• Hallo Owline,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Zum einen weil ich ihn nicht schlecht machen will,

    Aber sie sieht bei meinem Mann noch keinen Alkoholiker. In ihrer Familie gehört aber auch mindestens einmal im Monat eine Kellerparty dazu und da nehmen Großeltern, Eltern, Cousinen und wer sonst noch alles teil.

    Sie sieht meine Meinung dazu häufig als sehr hart an.

    Das hat nichts mit schlecht machen zu tun, so habe ich auch früher gedacht. Es geht darum, mal mit jemanden sprechen zu können. Das ist sehr wichtig, und der erste Schritt zum aussteigen aus diesem Kreislauf.

    Wenn sie deine Meinung als zu krass ansehen, könnte es sein, das du ihnen den Spiegel vorhälst und sie indirekt mit ihrem Konsum konfrontierst.

    Es sind deine Gefühle, deine Meinung, und die sind erst einmal richtig.

    Oft ist es das erste, was wir wieder lernen müssen, unsere Gefühle ernst zu nehmen. Sie sind uns ja oft schon sehr lange abgesprochen worden.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Owline!

    Ich glaube wenn man die Situation selber nicht hat, kann man sie auch schwer verstehen. Da mache ich ihr gar keine Vorwürfe.

    Aber sie sieht bei meinem Mann noch keinen Alkoholiker. In ihrer Familie gehört aber auch mindestens einmal im Monat eine Kellerparty dazu und da nehmen Großeltern, Eltern, Cousinen und wer sonst noch alles teil.

    Vertraue deiner Wahrnehmung und zweifle nicht an dir, dich stört es ja. Alkoholkonsum wir leider in unserer Gesellschaft bagatellisiert und als harmlos abgetan, mich würden solche Kellerpartys nerven obwohl ich sehr gesellig bin. Mich nervt es wenn in Gesellschaft die Leute alle so betrunken sind daß man keine vernünftige Unterhaltung mehr führen kann.

    Er sagte immer, dass er sich so einsam fühlen würde und von seinen Freunden im Stich gelassen.

    Mit mir wäre er unendlich glücklich, aber Freunde würden ihm fehlen.

    Ich bin ja der Meinung daß die Familie Vorrang an und das mit den Freunden ist eine Ausrede um zu trinken. Irgendwann ist die Zeit dieses Feierns wenn man jung ist ja vorbei und man fokusiert sich auf die Familie. Einen Freundeskreis könnte man ja trotzdem haben bloß mit anderen Interessen eben.

    . Man muss dazu vielleicht wissen, dass meine Mutter eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat und es mich wirklich sehr trifft, wenn er mich mit ihrem Verhalten vergleicht

    Es ist gemein dich immer mit deiner Mutter zu vergleichen du kannst ja nichts für deine Mutter und es war für dich bestimmt schwer genug. Aber halt auch typisch man wird mit solchen Totschlagargumenten konfrontiert damit wird man dann mundtot gemacht und zweifelt an sich. So hat er immer andere Argumente um zu trinken, mal sind es die fehlenden Freunde, die Arbeit oder sonstiges. Oder die allseits beliebten Aussagen man würde aufhören zu trinken, bräuchte keine Hilfe, so schlimm wäre das gar nicht usw. Bleib stark du merkst ja selber wie zerrissen er ist, einmal ist er sehr glücklich mit dir dann wiederum bist du so schlimm wie deine Mutter, merkt er eigentlich was er so von sich gibt?

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Oft ist es das erste, was wir wieder lernen müssen, unsere Gefühle ernst zu nehmen. Sie sind uns ja oft schon sehr lange abgesprochen worden

    Guten Abend Morgenrot und vielen Dank für deine Antwort!

    Ja darüber zu sprechen befreit mich auf jeden Fall schon mal aus meinem ganzen Gedankenkarussell und auf einmal ordnen sich die Gedanken Stück für Stück.

    Ich merke richtig, wie mir eine Last abfällt und wie viel Last da immer noch ist.

    Ich habe nicht die Erwartung, dass sich jetzt alles ganz einfach lösen lässt und es werden sicher Rückschläge kommen, aber ich habe keine Angst mehr davor meinen Weg in Gedanken zu formen und ihn dann hoffentlich auch gehen zu können.

    Wieder auf mein Bauchgefühl zu vertrauen. Im Grunde schreit es mich ja eh immer schon an und sagt mir, dass er wieder getrunken hat und ich das nicht mitmachen sollte.

    Kleinigkeiten die mein Unterbewusstsein direkt aufnimmt und die ich einfach noch nicht sehen will oder wollte.

    Jeden Tag meinen Mann zu fragen, ob er Alkohol getrunken hat, dass will ich einfach nicht mehr.

    Das hilft weder mir, noch ihm. Und nun ist er wieder einkaufen und meine erste Frage wird sein, ob er Bier mitgenommen hat und morgen früh werde ich ihm einen Kuss geben, um zu schmecken ob er etwas getrunken hat und selbst das wird mir nicht reichen und ich werde ihn auch da nochmal fragen und abends wenn ich von der Arbeit komme, werde ich hochgehen und nach bier ausschau halten..

    Es bestimmt einfach jetzt schon so sehr meinen Tag und im Prinzip entstehen in mir die selben Zwänge, die er beim Bierkauf entwickelt hat..

    Genau dieses Gefühl will ich ablegen können und es soll auch nicht wieder auftauchen!

    Alkoholkonsum wir leider in unserer Gesellschaft bagatellisiert und als harmlos abgetan

    Guten Abend Marie,

    ja das stimmt leider.. Ich selber war früher auch jedes Wochenende unterwegs mit meinen Freunden und auch da stand immer der Alkohol im Fokus. Gehört ja fast schon automatisch zu den Teenagern dazu, macht man nicht mit ist man out. Macht man mit ist man beliebt..

    Dass dort schon einige an der Sucht hängen bleiben kann ich sogar wirklich gut nachvollziehen.

    Und ich denke genau dazu gehört mein Mann. Die ersten Jahre konnte er es gut vertuschen und als die Kinder kamen, konnte er sicher auch kurzzeitig ganz aufhören, aber die Krankheit schlich sich zurück.

    Ich befürchte fast, dass er es nun wieder nur ein halbes oder ein Jahr schafft und dann alles wiederkommt, wenn er es überhaupt schafft.

    Er sagt ja selbst, dass er einfach gerne trinkt..

    Für mich war Alkohol zum Glück nie eine Sucht, mir tat immer die Gesellschaft gut, ob mit oder ohne Alkohol.

    Heute hab ich nicht mal mehr Lust mich mit Freunden zu treffen, nur um abends Bier oder sonst was zu trinken.

    Bleib stark du merkst ja selber wie zerrissen er ist, einmal ist er sehr glücklich mit dir dann wiederum bist du so schlimm wie deine Mutter, merkt er eigentlich was er so von sich gibt?

    Danke, ich gebe mein bestes! Ich will mich definitiv nicht mehr selbst so klein machen und wieder mehr für mich tun.

    Solche Sätze in denen er mich oder Verhaltensweisen von mir mit meiner Mutter vergleicht sind für mich einfach jedes Mal ein richtig tiefer Stich.

    Als ich alt genug war, mich um mich selbst zu kümmern habe ich angefangen Therapien zu machen, um endlich von den Verstrickungen meiner Mutter loszukommen. Das hat bis heute gedauert. Auf der einen Seite hat er mir dabei unheimlich geholfen, mich unterstützt und mir immer wieder geholfen mich am bodenzerstört wieder aufzurappeln. Auf der anderen Seite vergleicht er mich mit ihr..

    Diese Wiedersprüche machen es mir so schwer.

    Und natürlich bin ich auch kein perfekter Mensch und ich habe bestimmt einige Verhaltensweisen in meiner Kindheit übernommen, aber ich arbeite wenigstens an mir und versuche das beste aus meinen Leben zu machen.

    Vielleicht hänge ich nun aber auch so in dieser Ehe, weil ich mich wieder um jemanden kümmern wollte, als Austausch zu meiner Mutter.

    Man sagt ja man sucht sich immer wieder ähnliche Situationen bis man diese bearbeitet hat.. Wer weiß das schon..

  • Sorry habe mich vertan ich habe aus Versehen den Beitrag gelöscht ich stelle ihn nochmal rein.

    Hallo Owline!

    Zitat
    Zitat von Owline Und natürlich bin ich auch kein perfekter Mensch und ich habe bestimmt einige Verhaltensweisen in meiner Kindheit übernommen, aber ich arbeite wenigstens an mir und versuche das beste aus meinen Leben zu machen.

    Wer ist schon perfekt, weder du noch ich noch dein Ehemann. Aber es ist wichtig seine Defizite zu erkennen und daran zu arbeiten, Respekt daß du das machst.

    Zitat
    Zitat von Owline Vielleicht hänge ich nun aber auch so in dieser Ehe, weil ich mich wieder um jemanden kümmern wollte, als Austausch zu meiner Mutter.
    Man sagt ja man sucht sich immer wieder ähnliche Situationen bis man diese bearbeitet hat.. Wer weiß das schon..

    Wer weiß das schon ich habe schon oft gelesen man sucht sich seinen Ehemann nach den Mustern und Werten aus die man selber erlebt hat aber erkennt das oft nicht. So geraten manche Frauen z.B immer wieder an Männer die trinken oder sonstiges. Sie haben nicht gelernt ihre Verhaltensweisen die zur Katastrophe führen zu überdenken und zu bearbeiten.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Sie haben nicht gelernt ihre Verhaltensweisen die zur Katastrophe führen zu überdenken und zu bearbeiten.

    Ja dann hoff ich mal, dass ich es diese Mal ausreichend bearbeiten kann und danach, dann nie wieder dieses Thema vor die Füße geworfen bekomme xD

  • Heute kam ich spät von der Arbeit und werd einfach nicht müde, les seit über einer Stunde hier den Einen oder Anderen Beitrag.

    Mein erster Gang, als ich nach Hause kam, ging ins Büro zu meinem Mann.

    Mein Blick scannte direkt den Raum ab.

    Kein Bier entdeckt. Zum Glück.

    Gleichzeitig wird mir bewusst, wie mich sein Problem schon geformt hat..

    Das erste Mal wird mir richtig bewusst, dass man bei mir schon von Co-Abhängigkeit sprechen kann.

    Das erschreckt mich eigentlich, früher war ich so ein selbstbewusster und eigenständiger Mensch.. Heute lass ich meine Gedanken von meinen Sorgen leiten, mit dem ersten Gedanken an die Sucht meines Mannes.

    Mit diesem Gedanken steh ich auf und geh ich schlafen.

    Ich mach mir wirklich Sorgen, dass ich nicht mehr zu meinem selbstbewussten Ich zurückkehren kann.. Komisches Gefühl!

    Und dann der Gedanke: "Hey, er hat seit Freitag nichts mehr getrunken, vielleicht ändert er sich ja wirklich."

    Über den Gedanken ärgere ich mich schon fast.. Im Prinzip schafft er es immer wieder ein/ zwei Wochen nichts zu trinken, nur um dann wieder weiter zu machen. Warum dann wieder so viel Hoffnung nach gerade mal vier alkoholfreien Tagen?

    Ich belüg mich doch selbst..

    Vor allem hatte er Samstag ja dann doch zu seinem zuvor gekauften Bieren gegriffen. Zwei kleine Biere getrunken.. Angeblich vier 0,5er Desperados weggeschüttet..

    Aber bei dieser Sucht wären doch auch die zwei kleinen Biere schon schlimm..

    Außerdem hatte er doch versprochen es zu lassen, wozu dann die zwei kleinen trinken..

    Es nervt mich... Aber das schlimme ist, ich akzeptiere es. Ich bin gar nicht so wütend, wie ich doch eigentlich seien sollte.

    Vielleicht ist es auch Abgestumpftheit.

    Aber ich ärgere mich einfach über mich selbst!

    Wie ich es gerade hasse, dass er mich immer zum Lachen bringen kann und er dadurch noch denkt, alles wäre wieder gut.. Aber in mir ist gar nichts gut.

    Ich richte meine Handlungen nach der Suche nach Alkohol.. Von morgens bis abends..

  • Das erschreckt mich eigentlich, früher war ich so ein selbstbewusster und eigenständiger Mensch..

    Heute lass ich meine Gedanken von meinen Sorgen leiten, mit dem ersten Gedanken an die Sucht meines Mannes.

    Mit diesem Gedanken steh ich auf und geh ich schlafen.

    Ich mach mir wirklich Sorgen, dass ich nicht mehr zu meinem selbstbewussten Ich zurückkehren kann.. Komisches Gefühl!

    Es gibt kein zurück - nur ein vorwärts hin zu deinem neuen selbstbewussten Ich und mir scheint, du bist auf gutem Weg!

  • Hallo Owline,

    Aber ich ärgere mich einfach über mich selbst!

    Super, da hast Du ja einen Ansatzpunkt, der nichts mit ihm zu tun hat. Was kannst du machen, damit Du dich nicht mehr über Dich selbst ärgerst? Es hat wirklich fast ein Jahr gedauert bis mir vom Kopf und Herz her klar war, dass es völlig egal ist, was ich tue, er macht, was er will - ist sein gutes Recht. Daraus folgt aber auch, dass es mein gutes Recht ist, zu machen, was ich möchte, was mir gut tut. Dein Mann tut Dir momentan gar nicht gut - lese ich zumindest raus. Wie wäre es mit Abstand zu ihm. Nicht als Drohung für ihn, sondern für Dich, weil Du an seiner Seite unzufrieden bist. Es geht auch nicht gleich um Trennung/Scheidung, sondern einfach um Abstand. Mir hat dieser Abstand - und einiges mehr - geholfen, mich wieder auf die Reihe zu kriegen. Aber ohne Abstand wäre es für mich nicht gegangen, denn mein Co-Ich hätte immer wieder neues Gedankenfutter von seiner Seite bekommen. Man(n) gibt seine Komfortzone ja nicht so ohne weiteres auf.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Es gibt kein zurück - nur ein vorwärts hin zu deinem neuen selbstbewussten Ich und mir scheint, du bist auf gutem Weg!

    Vielen Dank :)

    Mir geht es tatsächlich gerade auch deutlich besser.

    Vielleicht weil es hier endlich ein paar Sonnenstunden und -tage gibt. Das viele draußen sein, tut einfach gut :)

    Wie wäre es mit Abstand zu ihm.

    Dadurch hab ich auch gerade echt viel Abstand zu ihm. Nicht böswilligen Abstand sondern einfach Abstand.

    Und gleichzeitig hat er sich gerade ein neues PC-Spiel geholt und verbringt dort viele seiner freien Stunden. Er kommt also meistens nur zum Schlafen runter.

    Ich gehe zwar trotzdem immer mal wieder gucken, was er so treibt und ob er was trinkt, aber irgendwie hab ich für mich gerade ganz klar, dass wenn ich ihn wieder erwische, ich gehe.

    Das wohin macht mir momentan auch gar keine Angst, da wird sich schon eine Lösung finden.

    Klar kann ich das jetzt vielleicht so entspannt sagen, weil er gerade mal ein paar Tage nichts getrunken hat, aber ich hab auch einfach keine Lust mehr auf das Thema mit ihm.

    Entweder er schafft es oder ich schaffe es.

    Ich hoffe diese Entschlossenheit bleibt jetzt einfach mal.

    Im Prinzip verdeutlicht es mir aber auch einfach nur, wie viel mittlerweile eigentlich schon kaputt gegangen ist in unserer Ehe. Wenn ich ja eigentlich schon damit rechne das er wieder trinken wird und ich dann gehe..

    Theoretisch könnte ich dann ja auch einfach jetzt schon gehen.

    Aber irgendwie ist da wohl doch noch ein ganz ganz kleiner Funken Hoffnung in mir.

    Super, da hast Du ja einen Ansatzpunkt, der nichts mit ihm zu tun hat. Was kannst du machen, damit Du dich nicht mehr über Dich selbst ärgerst?

    Ja das ist ein wirklich guter Gedanke! Danke, dass du mich da nochmal so genau drauf stößt :)

    Ich denke der Abstand und mit meiner freien Zeit zu tun, wozu ich Lust habe ist schon ein ganz guter Anfang ^^

    Ich muss nicht immer um seine Erlaubnis bitten, dass tut er schließlich auch nicht!

    Mir hat dieser Abstand - und einiges mehr - geholfen, mich wieder auf die Reihe zu kriegen

    Hat er diesen Abstand denn auch akzeptiert oder war ihm dieser gar nicht so deutlich bewusst, wie dir?

    Tatsächlich ist mein Mann da teilweise wirklich kompliziert. Wenn ich auf richtigen Abstand gehe, fängt er meistens an wieder vermehrt den Kontakt zu suchen oder wird dann provozierend, so dass man sich mit ihm auseinandersetzen muss..

  • Hallo Owline,

    Hat er diesen Abstand denn auch akzeptiert oder war ihm dieser gar nicht so deutlich bewusst, wie dir?

    Super Frage und heute schmunzle ich darüber ;) , aber er hat es überhaupt nicht akzeptiert. Hat mich mit Anrufen bombardiert, wollte mich immer sehen usw. Ich habe echt 1 Monat lang um diese Kontaktsperre gekämpft. In dieser Zeit hat er natürlich alle Register gezogen, aber ich habe mich durchgesetzt und das war ein guter Anfang. Aber natürlich kein leichter, ich war in einer bescheidenen Verfassung, innerlich total zerrissen und völlig verunsichert. Dein Mann ist da keine Ausnahme, aber Du musst Dich nicht mit seinen Provokationen auseinander setzen, versuch sie zu ignorieren. Er ist dabei, seine Komfortzone zu verlieren und das macht ihn wütend, aber es ist seine Wut, nicht Deine. Er ist erwachsen und muss seine Verantwortung selbst tragen.

    Ich kenne ja Deine/eure genauen Lebensumstände nicht, aber warum lässt Du die Zukunft nicht einfach Zukunft sein. Einfach so wie die Alkoholiker nur die nächsten 24 Stunden im Blick haben. Sich 24 Stunden nicht um seinen Konsum kümmern - Du kannst ihn eh nicht ändern, 24 h dafür sorgen, dass es Dir gut geht, er kann das für sich auch tun. Mir war die Zukunft zum damaligen Zeitpunkt egal, ich wusste nur, dass ich was ändern muss, sonst geh ich unter. Mach Deine Entscheidungen nicht von seinem Trinkverhalten abhängig. Wenn er wirklich ernsthafte Schritte einleitet, kannst Du ja Deine Entscheidungen noch mal neu überdenken, wenn es noch passt.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • In dieser Zeit hat er natürlich alle Register gezogen, aber ich habe mich durchgesetzt und das war ein guter Anfang. Aber natürlich kein leichter, ich war in einer bescheidenen Verfassung, innerlich total zerrissen und völlig verunsichert.

    Hallo Lütte,

    wirklich unheimlich stark, dass du das geschafft hast!

    Diese innere Zerrissenheit spüre ich auch schon in mir und dabei habe ich den richtigen Absprung ja doch noch nicht so wirklich geschafft..

    Dein Mann ist da keine Ausnahme, aber Du musst Dich nicht mit seinen Provokationen auseinander setzen, versuch sie zu ignorieren

    In einigen Teilen kann ich die Provokationen tatsächlich ignorieren, aber er bohrt leider häufig in tiefen Wunden.

    Gestern hatte ich ein ziemlich schlimmes Gespräch mit seiner Mutter.. In dem sie mir doch wirklich vorgeworfen hatte, dass ich nichts machen würde im Haushalt und er daher so überfordert wäre und ich auch mal einkaufen fahren müsse..

    Das hab ich echt nicht auf mir sitzen lassen und trotzdem hat es mich so sehr verletzt, dass ich richtig weinen musste.

    Ich finde es unheimlich schlimm, dass er sowas seiner Mutter erzählt und es selber auch noch so wahrzunehmen scheint..

    Ich hab ihm immer den Rücken freigehalten, ob er arbeitslos war oder nicht. Hab die Verantwortung auf mich genommen und dabei selber viele Opfer gebracht. Ich bin die Hauptverdienerin und unterstütze ihn in seiner Ausbildung ohne jemals Vorwürfe in diese Richtung klingen zu lassen.

    Das war eben unser gemeinsamer Weg, der uns als Familie gut tat.

    Und ja er macht hier wirklich viel, aber garantiert nicht alles..

    Das er diese Einstellung hat verletzt mich wirklich und in diese Richtung kann ich die Provokationen auch nicht aushalten.

    Ich wurde schon in meiner Kindheit immer kleingemacht.

    Er weiß, dass das viele Selbstzweifel in mir wachsen lassen hat und darauf springt er nun auch herum..

    Denn auch wenn ich weiß, dass ich für meine Familie wirklich super viel mache, keimen diese Böswilligkeiten in mir und lassen mich schlecht von mir selbst denken..

    Nicht weil die Zweifel stimmen, sondern weil ich es von kleinauf so gelernt habe..

    kannst Du ja Deine Entscheidungen noch mal neu überdenken, wenn es noch passt

    Das ist ein wirklich guter Tipp, ich werde es auf jeden Fall versuchen :)

    An deinem wenn es noch passt bin ich gerade wirklich hängen geblieben.

    Denn auch wenn wir uns gestern nochmal ausgesprochen haben, zu dem Gespräch welches ich mit seiner Mutter hatte, ist meine innere Wut auf ihm immer noch unheimlich groß.

    Heute weiß ich gar nicht ob ich mit ihm noch zusammen bleiben will, auch wenn er es schafft aufzuhören zu trinken..

    Ich denke tatsächlich stehe ich mit meiner Ehe vor einer Wand.

    Und es tut weh, dass auf seiner Seite so viele neben ihm stehen und ich auf meiner Seite alleine bin.

    Aber ganz ganz ganz langsam gewöhne ich mich an den Gedanken, es alleine zu schaffen.

  • Hallo,

    Und es tut weh, dass auf seiner Seite so viele neben ihm stehen und ich auf meiner Seite alleine bin.

    hast du mal daran gedacht, dass sich alle die, die ihm so nahe stehen sich schützen wollen?

    So lange wie du funktionierst brauchen sie sich nicht kümmern und müssen sich mit nichts auseinandersetzen.

    Ich hoffe mal, sie tun es unbewußt.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Guten Morgen,

    Gestern hatte ich ein ziemlich schlimmes Gespräch mit seiner Mutter.. In dem sie mir doch wirklich vorgeworfen hatte, dass ich nichts machen würde im Haushalt und er daher so überfordert wäre und ich auch mal einkaufen fahren müsse..

    Die Meinung seiner Mutter ist eine Essenz aus dem, was er erzählt hat - nicht mehr und nicht weniger. Das heißt ja nicht, dass es eine allgemeingültige Wahrheit ist. Die momentane Situation ist sehr polarisierend, aber mit Schuldzuweisungen ist keinem geholfen. Wie schon gesagt, ihr seid jetzt an diesem Punkt, weil ihr so seid wie ihr seid. Für dich geht es aber an dieser Stelle nicht mehr so weiter. Entweder habt ihr die Fähigkeit gemeinsam euer weiteres Vorgehen zu klären oder du musst für Dich durchziehen, was Du für richtig hältst. "Musst" Du natürlich nicht - es gibt 1000 andere Wege, aber so hab ich es gemacht, als ich merkte, dass mein Mann im Punkte Alk einen Standpunkt vertrat, mit dem ich nicht mehr leben wollte. Das hört sich im Nachhinein so einfach an, glaub mir, das war es nicht. Ich hatte Angst, Panikattacken, war nur am Heulen, ein völlig verunsichertes Häufchen Elend. Zwischendurch hab ich mir Vorwürfe gemacht, dass ich gegangen bin, weil es mir doch an seiner Seite gar nicht so schlecht ging. Aber mit viel Schreiben hier im Forum, einer guten Freundin, Therapie und vielen Büchern hab ich diese bescheiden Zeit überstanden - Tschakka. Das hat mich wie gesagt, sehr reifen lassen und dafür bin ich dankbar. Heute fühle ich mich wohl in meinem Leben. Ich kann dir nur sagen, dass es enorm wichtig für mich war, aus seinem Dunstkreis zu kommen, damit das Gedankenkarussell nicht immer wieder neuen Schwung bekommt und selbst dafür zu sorgen, dass es mir gut geht.

    Ich finde den Kommentar von Morgenrot sehr gut und du bist ja nicht allein. Du hast hier ein ganzes Forum mit dem Du dich austauschen kannst und dass in seinem Rahmen für Dich da ist. Vielleicht überlegst Du Dir ja in den geschützten Bereich zu wechseln. Dort ist der Austausch noch intensiver.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Heute weiß ich gar nicht ob ich mit ihm noch zusammen bleiben will, auch wenn er es schafft aufzuhören zu trinken..

    Ich denke tatsächlich stehe ich mit meiner Ehe vor einer Wand.

    Und es tut weh, dass auf seiner Seite so viele neben ihm stehen und ich auf meiner Seite alleine bin.

    Aber ganz ganz ganz langsam gewöhne ich mich an den Gedanken, es alleine zu schaffen.

    Liebe Owline

    Was Morgenrot schreibt, das hat was!

    Ein guter Freund und seine liebe, aufrechte Frau, beide kenne ich seit meiner Kindheit, trennten sich sehr überraschend und irritierend für mich. Sein drittes Kind, mit einer anderen, 25 Jahre jüngeren Frau unterwegs - das war kurz darauf die Erklärung - verständlich und logisch. Trotzdem hoffte ich noch ein wenig, dass sich die beiden irgendwie wieder finden würden. Ich mag Beide - vor allem als aufgestelltes Paar … und nun das! Darauf angesprochen erwartete man allgemein von mir, jetzt werde ich mich wohl für ihn entscheiden als Freund und Fußballkollege im gleichen Team - seit Jahrzehnten, obwohl ich regelmäßig versicherte, sie sei mir ebenso wichtig.

    Das ist nun schon ein paar Jahre her, mittlerweile geschieden, wohnen Beide weiterhin, wenn auch 1500 Meter auseinander, im gleichen Dorf. Ich sehe sie einzeln ab und zu, aber schon „Hallo - wie gehts“ fühlt sich blöde an und Gespräche wie damals sind nicht mehr möglich. Wenn ich sie treffe, erinnere ich sie regelmäßig an ihn und an eine Zeit, die sie hinter sich lassen will und bei ihm steht „wie konnte er nur“ für mich immer noch im Raum.

    Ich wünschte mir, es wäre immer noch wie früher und ich hätte so nicht beide irgendwie verloren - geht aber leider nicht …

    Owline, ich schreibe dir das alles wegen deiner Zeile „es tut weh, dass auf seiner Seite so viele neben ihm stehen und ich auf meiner Seite alleine bin“.

    Ich hoffe rückblickend, dass ich damals zu allem Elend nicht noch für ihn Partei ergriffen habe. In der Zeit der Trennung sagte sie mal spontan aus einem ganz anderen Zusammenhang „ich fühle mich so gedemütigt, verletzt und alleingelassen, trotz meiner zwei Kinder“ … das werde ich nicht los!

    Verrückt, er hat etwas mit einer Anderen, sie wird einfach auf die Seite gelegt und im Dorf überwiegt die Meinung „sie hat ihn verlassen“.

    Ob jetzt diese Geschichte oder diese mit deinem Mann und seinem geliebten Alkohol; mir scheint - regelmäßig werden zuerst die Frauen von ihren Männern verlassen, bevor sie es sichtbar durchziehen - konsequent und notwendig für ihr eigenes „Über“-Leben. Gleichwohl werden diese Frauen oft als Täterinnen gehandelt und fallen gelassen.

    Möglicherweise hat sie auch bei mir das Gefühl, dass ich sie im Stich gelassen habe - ich wollte mich nicht zu sehr einmischen; aus Bequemlichkeit, Überforderung? Das ist mir mit deinem Text nun vollends bewusst geworden und werde dies angehen … auf sie zugehen.

    Was nützt mein ganze Getextete dir? Nun, es ist ein zaghafter Versuch an meinem Beispiel aufzuzeigen, warum sich die Umgebung so schwer tun kann, wenn zwei sich trennen. Da ist auch Schmerz, Trauer und Überforderung, die Distanz schafft und Frauen wie dich in der Situation alleine lässt.

    In guter Hoffnung schließe ich mich Lütte an „Ich finde den Kommentar von Morgenrot sehr gut und du bist ja nicht allein. Du hast hier ein ganzes Forum mit dem Du dich austauschen kannst und das in seinem Rahmen für Dich da ist“. Hier im Forum sind welche da, und zwar besser als ich es vermutlich für diese Frau in meiner Erzählung war.

    Liebe Grüße Ste

    Einmal editiert, zuletzt von Ste55 (13. Juni 2021 um 10:43)

  • hast du mal daran gedacht, dass sich alle die, die ihm so nahe stehen sich schützen wollen?

    Hallo Morgenrot,

    nein der Gedanke kam mir tatsächlich noch nie. Aber klar, sie reden sich das ganze schön und stellen mich als verrückt da, damit ich sie nicht in die Verantwortung ziehe.. Boah ist das traurig..

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich heute auch echt den Entschluss gefasst habe zu denen auf Abstand zu gehen.

    Wir wohnen im selben Haus, da ist das schon eine Herausforderung, aber ich schnapp mir einfach die Kids wenn ich frei habe und unternehme woanders was.

    Scheiß auf Garten! Ich bin heute echt richtig sauer innerlich, weil die denken mich so verletzten zu können ohne jegliche Konsequenz..

    Ich merk richtig, wie innerlich was kaputt gegangen ist dadurch und auch wenn ich immer super viel verzeihe, bei mir ist auch irgendwann der Punkt angekommen an dem ich dies nicht mehr tue. Dann ziehe ich meine Mauer und da bin ich nun definitiv..

    Und warum, weil ich Unterstützung wollte und stattdessen zur schuldigen gemacht wurde..

    Die Meinung seiner Mutter ist eine Essenz aus dem, was er erzählt hat - nicht mehr und nicht weniger.

    Danke Lütte,

    tatsächlich wurde mir dies in den letzten Tagen auch sehr bewusst. Nun verzweifelt er gerade wieder an seinen Aufgaben für seine Ausbildung.. Aber ich bin es leid ihm zu helfen. Er schätzt es ja eh nicht und ich bin nicht dafür verantwortlich, dass er sein Leben geregelt bekommt.

    Soll er doch machen, wie er meint!

    Ich merke einfach wie all meine Wut der letzten Jahre hochkommt und das tut mir gerade sogar richtig gut xD

    Endlich mal nicht mehr still dasitzen und alles runterschlucken und die Fehler bei mir suchen. Das war jetzt ein richtiges Schlüsselerlebnis für mich.

    Ich hab den Wohnungsmarkt auf jeden Fall im Auge, aber ich warte auf eine schöne Wohnung für mich und meine Kinder und werde jetzt nicht vor ihm in irgendeine Notlösung fliehen.

    Ich zweifel auch wirklich, dass es jemals wieder ein Zurück geben kann.

    Er kann sich alleine kaputt machen und muss mich nicht mit in den Abgrund ziehen!

    Ich hoffe wirklich, dass diese ganze Wut und Energie dableibt und ich nicht wie so oft schon einknicke. Aber dieses Mal sitzt der Stich auch einfach wirklich tief..

    Tschakka

    Genau da will ich auch hin! An den Punkt an dem ich wieder voller Energie und befreit Tschakka schreien kann *-*

    Hier im Forum sind welche da, und zwar besser als ich es vermutlich für diese Frau in meiner Erzählung war.

    Hallo Ste,

    vielen Dank für diese unheimlich bewegende Erzählung!

    Ja ich glaube wirklich, dass man daran unheimlich viele Parallelen sehen kann. Und irgendwie tut es mir gut, dass meine Erzählung in dir etwas bewegt hat.

    Das zeigt mir einfach sehr schön auf, wie man hier im Forum voneinander lernen kann.

    Und gleichzeitig nimmt es mir irgendwie die Angst. Weil ja, ziemlich wahrscheinlich werden viele unserer Freunde ebenso zwischen den Stühlen stehen, aber ich kann es eh nicht beeinflussen für welche Seite sie sich entscheiden und will es auch gar nicht.

    Ich gönne ihm unsre gemeinsamen Freunde sogar und weiß durch deine Geschichte nun auch, dass es ebenso meine Aufgabe seien wird unsere Freunde nicht zwischen die Stühle zu stellen.

    Ehrliche Kommunikation ist da wahrscheinlich da A und O.

    Und vielleicht bin ich auch ein kleines wenig weniger enttäuscht von meinen Schwiegereltern, weil diese natürlich die Seite ihres Sohnes wählen. Aber eben aus Angst beide zu verlieren.

    Ich hab das Gefühl durch deine Erzählung mich weniger als Opfer sehen zu wollen, sondern endlich die Protagonistin meines Lebens zu werden und positiv auf meine Zukunft zu blicken.

    Vielleicht verliere ich Menschen in meinem Umfeld, aber dafür werde ich viel Neues gewinnen!

    Irgendwie gibt mir deine Erzählung Kraft dazu, so zu denken :)

    Danke!

    Danke euch allen, dass ihr mich so in meinen Gedanken unterstützt und ich dadurch so viel schneller und klarer meinen Weg sehe, als jemals zuvor! <3

  • Hallo Owline,

    mir ist es tatsächlich ähnlich ergangen. Obwohl die Eltern meines Exmannes, der Bruder und die Schwägern genau gesehen haben, was da läuft, war ich die Schuldige an allem. Meine damalige Schwiegermutter hat mir damals bei einem Telefonat in der Zeit als klar war, dass ich mich trenne, so viel Anklagen an den Kopf geworfen, dass ich fassungslos war. Ich wär an allem schuld, so böse zu ihm und er wäre sooo fertig.

    Als ich begann, fast schreiend, zu erzählen, wie es mir ginge, was da ablief und wie ER sich verhielt, legte sie schnell auf. Das wollte sie gar nicht wissen. Meinen Exmann hatte ich schon so kennen gelernt, dass er gerne und viel trank. Also von mir und meiner Familie hatte er das schon mal nicht. Aber seine Angehörigen konnten es nicht ertragen, denke ich, dass diese ganze Sucht kein Außenstehender verursacht hatte sondern er selbst. Dass in ihrer Familie " so einer" war. Seine Familie hat bei allem, wirklich allem, immer die Schuld bei andern gesucht, sie waren die Heiligen, die Gutmenschen...

    Auch in meiner Familie stand ich plötzlich abseits. Dass eine Frau sich trennt war doch ein Makel. Ein Tabu. Auch wenn alle gesehen hatten, wie es um ihn stand und wie schlecht es mir ging. Es war für sie besser da nicht hinzusehen, sie wollten ihre heile Welt behalten und da passte ich nicht rein mit meinem Alki...Und dem, was damit zusammen hing.

    Dass du diese Wut in dir hast ist gut. Das ist ein Motor, der dich weiter bringt. War jedenfalls bei mir so. Und die Gehässigkeit seiner Familie hat es zusätzlich einfacher gemacht. Weil ich gemerkt hatte, dass ich solche Menschen in meinem Leben nicht mehr haben wollte. Hier im Forum habe ich zum ersten Mal wirklich Verständnis für meine Lage bekommen. Und bei zwei meiner Freundinnen. Das hat so gut getan.

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Owline!

    Gestern hatte ich ein ziemlich schlimmes Gespräch mit seiner Mutter.. In dem sie mir doch wirklich vorgeworfen hatte, dass ich nichts machen würde im Haushalt und er daher so überfordert wäre und ich auch mal einkaufen fahren müsse..

    Da siehst du wie er alles zu seinen Gunsten dreht und wendet und seine Mutter darauf reinfällt. Es ist wahrscheinlich nichtmal böse gemeint, sie will halt Friede, Freude, Eierkuchen und glaubt selber an das was sie sagt. Ausserdem haben die meisten Menschen überhaupt keine Ahnung von Alkohol- oder anderen Süchten und denken es wäre eine Willensschwäche oder es müsse einen Grund geben warum er trinkt und erkennen das wahre Problem überhaupt nicht.

    Da muß schonmal die Ehefrau herhalten die ja ganz bestimmt etwas falsch macht daß der Arme wieder trinkt. :rolleyes: Ärgere dich nicht zu sehr, kläre die Sache wie du es siehst und damit genug, du musst dich nicht bis Ultimo verteidigen. Ausserdem sollte es die Mutter oder andere Verwandte nichts angehen was bei euch vorfällt. Mein Mann hat meine beiden erwachsenen Kinder gegen mich aufgehetzt und hat sich über mich beschwert, natürlich stellte er sich als das Opfer dar.

    Ich meine ja auch wenn er sich so überfordert fühlen würde wäre ja der richtige Weg es mit dir zu klären. Wenn er den Alkohol weglassen würde würde es vielleicht auch mit seinen Hausaufgaben besser klappen aber da er süchtig ist fehlt ihm diese Einsicht bestimmt.

    Mich haben nachdem ich bereits ausgezogen war immer noch seine Nachbarn angerufen und mir erklärt ich müsse doch etwas tun damit er nicht angetrunken Auto fährt. Ich habe immer geantwortet: "Sage es ihm selbst, ich habe damit nichts mehr zu tun" und bin damit auf Unverständnis gestossen.

    Manchmal hatte ich das Empfinden die Alkoholsucht meines Mannes war wie eine Krake die sich immer enger um mich schlingt und mir den Raum zum Leben wegnimmt.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

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