• Vor ein paar Monaten hatte ich mich bereits hier gemeldet, aber ich finde meine anderen Beiträge nicht wieder, darum neues Thema.

    Weihnachten wollte ich mit meinen Kindern zu Hause feiern und tat das auch sehr konsequent, seitdem wollte mein Partner die Trennung, ich verstand erst nicht warum. Später sah ich das mein Partner Alkohol entzieht, er hat sich im Schlafzimmer eingesperrt. Der jeztige Status ist, das er das reduzieren durchhält, für mich der Zustand aber hier zu Hause immernoch unerträglich ist.

    Er reagiert mir gegenüber sehr Aggressiv und ablehnend, der Familie und allem geschehen hier zu Hause, gleichzeitig fehlt mir das Schlafzimmer, ich schlafe immernoch bei meinem Sohn im Zimmer, der eigentlich sein eigenes Zimmer bräuchte. Alle Bemühungen vernünftig mit dem Partner zu reden scheiterten an Aggressiven, desinteressierten Verhalten. Gleichzeitig vermisse ich meinen partner sehr, weil er bevor das alles geschah alles für mich gemacht hatte. Ich bitte ihm für sich eine Wohnung zu suchen, da der Zustand so schwer hier ist´und der Sohn auch leidet. Immerwieder gerate ich in Wut über sein Verhalten und empfinde diese starke Belastung als Druck. Diese Wut bekommt er auch manchmal ab und dann habe ich auch noch Schuldgefühle.

    Ich habe Kinder in die Ehe gebracht und er beschimpt sie sehr um mich zu verletzen.

    Ich habe nun ein paar Fragen an Euch alle nachfolgend aufgezählt:

    Wie lange dauert ein Körperlicher Entzug?
    Wie lange dauert der Seelische?
    Wenn ich ihn auf den Entzug anspreche leugnet er ihn, ich hätte das mit Weihnachten nicht machen sollen und die Kinder, welche nicht von ihm sind haben schuld. Es ist nicht der Entzug, weshalb es ihm schlecht ginge und er seit Monaten da im Schlafzimmer eingesperrt ist.

    Versteckt er sein Alkoholproblem hinter den Kindern und der Trennung?

    Er sagt mir er trennt sich und gleichzeitig entzieht er und zeigt eigentlich sein Interesse an der Partnerschaft, aber mit Worten kann er sich mir gegenüber nur so aggressiv äussern. Ich weiss einfach nicht mehr wie ich das alles deuten soll und wie versteht Ihr das?

    Damit er sich auf Wohnungssuche begibt muss ich ihn sehr unter Druck setzen, dann geht er aber auch mal los.

    Ich fühle mich sehr verunsichert, da ich keinen klaren Gedanken fassen kann. Ich nehme aber den Trennungswunsch von ihm ernst, aber um einen Auszug ist er nicht gerade bemüht, es sei denn ich mache ihm Druck.

    Diese Trennung von ihm macht mir einerseits zu schaffen, da es mir nicht leicht fällt, nun auf seine komplette Hilfe zu verzichten, während er nur im Schlafzimmer im Bett rumliegt. Ich bin um konsequentes Verhalten ihm gegenüber sehr bemüht, denn ich will auch das er den Entzug vom Alkohol ganz schafft. Aber er bekommt eben auch mit, das ich sehr traurig über all das bin und ihn sehr vermisse und seine Hilfe benötigen würde.

    Gleichzeitig ist da in mir sehr viel Angst, weil ich nicht weiss wo es endet und wann.

  • hallo mausepaul

    alles ganz schön konfus. was soll man dir raten? weißt du denn eigentlich selbst was du willst? irgendwie willst du alles und dann wieder doch nicht. deinem partner kannst du nicht helfen, das ist mal klar. nur was willst du für dich und deine kinder? die situation aussitzen? euch weiterhin kaputt machen? das kanns ja auch nicht sein. du willst das dein partner was entscheidet, tut er aber nicht, und nu? der einzige der an eurer situation was ändern kann bist du. das muß dir einfach klar werden. überlege dir was du willst und dann fang an was zu verändern.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Mausepaul
    das klingt alles so durcheinander.
    Er wohnt im Schlafzimmer auf seinen Wunsch? Wieso ist er dann dort eingesperrt?
    Er ist agressiv und desinteresessiert,dann wieder:

    Zitat:Er sagt mir er trennt sich und gleichzeitig entzieht er und zeigt eigentlich sein Interesse an der Partnerschaft, aber mit Worten kann er sich mir gegenüber nur so aggressiv äussern. Ich weiss einfach nicht mehr wie ich das alles deuten soll und wie versteht Ihr das?
    Da passt ja garnichts mehr zusammen.

    Also dEr sagt mir er trennt sich und gleichzeitig entzieht er und zeigt eigentlich sein Interesse an der Partnerschaft, aber mit Worten kann er sich mir gegenüber nur so aggressiv äussern. Ich weiss einfach nicht mehr wie ich das alles deuten soll und wie versteht Ihr das?
    n Alkohol nur Er sagt mir er trennt sich und gleichzeitig entzieht er und zeigt eigentlich sein Interesse an der Partnerschaft, aber mit Worten kann er sich mir gegenüber nur so aggressiv äussern. Ich weiss einfach nicht mehr wie ich das alles deuten soll und wie versteht Ihr das?

    das ist ja alles durcheinander.
    Also den Alkohol reduzieren bringt offenbar nichts außer schlechter Laune und Agressionen bei ihm?
    Welche Hoffung/Erwartung hast du denn ?Denkst du wenn er es wirklichlich schaffen sollte so vom Alkohol lassen zu können,damit wäre es getan und er wieder der Mann,der für DICH dasein kann,
    vergiß es.Dir an dieser Stelle Hoffnung zu machen wäre fahrlässig und unrealistisch.
    Schau was du brauchst damit es dir wieder gut geht.Am besten wäre aktuell wohl das er auszieht oder notfalls du so kommt da keiner zur Ruhe.
    LG R..

  • ich habe deinen alten Faden wiedergefunden und du hattest euch doch eine Frist bis ende Januar gegeben,jetzt ist ende Febuar und nichts ist anders /besser geworden.
    Vorn einer schlechten Ehe hast du geschrieben und daran willst du jetzt festhalten nur weil die schon 20 Jahre besteht??
    Ich würde dir raten erstmal Ordnung in deine Gedanken zu bekommen,mach doch mal eine Liste was wirklich gut war und wo es nur Wuschdenken von dir ist.
    Jedenfalls lebst du gerade in keinem guten Zustand.
    LG R...

  • Hallo,

    ersteinmal danke für Euer Interesse, also den heiligen Abend verbrachte ich mit den Kindern. Mein Sohn und ich vermuten, das er sich selbst im Schlafzimmer eingeschlossen hat, weil er seinen Willen nicht bekam und er rumbockt wie mein Sohn das nennt.

    Mein Partner sagte dann das er sich trennen wolle. Ich vermute, weil er mit meinen Kindern, die nicht aus der Ehe sind, nicht klar kommt. Gleichzeitig entzieht er Alkohol und da ist der Wiederspruch den ich nicht verstehe. Einerseits arbeitet er an sich, damit es klappen könnte, anderseits will er die Trennung.

    Mir kommt das so vor, als würde er sein Alkoholproblem hinter den Kindern und der Trennung verstecken.

    Ich habe gesagt, wenn er sich wegen der Kinder von mir trennt, dann soll er auch ausziehen, das ich niemanden in der Wohnung benötige, der das Schlafzimmer derartig nur für sich beansprucht. Ich würde gerne zur Ruhe kommen, was hier so nicht machbar ist. Er geht aber auch nirgendwo anders hin und das meine ich er sperrt sich selbst dort ein. Reagiert seitdem eben auch sehr aggressiv und liegt fast nur im Bett herum.

    Darum war ja meine Frage auch, schämt er sich so sehr ein Alkoholiker zu sein, das er all das macht weil er dieses Problem a: sich selbst nicht eingestehen kann und b: sich vor anderen so schämt. Ich kenne mich mit Alkoholikern nicht aus und war noch nie einer. Ich habe nur ein ganz bischen gelesen, das sie alles tun um Ihre Sucht zu vertuschen oder zu verbergen. Ich habe ihm Adressen gegeben und ihn gebeten sich Hilfe zu suchen, doch er reagierte nur wütend und zeriss diese Adressen.

    Der Zustand ist hier schwer auszuhalten, ich war auf dem Arbeitsamt und trennte das HARTZ IV, wir sind also auch offiziell schon getrennt. Sie sagten ihm auch, das er zu erst ausziehen müsse, doch er bemüht sich ja kaum eine Wohung zu finden. Ich drohte ihm, das ich mit meinem Problem zum Jobcenter gehen würde, das Problem schildere damit ich zu erst hier ausziehen kann. Nun war er heute mal los zur Wohnungssuche.

    Ja, was wäre gut für mich in erster Linie hier Ruhe zu haben. Ich lenkte mich am Anfang viel ab und war oft unterwegs. Im Augenblick habe ich eher einen Durchhänger. Bin traurig, weil ich das alles so kaum verstehen kann, sein ganzes Verhalten nicht verstehe. Ich versuche Antworten für seinen Trennungsgrund zu finden, frage ihn auch oft, frage warum entziehst du wenn du dich gleichzeitig trennen willst. Er sagt dann er würde nicht entziehen und leugnet es so sehr. Er will einfach nicht zugeben, das er ein Alkoholproblem hat und ich frage mich ob das Verhalten für Alkohokranke Menschen normal ist.

    Ich selbst liebe ihn und weiss seine positiven Eigenschaften auch zu schätzen. Aber da gibt es auch diese negative Seite an ihm, die plötzlich seit Weihnachten da ist und so plötzlich auch aufgetreten ist, das ich damit kaum umgehen kann.

    Ich habe gelesen, das man einen Alkoholiker durch konsequente Taten zum Entzug bringen kann. Seit Weihanchten bin ich auch sehr konsequent und er entzieht ja auch und ich bestehe auch weiterhin auf die Trennung. Obwohl ich Verlustängste und Zukunftsängste und Liebeskummer und all das habe. Ihm Gegenüber bin ich weiterhin konsequent und halte Kontaktsperre. Ich kann auch nicht hin, denn er reagiert eh nur Aggressiv. Ist sehr kühl mir gegenüber und läuft hier sehr desinteressiert durch die Gegend. Und dieses Desinteresse auch mir gegenüber macht mich sehr wütend.

    Ich hoffe das alles nun besser zu verstehen ist und meine Fragen klarer sind.

  • Liebe Doro,

    Deine Antwort hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, ja was will ich. Eigentlich würde ich ihm gerne die Zeit geben an sich zu arbeiten. Doch müssten sich hier zu Hause die Umstände ändern. Mein Sohn benötigt sein Zimmer wieder und ich einen Kleiderschrank. Doch die Möbel hat mein Partner schon getrennt. Es steht schon fest was er mitnehmen will in seine Wohnung und was nicht. Doch er bemüht sich nur wenig um eine Wohnung. Als ich mich bemühte ihm deutlich zu machen, das ich den Kleiderschrank im Schlafzimmer benötige, sagte er mir, wenn ich mich benehmen würde und nicht wütend werde auf ihn und nicht rumschreie, dann könne ich meine Sachen in den Kleiderschrank zurück hängen. Doch ich weiss, das er im Moment ja sehr aggressiv reagiert udn über meine Grenzen hinaus handelt. Da nicht wütend zu werden ist auch schwer für miich. Gleichzeitig ist das Erpressung für mich und so wollte ich dann lieber nicht den Schrank haben. Das sagte ich ihm auch so.


    Da er ja die Trennung will und er derjenige ist der sie beenden müsste, habe ich so grossen Entscheidungsfreiheit nicht. Jedenfalls empfinde ich das so. Ich muss doch seinen Trennungswunsch akzeptieren oder?

    Da sind meine Gedanken ständig kreisend und sie stehen mir im Augenblick auch im Wege. Mein Sohn und meine Kinder wünschen sich von Herzen, das er seine Trennung zurück nimmt und endlich auch sagt, das er mich mit den Kindern aus der ersten Ehe zusammen nimmt. Doch er sagt nur er will mich nicht mit den Kindern, der ersten Ehe. Ich selbst würde mir das auch sehr wünschen und das ist eigentlich auch mein Ziel, das er das endlich mal sagt und hinter uns allen steht. Doch, er ist auf die Kinder wütend und beschimpft sie um mich zu verlezten. Diese Kinder sind längst erwachsen und aus dem Hause, doch diese Wut von ihm ist immernoch da und er entzieht plötzlich Alkohol. Das war nie wirklich mein Problem, sein Alkohol. Mein Problem war, das er die Kinder so beschimpft und ich das nicht mehr zulassen will und kann, weil ich mir das seit 20. Jahren schon anhören muss. Seine Wut auf meine Kinder. Ja und ich übe immer mehr Druck auf ihn aus weil ich will das er mich mit den beiden Kindern aus erster Ehe nimmt, und er entzieht immer mehr Alkohol. Inzwischen trinkt er garnix mehr. Darum war ja die Frage ob er sein Alkoholproblem so sehr verstecken muss und ein Alkoholiker so reagiert.

    Erstmal will ich das ganze Verstehen können. Wissen wie Alkoholiker sich fühlen und wie sie den Entzug empfinden. Ich kenne meinen Partner nur als Trinker und weiss garnicht wie er ist, wenn er nicht mehr trinkt. Er wird mir immer fremder.

  • Hallo Mausepaul,

    du bist mit diesem Mann seit 20 Jahren zusammen. In diesen 20 Jahren hat er deine Kinder nie akzeptiert. So verstehe ich das. Davon mal abgesehen, wie das für die Kinder gewesen sein muss und ist, wie kommst du auf die Idee, er würde nun auf einmal seine Meinung ändern und die Kinder lieben? Sowas kannst du doch auch nicht erzwingen.

    Und er hat gesagt, er will die Trennung. Das ist doch klar. Was gibt es da noch zu eiern? Warum suchst du dir nicht eine Wohnung, wenn er das nicht macht?

    Du meinst, er entzieht Alkohol? Davon mal abgesehen, dass du das anscheinend nicht genau weißt, wäre es lebensgefährlich, wenn er das macht. Ohne Arzt. Wieso musst du wissen, wie Alkoholiker sich fühlen? Das ist doch sicher auch verschieden. Und völlig wurscht für dich.

    Wichtig ist doch, wie du dich fühlst. Was willst du eigentlich ganz genau? Kannst du ganz klar sagen, was du willst? Einfach so. Wenn du das mal versuchst, dir darüber klar zu werden, dann wär das echt gut.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • hallo Mausepad,

    Deinen alten Thread kannst du finden indem du auf deinen Nick klickst.

    Ja, auch ich kann nicht erkennen, was du für dich zukünftig erreichen möchtest. Es scheint mir, dass du alles am Trinken oder Nichttrinken deines Mannes aufhängst.

    Ich habe einen Vorschlag:

    Mach dir doch eine dreiteilige Liste.
    In die erste Spalte schreibst du alles untereinander, was du dir für DEIN zukünftiges Leben erhoffst.....in kurzen Sätzen.... Z.B. ich möchte nächste Weihnachten gemütlich mit meinen Kindern feiern können.

    In die zweite Spalte schreibst du. wie wahrscheinlich dein Wunsch, deine Vorstellungen, deine Träume in Erfüllung gehen werden.

    In die dritte Spalte schreibst du, von wem und von welchen Bedingungen die Erfüllung abhängig ist.

    Ich denke, dass du dann in der dritten Spalte fast ausschließlich der Name deines Mannes finden wirst.
    Nun, wie wahrscheinlich ist es, dass er nach 20 Jahren Trinken (was dich nach deiner Aussage ja nicht so störte) und langer, heftiger Ablehnung deiner Person und deiner Kinder ein anderer Mensch wird?
    .....ohne professioniellen Entzug, ohne anschließende Therapie, einfach so ins Schlafzimmer zurückgezogen.... wobei ich vermute, dass er keineswegs mit dem Trinken aufgehört hat, sondern einfach nun die Ruhe hat, ungestört zu saufen.

    Was bist du dir wert, Mausepaul?

    Du, und nur du allein, kannst dein zukünftiges Leben nach deinen Wünschen gestalten. Ist nicht ganz einfach, da wird es Abstriche geben, aber sehr sehr befriedigender als dich die Psyche eines Alkoholikers verstehen zu wollen, die nach übereinstimmenden Aussagen von trockenen Alkoholikern von einem Nichttrinker kaum verstanden werden kann.

    Lg oldie

  • Hallo Mausepaul,

    Du schreibst:

    Zitat

    Ich versuche Antworten für seinen Trennungsgrund zu finden, frage ihn auch oft, frage warum entziehst du wenn du dich gleichzeitig trennen willst.

    und weiterhin:

    Zitat

    und er entzieht plötzlich Alkohol. Das war nie wirklich mein Problem, sein Alkohol. Mein Problem war, das er die Kinder so beschimpft und ich das nicht mehr zulassen will und kann, weil ich mir das seit 20. Jahren schon anhören muss. Seine Wut auf meine Kinder. Ja und ich übe immer mehr Druck auf ihn aus weil ich will das er mich mit den beiden Kindern aus erster Ehe nimmt, und er entzieht immer mehr Alkohol. Inzwischen trinkt er garnix mehr.

    Ich habe den Eindruck, das Du willst, das Dein Ex-Partner (denn die Trennung hat er ja schon ausgesprochen, wenn ich das richtig verstehe?) für DICH UND DIE KINDER trocken werden soll, wenn überhaupt.

    Andererseits störte Dich sein Alk-Konsum nicht, wie Du schreibst.

    Er dürfte also trocken werden, wenn er das für Deine Kinder und Dich tut, ja?
    Ansonsten kann er es auch sein lassen?
    Mausepaul, so läuft die Nummer aber nicht.
    Das wäre von vorn herein ein totgeborenes Kind, wollte er für andere trocken werden.
    Von daher gesehen macht es Dein Ex richtig, es nur für sich zu tun und nicht für andere.
    Was sehr gefährlich ist, ist sein kalter Entzug.

    Ich habe weiterhin den Eindruck, das Du ihn zwingen willst, Dich und die Kinder aus erster Ehe zu lieben.
    Auch das funktioniert nicht.
    Man kann niemanden zwingen, einen zu lieben.
    Liebe kann immer nur ein Geschenk sein.
    Entweder bekommt man es völlig freiwillig oder man bekommt es eben nicht.
    Er hat Dir bereits gesagt, das er sich trennen will.
    Das ist sein gutes Recht, das kann er genau so wie Du es könntest.
    Er ist nicht Dein Eigentum.

    Warum willst Du ihn überhaupt zurück?
    Mit Liebe kann es ja wenig zu tun haben, sondern eher damit, einen anderen Menschen zu eigenen Zwecken zu mißbrauchen.
    Denn würdest Du ihn wirklich lieben, dann wäre es egal, wenn er ausschließlich für sich selbst trocken werden wollte, dann würdest Du Dich mit ihm darüber freuen, GANZ OHNE WEITERE BEDINGUNGEN.
    Deine Bedingung ist aber, er darf nur trocken werden, wenn er Euch zugleich dann auch zurück nimmt.
    Mit Liebe hat das nichts zu tun, das ist der pure Egoismus.
    Du willst einen Partner, der zu Deinen Bedingungen funktionert.
    Ansonsten, will er Dich und die Kids nicht zurück, kann er sich auch totsaufen, ja?

    Ich kann Dir im übrigen sagen, was ein trocken werdender Alkie so tut:
    Der wird zusehen, das er sich bei Euch ganz schnell von Acker macht.
    Denn trocken wird er die ganzen Machenschaften noch viel mehr durchschauen. Er will Dich jetzt schon nicht mehr, obwohl er evtl. erst wenige Tage nix mehr trinkt.
    Er wird Dich höchstwahrscheinlich erst recht nicht mehr wollen, wenn er länger trocken ist.

    Denn ändert sich nicht auch der CO in seinem kranken Verhalten, wird eine Beziehung nur noch in den seltensten Fällen weiterhin Bestand haben.
    Der Grund ist ganz einfach:
    Ein trockener Alkie lässt sich nicht weiterhin von seinem CO manipulieren.
    Ein Weiterbestehen der Beziehung würde also eh nur funzen, wenn Beide an sich arbeiten.

    Aber wie gesagt, er hat doch eh schon die Beziehung beendet.
    Im Grunde also müßig, sich darüber überhaupt noch zu unterhalten :wink:
    Schau also lieber auf Deinen weiteren Weg, wie der aussehen kann, und zwar ohne ihn.

    LG Sunshine
    (Alkoholikerin)

  • Hallo,


    Die Kinder und ich wünschen sich nichts sehnlicher, als das er beide Mädchen akzeptiert. Wir alle wollen das. Ich auch und ich bin bereit dafür alles zu geben und will die Trennung wenn er das nicht schafft.

    Nun habe ich auch alles für eine Trennung getan, eigenes Konto, die Räumlichkeiten alles ist getrennt.

    Das Jobcenter sagte ihm, das er zu erst ausziehen müsse. Doch er sucht sich keine Wohnung. Vom Anwalt hörte ich das ich keine Chance habe ihn rauszuklagen. Die Wohnungsbaugesellschaft sagt mir das wir nur gemeinsam aus dem Mietvertrag kommen. Ich komme alleine nicht raus.

    Was ist denn wenn ich einfach gehe und er Mietschulden macht? Ferner sagt das Jobcenter das sie mir diese Wohnung weiterhin finanzieren, jedoch keinen Umzug.

    Ich fühle mich gefangen in dieser Situation und finde da keine Lösung.

  • Hallo Mausepaul,

    ich denke, Du begehst da einige Denkfehler.....

    1) Was auch immer Dein Mann da im Schlafzimmer tut ..... Entzug wuerde ich das mal nicht nennen wollen. So wie Du sagst, hat er ja lediglich den Konsum runtergefahren. Trinkt also immer noch, wenn auch evtl. weniger.
    DAS ist KEIN Entzug und wird auch wohl so nie einer werden.

    2) Was hat sein "Entzug" denn mit Dir und der Ehe zu tun? Du schreibst mehrfach, dass Du nicht verstehst, wieso er "an eurer Ehe" arbeitet und sich dennoch trennen will. Wo arbeitet er denn an eurer Ehe? Schliesst sich weg, und wenn er dennoch ans Tageslicht kommt, kuebelt er seine Aggresivitaet ueber euch aus. Wo siehst Du denn da eine "Arbeit" an sich/euch?

    3) Kann es nicht sein, dass er sich trennen will (Kontoaufloesung, keine Gespraeche, Verrammeln im Schlafzimmer seit Monaten) und einfach nix mehr weiter mit Dir/Euch zu tun haben moechte?

    4) Kann es nicht sein, dass er sein Alkoholproblem nur fuer sich ganz allein aus der Welt schaffen will? Nur fuer sich und sein eigenes, neues Leben, in dem weder Du noch die Kínder vorkommen? Waere das soooo undenkbar? (Was er allerdings wenn, dann anders angehen sollte)

    5) Du klammerst grad an der Hoffnung, dass nun alles besser werden wird und schiebst die aktuellen, unhaltbaren Zustaende auf den sogenannten "Entzug". Liebe Mausepaul, wenns denn einer waere, dann waer das koerperlich innerst 10-14 Tagen durch (unter aerztlicher Aufsicht)

    6) Er hat Deine Kínder in 20 Jahren nicht akzeptiert......wieso sollte er das nun tun? Nuechtern oder voll, spielt doch dabei keine Rolle. Du vermengst hier Dinge siehst Ursache/Wirkungs-Zusammenhaenge, wo einfach keine sind!

    7) Mausepaul, akzeptiers wies ist.
    Dein Mann will sich trennen, hat sogar schon erste Schritte eingeleitet (Konto) ...... fuer Dich beginnt nun auch ein neuer Abschnitt. Er koennte doch eventuell auch schoen werden, meinst Du nicht?

    Gruesse, Lindi

  • Hallo liebe Sunshine,

    Ich stelle keine Bedingungen, ich habe ihn immer so akzeptiert wie er ist und war, mit dem was er mir geben konnte. Er reagierte jedoch immer sehr wütend, wenn eines der beiden Mädchen oder ich einen anderen Wunsch hatten wie er, er reagierte wütend wenn es nicht so lief wie er es wollte und er sperrte sich dann immer im Schlafzimmer ein. Ohne das ich den Grund dafür kannte. Wir haben uns alle sehr bemüht seine Wünsche und ihn zu achten. Aber irgendwann passiert mal etwas unvorhergesehenes und rastete so aus.

    Ich stelle auch jezt keine Bedingung, er hat sich freiwillig für diesen Entzug entschieden und hätte er das unter anderen Umständen getan, sprich es z.B vorher mit mir abgesprochen oder so, dann würde es mir mit der Situation auch viel besser gehen. So wurde ich vor vollendeten Tatsachen gestellt. Er trennte sich ohne das der Grund dafür wirklich bekannt war und lässt mich mit allen Schwierigkeiten alleine. Andernfalls könnte ich mich darüber sicherlich auch freuen.

    Er muss mich auch nicht mit meinen Kindern nehmen, aber dann möchte ich auch das er auszieht, wenn er sich trennt und das tut er nicht.

  • Hallo Mausepaul,

    ich lese diesen Thread schon seit Beginn. Mir ist echt nicht klar, wie du zulassen kannst, dass du (wobei, das lässt du für dich ja selbst zu) und deine zu Beginn sicher minderjährigen Mädchen von diesem Mann so abgewertet und abgelehnt werdet.

    Wieso hälst du daran so fest? Sein Verhalten ist doch massiv schädigend, vor allem für Kinder. Wieso schützt du sie und dich nicht, sondern lässt immer weitere Verletzungen zu?
    Schutz ist doch für uns Angehörige so wichtig.

    Was kannst du denn tun, damit ihr euch räumlich trennen könnt und ihr alle endlich ein würdevolles Leben genießen könnt?

    Viele Grüße,
    Zimttee

  • Hallo Mausepaul,

    Wenn es doch so schlecht läuft zwischen Euch und Dein Mann sich wegsperrt,
    dann ist doch eine Trennung das einzig sinnvolle, oder?
    Was soll denn der ganze weitere Krampf noch?

    Ich möchte mich auch Lindis Worten anschließen, besonders bei diesen beiden Punkten:

    Zitat

    3) Kann es nicht sein, dass er sich trennen will (Kontoaufloesung, keine Gespraeche, Verrammeln im Schlafzimmer seit Monaten) und einfach nix mehr weiter mit Dir/Euch zu tun haben moechte?

    4) Kann es nicht sein, dass er sein Alkoholproblem nur fuer sich ganz allein aus der Welt schaffen will? Nur fuer sich und sein eigenes, neues Leben, in dem weder Du noch die Kínder vorkommen? Waere das soooo undenkbar? (Was er allerdings wenn, dann anders angehen sollte)

    Ich kenne natürlich Deinen Mann nicht. Aber ich vermute, das Lindi der Sache schon recht nahe kommt. Wissen tun wir es natürlich beide nicht 100%
    Aber das Verhalten Deines Mannes lässt Rückschlüsse zu... :wink:
    Zu Punkt 3:
    Ich denke auch, er will sich wirklich trennen.
    Hat es doch auch so gesagt. Und auch schon Schritte eingeleitet.
    Auch wenn es schwer ist, auch sowas muß man akzeptieren.

    Zu Punkt 4:
    Mir kam auch der Gedanke, Dein Mann will trocken in ein neues Leben durchstarten.
    Nur wäre der richtige Weg dazu erstmal eine professionelle Entgiftung.
    Und danach evtl. weitere Schritte wie SHG, Langzeit-Thera etc.
    Tja... nur denkt man oft als nasser Alkie, man schafft es doch allein.
    Ich denke, wir haben alle erstmal aus eigener Kraft versucht, aus dem Teufelskreis Alkolsucht wieder rauszukommen.
    Dabei muss man das gar nicht.
    Aber das ist die Sache Deines Noch-Mannes oder wie immer man ihn nu nennen soll.
    Du hast damit nix zu tun.
    Das Forum kann Dir auch nur auf DEINEM Weg weiterhelfen.
    Denn Du hast Dich ja hier angemeldet und nicht Dein Mann. :wink:

    Zitat


    Er trennte sich ohne das der Grund dafür wirklich bekannt war und lässt mich mit allen Schwierigkeiten alleine.


    Mir ist sowas auch schon passiert.
    Aus heiterem Himmel und ich wußte gar nicht, was passiert ist.
    Ich stand dann auch ganz schön belämmert da.
    Aber so kanns halt passieren, nicht jeder stellt sich noch einem klärenden Gespräch und so erfährt man evtl. nie, warum.
    Manchmal klärt es sich aber auch noch viel später auf.
    Wenn nicht, muss man eben damit leben, was willst Du sonst machen?
    Man kann ja niemanden zu einem Gespräch zwingen.

    Du schriebst:

    Zitat

    Er muss mich auch nicht mit meinen Kindern nehmen, aber dann möchte ich auch das er auszieht, wenn er sich trennt und das tut er nicht.

    Ja, das verstehe ich, das Du möchtest, das er dann auch auszieht.
    Das würde ich dann wohl auch wollen.
    Dann soll er auch bitte Nägel mit Köpfen macht und nicht nur rumquasseln.
    Du musst ja auch zusehen, wie Du Dein neues Leben ohne ihm meisterst und wenn er Dir dabei täglich übern Weg läuft in einer GEMEINSAMEN BUDE, das is ja nix.

    Wie Du ihn da nu rausbekommst, weiss ich auch nicht.
    Was sagt er denn, wennn Du ihn direkt darauf ansprichst ?

    LG Sunshine

  • Zitat von Zimttee

    Hallo Mausepaul,

    ich lese diesen Thread schon seit Beginn. Mir ist echt nicht klar, wie du zulassen kannst, dass du (wobei, das lässt du für dich ja selbst zu) und deine zu Beginn sicher minderjährigen Mädchen von diesem Mann so abgewertet und abgelehnt werdet.

    Wieso hälst du daran so fest? Sein Verhalten ist doch massiv schädigend, vor allem für Kinder. Wieso schützt du sie und dich nicht, sondern lässt immer weitere Verletzungen zu?
    Schutz ist doch für uns Angehörige so wichtig.

    Was kannst du denn tun, damit ihr euch räumlich trennen könnt und ihr alle endlich ein würdevolles Leben genießen könnt?

    Viele Grüße,
    Zimttee


    Hallio Mausepaul,

    genau das, was Zimttee schreibt, geht mir auch durch den Kopf.

    Und nie im Leben wünschen sich Deine großen Kinder (die nicht von ihm sind) sich nichts sehnlicher, als dass er sie endlich liebt!
    Das ist mit Sicherheit Dein Wunsch.
    Wieso sollten sie keinen größeren Wunsch haben, als dass jemand sie liebt, der sie immer abgelehnt und abgewertet hat???

    Du schreibst die ganze Zeit über ihn, was er tut, was er nicht tut...
    was tust Du selbst??

    LG
    Girasole

  • hallo mausepaul

    was ich da so bei dir raus lese ist schlicht das du mit allen mitteln an einer beziehung festhalten willst die du dir schön träumst, was alles wäre wenn... diesen taum träumst du scheinbar seit 20 jahren, meinst du nicht es wird zeit aufzuwachen und der realität ins auge zu sehen? ob dein partner nu was tut oder nicht, das ist sein problem, du bist hier weil du für dich hilfe willst, dann fang an. auch wenn die ämter rumzicken, es kann dich keiner zwingen mit einem menschen eine wohnung zu teilen mit dem du nicht leben willst. da mußt du dich mal auf die hinterbeine stellen und dir nicht von anderen dein leben vorschreiben lassen. wenn ich zu allem ja und amen sage, dann sagen mir andere was ich zu tun habe. geht nicht gibts nicht. ich hatte auch ne weile das vergnügen mit den ämtern, irgend einen weg gibt es immer. geh zum arzt, geh dir rat im frauenhaus holen, lass dir dort einen anwalt nenen der deine interessen vertreten kann. nur tun mußt du was wenn du was ändern willst. du kannst nicht erwarten das dir andere dein leben schön machen so wie du das gern hättest, das leben ist kein ponnyhof und mit fast 50 sollte dir das auch klar werden. niemand kann für dich dein leben leben. auch wenn es hart ist in unserem alter noch mal von forn anzufangen, aber was ist denn die alternative? fang an zu sortieren, für dich, und nur für dich.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo
    Ich bin auch über 50 und hatte es mir nett mit meinen ex gewünscht.
    Es war aber zuletzt nichtmehr nett!
    Diese Rückzüge kenne ich auch ,wir hatten zwar getrennte Wohnungen,aber er sorgte in gewissen Abständen dafür das ich nichtmehr an ihn rankam und in diesen Zeiten hat er nix überlegt oder geregelt nein er hat die Trinkmenge erhöht(in Ruhe gesoffen) während ich grübelte warum er sich so ohne Vorwarnung(und für mich nachvollziehbarem Grund)zurückzog.
    Wenn du ein besseres Leben für dich möchtest wirst du nicht drumherum kommen das selbst in die Hand zu nehmen.
    Was auch immer dein Mann plant ,da scheinst du nichtmehr dabei zu sein.
    Also steh auf und mach was.
    Mir ist nicht klar wie du über 20 jahre mit einem Menschen leben konntest der deine Kinder nie akzeptiert hat,ist dir überhaupt klar was du damit deinen Kindern angetan hast? Sie sind dadurch auch perfekte potentielle Opfer ,auch in solche Beziehungen zu geraten denn wer keinen Selbstwert bei sich sieht /hat so jemand wird leicht ein Opfer in vieler hinsicht.
    Ich habe auch erwachsene Kinder und niemals hätte ich einen Mann genommen der sie nicht akzeptiert.
    Meinen ex lernte ich erst kennen als meine Kinder schon groß waren (aus dem Haus) und sie verstanden sich prima.

    Mein Tipp schau auf dich und mache dir einen Plan,wenn du nichts machst entscheiden andere über deine Zukunft,möchtest du das?
    LG R..

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