Hallo, ich bin neu und kopiere mal meine Vorstellung hier rein.
Ich bin 44 Jahre alt und trinke schon seit meiner Jugend missbräuchlich. Ich habe schon als Kind gelernt, dass täglicher Alkoholkonsum normal ist und habe dies bis vor ein paar Jahren auch nicht in Frage gestellt.
Vor ein paar Jahren war ich ganz schön am Ende. Jeden Tag direkt nach der Arbeit Wein trinken, 1-2 Flaschen pro Tag.
Ich war bei der Suchtberatung, dort wurde mir eine ambulante Therapie angeboten, dafür müsse ich aber abstinent sein. Das kam mir damals paradox vor, denn wenn ich dazu in der Lage wäre abstinent zu bleiben, müsste ich ja nicht zur Suchtherapie.
Ich war auch beim Arzt und wollte in de Entgiftung, auch dass gestaltete sich eher schwierig, da ich am Telefon widersprüchliche Angaben bekam. Einmal hieß es ich sei auf der Warteliste. Dann wieder hieß es, es gäbe keine Warteliste. Alles in allem waren die Telefonate eher unfreundlich und auch den Arzt habe ich danach gewechselt, da er total genervt war und eindeutig keinen Bock auf das Thema hatte.
Also müsste ich irgendwie selber einen Weg finden und habe mich in den letzten Jahren „runtergetrunken“. Erst täglich eine bestimmte Menge, später nur noch vier Mal pro Woche zwei Gläser.
Nichts desto trotz ist auch das noch zwanghaftes und süchtiges Trinken und vor gelegentlichen Abstürzen bin ich anscheinend auch nicht gefeit, denn genau das ist mir nach langer Zeit wieder passiert.
Daher habe ich den Entschluss gefasst ganz auf Alkohol zu verzichten um endlich frei davon zu sein.
Seit einer Woche trinke ich jetzt gar keinen Alkohol mehr und ich möchte auch dabei bleiben.
Ich hoffe hier Austausch, Anregungen und Unterstützung zu finden und möchte mich hier täglich einloggen um mich immer wieder an meinen Entschliss zu erinnern.