Vorstellung und wieder das gleiche Problem

  • Hallo Sarah!

    Herzlich willkommen hier im Forum, schön daß du da bist. Vielleicht schilderst du dein Problem etwas genauer, bestimmt gibt es Antworten auf deine Fragen. Ich bin/war auch Angehörige eines Alkoholikers und schon sehr lange hier im Forum.

    Dein Text sagt ja schon das Wichtigste weswegen du hier bist. Schreib einfach munter drauflos über das was dir auf der Seele brennt. Ich wünsche dir einen guten Austausch hier.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Der Grund warum ich hier bin ist das es seit 3 Jahren mit dem Cut nicht Recht klappen will. Ich habe ihn im letzten Jahr Oktober rausgeschmissen und mich durch einen von ihn durchgeführten Entzug wieder ködern lassen.

    Nun hat er nach 4 / 5 Monaten einen Rückfall und ich brauche für mich Zuspruch und Hilfe.

    Zur Zeit habe ich wieder einen Cut gemacht..

    Ich trete auf der Stelle...

  • Hallo Sarah 0507 ,

    Ich kopiere deine andere Post hier rein damit du erstmal nur einen Thread hast, sonst wird es unübersichtlich.


    Traurig 1

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Sarah,

    willkommen bei uns im Forum!

    Wenn ich es richtig verstanden habe, wohnt Ihr nun wieder 200 km entfernt...

    Somit seht Ihr Euch doch sowieso wenig. Oder besucht Ihr Euch regelmässig?

    Du hast es falsch ausgedrückt, er tritt auf der Stelle! Er ist derjenige, der vom Alkohol abhängig ist.

    Und das wird mit aller Liebe nicht besser. Nur mit seiner Einsicht sich Hilfe zu suchen!

    Und Du kannst nicht helfen, nur versuchen Dein Leben ohne ihn gut zu verbringen. Tue das was

    Dir gut tut, lenke Dich ab. Auch überlege, ob Du dieses Auf und Ab Deiner Seele weiter antuen willst!

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Gestern fand ein Gespräch statt. Das hat mich viel Kraft gekostet.

    Angeblich soll eine Therapie folgen.

    Ich habe die Beziehung auf Eis gelegt mit einem ungewissen Ausgang.

    Ich bin so wütend auf die Substanz und darauf das er nicht nein sagen kann.

    Ich weiß das es eine Krankheit ist aber gerade fühle ich mich so hilflos und einsam.

    Am Ende sind da Tränen....und dann sehe ich ihn wieder sturzbesoffen aus dem Bahnhof torkeln (vor einigen Wochen).

    Das geht so nicht mehr....und wieder tut es so weh.

  • Hallo Sarah!

    So wird es immer weiter gehen, Gespräche, Versprechen daß Therapien folgen werden, Rückfälle. Du kannst es nicht beeinflussen ob er sich an seine Aussagen hält du kannst gar nichts tun. Es liegt alleine bei ihm ob er in der Lage ist seine Sucht zu bekämpfen. Ich verstehe deine Hilflosigkeit und deine Einsamkeit.

    Ich war selber viele Jahre mit so einem Mann verheiratet und es gibt nichts was ich nicht versucht habe um ihn von der Sucht wegzubringen. Letztendlich kam die Erkenntnis daß ich nichts tun kann ausser mich selber zu retten denn ich ging selber an dieser Situation kaputt. Von da an trennten sich unsere Wege, ich habe mir ein neues Leben aufgebaut und er hat sich zu Tode getrunken. Ja es hat sehr wehgetan das alles zu erleben aber heute habe ich meinen inneren Frieden geschlossen.

    Was ich anders machen würde wäre daß ich viel früher gehen würde, es ist verschenkte Lebenszeit die man nie wieder zurückbekommt.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Sarah!

    So wird es immer weiter gehen, Gespräche, Versprechen daß Therapien folgen werden, Rückfälle. Du kannst es nicht beeinflussen ob er sich an seine Aussagen hält du kannst gar nichts tun. Es liegt alleine bei ihm ob er in der Lage ist seine Sucht zu bekämpfen.

    Genau das ist es ja..

    Das ist es was mich so traurig macht....ich bin so müde und sehe kein Licht mehr.

    Es ist alles zerstört ....

  • Hallo Sarah!

    Genau das ist es ja..

    Das ist es was mich so traurig macht....ich bin so müde und sehe kein Licht mehr.

    Es ist alles zerstört ....

    Ich weiß, es ist traurig und scheint so aussichtslos aber leider hast du nur zwei Möglichkeiten. Entweder beendest du diese Beziehung auch wenn es weh tut oder du leidest weiterhin. Ich habe meine Beziehung beendet, ich konnte nicht mehr, mich hat das Ganze depressiv gemacht. Ich habe meinen Mann aber auch nicht mehr geliebt es war einfach zu viel vorgefallen.

    Es ist aber auch ein tolles Gefühl diesem Schrecken entronnen zu sein und wieder Positives in mein Leben zu lassen, bei mir hat letztendlich die Erleichterung überwogen.

    Ich hoffe auch du kommst an den Punkt daß du dich wieder freuen kannst und nicht nur an IHN denkst.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Liebe Sarah

    Es berührt mich sehr was du schreibst.

    Ich verstehe deine Gefühle und deinen Schmerz.

    Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur raten bei dir zu bleiben und diese Beziehung zu verlassen.

    So weh es tut.

    Es tut SO auf Dauer auch immer weh.

    Bei mir hat sich mittlerweile alles verändert.

    Ich habe gerade erfahren das alles ganz anders laufen kann...ohne Schmerz und Abwertung...ohne das Herumeiern um die Befindlichkeiten. Eine normale Beziehung fühlt sich jetzt an wie ein Geschenk.

    Den Weg zurück würde ich jetzt nicht mehr gehen.

    Vor 6 Monaten ging es mir wie dir, es war unvorstellbar das der Schmerz jemals verschwindet.

    Ganz liebe Grüße...sei dir wichtig und leb dein Leben.

    Du kannst nix ändern

  • Liebe Manu,

    Schön zu lesen, dass du nun Gutes erfahren darfst. Das klingt nach einer neuen Liebe? Ich freu mich sehr für Dich und hoffe, deine alten Wunden finden Heilung. Ich wünsche es Dir von Herzen. ❤️

  • Eine normale Beziehung fühlt sich jetzt an wie ein Geschenk.

    Den Weg zurück würde ich jetzt nicht mehr gehen.

    Vor 6 Monaten ging es mir wie dir, es war unvorstellbar das der Schmerz jemals verschwindet.

    Vermutlich das normalste der Welt, man steht vor einem riesen Scherbenhaufen. Und man realisiert, das alles Lug und Trug war. Man zweifelt dank der ganzen Lügen an der eigenen Wahrnehmung, und denkt, man hat was verpasst / übersehen / falsch verstanden. Aber das vergeht, wenn man das alles aktiv hinter sich lassen will. Vor vielen Monaten dachte ich auch, das ist das Ende der Welt. Und was ist? Am 07.07 wurde ich gefunden, und seitdem knistert es. :mrgreen: Keine Drogen, keine Alk-Eskapaden, alles auf Augenhöhe und ehrliche / realistische gemeinsame Ziele / Wünsche / Visionen. Und was soll ich sagen. Rückblickend betrachtet.... Was hat mich bloß geritten, den weißen Ritter zu spielen. Du musst einfach loslassen und deinen Weg weitergehen. Und dann kannst Du auch wieder "gefunden werden". Hoffe das war nicht zu umschweifend jetzt :)

    XLausi

    real eyes realize real lies

  • Liebe Manu,

    Schön zu lesen, dass du nun Gutes erfahren darfst. Das klingt nach einer neuen Liebe? Ich freu mich sehr für Dich und hoffe, deine alten Wunden finden Heilung. Ich wünsche es Dir von Herzen. ❤️

    ja Sensual.

    Ich dachte nicht das es so sein kann.

    So wie auch Klausi das beschreibt.

    Es ist jetzt ein geben und nehmen.

    Auch ich werde gehalten und liebevoll behandelt.

    Grossartig ist das....und ich frage mich...wie konnte ich das vorher all die Jahre aushalten und mir selber schön reden...

    Ich bin glücklich.

    Ein völlig neues Gefühl

  • Die letzten Tage waren etwas entspannter. Der Druck bleibt denn irgendwie ist da ein schlechtes Gewissen. Ich habe den Eindruck dass ich mich erklären muss.

    Immer wieder stellt er Fragen ....und ich möchte das so nicht mehr.

    Angeblich wäre eine Änderung da....das fühlt sich alles so blöd an.

  • das schlechte Gewissen...dass Gefühl ihn fallen zu lassen, ist nicht hübsch...ich weiss.

    Dadurch bleibt man ja auch so lange haften.

    Versuch an dich zu denken.

    Er begreift es eh nur,

    wenn er fallen gelassen wird.

    Leider ist das so

    Fühl dich gedrückt

    Liebe Grüße

  • Gestern war es soweit. Ich habe ihn gesperrt um zur Ruhe zu kommen.

    Trauer und Tal der Tränen. Ich fühle mich leer und erschöpft.

    Heute lecke ich meine Wunden....

    Vielen Dank euch für die positiven Nachrichten....die lassen mich hoffen

  • Liebe Sarah,

    Es tut mir leid um deinen Schmerz, deine Erschöpfung…ich kann dich so gut verstehen.

    Es ist unbegreiflich, zerstörerisch und unglaublich schmerzhaft.. 😔 gib dir und deiner Seele Zeit zu heilen, komme zur Ruhe…

    Keine Worte der Welt werden Dir den Schmerz abnehmen, aber glaube mir, du bist nicht allein!

    Fühl dich fest umarmt und ich schicke dir virtuell Kraft…ich fühle so sehr mit Dir. ❤️🙏🏻

  • Hallo Sarah,

    Ich kann dich gut verstehen.

    Mir ging/geht es ganz ähnlich, wie dir.

    Mein Ex und ich haben auch etwas weiter auseinander gelebt, zwar nicht so weit wie ihr, aber ich habe durch die Entfernung auch vieles nicht oder erst verzögert mitbekommen.

    Ich denke, das ist auch so gewollt.

    Wenn dann plötzlich alles zusammen bricht, ist das heftig.

    Es wird mit der Zeit besser.

  • Was mich so belastet ist das ich ihn noch Liebe und er mir fehlt. Es tut weh aber die Situation und die vielen Lügen ließen keinen anderen Weg zu.

    Bei jedem Gespräch klingt er alkoholisiert.

    Und ich sitze hier und Frage mich warum mir das passiert.

    Ich habe mir das Leben so nicht vorgestellt.

    Es tut gut Menschen um mich zu haben die es nachempfinden können....

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!