Teresas "Jammerecke"

  • Hallo ihr Lieben,

    ich mache jetzt einfach mal einen eigenen Thread auf. Bisher habe ich mich ja noch nicht getraut, aber da ich jetzt endlich die Trennung durch habe und in meiner ersten eigenen Wohnung alleine hocke habe ich Redebedarf. Oder Sortierbedarf, oder böse Zungen sagen auch Jammerbedarf :P
    Das Ganze nenne ich Jammerecke, einfach weil ich mal für mich Zeit und Raum zum Jammern und Maulen brauche. Im Alltag versuche ich das oft aktiv zu vermeiden, einfach weil ich nicht zu klammerig sein möchte. Gerade wenn man neue Leute kennenlernt will ich nicht gleich mit der ganzen Geschichte ins Haus fallen. Die richtige Balance zu finden ist teilweise wirklich schwierig.
    Meine Familie nervt die ganze Thematik mittlerweile auch schon (Jedenfalls habe ich den Eindruck). Die Trennung an sich zieht sich wirklich schon jetzt über Monate hin, mich stört es auch selber das ich anscheinend auf einer Stelle trete und sich äußerlich so wenig tut. Klar gibt es Fortschritte, aber da kann man die Lupe rausholen... Mich stört es oft (oder hat es in der Vergangenheit), wenn andere Menschen immer wieder endlos von den gleichen Sorgen oder Problemen erzählen ohne aktiv daran zu arbeiten. Also muss ich mich auch selber mit dieser Messlatte messen. Klar kann ich auch in eine Shg gehen, was mich hindert sind meine Hemmungen und die spätabendliche Uhrzeit zu der das Ganze stattfindet. Ich weiss irgendwann überwinde ich diese Hemmungen, aber ich lasse mir da jetzt noch Zeit. Ich habe hier schon in verschiedenen Fädchen gelesen das das Forum hier ein gutes Sprungbrett sein kann, welches eine stabilisierende Wirkung hat. Ich springe dann mal *hüpf*.

    Um kurz einen Hintergrund zu geben, mein XY ist natürlich auch Alkoholiker (Überraschung, Überraschung :P) und die Co-Erlebnisse sind im Grunde genommen ähnlich wie bei den meisten hier. Doch ist trotz Trennung mein schlechtes Gewissen daueraktiv, und das liegt an zwei Punkten die mir zur Zeit ziemlich zu schaffen machen. Das eine ist das gemeinsame Kind und die Umgangsregelung, die ich erst einmal zu bestimmen habe. Klar kann sich XY auch an das JA wenden, ich bin da aber großzügiger als wie diese das vermutlich regeln würden. Allerdings bin ich mir da auch nicht ganz so sicher. Zur Zeit ist er trocken und strebt eine Therapie an, und ich weiss Kind zur Zeit sicher untergebracht bei ihm. Ich versuche mal mein Problem auf den Punkt zu bringen ohne zuviele Details zu verraten. Hm... also das Problem ist glaube ich das ICH (zur Zeit) bestimmten muss wie der Umgang zeitlich aussieht. Ich halte mich an die Empfehlung der Beratungstelle, aber was mich jetzt verunsichert ist tatsächlich die Trockenheit. Soll die Umgangsregelung jetzt großzügiger ausfallen? Benachteilige ich jetzt den Vater weil er Suchterkrankt ist? Bin ich jetzt ein durch und durch böser Mensch? Oder ist das wieder das typische Co-Verhalten? *Wahäääää* Und ich kann meine innere Mitte und meine eigene Meinung nicht finden. (Meinung wo bist du? *such*) Am liebsten will ich manchmal einfach wegrennen und den Kopf in den Sand stecken. Die andere Seite der Medaille ist natürlich das er sich "nass" nicht wirklich gut um Kind sorgen kann. Was mache ich wenn er rückfällig wird? Grenze ich den Kontakt ein? Mach ich gar nix?

    Das zweite Problem ist eigentlich ähnlich gelagert. Er hat ein Stück Eigentum dagelassen, dieses ist ein Tier. Ich liebe Tier nach jahrelanger Beziehung auch, kann mich aber zeitlich nicht wirklich so um Tier kümmern wie es das verdient hätte. Daneben bin ich mittlerweile auch einfach mit meinen Energien am Ende und habe keine zusätzliche Power mehr frei, Kind ist auch noch relativ umfangreich zu versorgen :) Aber ich habe ein schlechtes Gewissen weil ich Tier abgeben will, und das relativ zeitnah. Und ich habe es bisher noch nicht wieder thematisiert, einfach weil XY massiv Druck mit Dingen gemacht hat, welche die Trennung betreffen. Und ich kann mich nicht aufraffen das zu besprechen. Aber ich muss, am besten gestern. So und da sind wir wieder bei dem einem Thema: "Was mache ich wenn XY das und das macht." :roll: Ihr seht ich bin voll drin im Sumpf.

    Hm ... ich dachte eigentlich das Schreiben hilft, aber jetzt überlege ich gerade nur wie der Text so ankommen wird. Jetzt habe ich schon Angst vor den Antworten. Am liebsten würde ich nochmal alles durchlesen und neu schreiben. Und deswegen mache ich das jetzt mal nicht. Dämlich das!!

    Liebe Grüße

    "Früher war ich unentschlossen - heute bin ich mir da nicht mehr so sicher" :P

  • Guten Morgen ihr Lieben,

    So heute ist der Tag der Wahrheit angebrochen. Heute spreche ich es an, mal schaun wie die Reaktion ausfällt. Sonst war es ja in den nassen Phasen immer ein Drama gespickt mit Beschimpfungen und abwertenden Bemerkungen, aber ich habe die Hoffnung das man trocken besser darüber reden kann. Mal sehen ob ein erwachsenes Gespräch auf Augenhöhe möglich ist.
    Das Schreiben gestern hat doch ein wenig meine Gedanken sortiert. Ich werde auf jeden Fall noch einmal ein Beratungsgespräch wegen unserem gemeinsamen Kind in Sachen Umgangsregelung in Anspruch nehmen. Vielleicht erlange ich so ein wenig mehr Klarheit und einen festen Standpunkt.
    Jetzt gehe ich weiter aufräumen, ich hasse Umzüge, hier siehts aus... :oops:

    Liebe Grüße und euch einen schönen Tag (auch wenn die Sonne meint das sie sich nicht blicken lassen muss tz...)

    "Früher war ich unentschlossen - heute bin ich mir da nicht mehr so sicher" :P

  • Hallo Teresa,

    erst mal Toi Toi Toi für das Gespräch heute !

    Ich schreibe nicht gerne ( bzw. überhaupt nicht bei den "aktiven" Cos ).....irgendwie habe ich da keinen "Nerv" zu und andere können da auch viel besser ihre Erfahrungen formulieren.

    Meine eigene "schreckliche" Trennung ist auch schon 20 Jahre her und mit dem was noch an Co-Anteilen übrig ist, versuche ich immer noch einigermaßen stabil umzugehen.

    Klappt meist, nicht immer.

    Auf jeden Fall wollte ich sagen, dass mir dein Post nicht als "Jammern" vorkommt.

    Du bist ausgezogen um dich und dein Kind zu schützen !?
    Nun suchst du nach Wegen, mit dieser neuen Situation für alle Beteiligten angemessen umzugehen.
    Hast dazu Fragen und teilst deine Empfindungen mit.

    Ich kann da beim besten Willen kein Jammern erkennen ;) .

    Ich hoffe du wirst in deiner "Teresa-Ecke" vielfältige Erfahrungen mitgeteilt bekommen und dadurch Hilfestellung und vielleicht auch die eine oder andere Lösung für dich erarbeiten bzw. finden.

    Liebe Grüße

    Slowly

  • Hallo Teresa :D

    du bist ausgezogen! Das kann ich deutlich ohne Lupe! sehen :lol: und das ist doch gerade äußerlich ein Riesenfortschritt!

    Dass Du nicht dauernd rumjammern willst im RL finde ich gut!
    Sowas kann andere echt abturnen und daher übe ich mich selbst auch stets darin.

    Ich finde es super, dass Du Dir prof. Beratung holst betreff Umgang. Das würde ich persönlich in Deiner Situation wohl auch tun.
    Das wäre doch auch eine Idee für den Fall, dass er wieder trinkt, oder?
    Dadurch dass er zurzeit trocken ist, hat sich die Lage ja verändert. Und Du trägst dem Rechnung, indem Du darüber nachdenkst.
    Ich gebe zu Bedenken, dass die Trockenheit im Moment eher nicht auf sicheren Boden steht. So ohne Therapie usw.

    Denn wenn XY nächsten MOnat wieder trinkt, kannst Du wieder von vorne anfangen zu überlegen.
    Für ein Kind ist so ein ewiges Hin und Her mit den Besuchen auch nicht gut.
    Ich würde wohl mal abwarten, wie die Trockenheit sich entwickelt, bevor ich die BEsuche ständig ändern muss.
    Ich weiß gar nicht, ob das wirklich schon "Trockenheit" ist? Oder nennt man das ohne Therapie und Entgiftung "Trinkpause"? Ich glaube, hier sowas gelesen zu haben.

    "Durch und durch böser Mensch" - argh! Was für eine Idee.
    Hinterlistig und nur auf Deinen Vorteil bedacht, egal wie sehr andere damit verletzt werden - so lese ich Dich hier nicht......

    SOgar um sein Tier sorgst Du Dich.

    LG
    Girasole

  • Liebe Teresa,

    herzlich willkommen im offenen Forumsbereich.

    Jammerecke :wink: , ich erkenne hier auch kein Jammern. Sondern einfach mal Dinge, die dir Angst machen, wo du unsicher bist. Dinge, die dir neu sind. All so was. Also hier ist deine Ecke, in der du einfach "Teresa" sein kannst, mit all deinen Sorgen, Nöten, Wünschen und Gedanken.

    Deine Schritte kannst du mit der Lupe suchen? Egal, selbst eine Minibewegung ist eine Bewegung, oder? Und eine Trennung ist ja schon mal keine Mini-Sache...
    Toll, dass du dich bewegst!

    Du musst da nun eine Menge Entscheidungen treffen, wegen des Umgangs zwischen Kind und Vater, Tier, all das. Und du wirst dann mit den Konsequenzen dieser Entscheidungen leben müssen, vielleicht auch Fehler machen. Hast du davor Angst?

    Ich hatte damals sehr viel Angst vor solchen Entscheidungen. Bzw. vor den Konsequenzen. Das hat mich schon auch sehr bewegungsunfähig gemacht, lange Zeit. Erst als ich aushalten konnte, mir auch Fehlentscheidungen, Fehler und so zu erlauben, ging das immer besser auch. Das war, als das Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten wuchs. Und mit jeder Entscheidung wurde das besser.

    Und dann auch als ich nicht mehr in zu fernen Dimensionen dachte. Sondern für den Augenblick und für die Situation, wo es notwendig war.

    Ich drück dir die Daumen für ein gutes Gespräch heute.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Theresa,

    ich denke schon, das Du das Besuchsrecht dementsprechend so anpassen solltest, wie die Situation gerade ist.
    Das bedeutet für mich allerdings, das er das Kind bei einem Rückfall überhaupt nicht allein bei sich haben darf.
    Weil das einfach für das Kind zu gefährlich ist.
    Bleibt er abstinent (von Trockenheit kann hier überhaupt nicht die Rede sein, da kann man evtl. nach einigen Monaten oder nem Jahr ohne Alk mal von reden, je nach Stand der Trockenarbeit des Einzelnen) kannst Du doch das Besuchsrecht großzügiger gestalten.
    Er ist schließlich der Vater des Kindes und wenn er nicht trinkt, spricht ja nix dagegen, das er sein Kind sehen kann und bei sich haben darf, oder?

    girasole schrieb:

    Zitat

    Für ein Kind ist so ein ewiges Hin und Her mit den Besuchen auch nicht gut.
    Ich würde wohl mal abwarten, wie die Trockenheit sich entwickelt, bevor ich die Besuche ständig ändern muss.

    Ein Hin-und her fände ich auch ganz schlecht. Das geht natürlich auch wieder nich, weil das sicher nicht gut fürs Kind wäre.
    Aber noch gibt es ja kein hin-und-her, er trinkt ja noch nicht wieder.
    Sollte sich abzeichnen, das es zu einem hin-und-her kommt, dann kannst Du auch den Kontakt ganz untersagen. Im Streitfall steht auch normalerweise das Jugendamt bei sowas hinter einem.
    So zumindest meine Erfahrung, ich habe einen ähnlichen Fall im Bekanntenkreis.

    Übrigens, nicht jeder Alkoholiker braucht eine Therapie.
    Ich lese das hier immer wieder, kenne aber ne ganze Menge Leute, die seit Jahren bis sogar Jahrzehnten ohne Thera trocken sind.
    Ich gehöre auch zu denen, ich hatte "nur" eine Entgiftung, anfangs nicht mal ne SHG. In diese hier fand ich erst nach 4 Jahren Trockenheit.
    Mittlerweile habe ich aber auch Erfahrungen mit einer Realen Gruppe.
    Und auch hier im Forum hatte längst nicht jeder eine Therapie.
    Es kommt immer auf den einzelnen an.
    Vor allem auch, welche Prio die Trockenheit für einen selbst hat.
    Denn die muss einfach Prio1 haben, daneben geht dann erstmal gar nix anderes.
    Mir sagt man beispielsweise nen sehr starken Willen nach.
    Dem ist wohl so.
    Ohne Entgiftung hatte ich trotzdem keine Chance, aus dem Alk-Teufelskreis auszusteigen, ich war viel zu abhängig, körperlich wie auch psychisch.
    Nach der Entgiftung aber konnte ich ganz gut wieder allein vorwärts.
    Und dabei war mir dann mein starker Wille wieder sehr hilfreich.
    Mit SHG ist es aber auch ganz nett :wink:

    Sunshine (Alkoholikerin, 11 Jahre trocken)

  • Guten Abend ihr lieben ehemaligen und aktiven Co´s sowie alle anderen :-),
    Danke euch für euren Zuspruch, darüber freue ich mich wirklich sehr! Ich gehe hier an der Stelle mal kurz auf die Beiträge ein.

    Slowly : Also XY ist ausgezogen, bzw. wurde von mir aufgrund der Trennung dazu gedrängt *g* Das hat auch seine Zeit gebraucht bis er den Popo hoch bekommen hat. Ich habe das aus dem Grunde so entschieden weil es damals für ihn wesentlich leichter war auszuziehen (einfach von der Umsetzung her) Da stellt sich mir jetzt im Nachhinein die Frage ob das die richtige Entscheidung war das er auszieht und nicht ich mit Kind? Hat sich die Wartezeit und das "erzwungene Zusammenleben" gelohnt? Da sehe ich noch nicht klar, das werde ich dann aus der emotionalen Distanz heraus objektiver beurteilen können. Mal sehen.
    Die Trennung an sich ist auf jeden Fall goldrichtig. Sie geschah aus dem reinen Selbstschutz heraus und natürlich meinem Kind zuliebe. Kind hat eh schon genug an Destruktivitäten und Streit mitbekommen. Ich selber finde langsam zu meinem eigenen Selbst zurück (auch wenn es dauert und wehtut). Kind kann auf die Dauer von der Trennung nur profitieren, ausser ich wäre so dämlich mir gleich den nächsten Partner zu suchen an dem ich aktiv meine Defizite ausleben kann :lol:

    @ Girasole: Ja klar ist das Leben ohne Xy leichter und die Trennung an sich ein rieeeesiger Schritt, aber ich merke im Alltag einfach immer wieder wo meine eigenen Schwächen und Fehler liegen. Ich traue mich je nach Gegenüber nicht mein eigentliches "schwaches" Selbst zu zeigen mit all seinen Macken. Ich arbeite dran, aber wie jeder hier fängt man ja klein an :) Ich will die Last der Co-Abhängigkeit entgültig hinter mir lassen. Die letzte Beratung wegen dem Umgang war ja quasi auf dem "nassen" Stand. Von daher muss ich da wohl noch einmal hin. Und das die seit einigen Wochen währende "Trinkpause" auf wackligen Füßen steht stimmt wohl, ich denke ich bleibe auch erst einmal bei den Vorgaben, allein schon wegen der Kontinuität die für ein Kleinkind ja schon Entwicklungsbedingt sehr wichtig ist. Schwierig ist für mich einfach nur die Position des "Beurteilers". Ich will das eigentlich so gar nicht, ich will nicht mehr Kontrollieren, nicht mehr darüber nachdenken ob er nass, trocken, grün, rot oder blau ist. Am liebsten wäre mir zur Zeit sogar eine Funkstille. Einfach auch weil er oft im Streit meine Schwächen entblößt und ab- bzw. verurteilt hat. Das entwertet ganz stark. Auch banale Informationen über meine Person sind einfach auch Futter für ihn. Zur Zeit geht der Umgang wieder, aber wer weiss was noch so kommt. Ich nehme mir das leider immer noch sehr zu Herzen. :(

    Aurora : Ja die Angst die falsche Entscheidung zu treffen spielt bei mir immer eine große Rolle. Mein Sicherheitsbedürfniss ist recht stark ausgeprägt :) Das hat wohl auch wieder etwas mit "kontrollierbaren Zuständen" zu tun. Vor allem anderen möchte ich meinem Kind eine relativ sorglose, schöne Kindheit bieten können in dem es einfach Kind sein darf und sich nicht allzu sehr von den Problemen der Eltern beeinträchtigt fühlt. Daneben ist mir auch wichtig das Kind einen guten Umgang mit Xy und anderen wichtigen Bindungspersonen hat und wenn möglich auch behält. Und vor allem möchte ich nicht das die Umgangsthematik irgendwie später mein eigenes Verhältnis mit Kind beeinträchtigt. Das Problem ist wohl auch das ich mir selber und meiner Wahrnehmung noch immer zu sehr misstraue. Und Xy mit seinen Vorwürfen macht das bestimmt nicht besser... Ich frage mich halt ständig ob er mit seinen Punkten die er anbringt Recht hat. Er sieht sich zur Zeit halt als das Opfer der Umstände, er ist der "arme Vater" dem man sein Kind entziehen will. Meine Familie will ja nur böses, und teilweise stimmt das leider in dem Sinne auch. Klar sind einige Familienmitglieder voreingenommen und haben keine gute Meinung von ihm schon aufgrund der Alkoholerkrankung. Aber die Unterstellung das ich mich von meiner Familie so weit manipulieren lassen würde das ich Xy das Kind vorsätzlich entziehen will, ist meiner Meinung nach eigentlich Quatsch. Dafür müsste er mich besser kennen. Aber dann frage ich mich doch wieder ob an dem Vorwurf was dran ist und ich was übersehe ... jaja :(

    Sunshine_33 : Nein es spricht nichts dagegen das er das Kind bei sich haben darf. Eigentlich freue ich mich meistens, schließlich ist das ganze dann ja auch ein mehr an Freizeit für mich. Und Kind freut sich tierisch auf Papa. Dein Standpunkt mit dem begleiteten Umgang bei Konsum habe ich schon öfter gehört. Ich bin gespannt auf die nächste Beratung :)

    So eigentlich wollte ich noch beschreiben wie es so gelaufen ist, aber das hebe ich mir jetzt für morgen auf. Bin müde, die Schreiberei ist ja doch sehr anstrengend. *gähn*

    Müde... müde...müde... müde... müde... müde... *schnarch zzsssrazz schnarch*

    Bis bald :D

    "Früher war ich unentschlossen - heute bin ich mir da nicht mehr so sicher" :P


  • Hm interessant zu wissen, solche Fälle sind mir bisher in der Standardliteratur noch nicht untergekommen. Ich glaube eigentlich schon das Xy das auch ohne Therapie schaffen könnte. Den Willen hat er. Doch ich denke einfach das seine traumatische Kindheit immer wieder zum Alkohol führt. Man kann sowas nicht trocken aushalten. Ich könnte das jedenfalls nicht. Natürlich muss das nicht so sein, das ist einfach nur mein eigenes kleines inneres Erklärungsmodell welches ich mir in den Jahren zurechtgebastelt habe.

    So jetzt aber, schlaft gut. :)

    "Früher war ich unentschlossen - heute bin ich mir da nicht mehr so sicher" :P

  • Hallo ihr Lieben,

    Es ist eine Menge passiert. Das Gespräch gestern lief ungewohnt gut, ich konnte meinen Standpunkt klar und deutlich ausformulieren und Xy hat einigermaßen besonnen reagiert. Das ist ja mal was angenehm Neues bei ihm. :D
    Zwar hat er noch versucht mich argumentativ in die Schiene zu drängen das ich ja wieder nur von anderen nahestehenden Menschen beeinflusst werde und ich quasi nur fremdbestimmt bin, aber das habe ich gut umschiffen können. Soll er das doch denken, mir ists tatsächlich gerade sowas von egal! Hauptsache ich bekomme die paar Dinge zu meiner Zufriedenheit geregelt die uns noch gemeinsam verbindet. Witzig finde ich daran, das er mit diesem Vorwurf der Manipulation eigentlich selber nur versucht mich zu manipulieren. Letztendlich hat er aber eingesehen das die Kombination Kleinkind, Tier und Beruf nicht die beste ist. Tier geht in familiäre Hände von seiner Seite über, das dauert zwar noch eine Zeit bis die Übergabe stattfindet, aber mit dieser Aussicht kann ich gut leben. Hauptsache er ist gut untergebracht und hat noch einen schönen Lebensabend mit einem für ihn lieben Menschen an seiner Seite. Daneben hat sich noch eine für mich auch wichtige Sache durch einen Anruf wie von Zauberhand geklärt.

    Ja da macht man sich monatelang Gedanken wie und wo und was man zur gegebenen Zeit machen will, und manche Sachen lösen sich "fast" wie von alleine. Fazit für mich: Nicht immer so viele Gedanken machen, ich kann nicht alles planen und letztendlich wieder kontrollieren. Nein manche Dinge kann man einfach nicht Jahre im Vorraus planen. (Teresa aus, Pfui Gedanken machen, zuviel Gedanken pöse und sinnlos. Kleiner Scherz am Rande ;) ) Der Tag an sich war anstrengend, viel Altes ist rausgeschmissen worden und ein wenig Neues ist eingezogen. Das Chaos regiert in der Wohnung, aber langsam ist Land in Sicht und das Beste ist tatsächlich das es sich schon ein wenig wie Meins anfühlt. Noch nicht wirklich ganz... auch noch nicht halb, aber ich hoffe das kommt noch mit der Zeit :)

    So da ich gestern abend hier noch so lange unterwegs war, bin ich dementsprechend müde. Also gehe ich heute mal ein wenig früher in das Heiabett. Ich verabschiede mich daher an dieser Stelle und wünsche euch einen schönen Abend. *wink*

    "Früher war ich unentschlossen - heute bin ich mir da nicht mehr so sicher" :P

  • Zitat

    Ihr seht ich bin voll drin im Sumpf.

    Seh ich nicht!

    Wann fängst endlich mit dem Jammern an, da nennst das so vielversprechend Jammerecke und ich freu mich schon und dann ist es nur eine Erzählecke.

    Kein Sumpf, kein Jammern, nur leere Ankündigungen. Typisch Co :D

    Zitat

    Ich frage mich halt ständig ob er mit seinen Punkten die er anbringt Recht hat.

    Und wenn? Dann gehst zurück, ja?

    Weil wenn einer Recht hat, steht das im Wert über allem Anderen. In Folge muss ja dann wer anders (Du?) Unrecht haben. Und wenn man Unrecht hat, muss man natürlich sein Leben an den der Recht anpassen. Das ist der Lauf der Dinge!

    Was ist denn, wenn Beide Recht haben? Er aus seiner Sicht raus, Du aus Deiner?

    Und Beides nebeneinander her existieren darf, ohne, dass einer sich dem Anderen anpassen braucht?

    Funktioniert dann das Leben nicht mehr? Oder nur das Weltbild?

  • Hallo,

    Kaleu , das mit dem Recht haben und so, das hilft jetzt gerade mir in einer ganz blöden Situation auf der Arbeit weiter! Ick könnte dir knutschen... :lol: . Manchmal sind Dinge so einfach... Hey, danke dafür, ich weiß schon, dass das hier alles echt Gold wert ist, dieses Forum.

    Liebe Teresa,

    ja, jammern habe ich dich auch noch nicht gehört hier. Im Gegenteil. Du klingst sehr sortiert gerade. Und voll entschlossen! Das ist schön.

    Ich habe diese Erfahrung auch immer wieder gemacht. Dass sich plötzlich Türen öffnen, wenn ich nur offen dafür bin. Wenn ich bereit bin, aktiv für mich zu sein. Dann geht plötzlich alles wie alleine... Sich im Vorfeld Gedanken zu machen über Dinge, die noch weit weg sind, bringt nix, es kostet nur unheimlich Energie. Heute ist heute.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Teresa,

    voll super deine Beiträge! Du scheinst so stark und klar und ich finde bei dir ganz viel, was mich vorantreiben kann!

    Vielen Dank dafür und viel Kraft noch!

    Liebe Grüße Neuweg

  • Guten Abend,

    ich freue mich über die Antworten :) Aber ich fürchte ihr macht euch ein falsches Bild von mir. Gerade Neuweg sieht das falsch :oops: Wenn man so einen Tag zusammenfassend in zwei drei Sätzen beschreibt, wirkt das Ganze vielleicht schon total abgeklärt und autonom. Das ist es meistens aber nicht. Ich kann ja mal gerne ein Exempel meiner Gefühlswelt bei einem Streitgespräch mit Xy geben.

    Stellt euch vor ich habe ihn eine Zeit lang nicht gesehen.
    Voller Energie, Power und Kraft gehe ich in einen Disput über irgendein Thema. Xy meint A. A widerspricht meiner Lebenserfahrung und meiner gesamten Persönlichkeit. Ich denke logischerweise A ist an den Haaren herbeigezogen und sage aus meinen in der Distanz neu geborenen Mut, nein lieber Xy das ist doch wahrscheinlich eher B. B ist lebensnäher, in sich schlüssiger, es gibt die und die Theorie, Annahme oder Erfahrung dazu. Xy erklärt seinen Standpunkt. A kann nur A sein, weil A durch irgendwelche Argumente A ist. (Oft kommen dabei auch Zuschreibungen in den nassen Phasen dazu wie: Teresa ist dumm, blöd und noch schlimmeres dazu. Vor allem Teresa ist sooo naiv, und früher war ich ein viel besserer Mensch.... hach. Oder er schafft es irgendwie mein schlechtes Gewissen zu aktivieren.) Er erklärt so lange, und wiederholt die Argumente für A so oft das ich schließlich entnervt zugebe, das an A was dran sein könnte. Und damit begebe ich mich in eine gaaanz unsichere Position, denn jetzt wiederholt Xy die Argumente für A am besten nochmal in schneller Folge bis ich sage: A ist die beste Lösung *Amen und Hallejula*. Das Schlimme ist nicht nur das ich das sage, sondern das ich teilweise manchmal tatsächlich davon überzeugt bin. Ok, werdet ihr jetzt einwenden, das nennt man ein Streitgespräch bei dem eine Partei die andere überzeugt hat. Das stimmt so leider aber nicht, einfach weil ich meistens später wenn ich die Argumente noch einmal im Geiste durchgegangen bin, mir B wieder plausibler erscheint und ich kann überhaupt nicht mehr nachvollziehen das ich A richtig fand. Ich kann A gar nicht fühlen, A ist mir völlig wesensfremd.

    Fazit: Ich lasse mir Meinungen aufdiktieren, wiederholt sie einfach so lange wie ihr könnt und schon bin ich überzeugt davon. Ätzend!!! Mittlerweile schaffe ich es ja öfter mich von dem Wahnsinn abzugrenzen, früher hab ich A teilweise tatsächlich unreflektiert übernommen. Ihr seht, da ist nicht viel mit geordnet und sortiert. Mein Gegenmittel ist es das ich seine Realitäten einfach anerkennend bestätige und trotzdem auf meinem Standpunkt beharre. Doch habe ich die "Strategie" noch nicht so verinnerlicht, das ich jedes Mal daran denke. Leider.
    Welchen Entwicklungsschritt ich selber an mir postitiv bewerte ist, das ich mich mittlerweile wirklich oft einfach meinen Ängsten oder angstbesetzten Situationen stellen kann. Oder ich B sage wenn ich es auch meine. Allerdings machen das die meisten Menschen im Alltag, irgendwie muss man ja weiterkommen :? Von daher... *jammer*

    Ich möchte einfach eine weitesgehend autonome Person sein, die sich auch mal traut gegen den Mainstream oder der Meinung einzelner Menschen zu stellen. Und sich dabei wohlfühlt, ohne Ängste zu haben das andere mich deswegen schlecht bewerten, mich nicht mögen oder sonst was. Das wird noch Jahre dauern *seufz* Wenn ich das Ziel den jemals erreiche. Vielleicht ist es ja auch gar nicht erstrebenswert sich davon völlig freizumachen, und ich laufe einem falschen Ideal hinterher. Wieder einmal.

    Nachdenkliche und müde Grüße :cry:

    "Früher war ich unentschlossen - heute bin ich mir da nicht mehr so sicher" :P

  • Zitat von Kaleu

    Und wenn? Dann gehst zurück, ja?

    Weil wenn einer Recht hat, steht das im Wert über allem Anderen. In Folge muss ja dann wer anders (Du?) Unrecht haben. Und wenn man Unrecht hat, muss man natürlich sein Leben an den der Recht anpassen. Das ist der Lauf der Dinge!

    Was ist denn, wenn Beide Recht haben? Er aus seiner Sicht raus, Du aus Deiner?

    Wenn er recht hätte, also in der Annahme das ich wieder zur Zeit massiv manipuliert werde, also so weit manipuliert werde das ich ein mir geliebtes Tier nur aufgrund des Wollens einer anderen Person abgebe... Naja, damit hätte ich schon ein Problem. Vor allem wäre ich dann noch tiefer in der Co-Struktur drin als ich das je gedacht hätte. Ich wäre Mrs. Selbstverleugnung persönlich, ich wäre... hm ich glaube das geht in die schizophrene Richtung.

    Aber Gott sei Dank sagt mir mein Selbst das ich durchaus eine eigene Meinung zu der Thematik habe. *Puh, Glück gehabt *
    Doof da ich überhaupt ernsthaft daürber nachdenke das es so sein könnte wie Xy das darstellt. Warum ist nicht sofort während des Streitgespräches diese Intuition da? Zurück in die Beziehung werde ich nie wieder gehen. Dafür habe ich zuviel über mich selber erfahren. Und beide können wir in dem Punkt nicht Recht haben, meiner Meinung nach gibt es eine Grundwahrheit, jeder sieht nur andere Aspekte. Doch müssen diese schon eine gewisse Grundstimmigkeit aufweisen.

    So, jetzt aber gute Nacht :)

    "Früher war ich unentschlossen - heute bin ich mir da nicht mehr so sicher" :P

  • Hallo Teresa,

    Warum diskutierst du mit Deinem Partner Sachen aus? Warum machst du nicht einfach die Dinge, die Du für Richtig hältst und schaut wie es Dir dabei geht?

    Gruß

  • Zitat

    Ich möchte einfach eine weitesgehend autonome Person sein, die sich auch mal traut gegen den Mainstream oder der Meinung einzelner Menschen zu stellen.

    Ein lohnenswertes Ziel. Bedeutet allerdings nicht Recht zu haben und ist damit nicht gleichzusetzen. Und solange Du noch Recht haben willst, willst nicht autonom sein, sondern beweisen autonom zu sein. Solang Du's beweisen willst, erkennst Du Dir selbst ab autonom sein zu können.

    Zitat

    Voller Energie, Power und Kraft gehe ich in einen Disput über irgendein Thema. Xy meint A. A widerspricht meiner Lebenserfahrung und meiner gesamten Persönlichkeit. Ich denke logischerweise A ist an den Haaren herbeigezogen und sage aus meinen in der Distanz neu geborenen Mut, nein lieber Xy das ist doch wahrscheinlich eher B. B ist lebensnäher, in sich schlüssiger, es gibt die und die Theorie, Annahme oder Erfahrung dazu. Xy erklärt seinen Standpunkt. A kann nur A sein, weil A durch irgendwelche Argumente A ist. (Oft kommen dabei auch Zuschreibungen in den nassen Phasen dazu wie: Teresa ist dumm, blöd und noch schlimmeres dazu. Vor allem Teresa ist sooo naiv, und früher war ich ein viel besserer Mensch.... hach. Oder er schafft es irgendwie mein schlechtes Gewissen zu aktivieren.) Er erklärt so lange, und wiederholt die Argumente für A so oft das ich schließlich entnervt zugebe, das an A was dran sein könnte. Und damit begebe ich mich in eine gaaanz unsichere Position, denn jetzt wiederholt Xy die Argumente für A am besten nochmal in schneller Folge bis ich sage: A ist die beste Lösung *Amen und Hallejula*. Das Schlimme ist nicht nur das ich das sage, sondern das ich teilweise manchmal tatsächlich davon überzeugt bin. Ok, werdet ihr jetzt einwenden, das nennt man ein Streitgespräch bei dem eine Partei die andere überzeugt hat. Das stimmt so leider aber nicht, einfach weil ich meistens später wenn ich die Argumente noch einmal im Geiste durchgegangen bin, mir B wieder plausibler erscheint und ich kann überhaupt nicht mehr nachvollziehen das ich A richtig fand. Ich kann A gar nicht fühlen, A ist mir völlig wesensfremd.

    Sag ich doch, magst halt Recht haben. Und wenn der Andere Dich breitdiskutiert, fängst an Deine Meinung aufzugeben, weil aus Deiner Sicht nur einer Recht haben kann.

    Da liegt der Hase im Pfeffer.

    Lass Dir doch B und dem Anderen A.

    Warum fängst Du überhaupt erst an und willst ihm unbedingt B auf's Auge drücken und ihn davon zu überzeugen B wäre besser?

    B ist nicht besser. B ist nur anders. Genau wie A.

    Du wirst Autonomie nicht bekommen, indem Du Andere fragst ob Deine Autonomie die Du leben willst die Richtige ist und Du die so darfst. Abhänger kannst Dich nicht machen.

  • Liebe Teresa,

    Zitat

    Aber ich fürchte ihr macht euch ein falsches Bild von mir

    Aha... Egal, welches Bild ich jetzt von dir habe, das wirst du gar nicht groß beeinflussen können. Das kommt für mich einfach so, diese Vorstellung über dich, wie ich dich empfinde. Und mit Sicherheit kannst du nicht wirklich was daran beeinflussen, welches Bild ich habe... Das ist doch ein Knackpunkt. Du kannst die Gedanken anderer Menschen nicht beeinflussen und sie sollten dir daher egal sein. Ist schwer, das zu erreichen, geb ich ja zu... :? . Aber so, wie du das beschreibst "ihr macht euch ein falsches Bild" wertest du dich auch schon wieder selbst ab, denn das, was als positiv empfunden wird hier machst du klein. So nach dem Motto " dein Kleid ist schön" - "ach lass mal, war spottbillig der Fetzen". Verstehst du, was ich meine?

    Endlosdiskussionen habe ich auch oft genug geführt mit meinem Ex. Und mich dabei klein hacken lassen, weil mir die Argumente aus gingen. Ganz blödes Gefühl. Bis ich gelernt habe, da Stopp-Schilder zu setzen. Wenn ich merke, eine Diskussion läuft darauf hinaus, dass ich was aufgedrückt bekommen soll, ziehe ich mich raus. Ich gebe zu, nicht immer klappt das, z.B. letztens auf meiner Arbeit war da eine Situation. Aber ich versuche das zumindest, und mit meinem Ex hat das wunderbar geklappt. "Es reicht, alles klar, ich gehe jetzt", war z.B. dann etwas, was ich gesagt habe. Dadurch konnte er mich nicht mehr in die Ecke drängen und mich unwert fühlen lassen und überrumpelt. Hat echt viel Energie - mal wieder - gespart!

    Es ist halt nur schwierig, wenn es um essentielle Dinge geht, die zwischen euch geklärt werden müssen. Finanzielle Dinge oder so. Da ist es gut, wenn du dich informierst und über die Dinge bescheid weißt. So habe ich es erfahren. Wenn ich mich auskenne werde ich sicher. Wenn ich sicher bin, kann ich meinen Standpunkt, wenn notwendig, vertreten und auch durchsetzen.

    Ich finde es immer noch toll, wie du dich auseinander setzt und welche Dinge du schon erreicht hast.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Teresa,

    ja ja Komplimente annehmen können, kenn ich irgendwoher. Tust du dir schwer damit, die anzunehmen. Einfach so?

    Ich lese aus deinen Texten bzw. deiner Schreibweise etwas anderes heraus, nämlich Unsicherheit, Selbstzweifel.

    Wie soll ichs beschreiben.... die eingebauten Witzigkeiten, dass abwinken bei Komplimenten, dass wie du dich darstellst.
    Ich wette, du kannst dich sehr gut anpassen, egal wo du bist.

    Das ist jetzt auch nicht negativ gemeint, nur ein Schubs... du kannst ruhig authentisch sein, du bist hier anonym, also kannst du hier "Teresa"
    sein, so wie sie ist. Die ist bestimmt ok so wie sie ist.
    :wink:

    Also Brust raus und mit geradem Rücken laufen,

    ich freue mich dich weiter kennenzulernen

    LG
    Verflixt

  • Zitat von verflixt


    Ich wette, du kannst dich sehr gut anpassen, egal wo du bist.

    Das ist ja genau das, was Teresa beschreibt und was ihr nicht passt :wink:

    Liebe Teresa,
    das kennen viele hier von sich (zumindest habe ich es schon bei sehr vielen gelesen)! Dieses unreflektierte Übernehmen der Meinung anderer.
    Auch ich...
    Da aufzuwachen, das plötzlich zu erkennen- das war bei mir der Anfang der Loslösung von XY.
    Bis ich ausgezogen bin, hat es noch lange gedauert.

    Zunächst war ich schwer beschäftigt mithilfe meines Thera meine Meinung, meine Bedürfnisse, meine Gefühle zu erkennen, wahrzunehmen.

    Ein sehr neuer ungewohnter Aspekt im Leben einer CO.

    Danach folgte dann der schwierigste Teil (für mich)- das Umsetzen meiner Wünsche, das Eintreten für meine Bedürfnisse - und damit die Auseinandersetzung v.a. mit XY ( - aber auch mit anderen Menschen in meinem Leben!)
    XY fiel natürlich aus allen Wolken - die CO hat plötzlich eigene Bedürfnisse?!
    Das geht natürlich nicht. Da wurde manipuliert vom Allerfeinsten.
    Aaaaaarbeit für mich und meinen Thera. Anschauen, was da in den Diskussionen (oder besser Manipulationen, da kam ich dann halt nach und nach erst drauf) passiert ist.

    Je bewusster einem etwas ist, desto leichter kann man es ändern!
    Viel mehr ist es gar nicht.

    Natürlich musst ich dann auch mal kämpfen für mich.
    Es hört bis heute übrigens nicht ganz auf zwischen uns!
    Es ist natürlich viel viel besser geworden.

    Alles in allem: EIn Prozess in dem Du gerade schon mittendrin bist.
    Also wirklich auf einem sehr guten Weg, wie ich finde.

    Du bist sehr streng mit Dir. Nach dem Motto "ich mache meine Sache total schlecht!"

    So wie ich auch, früher mehr- heute versuche ich, meine ständigen "inneren Bewerter / Kritiker" in Schach zu halten.
    Sie werden ein Teil von mir bleiben.
    Aber eben nur ein Teil von mir, es gibt noch einen großen anderen Teil, den ich mir bewusst (da ist es wieder!) mache und versuche, zu stärken.
    ICh kann gnädig mit mir sein. Gütig auf mich schauen.
    Liebevoll und nachsichtig abends Frieden mit mir und dem Tag machen, und ihn beschließen mit der Einstellung: "Ich habe es so gut gemacht, wie ich konnte".
    Dieser Gedanke ist ein Gedanke des Friedens, der Liebe und der Entspannung.

    Vielleicht wäre das ja auch hilfreich für Dich?
    Ich kann da wärmstens empfehlen:
    "Meditationen und Gebete am Abend" von Robert Betz.
    Diese CD hat mich genau das gelehrt.

    LG
    Girasole

  • Huhu ihrs,

    es ist viel passiert, unser Hund ist leider verstorben. Da ich mittlerweile "zahlender User" bin würde ich den Thread gerne verschieben lassen, wenn das nachträglich noch geht. Muss ich jemanden deswegen anschreiben?

    ich melde mich sobald ich Zeit habe. Viel los gerade hier.
    Liebe Grüße

    "Früher war ich unentschlossen - heute bin ich mir da nicht mehr so sicher" :P

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