Fortsetzung:
Mein zweites abstinentes Silvester habe ich hinter mich gebracht, in aller Ruhe, ohne jeglichen Suchtdruck. Meine Frau hat sich zum Feuerwerk zwar etwas Sekt genehmigt, während ich genüsslich aus meiner Wasserflasche getrunken habe.
Dann erst Neujahr: Topfit und absolut bewusstseinsklar. Das hatte schon was.
2017
Was wird das Jahr an Überraschungen bringen? Ich bin vorsichtig optimistisch, ohne übermütig zu werden. Die Demut vor dem Alkohol möchte ich mir unbedingt bewahren. Gleichzeitig denke ich häufig an die Worte eines sehr erfahrenen Suchtmediziners: "Den ersten Schritt in Richtung Rückfall macht man dann, wenn man sich nicht mehr mit der Krankheit auseinandersetzt." Letzteres muss sicherlich nicht täglich geschehen, jedoch regelmäßig.
Häufiger bin ich mit mir selbst ins Gericht gegangen, weshalb ich nicht schon ein paar Jahre früher das Ruder herumgeworfen habe. Wahrscheinlich war ich einfach noch nicht reif genug.
Ich bin jetzt mit mir selbst absolut im Reinen.
Der Blick geht nach vorne. Es gilt Kurs zu halten.
Gruß Carl Friedrich