Leben mit trockenem Lebensgefährten

  • Mir dreht sich beim Lesen der Magen um.

    Statt dem Saufen steht in eurer Beziehung das Nicht-Saufen im Meittelpunkt und Du hast Dich dem radikal unterzuordnen.

    Super Sache :D

    Was ich echt erschreckend finde ist, daß der Paartherapeut Dich gemeinsam mit Deinem LG zur brav funktionierenden Co erziehen will. Da stellen sich mir sämtliche Nackenhaare auf.

    Mal 'ne ganz einfache Frage.

    Stellst Du Dir so Deine Beziehung vor?

  • Zitat

    Ich traue mich nicht es meinem LG zu sagen, dass ich das Stück Kuchen gegessen habe. Ich habe Angst, dass er die Hochzeit im Mai absagt.
    Ich habe keine Ahnung wie er mir diesen Vertrauensmissbrauch verzeihen kann.

    Vetrauensmissbrauch?

    Weil Du ein Stück Schwarzwälder gegessen hast?

    Er ist der Alkoholiker, nicht Du.

    Also ehrlich, mir bleibt die Spucke weg.

    Dein Männe hat auch seine Sucht nicht im Griff, wenn Du mich fragst. Der hat den Alkohol gegen den Kampf gegen den Alkohol ersetzt. Das nenn ich Suchtverlagerung. Und da sollst Du jetzt wieder in Deine Co-Rolle zurück.

    Der Paartherapeut hat von der Materie auch keinen Plan wie mir scheint.

    Merkst Du nicht, daß Du längst wieder Co-Strukturen angenommen hast? Nichts mehr selber entscheiden wollen. Angst davor, daß er Dich bestraft wenn Du Dich nicht verhälst wie er will. Völlige Unterodnung.

    Sorry, auch mit einem trockenen Alkoholiker (ich bin einer) ist das nicht Sinn einer Beziehung.

  • Wenn das deine Sichtweise ist was willst du dann hier bewirken ?

    Kinder verdienen es eine schöne Kindheit zu haben und ich bezweifel es dass sie das haben werden bei Eltern die bis über ihre Schmerzgrenze hinaus kämpfen müssen.

  • Zitat

    Wir haben einen gemeinsamen Sohn und ich Denke der Verdient es, dass die Eltern um die Beziehung bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus kämpfen.

    Zudem könnte mein LG auch Multiples Sklerose oder Diabetes haben und dann würde ich ihn ja auch nicht verlassen nur weil sich unser Leben nun von der Krankheit bestimmt wird.

    Jawoll. So spricht der wahre Co. Ich kämpfe! Ich gebe nicht auf. Mir geht's zwar mies, aber ich kämpfe weiter. Alles für den partner! Für den gebe ich mein letztes Hemd.

    Hacken zusammen und Fahne hoch!

  • Es ist aber auch keine Lösung Angst zu haben wenn man ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte isst.
    Bei dir hört es sich so als ob es die Grundlage wäre sich komplett unterzuordnen und kein eigenes Leben zu führen wenn man mit einem zur Zeit trocken Alkoholiker zusammen lebt.

    Ich bin auch ein trockener Alkoholiker aber ich schreibe meiner Partnerin nicht vor was sie machen darf und was nicht. Das wäre ja noch schöner, davon mal abgesehen würde sie mir einen Vogel zeigen wenn ich das Versuchen würde.

    Und stell dir vor ich erlaube ihr sogar Alkohol zu trinken, sie kann im Gegensatz zu mir nämlich damit umgehen.
    Aus Rücksichtnahme trinkt sie aber nie Alkohol wenn ich dabei bin, das ist für mich völlig ok so.

  • Zitat

    Mein LG kämpft jeden Tag. /quote]

    Und das ist das Problem. Er bleibt an der falschen Stelle stehen. Wenn es Kampf für ihn bedeutet, hat er noch nichts verstanden.

    [quote]Und ich glaube einfach, dass davonlaufen keine Lösung ist.

    Kampf bis zum bitteren Ende, bis alles in Trümmern liegt, die Kids einen Hau weg haben, Du durchdrehst und er wieder säuft weil er den Kampf verliert, das ist dann die Lösung, ja?

    Bei euch ist nur der Alkohol weg, sonst nichts. Verstanden habt ihr Beide aber nichts.

    Auch hier wird Dir Niemand helfen können, denn derzeit bist Du ja genauso radikal drauf wie er. Und irgendwelchen Argumenten nicht zugänglich. Jeder der die Beziehung in Frage stellt wird zum Feind erklärt.

    Das ist nunmal das ganz typische Verhalten in einer Suchtbeziehung.

    Merkst Du eigentlich Deine Ambivalenz? Du schreibst eingangs, wie schlecht es Dir geht. Und sofort schwenkst Du um. Alles nicht so schlimm. Alles eigentlich genau richtig wie wir das machen.

    Und Du orientierst Dich nur an Deinem Mann. Der Ärmste, der so kämpfen muss. Und Du die, die ihn auf seinem schrecklichen Weg retten will. Indem sie selbst zur radikalen Absitenz bekehrt wird. Und ein Verbrechen begeht, wenn sie mal 'n Stück Torte isst.

    Wo siehst Du den Unterschied zur Alkoholikerfamilie in der noch fleissig gesoffen wird?

    Ich seh da Keinen. Nach aussen Hui - innen pfui.

  • Zitat

    Ja, aber ein trockener Alkoholiker braucht ein absolut abstinentes Umfeld. Ein trockener Alkoholiker wird nie trocken bleiben können wenn der Partner weiterhin wenn auch nur gelegentlich Alkohol in irgendeiner Form konsumiert.

    Weil Du ein Stück Torte isst?

    Ehrlich, ich hab ja nun schon den grössten Blödsinn gehört, aber der Alkohliker der rückfällig wird, weil seine Freundin ein Stück Schwarzwälder gegessen hat...also...also... Ich bin gerade echt sprachlos.

  • Wenn Du mich fragst, säuft Dein Kerl bald wieder. Und natürlich bist Du dann schuld. Vermutlich weil Du eine Freundin angerufen hast, die vor 4 Wochen ein Glas Wein getrunken hat :D

    Der Alkohol dominiert euer Leben. Und alles hat sich dem unterzuordnen. Das war so als er gesoffen hat, und das ist jetzt so, wo er sein Trinkpäuschen einlegt.

    Naja, wenn Du so leben willst, ich hatte zwar eingangs den leisen Verdacht, das willst Du gar nicht, aber der große Sieg hat natürlich Vorrang.

    Wie schon gesagt, Hacken zusammen, Fahne hoch. Bis zum bitteren Ende!

    Zitat

    Er hat schon mehrere Personen bei der Polizei angezeigt weil diese Alkohol an Minderjährige verkauft haben und hat eine Bürgerinitiative gegründet die den Fasching in unserer Gemeinde Alkoholfrei machen will.
    Es ist schwer hier in der Pfalz die von den Weinfesten lebt aber kämpft verbissen gegen den Alkohol.

    Die ganze Welt werdet ihr gemeinsam trockenlegen und vom Alkohol befreien! Alles wird gut!

  • Wo ist das Problem, wenn du auf eine Familienfeier gehen möchtest und er mit dem Kind zu Hause bleibt? Nur noch alle 3 Monate mit den Mädels was unternehmen, ebenfalls so streng abstinent bleiben das nicht einmal ein Stück Torte erlaubt ist, ganz ehrlich, so eine Beziehung würde ich auch nicht führen wollen. Euer Therapeut sollte vielleicht mal zu einem Therapeuten, sorry... wie kann man sich dafür aussprechen das ein Mensch sich derart einschränken soll in seiner ganzen Persönlichkeit. Irgendwann trinkt er doch wieder und du hast Jahre verschenkt. Das hat schon nichts mehr mit Entgegenkommen zu tun. Das hat was mit "sich selbst an eine verdammt kurze Leine legen" zu tun. Ich bin ganz erschüttert wenn ich deinen Post lese. Klar ist es toll, das er bisher trocken ist, aber eines Tages wirst du ein Fall für eine Langzeittherapie wenn du das auf Dauer mit dir machen lässt. Ein schlechtes Gewissen wegen einem Stück Torte...

  • Ich habe eben Deine Frage bei den Lebensmitteln mit/ohne Alkohol gesehen, mag Dir aber dennoch hier antworten. Ich hab zwar schon viel hier bei Dir geschrieben, muss aber gestehen nach dieser Frage die Du da gestellt hast, bin ich ernsthaft erschüttert.

    Bananen?

    Du willst tatsächlich Deinem Kind Obst vorenthalten?

    Weil Dein Mann ein Alkoholproblem hat?

    Und Du glaubst tatsächlich, Du würdest so etwas für die Familie tun?

    Nun, dann mag ich Deine Frage auch direkt beantworten die Du hast.

    Zitat

    Welche typischen Kinderprodukte kennt ihr noch die meinen Lebensgefährten triggern könnten und daher aus dem Haus verschwinden müssen?

    Alle Lebensmittel, die Kohlenhydrate enthalten dürfen Dein Mann, Du und Dein Kind nicht mehr zu euch nehmen. Denn im Moment des Kauens und der Berührung mit Speichel beginnt sofort und unvermeidlich der Gärungsprozess da die dafür benötigten hefen Teil der Mundflora sind und jeder Zucker oder Mehrfachzucker sofort von diesen aufgenommen wird. Es genügt also der Biss in eine Scheibe Brot und es entsteht direkt im Mund Alkohol.

    Das heisst, ab sofort nur noch reines Fett bzw. reines Protein.

    Ihr werdet zwar in Kürze ernste Mangelerscheinungen haben, aber hey, was tut man nicht alles für die Trockenheit des Mannes.

    Ihr habt ein sehr ernstes Problem. Und wenn Du tatsächlich glaubst, Du würdest Deinem Kind etwas Gutes tun, diese Ehe so weiter aufrecht zu erhalten, obwohl Du bereits darüber nachdenkst, Deinem Kind Obst vorzuenthalten, dann hast Du ein sehr ernstes Problem.

    Du handelst absolut verantwortungslos Deinem Kind gegenüber und Deinem Mann gegenüber - ich kann es leider nicht anders sagen - vollkommen hörig.

    Während Dein Mann überhaupt keine Verantwortung für seinen Alkoholismus übernimmt sondern statt dessen den Alkohol verantwortlich macht und deswegen aus der Welt entfernen will.

    Es ist erschreckend, wie verantwortungslos Du mit Deinem Kind umgehst.

  • Hallo Mariechen,

    ich bin selbst trockener Alkoholiker und mich hätte es gestört wenn ich nach einem Jahr noch "bevormundet" worden wäre.

    Ich bin trocken geworden um mein Leben wieder selbst zu bestimmen und nicht vom Alk bestimmen zu lassen.

    Wovor hast du Angst wenn du dich mal mit "deinen Mädels" triffst, ist er da dabei wenn getrunken wird ?

    Wenn er wirklich trocken bleiben will dann wird er das auch bleiben.

    Nach 1-2 Jahren könnt ihr evtl. auch zum Konzert gehen, je nach dem wie er sich dabei fühlt.

    Dadurch dass du nichts mehr unternimmst und mit ihm nur zusammen hockst bleibt er auch nicht (länger) trocken.

    LG Martin

  • Hallo
    Herzlich willkommen hier.
    Auch ich schliesse mich den anderen Schreibern an .
    Du bist ja freiwillig ,,gefangen,, in einen Netz rund um die Akoholkrankheit deines Mannes.
    Er ist der Alki (aktuell zwar trocken ....aber wie lange noch?)
    Euer Therapeut scheint auch nicht die rechte Ahnung zu haben ,sonst würde er nicht von dir verlangen ,alles was das Leben schön macht für deinen Mann aufzugeben nur weil er dann wieder trinken könnte.(Freunde,Familie ,Konzerte ,Dorffeste etc)
    Was du machst gleicht einem ,,Probeliegen,,bevor du tod bist.
    Hey du lebst ,du hast ein Kind und wenn dein Mann ein Alkoholproblem hat (und das hat er ganz offensichtlich) mußt du passend gemacht werden??!!!!!
    Weil sonst bist du natürlich Schuld wenn er wieder zur Flasche greift??
    Wie kaputt ist denn diese Denkweise.
    Ich rate dir unbedingt zu einer Einzeltherapie nur für DICH,zu so einem Therapeuten der dir das Leben verbietet nur damit dein Mann nicht säuft ,würde ich nichtmehr gehen.
    Oder hast du da was falsch verstanden???

    Du warst doch schon uf einem guten Weg für Dich,warum läßt du dir das den wieder ausreden?
    Ich verstehe das nicht.
    Dein Mann muß seine Sucht selbst in den Griff bekommen und kann sein ,,nichttrinken,,nicht von dir abhängig machen.
    Damit gibt er ja wieder die Verantwortung ab und du nimmst sie auch noch ,schränkst dich und das Kind dafür ein................so ein isoliertes und entbehrungsreiches (nicht-)Leben nimmst du auf dich und das Kind?
    nicht zu fassen..........
    LG R..

  • Ich habe nochmal deinen ersten Eintrag gelesen und frage mich nun ernsthaft ,wieso muß euer ganzes Umfeld passend gemacht werden für deinen Mann?

    So macht er sich doch wieder zur Randgruppe mit Sonderkonditionen/Rechten und euch gleich mit.
    Da konnte er doch gleich weitersaufen(sorry) da hast du wenigstens noch gelebt,was mit Freundinnen gemacht etc.

    Das kanns doch nicht sein?
    Keine Freizeitgestaltung ,keine Familienbesuche ,keine Feiern/Dorffeste keine Konzerte und nun auch noch Einschränkungen bei der Nahrung ?
    Hey wach auf,wohin soll das denn führen.
    Dein Mann ist Alkoholiker,er muß auf sich achten ok,aber den Alkohol aus der Welt schaffen ist unmöglich,der Ansatz ist auch falsch.
    Weil du die Neurodermitis hast nimmt er wohl auch nicht deine Medikamente oder?
    Lass ,,seins,, bei ihm da wo es hingehört und Lebe.....Tod bist du später noch lange genug.
    LG R..

  • Hallo Mariechen,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Wie geht es dir, mit all den Einschnitten, was macht dein Leben aus ?
    Jetzt aber bitte nicht die Antwort : Ich kämpfe mit meinem Mann gegen den bösen Alkohol. Hier geht es jetzt mal nur um dich.
    Wach ganz schnell auf, und denke an dein Leben und an das deines Kindes.
    Dein Mann ist für sich verantwortlich und wenn der trinken will, wird er trinken.
    Die Worte des Psychologen sind so abenteuerlich, dass ich mich frage, ob du wirklich dabei warst.
    Entweder hat der keine Ahnung oder selbst ein Problem. Bitte such dir einen eigenen, denn du brauchst wirklich jemanden für dich.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Engel,

    Ich bin Alkoholiker.
    Dieser Thread ist ein extrem beispiel und sollte Dir zeigen, dass es jetzt nur wichtig ist, dass Du Dich um Dich selbst kümmerst!

    So ein leben würde ich weder mir, geschweige denn einer Partnerin zumuten wollen. Dann würde ich weiter trinken. Und nur aus einem Grund: weil ICH es will. Meine Partnerin kann mich nicht "trockenwollen"
    Das ist ganz alleine meine Sache.

    Gruß
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Zitat von marcomarco

    Hallo Engel,

    Ich bin Alkoholiker.
    Dieser Thread ist ein extrem beispiel und sollte Dir zeigen, dass es jetzt nur wichtig ist, dass Du Dich um Dich selbst kümmerst!

    So ein leben würde ich weder mir, geschweige denn einer Partnerin zumuten wollen. Dann würde ich weiter trinken. Und nur aus einem Grund: weil ICH es will. Meine Partnerin kann mich nicht "trockenwollen"
    Das ist ganz alleine meine Sache.

    Gruß
    Marco

    Danke Marco,

    bin gespannt wie es mit Mariechen weiter geht.

    Das kann doch kein Mensch aushalten?

    Gruss
    Engel

  • Hallo weinender Engel,

    es gibt sogar Menschen die halten das sehr viele Jahr aus oder durch, wie auch immer man das bezeichnen soll.
    Nur nehmen sie und ihre Kinder dabei einen erheblichen seelischen Schaden.

  • Mich erschüttert Dein Thread auch sehr, Mariechen.
    In so einer Beziehung könnte ich es keine 10 Minuten aushalten.

    Ich bin auch trockene Alkoholikerin.
    Ich schränke allerdings nicht meinen Mann ein. Der kann tun und lassen, was er will.
    Er trinkt allerdings nie Alkohol in meiner Gegenwart. Das möchte ich auch nicht und das war im Grunde die einzige Bedingung für ein Weiterbestehen der Beziehung von meiner Seite aus.
    Und er konnte das so akzeptieren.
    Das bedeutet aber nicht, das er nie Alkohol trinkt. Wenn er beispielsweise auf eine Abteilungsfeier geht, wird da auch mal n Bier getrunken.
    Aber das ist seine Sache, damit habe ich nix zu tun.
    Hier im Haus gibt es weder Alk noch wird in meiner Gegenwart getrunken.
    Das reicht für mich diesbezüglich.

    Ich könnte es mir übrigens überhaupt nicht vorstellen, nicht mehr unter Menschen zu kommen.
    Ich lache gern und bin gern mit anderen Menschen zusammen.
    Mein Hobby hat auch viel mit anderen Menschen zu tun.
    Ich habe außerdem auch eigene Freunde, die ich nur allein treffe oder in "meiner" Freundes-Clique.
    Das beeinflusst nicht die Beziehung zu meinem Mann irgendwie negativ.
    Allerdings spielt in meinem Freundeskreis Alk keine Rolle und meine/unsere Freunde kommen auch gern zu Feiern zu uns, obwohl es hier nix alkoholisches mehr zu saufen gibt.
    Unser Freundeskreis hat sich auch durch meine Trockenheit verändert.
    Aber das sehe ich als nix negatives, sondern ganz im Gegenteil.

    Ansonsten sehe ich meine Mann und mich als eigenständige Menschen und nicht als Symbiose. Jeder könnte auch ohne den anderen überleben.
    Bei uns ist es einfach so, das ich ich bin und er ist er.
    Einengende Beziehungen sind auch nix für mich, das kann ich nicht ertragen.
    Mein Mann kann also ebenso tun, was er will, so wie ich das auch kann.
    Hier hat jeder seine Freiheit.
    Und manchmal machen wir natürlich auch was zusammen :lol:

    Gegen den Alk kämpfen (und das auch noch täglich)... das habe ich nie getan. Ich habe vollkommen vor dem Alk kapituliert, im Grunde vom ersten Tag meines trockenen Lebens an.
    Kämpfend hätte ich sicher nicht trocken bleiben können.
    Und das wollte ich auch nicht, ich wollte nur wieder frei sein.
    Und Kampf und Freiheit vertragen sich bei mir irgendwie nicht.
    Mir ist es auch egal, ob andere saufen, es ist ihre eigene Entscheidung.
    Ich bin nicht die Retterin der Welt !
    Nur Kinder und Jugendliche gehören geschützt und aufgeklärt.
    Erwachsene haben das aber selbst zu entscheiden.
    Und meinetwegen können die sich am Fasching ins Koma saufen, ich gehöre nicht dazu. Fertig.
    Ich bin nicht trocken geworden, um nun all meine Kräfte in einen Kampf gegen den Alk zu stecken.
    Wie käme ich dazu ??
    Ich bin trocken geworden, weil ich wieder frei sein wollte und mein Leben so gestalten wollte, wie ich das will.

    Und nochwas.... lasse Dich mal nicht von diesem merkwürdigen Therapeut zurück in Deine CO-Rolle schubsen.
    Der hat wohl nich alle Tassen im Schrank. :roll:
    Das würde ich auch ganz deutlich da mal ansprechen, das es so kein Leben für Dich sein kann.
    Und dem würde ich auch den dringenden Tipp geben, sich selbst mal in Therapie zu begeben. Man man man...
    Und mir wird auch mal wieder klar, warum ich nie nen Therapeuten wollte, echt ma jetzt.
    Wenn da so schräge Vögel rumhängen... ne ne, ich bleib mal lieber schön so, wie ich bin :P

    LG Sunshine
    (Alkoholikerin, 11 Jahre trocken)

  • Hallo!

    Fassungslos lese ich deinen Bericht.
    Ich bin fast mein lebenlang Co, mein Vater und mein Mann haben getrunken, sind jetzt trocken. Unser Haushalt ist alkoholfrei.
    Ich darf etwas trinken wenn ich will, will ich aber nur selten, und auch nie in seiner Gegenwart, dass käme mir komisch vor.
    Aber meine Freundinnen, meine Hobbys, das alles aufgeben? Den Geburtstag meiner Mutter, Weihnachten, das alles nie wieder? Weil mein Mann trocken ist?
    Nein, der Preis ist nicht nur zuhoch, das isr Irrsinn. Dein Leben dreht sich mehr denn je um ihn.
    Mach eine Verhaltenstherapie für dich! Ohne ihn, er hat ja eine Therapie gemacht.
    Diese Forderungen dir gegenüber sind unglaublich, ich könnte platzen beim Lesen.
    Schön dass er trocken ist, aber dafür bist du jetzt sein privates Eigentum?????????
    Bitte wach auf!!!!!!

    LG Clärchen

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