Brauche bitte euren Rat

  • Hallo,

    ich danke euch für eure Gedankenanstöße! Was zum Nachdenken ...

    Eine kurze direkte Antwort an dich, Sunshine: Ja, im Großen und Ganzen sehe ich es auch so ähnlich. An dem Punkt mit dem Vertrauen bin ich hängen geblieben: Ich vertraue ihm schon, und es waren (noch?) keine langwierigen Enttäuschungen involviert, dass ich sage, das kann ich nicht mehr vertrauen. Auch schnüffeln schließe ich für mich aus. Misstrauisch schauen allerdings würde ich wohl shcon. Denn ich bin auch Realist ... und wie schwer ist es schon, eine schlechte Gewohnheit für immer aufzugeben ... und wie schwer ist dann das Aufgeben des Alkohols, der mehr als das war (/ist?) ... danke dir!

    Liebe Grüße,
    Maggy

  • Wenn ich eines in meinen fast 45 Jahren gelernt habe, dann ist es genau das! Wenn eine Beziehung schon so kompliziert beginnt, bleibt sie es auch mit großer Wahrscheinlichkeit. Lebenszeit kann man nicht auffüllen... Und kein Mensch ist es wert, dass man ihn über sich selbst stellt.
    Überlege mal was du in der Zeit, die du mit grübeln verbracht hast, schon alles hättest anstellen können. :wink: Aber gut... manchmal macht man das so lange, dass man gar nicht mehr weiß wie das ohne gehen soll... es gehört zu einem.

    Wünsche dir nur das Beste,
    Syrinx

  • Hallo Maggy,

    find ich gut, dass du über dich und deine Vorstellungen schreibst!

    Ich steige allerdings noch nicht recht durch, was davon bereits so ist und was nicht, deshalb frage ich einfach mal nach, wenns okay ist :)

    Zitat von Maggy09

    Meine Freizeit, Wochenenden und ggf. Urlaube möchte ich nach meinem Gusto gestalten, ohne Kaffeesatzlesen aus geführten Telefonaten, ob Alkohol getrunken wurde und ohne Gefahr zu laufen, dass in meiner Gegenwart übermäßig Alkohol getrunken wird.

    Kannst du das mit deinem Partner?

    Zitat

    Sogar muss ich sagen, dass ich gern selten selber mal ein Glas tränke, angenommen ich muss keine Rücksicht nehmen.

    Kannst du das mit deinem Partner?

    Zitat

    Spätestens dann möchte ich auch am fernen Horizont nicht die drohende Wolte Alkohol fürchten müssen und ob sie abregnet bei einem Problem, das sicher kommen mag, von dessen Existenz ich heute aber genauso sicher noch nichts wissen kann.

    kannst du das mit deinem Partner?

    Zitat

    ... Also in Summe wohl ein selbstbestimmtes, (so weit möglich) sicheres Leben führen ...

    Tust du das zurzeit?

    Was müsste passieren, damit du diese Wünsche umsetzen kannst?

    Liebe Grüße

    Ahoi

  • Hallo Ahoi,

    also, zu deinen Fragen... alles, was ich oben geschrieben hab und du zitiert hast, kann ich aktuell und seid einigen Monaten so mit XY tun. Zurzeit funktioniert das gut ... nur: da er ja hin und wieder in Gesellschaft war trinken möchte auch weiterhin und mich das an seiner Perspektive nunja, zweifeln lässt, frage ich mich halt: wielange ist das wohl noch so. Ich überlege, ob er das Ganze nur macht für mich und es deshalb eine absehbar kurze Lebenszeit hat oder er es wirklich für sich macht. Und selbst dann ist es ja noch nicht "sicher" ... also, die Geschichte mir der drohenden Wolke, die ist wohl so. Ich muss nur schauen, wie ich es bewerte, ob ich sage, wir probierens und wenns mir zu bunt werden sollte, steige ich aus( hier ist die Herausforderung wohl: schaff ich das dann? im Moment ja, aber in einiger Zeit auch noch? erkenne ich das dann?) oder ob ich gleich sage, ohne mich. Da bin ich derzeit bei ...

    Danke dir und liebe Grüße,
    Maggy

  • Zitat von Maggy09

    Hallo Ahoi,

    also, zu deinen Fragen... alles, was ich oben geschrieben hab und du zitiert hast, kann ich aktuell und seid einigen Monaten so mit XY tun. Zurzeit funktioniert das gut ... nur: da er ja hin und wieder in Gesellschaft war trinken möchte auch weiterhin und mich das an seiner Perspektive nunja, zweifeln lässt, frage ich mich halt: wielange ist das wohl noch so. Ich überlege, ob er das Ganze nur macht für mich und es deshalb eine absehbar kurze Lebenszeit hat oder er es wirklich für sich macht. Und selbst dann ist es ja noch nicht "sicher" ... also, die Geschichte mir der drohenden Wolke, die ist wohl so. Ich muss nur schauen, wie ich es bewerte, ob ich sage, wir probierens und wenns mir zu bunt werden sollte, steige ich aus( hier ist die Herausforderung wohl: schaff ich das dann? im Moment ja, aber in einiger Zeit auch noch? erkenne ich das dann?) oder ob ich gleich sage, ohne mich. Da bin ich derzeit bei ...

    Danke dir und liebe Grüße,
    Maggy

    Liebe Maggy,

    Verständnisfrage: was genau macht er NUR für dich? Aufhören zu trinken? Vergiss es. Das macht er oder nicgt. Und wenn er es macht, dann für sich. Und wenn nicht, belügt er dich. So profan ist das Spiel.

    Was willst du konkret schaffen?

    Du bist dabei, ihm zu sagen: "Ohne mich?" Warum? Es liest sich doch alles so schön: Du vertraust ihm, du verstehst ihn, du findest kontrolliertes Trinken gar nicht so abwegig ... er will ja nur hin und wieder was in Gesellschaft trinken. Das ist doch klar! Das heißt ja nix! ... oder doch?

    Warum traust du dem, von dir postulierten Frieden eigentlich so wenig, Maggy?

    Warum schreibst du immer wieder hier, obwohl du gar nicht leidest und alles nur halb so wild ist?

    Nur mal so, ganz am Rande?

    Viele liebe Grüße

    Ahoi

  • Hallo Ahoi,

    ja, vielleicht liest es sich ganz schön. Und ich finde es tatsächlich so: ich leide nicht, aktuell. Aber anders als du schriebst, halte ich nichts von kontrolliertem Trinken. Es halte es, sehr optimistisch ausgedrückt, für unsicher. Und wenn man es Leiden nennen kann: da leide ich, wenn ich mir überlege, wie unsicher eine solche Zukunft sein kann.

    Warum ich dem Frieden nicht traue? Weil ich vielleicht zu viel über abhängiges Trinken weiß, um zu glauben, dass man es mit kontrolliertem Konsum in den Griff bekommt. Und ich, wie hier ja schon oft gesagt wurde, einfach nicht wissen kann, ob er schon abhängig war oder "nur" Alkoholmussbrauch betrieben hat.
    So naiv es klingt: Ich wäre glücklich, wenn es so bliebe, wie es jetzt ist. Aber das kann niemand wissen und die Statistik spricht nicht dafür, nicht wahr?

    Eine Frage hab ich noch beim Lesen deines Texts: Was meinst du, wer belügt hier wen mit dem kontrollierten Trinken? Er sich? Er mich? Ich mich? Alles genannte ...?

    Liebe Grüße,
    Maggy

  • Hallo Maggy,

    ehrlich gesagt habe ich eine Weile hin und her überlegt, ob ich dir nochmal was schreibe.
    Irgendwie fallen mir nämlich keine Antworten mehr ein.
    Aber ich habe tatsächlich selbst eine Frage an dich.
    Eine die man aus meiner Sicht auch mit ja oder nein beantworten kann.

    Willst du an DEINEM Leben etwas ändern?

    Liebe Grüße
    JUF

  • Hallo Juf und Maggy,

    vielleicht eine gute Idee, in diesem Chat mit Fragen zu arbeiten, die mit ja oder nein zu beantworten sind.

    Ja oder nein - Maggy, das wären Antworten an Deine eigene Verantwortung, Apelle Dich für den Moment zu etwas zu entscheiden. Muss ja nichts für die Ewigkeit sein.

    Ja / nein. Fühlen was Du möchtest oder nicht möchtest.

    Gruß
    Rhein

  • Hallo Maggy,

    ich schildere dir mal meine Sicht der Dinge, aber das ist nur eine Meinung, ich bin keine Fachfrau =)

    Es gibt unterschiedliche Menschen, und manche sind sicherlich stark und selbstreflektiert genug, eine beginnende Abhängigkeit zu erkennen und im Keim zu ersticken, ABER das betrifft nur einen wirklich kleinen Prozentsatz und außerdem spricht das Verhalten deines Partners meiner Ansicht nach klar dagegen.

    Er möchte allein in der Küche bleiben um fertig zu kochen? Wobei könntest du stören? Da fallen mir nicht allzu viele Dinge ein... Also ich mag es, wenn ich koche, mein Partner kommt von der Arbeit und wir unterhalten uns nebenbei, wie der Tag war.

    Er trinkt offensichtlich, wenn du nicht da bist, und zwar genug, dass es am Telefon hörbar ist. Ja, bei einem Gläschen Wein oder Sekt lässt es sich prima entspannen, zusammen mit dem Partner auf der Couch unter einer kuschligen Decke, während man einen Film sieht oder sich einfach nur unterhält. Aber im Normalfall setzt auch nach 2 Gläsern Wein keine hörbare Sprachveränderung ein. Und überhaupt, wenn ich weiß, der Partner hat bezüglich des Konsums Zweifel, und gemäß dem Fall, ich habe wirklich keinen DRANG zu trinken, dann lasse ich es eben einfach, auch, wenn der Partner nicht zu Hause ist.

    Mein Expartner konnte trotz starker Abhängigkeit wochenlang nicht trinken, dafür kam es nach so einer abstinenten Phase meist doppelt dicke, monatelang. Und das schlimmste: Als ich Schwanger war, fing die verbale und dann auch körperliche Gewalt an. Von dem Moment an war er sich sicher, dass ich ihn so schnell nicht verlasse.

    Das ist vielleicht mit deinem Freund nicht zu vergleichen, aber es soll dir verdeutlichen, dass einige abstinente Wochen nichts bedeuten müssen. Und vor allem tu dir selbst einen großen Gefallen lass dir um Gottes Willen mit Heirat und Schwangerschaft noch Zeit, bis du der Sache sicher bist. Es ist tragisch, wenn ein Kind ohne seinen Vater aufwachsen muss und es ist für die Frau eine unglaubliche Belastung, wenn man sich neben dem Baby noch um einen Alkoholkranken kümmern muss/will.

    Ich habe vor 5 Wochen mit meinem "neuen" Partner noch ein Kind bekommen, und da ich den direkten Vergleich habe, kann ich dir sagen, es ist der Himmel auf Erden, mit einem Mann ein Kind zu bekommen, wenn man sonst keine gravierenden Sorgen hat, wenn man weiß, der Partner ist gesund, im Papaglück versunken und der neue Erdenbürger ist der Lebensmittelpunkt und nicht die Frage, wann und wo sich die nächste Gelegenheit zum trinken bietet (wobei sich diese Frage nicht nur der Trinker, sondern auch der Co-Partner stellt, und das ist einfach wahnsinnig zermürbend, und man sollte doch das neue Glück genießen und die Nächte durchwachen, weil man sein Schätzchen versorgt und nicht, weil xy mal wieder nicht heim kam oder man eigene Wunden zu versorgen hat). Auch bietet eine Schwangerschaft wieder Gründe, eine Therapie rauszuschieben, nach dem Motto: Wenn das Kind erst da ist, dann... Ich möchte dich in der Schwangerschaft nicht allein lassen, möchte die Ultraschalltermine nicht verpassen, ...

    Ich will dir keine Angst machen, wenn du die Beziehung weiterführen und Abwarten willst - tu das gerne, du bist erwachsen, scheinst im Leben zu stehen und dich abgrenzen zu können, aber bitte, lass dir mit solch wichtigen Lebensentscheidungen Zeit, bis du dir ganz sicher bist.

  • Hallo,

    Nach längerer Zeit wollte ich mich melden und den Stand der Dinge berichten.

    Die letzten Beiträge, insbesondere deinen, florena, hab ich eben nochmal gelesen, und ja, ich werde mir, was auch immer ich sonst tue, mir mit solch richtigen Entscheidungen Zeit lassen.

    Aktuell läuft es sehr gut. Wir beide harmonieren, haben eine gute Zeit zusammen. Mein Partner trinkt so ca. Alle acht Wochen auf einen gesellschaftlichen Anlass, etwa ein bis zwei Bier. Ob er an Tagen, an denen rt allein ist, Alkohol trinkt, kann ich nicht sicher ausschließen. Ich habe aber aktuell und schon seit einigen Monaten auch keinen Grund, in diese Richtung argwöhnisch zu sein. Es scheint alles stabil. Die Rahmenbedingungen sind aber auch gut, es geht uns beiden gut momentan.

    Eine andere Sache ist, mein Partner drängt auf Heirat und Co. Da wir in unterschiedlichen Städten wohnen (ergab sich zwingend aus der jobsituation) steht aber erst noch ein Umzug an. Er wünscht sich, dass ich zu ihm ziehe, was die Suche einer neuen Stelle bedeuten würde (hab durchaus gute Chancen auf stellen dort, aber hier eine sehr sichere, gute, die ich eigentlich nicht aufgeben möchte, an sich). Insofern steht erst diese Entscheidung an.

    Damit tue ich mich sehr schwer. Er gibt sich viel Mühe, auch zum Thema alkohol (allerdings ohne Option auf einen kompletten Verzicht) und ich Frage mich mal wieder, kann er es langfristig so schaffen. Weil selber durch den Zuzug womöglich einen Rückschritt zu tun und dann in einiger Zeit zu merken, das mit uns beiden wird nichts...keine schöne Vorstellung. Ohne den Zuzug finde ich es allerdings nie raus...eine Entscheidung muss nun absolut her. Auch deshalb, weil ich ihn nicht hinhalten will, er ahnt nicht alles, was ich mir so sn Gedanke mache.

    Bei solchen Überlegungen denke ich häufig: er tut mir jetzt sehr gut...aber ist er ein Mann für die Zukunft?

    Danke fürs Lesen
    LG Maggy

  • Achso, und noch ein Gedanke. JUF schrieb oben, was ich selber den wollen würde...

    Ich will ein Leben, ohne mir die Frage tellen zu müssen, was passiert wenn...

    Aber: in den letzten Monaten hab ich keinen Anlass, zu zweifeln, dass ich glücklich wäre, bliebe es so, wie es ist. Dass mehr es mir schwer, Dad ich nicht sagen kann, ich muss gehen, so geht es nicht weiter...

  • Hallo,

    Ob ich damit richtig liege, weiß ich nicht, aber ich hab den Eindruck, viele (vor allem diejenigen, die mir schon mehrmals geschrieben haben), halten mich für einen hoffnungslosen Fall. Nicht in dem Sinne, dass es schlimm zuginge bei mir, aber vielleicht eben nicht schlimm genug, um den Abkürzung zu schaffen und daher resistent gegen Beratung. Dazu möchte ich sagen: wie ich oben schrieb, im Moment geht es mir gut und da fällt es mir sehr schwer eine Entscheidung zu treffen, diesen schönen Zustand zu nehmen und “nur“ ( obwohl Dad natürlich viel ist) mit Blick auf eine vielleicht düstere Zukunft zu entscheiden und diese zu vermeiden. Dennoch möchte ich euch bitten, mir zu schreiben und rat zu geben. Ich denke lange nach über eure Beiträge Hbf freue mich sehr über eure Sichtweise, die mir hilfreich ist. Also hier, dass sage ich wohl zu selten, vielen Dank!!

    So, und nun noch ein Update: ich war der Meinung, dass mein Freund über viele Monate zuhause nichts getrunken hat und nur zu Anlässen, Argument war hier, es lässt sich nicht vermeiden, naja. Jetzt hatte er allerdings gleichzeitig eine etwas belastende Situation im Job und etwas kleines zu feiern. Ich war, da unter der Woche (wie sehen uns aktuell nur am we) nicht da. Da meinte er, dich was gönnen zu können. Ende vom Lied: von Dienstag bis Donnerstag hat er anscheinend gut getrunken, ich hab's an der Stimme gehört, und dann ab Freitag nicht, weil ich ja an we da wäre. Allerdings ging es ihm an Freitag noch schlecht, ihm war übel und er hat stark gezittert. Ich Werte das so, dass er a sehr viel getrunken hatte und b da er ja eigentlich nur einmal trinken wollte, nicht aufhören konnte und also c nicht einfach mask so aus einer Laune heraus sondern aus mehr, zwang?, getrunken hat. Sehe es auch so, dass das meine schon so lange offene Frage beantwortet, wie lettisch es eigentlich ist, nämlich sehr kritisch. Möchte euch aber trotzdem fragen, ob ihr diese Einschätzung in allen Punkten teilt?
    So, am we hab ich ihn nur gefragt, ob er wass getrunken hat, dass hat er bejaht (hatte es mir vorher nicht erzählt). Haben dann noch kurz drüber gesprochen. In Der Woche sagte ich ihm dann, dass ich mir das so nicht für die Zukunft vorstellen kann und wir aber, auf seien absoluten Wunsch hin, gerne dieses Wochenende noch ein letztes mal darüber reden können. Ich hatte in den Gespräch auch gesagt, dass ich seiner Strategie des kontrollierten trinkens kritisch gegenüber stehe und von Anfang an und weithin nicht glaube, dass das funktionieren kann. Genau in den Moment sagte er dann, dass er dich Sheet sich vorstellen kann, zukünftig gar nichts mehr zu trinken. Ich finde dass komisch, habe ihm das auch gesagt, dass ihm dieser Gedanke genau in den Moment kommt, wenn ich sage, es ist aus. Auch sonst sagte er, er möchte das erstmal allein mehren und in ein paar Wochen dann entscheiden, ob er mit einem Psychologen nochmal darüber sprecht. Für mich hört sich das alles nicht überzeugend an, nicht nach eigenem Antrieb, sondern mech vermeiden der Trennung. Ich werde jetzt an Wochenende nochmal mit ihm reden, aber wenn dieser Eindruck bleibt, mich trennen, endgültig. Teilt ihr meine Einschätzung seiner Motive? Ich weiß, ich hab mich schonmmal getrennt und jetzt sind wir dich wieder zusammen. Aber dieses mal wird es endgültig. Entweder ich hab den Eindruck von ernsthafter Einsicht oder Trennung. Bei mir ist das Fass voll, ich will einfach nicht mehr diese Thema im Hinterkopf haben, iker, und manchmal sogar so im Vordergrund. Es reicht.

    Liebe Grüße und vielen Dank fürs Lesen
    Maggy

  • Hallo,

    Ich nochmal. Mich beschäftigt noch eine Frage. Ich bin der Meinung, dass die Trennung leider der einzige Weg ist, außer er selber hat duze Einsicht und geht es selber an, dass sich dein alkoholverhalten ändert und er trocken wird. Also denke ich, dass es eher auf eine Trennung raus läuft, da es sich bisher nicht dannach anhört.

    Nur, wie erkenne ich den wirklich eigenen Willen? Auf meine Nachfrage, warum er gerade in den Moment mit kompletten Verzicht kommt, denn ich ernst mache, sozusagen, meinte er, nein, dass wäre nicht eine Reaktion darauf, sondern er selber höre diese Erkenntnis gewonnen, dass er das möchte. Aber das erst im laufe der Zeit und heute wäre er klüger und habe angeblich selber diese Idee gehabt. Es kam auch das Argument, dass man ja schon so leben könnte und es schon dadurch real wäre, auch wenn er mir dass noch nicht gesagt hätte, dass er in Zukunft ganz verzichtet (wobei so leben halt erst seit zehn Tagen, s. Sein “Fehler“ oben). Halte das nicht für realistisch, was meint ihr dazu?
    Außerdem, angekommen er wollte ernsthaft trocken werden, was für Schritte gelten dann dazu? Ist eine Entgiftung nötig, wenn er ja anscheinend bereits lange Zeiträume ohne Alkohol ausgekommen ist? Kann “nur“ bzw direkt eine Therapie helfen? Oder besser das komplette Programm?

    Danke euch!

  • Liebe Maggy,
    ich bin selber noch nicht lange in diesem Forum und maße mir auch nicht an, dir irgendwelche Ratschläge zu geben.
    Da ich mich allerdings in einer sehr ähnlichen Situation befinde, kurz etwas zu meinen Gedanken beim lesen. Und ich habe von Beginn an alles gelesen 😉
    Ich bin mit Sicherheit auch ein ganzes Stück Co und hatte viele deiner Gedanken selbst schon. Wenn ich hier lese, fühlt es sich an wie in einer Endlosschleife. Jedes mal wenn du halbwegs auf dem Weg bist, dich zu lösen und du für dich die Chance auf einen Ausweg schaffst, findest du Gründe und Argumente doch zu bleiben. Oder zu verharmlosen, oder dich einwickeln zu lassen. Das könnte ich sein..
    Aber so was will ich für mich nicht mehr. Und dein Fädchen hier, hat mir das gerade deutlich vor Augen geführt. Insofern hast du mir gerade sehr geholfen.

    Ich wünsche dir, dass du dein eigenes Glück findest, denn nichts was du sagst oder tust, wird etwas ändern an dem Weg deines XY.

  • Hallo Morgenpost,

    Danke für deine Antwort. Ja, das glaube ich auch. Nur, ab wann kann ich von Ernsthaftigkeit ausgehen? Schon, wenn er bloß nichts mehr trinkt, oder erst, wenn er sich auch Hilfe in Form eines Psychotherapeuten holt (also mehr als 1 x alle sechs Wochen, wie im Moment, was ja anscheinend nichts bringt)?

    Liebe Grüße
    Maggy

  • Hallo Grethe,

    Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte. Für mich fühlt es sich auch eure eine Schleife mit vielen Wiederholungen an. Nur sehe ich, neben der Möglichkeit tun Absprung bei jeder Veränderung zum guten von deiner Seite eben auch das positive. Und das gab es ja auch...Nur, evtl bei ihm zu bleiben, langfristig, ist eben eine weitreichende Entscheidung...

    Liebe Grüße
    Maggy

  • Hallo Maggy,

    das ist ein ziemliches Hin und Her. Ich habe den Eindruck, dass ihr beide nicht wisst, woran ihr bei eurem Partner seid, denn euch beiden fehlt meines Erachtens nach die Konsequenz. Ich habe auch lange gezweifelt, gehadert, war unsicher, inkonsequent. Das war eine schwere Zeit, weil ich unglücklich war und mein Bauchknoten immer größer wurde. Dann habe ich gehandelt und war konsequent. Ich bin heute noch dankbar, den Mut gehabt zu haben, denn es war der Ende vom Schrecken und der Anfang von einem neuen Glück. Das heißt nicht, dass die Zeit einfach war - im Gegenteil manchmal hatte ich den Eindruck, es wird nie gut werden, denn die innere Zerrissenheit hab ich manchmal kaum ausgehalten. Ich hab mich um mich gekümmert, wieder gelernt auf meine Bedürfnisse zu achten. Mein Mann ist seinen Weg weg vom Alkohol gegangen. Erst mal für mich und heute für sich. Dadurch, dass wir uns beide wieder wichtig nehmen, auf uns selber achten und dem Partner auf Augenhöhe begegnen, hatte unsere Beziehung wieder eine Chance.

    Ich kann mich nur Morgenrot anschließen und dir raten zu schauen, was er von seinen Worten wirklich umsetzt. In dieser Zeit kannst Du auf Dich schauen, was für Dich tun und lernen, in Bezug auf ihn konsequent zu handeln.

    Viel Kraft und Geduld
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

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