Hallo,
gutes Thema!
Also, mein alkoholkranker Partner konnte mich regelrecht schwindelig quatschen, und nicht nur mich, das hat er mit anderen auch gemacht. Er hatte das Talent, einem weiszumachen, 2 plus 2 seien 5, und wenn er lange genug geredet hat, war man sich am Ende nicht mehr so sicher, ob das nicht auch wirklich stimmt.
Deshalb hab ich immer wieder einen eigenen Wahrnehmungen misstraut.
Sicher hab ich auch versucht, ihn irgendwie unter Druck zu setzen (wenn das manipulieren ist), damit er aufhört mit dem Saufen.
Eine Zeit lang jedenfalls.
Dann hab ich damit aufgehört und nur noch still abgewartet, wie lange ich es noch aushalten würde. Dann hat seine Manipulation aber immer noch funktioniert, ganz ohne meine.
Was ich generell an mir feststelle: Ich bin leicht manipulierbar, weil ich mich leicht verunsichert fühle und hinterfragen lasse. Und da konnte er natürlich gut andocken. Andere hätten das Spiel vielleicht viel eher durchschaut.
Eine entscheidende Waffe gegen diese Manipulation ist, dass man sich öffnet und Urteile von außen holt.
Alleine war ich seinen Manipulationen auf Dauer ziemlich hilflos ausgeliefert.
Leider steht die Scham dem oft im Weg, solange man noch mitten drin in der Beziehung steckt. Da traut sich nich jede/r, sich zu öffnen.
Doro