort. Noch nicht mal "Hallo" wenn er betrunken an der Tuer war.....woher ich das immer wusste? Nun, unser Hund zeigt das ganz deutlich an ......

    Guten Tag,
    darf ich noch einmal an den ersten Beitrag der Foristin erinnern? Sie hat nie mit diesem Mann zusammengelebt. Sie lebt seit 5 Jahren in einer Beziehung zu ihm. D.h. sie trafen/treffen sich wohl regelmäßig zum gemeinsamen Häkeln. Das ist alles. Kein gemeinsamer Haushalt, keine gemeinsamen Kinder, kein gemeinsamer Hund, keine sonstige gemeinsame Verantwortung. Wie man in diesen Fall eine Co-Abhängigkeit hineinfabulieren kann, erschließt sich mir auch nicht.
    Gruß
    Jonas

  • Hallo nochmal,

    Co abhängigkeit ist eine Krankheit, eine Krankheit die, wir sehr wahrscheinlich schon seit unserer Kindheit in uns tragen. In der Beziehung mit einem trinkenen Partner blüht diese Krankheit auf und zerstürt uns. Als ich Leidensweg geschrieben habe meinte ich das auch so. Ich weiß jetzt das mein Körper und meine Seele sehr darunter leiden musste. Jetzt wo meine Panickattaken ausgebrochen sind.
    Vorher habe ich das so nie gesehen, ich war mir sicher das das meine Aufgabe ist für die Familie da zu sein, einem kranken Partner zur Seite stehen u.s.w. Denn ich war die, nichttrinkende, starke mit klarem Verstand. (Dachte ich). Mich hat diese Krankheit im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen. Ich habe Monate lang unter Schwindelanfällen gelitten, Luftnot, Schmerzen in der Brust, ich hatte das Gefühl als ob ich über eine Luftmatraze laufe als ich unterwegs war. Ich dachte, ich muss sterben.
    Das ganze hat mir wirklich den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich habe gelitten. Und mich nicht mehr getraut aus dem Haus zu gehen. Hab dadurch meine Arbeit verloren.
    Klar ist das einfach zu sagen "Ich bin Co-Abhängig" entlich hat das, was ich da eigentlich tue einen Namen. Doch es wichtig zu verstehen, was das eigentlich ist, woher es kommt und es wirklich aber auch wirklich anzunemmen, ist nicht so einfach wie sich so manche vielleicht denken.
    Ich meine es erst jetzt begriffen zu haben, doch ganz sicher bin ich mir immer noch nicht.
    Da hilft es nicht den trinkenen Partner einfach nur auf Abstand zu halten, man muss eine Therapie (am besten eine Verhaltenstherapie )machen, doch vorher muss man sich klar sein das man diese Therapie für sich macht und nicht für ihn, das ist auch nicht so einfach, dafür braucht man Zeit.
    Und ich finde das man jedem auch diese Zeit geben muss. Wenn ich mir hier die Geschichten durchlese, sehe ich das der eine 2 der andere 5 und noch ein anderer 25 Jahre gebraucht hat um aus dem Elend auszusteigen.
    Dieses Forum heißt doch Co-Abhängigkeit und nicht Ex-Co-Abhängigkeit.
    Für mich hören sich manche Beiträge einfach so an: wenn du ihn nicht sofort verlässt brauchst du dich hier auch garnicht ausheulen.
    Gerade durch diese schlimmen Geschichten die wir hier lesen kommen wir doch wieder zum Verstand, sehen gemeinsamkeiten, sehen wie es bei uns früher oder später kommen wird, sind auf vieles vorbereitet. Und früher oder später sind wir soweit mit einem guten Gewissen die Tür abzuschliessen und zu sagen bis hierhin und nicht weiter.

    Ich weiss das ich mir mit diesem Beitrag hier keine Freunde mache, aber das ist meine Meinung.

    Gruß Duza

  • Zitat von c2h5oh

    Guten Morgen,

    darf ich im Namen aller Leidenden um etwas Pietät bitten? Die Foristin wird weder in einem Lager gefoltert, noch liegt sie im Finalstadium einer tödlichen Krankheit im Krankenhaus. Sie kann nur ihre Finger nicht von ihrem versoffenen Lover lassen.
    Danke.
    Gruß
    Jonas

    Hallo Jonas,

    Du spielst ja schon wieder im falschen Sandkasten *mitdemZeigefingerdroh* :)

    LG Andreas

  • @ Aurora:

    Ist das nicht deutlich geworden ? Ich will verhindern, daß Jonas seine Posts hier wieder um die Ohren fliegen und rate ihm deshalb, sich in seinem ureigenstem Forum rumzutreiben...im Forum für Alkoholiker...

    LG Andreas

  • Hallo,

    @ Paddy, du schreibst

    Zitat

    ich finde es auch ein bissl hochmütig von einigen zu sagen, dass sie dieses Theater nicht mehr mitmachen würden, obwohl sie, noch in ähnlicher Sitaution steckend, noch viele mehr 'rumgeeiert' haben


    Was ist daran hochmütig, wenn ich meine eigenen Erfahrungen weitergebe, damit jemand Anderes eben nicht so lange rumeiert, wie ich es getan habe? Das verstehe ich unter Hilfe zur Selbsthilfe, das verstehe ich darunter, weshalb ich in eine SHG gehe. Damit ich aus den Erfahrungen anderer Teilnehmer vielleicht was lerne. Es geht nicht darum, dass sie mit mir mitleiden, wir zusammen 'ne Runde heulen, sondern dass ich Wege aufgezeigt bekomme, wie ich mir selbst helfen kann. Wenn ich das will...

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • hallo zusammen,

    zu jonas, es war nicht einfach nur so ne beziehung wo er mal zu mir gefahren ist um zusammen zu häkeln.
    es stimmt das wir keine verpflichtungen haben weil, kein gemeinsamer haushalt,kinder,hund ect..
    aber muss man denn erst zusammen leben um dann behaupten zu können das wir eine beziehung haben?

    wir waren ausser 2 tage die woche täglich zusammen.unter der woche war er bei mir und den kids und an den we waren wir alle bei ihm im haus.er hat die vaterrolle übernommen sowie alles andere auch, nur das wir nicht zusammen gewohnt haben.

    ich bin für eure antworten,zusprüche und erfahrungen sehr dankbar.

    da xy aber der erste mann ist wo ich mich emotional richtig drauf eingelasse habe, fallt es mir umso schwerer los zu lassen auch wenns einige nicht verstehen können.
    das heisst wohl das ich meinen tiefpunkt noch nicht erreicht habe.

    doch nachdem vorfall am do hab ich ihm bis heute zappeln lassen was ich bis dato noch nie getan hab.
    er hat jeden tag angerufen, paar mal und ich hab nicht reagiert...

    es is für mich schon ein kleiner anfang konsequenz zu zeigen.

    lg angy

  • Hallo angy
    Ich habe mit meinem Xy auch nicht zusammen gewohnt,wir waren 7 jahre zusammen,erst Fernbeziehung dann in meiner Stadt (2 Wohnungen)
    Also wir waren auch für alle sichtbar und erlebbar ein Paar mit Familienanhang (Kinder/Enkelkinder)wir sind ja auch schon älter.Gefühlt waren wir Mann und Frau 100%
    Und glaube mir da ist so eine Trennung nicht leichter,wer geht schon gerne mit mitte 50 nochmal auf die Walz?
    Ich hab versucht mich neben dem Alkohol einzurichten etc,als ich aber sah wie er meinen xy körperlich immer mehr schwächte und absehbar wurde, bald ist dieser Mann ein selbstverschuldeter Pflegefall oder gar tod und ich ohne jede Absicherung aber moralisch gesehen mit vielen Pflichten,da bekam mein Verstand die Oberhand und ich konnte ,,nein mußte,,mich endlich trennen um nicht selbst ins Unglück zu laufen.Er hatte sich auch im Wesen inzwischen verändert wurde launischer ,verordnete mir Auszeiten immer ganz unverhofft ,das war nichtmehr nett und kuschelig!!
    Sicher ist eine Beziehung mit einem Alkoholiker irgendwie besonders,,krank,, will sagen etwas in uns COs (auch krank)kann oder will nicht loslassen.
    Die ,,liebe?,, ist ja ach so groß,die Nähe (manchmal ) auch ,aber auch der Alkoholkonsum wird größer,die Wut,der Streit, das Mitleid, die Verzweiflung,der Hass all das wird auch größer und du selbst immer schwächer,ich glaube diese Beschreibung trifft es ganz gut,glaubst du wirklich das es dann leichter wird sich zu trennen? Dann ist nochmehr gemeinsame Zeit gelebt,es wird noch schwerer den ,,Kampf,, aufzugeben ,,man hat doch schon soviel reingesteckt,, es muß doch mal fruchten...sowas kommt dann noch dazu..
    Du hast ja nun einige Tage ,,durchgehalten,, was macht das mit dir? Bist du überzeugt von dem was du gerade machst oder ist es ein Machtspiel?
    Ist es die nächste Runde in dem fiesen Ringen um ,,Alk oder Ich,, wenn du mich lieben würdest dann..... etc
    Wenn du Alkoholismus als Kranheit begreifst,versteht du schnell all das führt nicht zum Ziel(trockenheit)
    Allerdings darfs dann auch nicht kippen in ,,ach dann kann er ja nichts dafür,so meine ich das nicht.
    Es ist eine Krankheit ,ja.
    Er kann sie beenden wenn er will,ja.
    Du wirst das nicht entscheiden ,so oder so.
    Also schau auf DICH!!
    Schau mal auf dich.
    Die Sehnsucht(Schmerz) jetzt ist harmlos gegen das was dich langfristig mit einem Nassen Alkoholiker erwartet ,glaube mir und dann kannst du die Liebe oder was du gerade dafür hälst mit der Lupe suchen oder dich wehmütig erinnern an diese Illousion.

    Lg R...

  • Aurora :
    Wenn das allers so einfach wäre bräuchte man nur dem Alkoholiker sagen, dass er einfach nur aufhören muß zu saufen und die Coabhängige solle sich trennen. Alles andere ist Rumgeeier. Manches Mal habe ich den Eindruck, dass einige vergessen haben, dass auch sie selbst nicht von heute auf morgen aufhören konnten, sich nicht trennen konnten. Bei Coabhängigen ist es ein Lernpozess nicht mehr den Partner an erster Stelle zu setzen. Wenn das dann nciht sofort umgesetzt wird am nächsten Tag und keine Trennung in erwägung gezogen wird dann lese ich doch tatsächlich hier und da ( sinngemäß): Dir kann man ja schrieben was man will, Du hörst ja nicht und ich ziehe mich deshalb nun aus Deinem thread zurück. So etwas finde ich zB sehr hochmütig. Besonders, wenn man dann noch liest wie lange derjenige selber gebraucht hat . Und ich finde das ist genau das Denkmuster eines Coabängigen, der glaubt einem anderen etwas aufzwängen zu müssen, wozu derjenige noch nicht in der Form bereit ist.
    Man kann nur selber entscheiden, wieviel und was genau man aus den Erfahrungen der anderen herauspicken und für sich umsetzen kann. Es ist ja auch kein Wettbewerb, sondern jeder muß das mit sich selbst abmachen.
    Es heißt ja auch daher Selbsthilfe. Ich selber hole mir die Hilfe von anderen, deren Erfahrung , in dem Maße wie ich es annehmen kann und will.
    Ich finde es zum Beispiel ganz gut, wie Angie da ran geht.
    Es gibt hier ja auch einige Paare, die es geschafft haben gemeinsam den Weg zu gehen, ohne Trennung. Das ist eine Sache, die man selber entscheiden muß.
    oft wird die Trennung aber als der einzige Weg dargestellt.
    Ich habe mich zwar auch getrennt, bin ausgezogen. Dennoch gibt es meiner Meinung nach auch Alternativen und würde nie jemanden dazu drängen. Ich sehe es als Ende eines Umdenkprozeßes. Wenn der nicht stattfindet nützt meiner Meinung nach eine Trennung oder Kontaktabbruch auch nichts. Viele vertreten hier anscheinend auch die Meinung, dass man seine Partner dadurch zu einem Entzug bewegen kann. Oder aber, dass man dann den Leidensweg des Alkoholikers hinauszögert. Letzlich soll man aber doch unabhängig von dessen Geschichte gemacht werden und nciht auch noch dafür verantwortlich. Es gibt also nicht nur den einen wahren Weg. Bei einem nassen Alkoholiker ist es anders, weil es eine stoffliche Abhängigkeit ist. Da gibts nur aufhören. bei uns Coabhängigen könnte man nur sagen, man muß lernen aufzuhören 'ständig' an ihn zu denken.
    Denn sich in einem gesunden Maß Sorgen um jemanden zu machen, wenn derjenige krank ist finde ich absolut normal.
    Ebenso eine gewisse Hilfe einem kranken gegenüber. Wichtig ist, dass man selber nicht dabei drauf geht und leidet. So meine Meinung.

    Also, Angie , in dem Sinne, dran bleiben.

    Paddy

  • Hallo Angy,
    Deine Situation läßt sich offenbar tatsächlich nicht mit der einer Coabhängigen vergleichen. Ich sehe es auch so, dass Du Dich von vornherein ja nicht auf die Nähe zu Deinem XY eingelassen hast. Und ich vermute mal, dass das daher rührt, dass Du Dir als EKA schon aus eigener Erfahrung heraus einen Schutzwall für Dich und Deine Kinder gebaut hast. Genau so pflege ich es auch zu tun. Aus der räumlichen Distanz heraus wird erstaml geprüft...
    Das bedeutet aber nicht, dass Du gefühlsmäßig nciht genauso involviert bist wie eine verheiratete Frau mit gemeinsamen Haus und Kindern. Du hast nur den Vorteil, dass Du Dir noch ein Hintertürchen offen gelassen hast, dass Du ja im Grunde nun auch gut für Dich nutzen kannst.
    'Nur' eine Liebesaffaire zu haben schützt nicht vor coabhängigen Verhalten und Denken. Dinge wie zB für seinen coabhängigen 'Geliebten' beim Chef anrufen, vor Nachbarn lügen, alles schön reden, verzweifelt auf den entzug hoffen etc sind ja Dinge, die ganz unabhängig vom Beziehungsstatus stattfinden können.
    Du machst auch für mich den Eindruck, dass Du nicht so tief drin steckst, noch nie so weit gegangen bsit wie viele andere Partnerinnen hier im Forum. aber Dein Anliegen ist ja das Gleiche wie bei den anderen. Es stört Dich, dass Dein Partner trinkt. Du leidest darunter und möchtest etwas ändern.
    Sicher hast Du auch ebenso wenig gewußt, dass man im Grunde kaum Einfluß hat auf die Sucht des anderen. Auch da bist du als EKA sicher den anderen um einiges an Erkenntnis voraus. Doch auch als Kind versteht man ja die Zusammenhänge noch nicht so richtig, dass man sagen könnte, eigentlich müßtest Du als EKA es doch gerade wissen, wie aussichtslos es ist.
    Vielleicht ist da aber gerade bei Dir der richtige Ansatzpunkt. Halte Dir doch mal das bereits von Dir Erlebte vor Augen. Wie war das denn?
    Was sind denn überhaupt Deine Ziele, Deine Wünsche in bezug auf Deinen Partner. Möchtest Du auf lange Sicht auch eine engere Beziehung zu ihm oder reicht es Dir so, wie es momentan ist, wenn er doch nur nüchtern wäre.
    Es sieht für mich so aus, als ob Du Dir im Moment einfach nur die nüchternen Momente herauszupicken versuchst. Das wird nicht immer einfach sein. Du mußt Dir auch darüber im Klaren sein, dass die nüchterneheit ja immer seltener wird, da der Alkoholismus immer schlimmer wird. wird es Dir für eine Beziehung reichen, wenn ihr Euch einmal im Monat seht?
    Aus dem, was Du schreibst läßt sich schwer ersehen, ob und wie sehr Du selber unter seiner Krankheit leidest oder ob Du nur Hilfe für ihn suchst oder Dich mit Deinem Dasein als EKA auseinandersetzen willst. Denn schließlich bist Du ja hier in der Abteilung coabhängige gestrandet.

    Trotz räumlicher Distanz kann man Dir ja im Grunde auch nur das Gleiche sagen, wie einer verheirateten Ehefrau. Du kannst an seiner Sucht nichts verändern. Du kannst seinen Tiefpunkt nicht bestimmen. Der kann morgen kommen , oder auch erst in 20 Jahren. Bist Du bereit so lange zu warten? Ist das ein Leben/ Beziehung, wie Du es Dir vorstellst? Ausgehend davon, dass Du keinen Einfluß hast auf seine Sucht/ Tiefpunkt, bist Du bereit zu warten bis sein Tiefpunkt von alleine bei ihm kommt?

    Du kannst mit geringer Chance versuchen ihn unter Druck zu setzen, ihm sozusagen die Pistole an den Kopf zu setzen. So nach dem Motto : Der Alkohol oder ich. Wärst Du dann auch konsequent genug? Auch dann, wenn er sich gegen Dich entscheidet, was dann ja auch die absolute Trennung auch für Dich bedeuten würde.

    Ich habe es als Kind gelernt mich mit dem ALkoholiker zu arrangieren, indem ich in meiner eigenen Welt gelebt habe, sein Trinken mehr oder weniger ignoriert habe. Die Auswirkungen des Alkohols jedoch kann man nicht ignorieren. Und genau die werden ja immer schlimmer und unberechenbarer.

    Ich denke, dass Du nicht die große Wahl hast und nicht mehr machen kannst als darauf hoffen, dass er sich ändert, wenn DU mit ihm zusammen bleiben möchtest.

    Da Dein Partner ja zumindest wohl schonmal seine Sucht sich selbst eingestanden hat kannst Du es ja mit Gesprächen versuchen. Argumente gibt es ja genug.

    Wie verhält sich denn Dein Partner, wenn er zurückgewiesen wird, wenn er nicht nüchtern ist. Ist er dann einsichtig? Gibt es eine Basis für einigermaßen vernünftige Gespäche?

  • Hallo Zusammen,

    Paddy du schreibst genau das was ich denke, wirklich Wort für Wort.

    Jonas, ich finde wenn du keine Ahnung von irgendwas hast, solltest du dich da raushalten. Ich könnte auch zu dir schreiben: Du konntest ja auch nicht die Finger von dem Saufzeugs lassen, man braucht doch nur das erste Glas stehen lassen, oder wenn ich weiter gehe, könnte ich sagen ich trinke mir ein Glas, das zweite lass ich dann stehen, keine Ahnung warum man da son Wirbel draus macht. So ist das wenn man von der Krankheit des anderen überhaupt nichts weiss. Denk mal drüber nach.

    Alle schreiben hier man soll auf sich schauen, man soll zusehen das es einem gut geht. Ich z.b bereue es kein Stück das ich so lange rumgeeiert habe, weil ich jetzt im reinen mit mir selbst bin. Ich weiß jetzt das ich alles mir erdenklich mögliche getan habe um meinen Mann vom Trinken abzuhalten. Jetzt weiss ich das ich da nicht dran ändern kann und das hilft mir. Ich brauch mir keine Vrowürfe zu machen. Ich denke dass, wenn ich es nur eine Woche vorher gemacht hätte würde ich leiden in dem ich mir denken würde, du hättest das und das noch ausprobieren können, du hättest ihm die Chance noch geben können, vielleicht hätte es dann geklappt. Jetzt brauch ich mir diese Gedanken nicht zu machen. Ich bin im reinen mit mir selbst.

    Angy, les dir die Tipps hier durch und pick dir raus was für dich vertretbar ist. Wenn du was unternimmst, auch wenn es was ist um deinem Partner zu zeigen das du auch mal trotzig sein kannst, mach es, aber mach es konsequent, du wirst sehen, mit der Zeit wird es dich immer stärker und selbsbewusster machen. Und auch wenn du mal umfällt, mach dir da auch keine Vorwürfe, das gehört alles dazu, solange du aufstehst und weiter machst. Ich finde du bist auf dem richtigen Weg.

    Ich würde mich freuen weiter von dir zu lesen.

    Lg Duza

  • Hallo Angy,

    du schreibst

    Zitat

    es is für mich schon ein kleiner anfang konsequenz zu zeigen.


    Das ist doch gut! Auch ein "kleiner Anfang" ist ein Anfang. Aus vielen kleinen Schritten wird ein Weg.

    Nun wurde schon so vieles gepostet in deinem Fädchen hier. Ich hoffe, die Dinge erschlagen dich nicht. Du hast den Schritt gewagt, dich hier anzumelden und zu sagen, worum es dir geht und wie es dir geht. Das ist der erste und ein ganz wichtiger Schritt! Du suchst dir Hilfe.

    Ich hoffe, du schreibst hier auch weiterhin und nimmst dir mit, was du brauchst von all den Dingen. Denn das ist Hilfe zur Selbsthilfe. Zu lernen, du kannst was für dich tun, für niemanden sonst.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

    Einmal editiert, zuletzt von Aurora (18. Februar 2013 um 09:25)

  • Hallo @ Paddy,

    ich möchte zu deinem Beitrag gerne noch was schreiben. Das mache ich aber in meinem Fädchen "Liebe und Hass". Denn das hier ist der Bereich von Angy. Und ich finde, ihre eigenen Beiträge gehen so unter, wenn da auch Diskussionen entstehen, die nicht direkt was mit ihrer derzeitigen Situation zu tun haben. Das fände ich nämlich schade.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Angy!

    Zitat

    doch nachdem vorfall am do hab ich ihm bis heute zappeln lassen was ich bis dato noch nie getan hab.
    er hat jeden tag angerufen, paar mal und ich hab nicht reagiert...

    es is für mich schon ein kleiner anfang konsequenz zu zeigen.

    Das hast du gut gemacht nur mit Konsequenz kann man Änderungen erreichen der alkoholkranke Partner wird sonst immer wieder versuchen dich einzuwickeln.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Angy,

    auch ich konnte mich lange Zeit nicht trennen oder lösen und drehte mich bestimmt 8 Monate mehr oder weniger im Kreis. Ich konnte nicht verstehen warum der Mann der mir immer sagte er würde aufhöhren nicht den Mut fand Nägel mit Köpfen zu machen.
    Endlose Diskussionen folgten und es wurde für mich immer schwieriger mit ihm noch Gespräche zu führen in denen Alkohol nicht Thema Nr. 1 war. Innerlich war Panik angesagt ... wielange macht sein Körper das noch mit.
    Irgendwann tauchte eine Stimme in mir auf ... "wielange kann und will ich das noch ertragen?".
    Zuvor quälte ich mich mit Selbstvorwürfen ... "ich kann ihn nicht in Stich lassen was wird dann aus ihm".
    Nie habe ich zuvor gefragt was aus mir wird. Mittlerweile mache ich das ... ich habe einen Partner verdient der auch einer sein kann.
    Ich war sehr Co - verstrickt und es kostet Zeit, Energie und Kraft sich daraus zu befreien.
    Vielen Menschen habe ich mich anvertraut und ich bekomme soviel Rückhalt wie in den ganzen 30 Jahren zuvor nicht. Ich lasse schwäche zu und dafür haben mich viele Menschen in meinen Umfeld mittlerweile gern.

    Ich wünsche dir viel Kraft.

    Lieben Gruß

    Sarawen

  • Liebe Angy,ich habe gerade noch einmal im Anfang Deines Threads nachgelesen.
    Dein Titel ist ja: Ich schaffe es nicht mich zu trennen.
    Das setzte für mich voraus, dass Dein Ziel schon die Trennung sei.
    Nun im weiteren Verlauf schriebst Du, dass Du Dich auch garnicht trennen 'möchtest'.

    Nun frage ich mich, ob durch das Lesen hier im Forum , dass Trennung der einizige weg sei und Du deshalb diesen Thread so genannt hast oder ob Du selber diese Überzeugung vertrittst und es nur momentan nicht schaffst.

    Alternativ gäbe es ja auch die Möglichkeit
    - einen aktiven gemeinsamen Weg aus der Sucht anzustreben oder
    - an Deiner Coabhängigkeit an sich zu arbeiten und ihn seine sucht als Baustelle zu überlassen.

    Ich will hier garnicht darauf hinaus zu diskutieren welcher Weg nun der bessere ist. Auch ein anderer Weg kann letzten Endes automatisch zur Trennung führen.

    Worauf ich hinaus will, ist es, was Du Dir als Ziel gesetzt hast einmal genauer zu definieren. Denn nur dann kannst Du auch den Weg einschlagen. In diesem Falle paßt der Spruch doch ganz gut: Der weg ist das Ziel.
    Es würde keinen Sinn machen, wenn Dir hier Leute schreiben, wie sie es geschafft haben sich zu trennen, wenn Du insgeheim gar keine Trennung möchtest. Und keiner würde dann verstehen, warum Du diese Tipps nicht annimmst.

    Wenn Du eher den gemeinsamen Weg anstrebst und eher erfahrungen in der Richtung suchst, wie Du es gemeinsam mit Partner hin zur Trockenheit schaffen willst, dann solltest Du auch mit Deinem Titel dies ansprechen.
    Zb: Wie schaffen wir es gemeinsam..
    Es gibt da durchaus auch Erfahrungen, wenn auch seltener.

    Deine Lebenssituation bietet meiner Meinung nach ja auch die dritte Möglichkeit, Dich unabhängig von ihm mit Deinem coabhängigen verhalten auseinanderzusetzen. Das ist momentan mein persönlciher Eindruck, dass dies Dein Ziel ist.

    Dann gäbe es aber auch noch die Möglichkeit, dass Du in der Tat garnicht coabhänig bist. Also kein krankhaftes suchtartiges verhalten und Denken hast. Dir persönlich würde Dir das Forum dann nicht all zu viel bringen ausser der Erkenntnis, dass Du Deinen Partner nicht von seiner Sucht befreien kannst, er das nur selber kann. Auch da kann man dan überlegen, ob aus dieser Erkenntnis heraus eine beziehung noch sinnvoll erscheint. Aber die Ansatzpunkte, dir da helfen zu können wären auch ganz andere.

    letzte Option wäre noch die, dass Du Dich mit deiner vergangenheit auseinander setzt und diese in der beziehung zu Deinem jetzigen Partner durchleuchtest und Dich darüber austauschst.


    Für uns Leser ist es immer ganz wichtig, zu sehen, was der andere will, in welche Richtung er sich helfen lassen will, wie tief er/sie schon gesunken ist ( wenn es sich jetzt auch ein bissl blöde anhört) und in welcher Lebenssituation er/sie steckt (lebst man zusammen, besteht gefahr, sind Kinder im Spiel, Gewalt, aggressionen, verwahrlosung...)

    Bei Dir ist die Ausgangssituation ein wenig unklar und daher entstehen hier glaube ich etwas verwirrende Diskussionen darüber, ob Du überhaupt coabhängig bist, ob Du Dich überhaupt trennen willst usw.
    Ich habe daher mal alle möglichen Situationen aufgezählt, die mir hier im Forum so über den Weg gelaufen sind.


    Du siehst bestimmt ein, dass es bei den Alkoholikern auch komisch kommen würde, wenn jemand ein Thread eröffnet 'ich schaffe es nicht aufzuhören zu trinken' und dann im dritten Abschnitt schreibt: ich will eigentlich auch garnicht aufhören, mir schmeckt der Alkohol doch so gut. Darin liegt doch im Grunde schon die Antwort. Ich schaffe etwas nicht, wenn ich es garnicht will. Und warum auch.

    Und wenn man dann weiter lesen würde: ich trinke ja eigentlich auch garnicht täglich , nur ab und zu und wenn es mir zu viel wird kommt kein Alkohol zu mir ins Haus. Dann würde ich ( oder Jonas) doch denken: Der/die ist doch garnicht abhängig. Was will der/die hier?

    Sicher kann man Coabhängigkeit und Alkoholabhängigkeit nicht miteinander vergleichen, aber vielleicht wird Dir jetzt deutlicher, wie es auf Aussenstehende wirkt.

    Vielleicht kannst Du noch einmal alles ganz neu überdenken und definieren, was genau Dein Ziel ist, welches Deine baustellen sind bei denen Du Dir Hilfe erhoffst. Du bestimmst selbst was Du 'willst'.

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