Emotional abgestumpft oder Selbstschutz?

  • Hallo Blossom,

    erst einmal herzlich willkommen hier.

    Diese Emotionslosigkeit kenne ich auch. Ich hatte bei mir allerdings eher den Eindruck, der Verlust sämtlicher Gefühle entstand durch eine übergroße Müdigkeit und dem gleichzeitigen Fehlen von Träumen, Wünschen und Plänen, also allem, was die Zukunft betrifft.
    Ich habe existiert, nicht mehr und nicht weniger, und gleichzeitig war das zunächst erst einmal das Wichtigste für mich auf der Suche nach einer Basis.
    Ich halte diese innere Leere auch für einen Schutzmechanismus, um nicht in dieselben Verhaltensmuster zu geraten, die zu einem Rückfall führen können.
    Hoffnung ist eine starke Antriebsfeder, die ich mir aus Furcht vor Enttäuschungen quasi unbewusst versagt habe.

    Nun kann ich Dir aber auch sagen, dass ich nach einigen Wochen bereits wieder enorm viel Freude empfinden konnte :D .

    Alles Gute für Dich.

    Gruß
    Mitch

  • Hallo Blossom,

    herzlich willkommen hier bei uns.

    Veränderungen stellt wohl jeder fest im "Trocknungsprozess". Ich habe in den 5 Monaten auch enorm viele Veränderungen festgestellt. Irgendwie habe ich auch immernoch das Gefühl mich erstmal neu kennen zulernen.

    Ich denke 8 Wochen sind noch keine Zeit, ich bin selbst jetzt noch extrem mit mir beschäftigt.

    Das es dir gut geht und du dich frei fühlst sind doch schonmal gute Vorraussetzungen.

    Wenn das Herz bei dem Mann jetzt keine "Luftsprünge" gemacht hat, dann war es nicht der richtige. Der kommt schon noch ... :lol:

    Vielleicht hast du dir ihn auch nach deinem alten "Beuteschema" ausgesucht und vielleicht hat sich das ja jetzt etwas verändert, halte ich durchaus für möglich.

    Schaue erstmal das es dir weiterhin gut geht und dann wird irgendwann der Traumprinz vor dir stehen, wo auch dein Herz kurz vorm durchdrehen ist.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Hallo Blossom,

    vielleicht machst du dir zviele Gedanken. Lass es mal laufen. Während des Trinkens sind die Gefühle ja meist sehr exrtrem. Von Euphorie bis zum heulenden Elend. Nüchtern sind die Emotionen doch viel vielfältiger und auch feiner in den Abstufungen. Es braucht wahrscheinlich seine Zeit, bis du diese Gefühle als solche wieder wahrnehmen kannst.

    LG
    Enya

  • Hallo Blossom & Willkommen im Forum! :D

    Da du ja erst kurze Zeit nichts mehr trinkst, ist es alles andere als verwunderlich, wenn dein Gefühlshaushalt ein wenig durcheinander geraten erscheint. Sucht ist ja gewissermaßen eine emotionale Behinderung. Wir haben uns den Hormonhaushalt über die Jahre & Jahrzehnte krumm gesoffen, da dauert es entsprechend, bis alles wieder "normal im Kopp" verläuft.

    Vielleicht brauchtest du den Alkohol, um in einem Zustand zu geraten, in dem du es dir selbst erlauben konntest, Emotionen zu empfinden.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • hallo blossom

    willkommen im forum

    ich kenne das auch das ich am anfang kaum oder gar keine gefühle empfunden habe.

    vieles das mir vorher spaß gemacht hat, konnte ich mich gar nicht dran erfreuen.

    im april sind es 6 monate wo ich nicht mehr trinke, und selbst heute geht es mir manchmal immer noch so. doch es wird. durch arbeit an mir und neuen hobbys klappt das schon ganz gut.

    vieles was wir durch unsere sauferei kaputt gemacht haben müssen wir erst wieder neu lernen. das schaffst du auch, es ist zwar nicht immer einfach aber hab geduld.

    gruß
    NNGNeo

  • Hallo Blossom!

    Mir geht es jetzt nach 9 Monaten auch noch so, dass ich mich manchmal Frage ob da nicht etwas falsch läuft im Kopf. In einem Augenblick kann ich herzhaft lachen und im nächsten bin ich dann schon wieder völlig nüchtern und abgeklärt. Das ist manchmal schon etwas beängstigend.

    Ich denke es liegt auch daran dass wir durch den Alkohol immer alles viel emotionaler wahrgenommen haben. Wir sind praktisch die ganze Zeit auf 200% gefahren. Jetzt auf normalen 100% fühlt sich alles langweilig an und Du fühlst Dich abgestumpft.

    An das normale Leben muss man sich erstmal wieder gewöhnen. Das dauert eine ganze Weile aber es wird besser. Und wenn Du bei nem Typen der Dich abgeschossen hat nicht verzweifelst und zusammenbrichst liegt vielleicht daran, dass Du im Augenblick wichtigere Dinge im Kopf hast ;)

    lg Maik

  • Guten Morgen Blossom,

    genau deshalb solltest du sowas meiden:

    Zitat von Blossom_83

    ...ich weiß ja nicht, wie ich in Partylaune reagieren werde, da hat man ja schnell mal ein Bier in der Hand... :(


    Das verstehst du unter "neues Leben genießen"?:

    Zitat von Blossom_83

    ...ich will unter Leute und mein neues Leben spüren und genießen!...Einen Kneipenabend vor 3 Wochen unter lauter Besoffenen habe ich durchgehalten,...

    Stärke spielt wenn überhaupt, dann nur eine kleine Rolle, wichtig ist die Erkenntnis und Einsicht, dass du den Alkohol aus deinem Leben rauslassen musst:

    Zitat von Blossom_83

    ... ich hoffe meine Stärke verlässt mich nicht.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Hi Blossom!

    Da haben Karsten und Zotti leider recht. Du machst es Dir doch damit bloß selber schwer. Ich meine auf der einen Seite hast Du genug vom Alkohol, aber dann quälst Du Dich auf Partys und Konzerte wo gefeiert und gesoffen wird?

    Mach Dir bewusst dass das ein gefährliches Spiel ist, dass Du da spielst. Es ist eine Sache mit dem trinken aufzuhören. Eine ganz andere ist seinen neuen Platz im Leben ohne Alkohol zu finden.

    Versuche nicht mehr so sein zu wollen, so wie es unsere Gesellschaft Dich glauben machen will dass Du es sein musst. Du bist Alkoholikerin und solltest versuchen Dich in nächster Zeit komplett vom Alkohol fernzuhalten.

    Ich fahre damit seit Juni letzten Jahres sehr gut. Es fällt mir auch jetzt noch teilweise schwer mir ein komplettes Leben ohne Alkohol vorzustellen und ich sehe es manchmal noch als ziemlichen Verlust an, aber mittlerweie bin ich da etwas gelassener geworden. Jeder mit einer schweren Krankheit muss gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen.

    Wenn man es so sieht, gibt es schlimmeres als auf Alkohol zu verzichten. Klar ein "normales" Leben wäre einfacher gewesen, aber das Leben kann nunmal ein Miststück sein. Du wirst jetzt versuchen müssen Dein Umfeld an Deine neuen "Bedürfnisse" anzupassen.

    Dich an ein normal trinkendes Umfeld anzupassen, in dem Du Dich nüchtern mit in die Kneipe setzt, wird nicht lange gutgehen. Ich verstehe auch andere Leute hier im Forum nicht, die schon länger trocken sind und sich freiwillig so einer Gefahr aussetzen, nur weil sie dazugehören wollen.

    Wir gehören nicht mehr dazu, das sollte Dir schon klar sein.


    lg Maik

  • Ja Karsten, aber Du machst das doch weil Dir da gar nichts anderes übrig bleibt als so zu handeln. Der Alkohol ist nicht der eigentliche Verzicht.

    Das normale Leben, so wie es ein nicht süchtiger Mensch führt, dass ist für mich schon ein Verzicht. Aber ich bin ein Alkoholiker und deshalb muss ich auf dieses "normale" Leben eben verzichten und einen anderen Weg gehen.

    Da gibts kein wenn und aber. Unter schön stell ich mir aber trotzdem was anderes vor.


    Gruß Maik

  • hallo

    ich gehe nicht mehr in kneipen oder sonst wo hin wo getrunken wird.
    was soll ich auch dort.

    mag sein das es manche gibt die das tun, auch wenn sie nichts mehr trinken, aber für mich perönlich ist das nichts.

    für mich eben risikominimierung.

    ich sehe das so:

    wenn ich wieder in kneipen gehen würde und dort nur wasser trinke, würde es bestimmt nicht lange dauern bis ich
    1. blöd angeschaut werde mit meinem wasser
    2. ich denke ich gehöre nicht dazu (das tu ich auch nicht mehr)
    3. die gefahr viel zu groß ist
    4. das besoffene gelaber nicht mehr ertragen kann
    5. wieder ein bier in der hand habe

    da hab ich einfach keinen bock mehr drauf. ich bin froh das ich trocken bin und das soll auch so bleiben. warum also unnötig risiken eingehen und mir selbst so ein stress machen?

    sicherlich werde ich den alkohol nicht komplett aus dem weg gehen können. wenn ich jetzt essen gehe und einen tisch weiter trinkt jemand ein bier kann ich ja auch nicht dahin gehen und sagen er möge das bitte lassen.

    aber ich gehe dem alkohol so weit es mir möglich ist aus dem weg.
    er gehört nicht mehr in meinen leben dazu.

    selbst heute meide ich den kiosk wo ich mir immer bier gekauft habe.
    bin zwar erst fast 6 monate trocken, aber selbst nach 30 jahren würde ich nicht mehr an diesen kiosk gehen.

    ich hab ein neues leben angefangen und mein altes beendet.
    doch dafür muss ich auch was tun, sonst fängt mein altes wieder an und da hab ich kein bock drauf

    gruß
    NNGNeo

  • Guten Morgen!

    Ich sehe das ja genauso, Kneipen und grundlose Besäufnisse u.s.w. das meine ich ja auch gar nicht. Ich meinte damit eher Situationen, wie z.B. Grillen am See, gemütliches Eingrillen zum Frühlingsbeginn (dieses Jahr wohl eher nicht) u.s.w. . Eben solche Sachen die wo man im allgemeinen gemütlich zusammen sitzt und wo eben auch was getrunken wird. Aber sind das nicht auch Situationen in denen Freundschaften gepflegt werden und sozialer Austausch stattfindet?

    Ich bin nunmal mit solchen Sachen aufgewachsen, was ja nicht bedeuten soll, dass es normal ist. Ich weiß in letzter Zeit sowieso nicht mehr was normal ist und was nicht. Es fällt mir halt im Augenblick schwer mir entspannte Situationen mit z.B. meinen Freunden vorzustellen in denen wir über Gott und die Welt reden können.

    Das ist der Verzicht für mich im Augenblick, obwohl ich im Augenblick sowieso nicht dazu in der Lage wäre mich mit Ihnen zu treffen. (Ich meine keine Saufkumpels!!!) Aber wenn ich an die Zukunft denke, fällt es mir schwer da alles unter einen Hut zu kriegen.

    Ist das bei Dir anders Karsten? Brauchst Du solche Momente nicht mehr, oder sehe ich das noch zu nass und es wird sich im Laufe der Zeit relativieren?


    Gruß Maik


    P.S.: Sorry Blossom dass ich Deinen Thread benutze, aber ich schätze ist auch für Dich was mit dabei ;)

  • Hallo Contemplation,

    ich persönlich sehe einen großen Unterschied zwischen reinen "Sauffesten" und normalen Veranstaltungen. Als ich in den 80ern dass erste Mal trocken wurde habe ich die "Saufbekanntschaften" ganz von alleine nicht mehr gepflegt - dass war nicht mehr meine Welt. Aber meine normalen Bekanntschaften, bei denen ich davor auffällig war, habe ich weiter gepflegt und tu das heute noch. Und bei diesen Bekanntschaften geht es in der ersten Linie beim Treffen um Hobby, Arbeit, Leben und nicht ums saufen. Allerdings kann ich meinem netten Nachbarn bei der Hausversammlung das Bier nicht verbieten und ehrlich gesagt... wenn ich da nicht drüber stehen kann dann ist meine Trockenheit auf wackligen Füßen! Wenn ich im Aquarienclub über Wasserwerte und Nachzuchten diskutiere dann sehe ich gar nicht, was mein Gegenüber trinkt oder nicht trinkt. Alles Beispiele...

    Ich habe das Recht, das ganze etwas anders zu sehen, ich habe genügend langjährig trockene Bekannte, die damals in den 80ern mit mir Therapie gemacht haben und genau so leben.

    Meine Rückfälle, die ich gebaut habe, hat keiner in meinem Bekanntenkreis mitbekommen und die lagen eher an unserer kaputten, krankenden Marktwirtschaft als an einem netten Abend unter Freunden.

    Contemplation, das Leben geht weiter mit allen schönen und schlechten Seiten. Und besuche ich in Karlsruhe den Rhein dann kann ich auch nicht sagen: Leute, Cora kommt! Heute nur Sprudel an euren Kiosk's!

    Ich setze mich, wenn mich etwas drücken sollte, eher damit auseinander: Warum? Bespreche dass in der SHG oder in meinem Forum und trinke Tag für Tag nichts.

    Cora

    Gruß Cora

  • Hallo Cora,

    Mir ist bei Dir wiederholt aufgefallen, dass Du das Ganze immer von der anderen Richtung angehst, nämlich: Ich kann den Leuten um mich herum das Trinken nicht verbieten, nur weil ich gerade da bin.

    Risikominimierung heisst allerdings in erster Linie, diese Situationen von vornherein zu vermeiden. Sich nach einem Umfeld im Leben umschauen, wo gar nicht erst um einen herum getrunken wird. Deine Position ist natürlich das allseits beliebte „das geht aber nicht“.

    Ich habe mir nie Gedanken dadrüber gemacht, ob ich das Recht habe, so oder so zu denken. Ob man im Recht ist oder nicht ist nämlich letztlich völlig unerheblich, wenn am Ende das Leben, so wie man es gelebt hat, einen wieder zum Trinken geführt hat.

    Bitte bedenke auch, dass in diesem Thread mit Stolz von dem ersten Kneipengang nach ein paar Wochen ohne berichtet wurde. Das ist in der Regel der sicherste Weg, sich den nächsten Rückfall vorzubereiten, und hat auch herzlich wenig mit irgendwelchen Hausversammlungen zu tun, ganz gleich, ob Du da nun einen Unterschied machen kannst oder nicht.

    Schöne Grüße, und ich hoffe Dir geht’s schon wieder etwas besser.

    Bruce

  • Hallo Blossom_83,

    warum so angepisst wenn du eine normale Frage gestellt bekommst ? Wir tauchen hier keine Meinungen sondern Erfahrungen aus . Und die die du gerade schreibst hat nichts mit dem zu tun was wir hier vermitteln wollen .

    Wenn es dir nicht hier passt, dann sage Bescheid oder denke erst mal darüber nach warum es die wenigsten schaffen trocken zu bleiben . Die meisten unterliegen am Anfang dem nassen Denken (was auch normal ist) und lassen sich zu Risiken hin reißen , die der Sucht dienen aber nicht dem Trocken werden

    Es reicht nicht aus mit Willen trocken zu werden und sein Leben wie bisher fortzusetzen. Nun entscheide was du möchtest und falls noch nicht geschehen kannst du dir zur Hilfe die Grundbausteine durchlesen.

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    Keiner will dir was Böses. :wink:

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • allo Blossom 83,

    erst auch von mir ein Herzliches Willkommen hier im Forum.

    Trinke nun seit gut 5 Monaten keinen Alkohol. Mir "erging" es im Februar ähnlich wie dir jetzt. Da ging es um Teilnahme am Karneval und so.

    Natürlich bist du für dich verantwortlich und musst deinen WEg aus dem Alkohol gehen und finden.

    Dass viele hier im Forum schon reflexartig auf Äußerungen wie Deine reagieren hat natürlcih wirklich gute Gründe. Ich denke auch, dass je mehr man sich in Risikosituationen begibt, das Rückfallrisiko einfach größer ist. Jede Statistik (wenn es solch eine gäbe) wurde das belegen. Wieviel Risiko du da gehen willst, musst du halt abwägen.

    Aber verpasst du wirklich so viel, wenn du es am Anfang etwas langsamer angehst und dich etwas mehr "sammelst"? Mein Karenvalsausflug war die große Ausnahme, aber richtig gebracht hat mir das nichts. Ich für meinen Teil fühle mich aktuell sehr wohl, mich erst mal in Ruhe mit mir selbst zu beschäftigen und möglichst wenig Gedanken an den Alkohol zu verschwenden bzw. es herauszufordern. Alles andere wird sich weisen.
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, gibt es ja auch bei dir einiges, was du neu erlebst oder so bei dir nicht kanntest. Gerade am Anfang würde ich mich auch nicht scheuen professionele Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Schau dir vlt. auch mal in Ruhe threads an, die abrupt enden. Sind viele Euphorische dabei. Ohne es natürlich zu wissen, wird der Anteil an Rückfällen nicht gerade gering sein.

    Aber auch für meine Zeilen gilt, hol dir das raus, was dir etwas helfen könnte, den Rest vergiß einfach.

    Noch einen schönen Sonntag

    Volkmar

  • Hallo Blossom!

    Ich verstehe Dich vollkommen, denn ich hab es auch so probiert. Ich habe sehr, sehr viele Dinge ausprobiert, weil ich einfach nicht akzeptieren wollte dass gerade ich jetzt auf so viele Dinge verzichten soll.

    Ich denke Karsten wollte einfach mal schauen wie weit Du schon bist. Das mit dem Alkohol ist eine so schwere Sache. Immer wieder bekommt man von anderen gesagt was am besten für einen sein soll, aber woher soll man wissen was wirklich stimmt?

    Ich kanns Dir bloß so sagen wie ich es erlebt habe. Ich war lange Zeit der Meinung dass ich doch irgendwie kontrolliert trinken könne. Da sind viele Versuche und ein paar Jahre für drauf gegangen. Als ich dann irgendwann begriffen habe dass es nur ohne geht hat es auch nochmal eine lange Zeit gedauert, bis ich es endlich geschafft habe.

    Heute denke ich mir so, ach hätte ich mir doch den einen oder anderen Ratschlag früher mal etwas mehr zu Herzen genommen. Ich glaube auch ganz fest an den Weg der Risikominimierung und der Grundbausteine. Ja ich glaube sogar dass es der einzige richtige Weg ist um zum Ziel zu gelangen. Meine Meinung.

    Aber wahrscheinlich ist es wirklich so dass jeder Alkoholiker erst seine eigenen Erfahrungen machen muss, um an den Punkt zu gelangen, an dem er selber merkt, dass es nicht mehr weiter geht. Ich denke die Sucht ist einfach eine zu starke Krankheit um alleine aufgrund von Ratschlägen damit aufzuhören.

    Ich wünsche Dir aber trotzdem viel Kraft und Stärke auf Deinem Weg.


    @Karsten: Ich hoffe auch dass sich, wenn ich erst mal wieder mit beiden Beinen fest im Leben stehe, sich neue Wege und Möglichkeiten für mich ergeben. Ich kenne es bisher halt nicht anders, aber ich werde mir mühe geben das zu ändern. Ich glaube dieses Jahr wird meins ;)


    Danke für Eure Worte. Wenn ich hier im Forum unterwegs bin, habe ich das Gefühl nicht alleine zu sein. Das hilft mir wirklich sehr!


    lg Maik

  • Einen hab ich noch Blossom ;)


    Ein Psychologe hat mal vor langer Zeit zu mir gesagt, dass ich mir den Alkohol als einen Gegner vorstellen soll der nur eines will: Mich umbringen. Und der mir haushoch überlegen ist ist im Kampf. Ich hab also keine Chance ihm im Kampf zu besiegen.

    Also willst Du Dich in der Nähe so eines Typen aufhalten, oder denkst Du nicht dass es vielleicht besser wäre ihm komplett aus dem Weg zu gehen?

    Schönen Abend noch zusammen, lg Maik

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