• Hi nochmal,

    In Sachen Sponsorenschaft von meiner ehemaligen Sponsorin ist mir noch einigen eingefallen :

    Ich hatte sie einmal außer der Reihe angerufen , weil es mir nicht gut ging . Immerhin hatte sie ja anfangs angeboten , ich könne mich jederzeit melden .

    In diesem Telefonat sagte sie mir, sie könne mir nicht helfen, sie sei nicht meine Freundin, sonder nur da, mit mir die 12 Schritte zu erarbeiten. Ich müsse nun langsam den Sohn loslassen, anders ginge es nicht .

    Auf meine Frage hin, warum sie denn nicht ihren mit ihr lebenden nassen Alkoholikern (Ehemann) losliesse, meine sie, das ginge nicht, weil sie ihn liebe.

    LG

    Loewenmama

    Einmal editiert, zuletzt von LoewenmamaHH (24. November 2021 um 15:57)

  • Liebe Loewenmama,

    sie könne mir nicht helfen, sie sei nicht meine Freundin, sonder nur da, mit mir die 12 Schritte zu erarbeiten. Ich müsse nun langsam den Sohn loslassen, anders ginge es nicht .

    Auf meine Frage hin, warum sie denn nicht ihren mit ihr lebenden nassen Alkoholikern (Ehemann) losliesse, meine sie, das ginge nicht, weil sie ihn liebe.

    Na das ist ja vielleicht eine Logik... :x . Auf sowas kannst du gut und gerne verzichten, oder?

    Lieber Gruß

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Löwenmama,

    Gibt es denn in dem Kreis noch mehr Alkoholiker oder ist das einfach nur dein natürlicher Wunder Punkt?

    Lg, Lea

    Moin,

    in dem Kreis trinken der Vater meines Sohnes, seine Frau, die Schwägerinnen/Schwager usw. Es gibt niemanden, der nicht trinkt.

    Ich bin selbst in einer alkoholkranken Familie aufgewachsen .

    LG

    LM

  • Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum du dich nicht trotzdem vorher mit deiner Tochter treffen willst. Klar, es ist nicht schön, wenn es nur ein kurzer Besuch vor der eigentlichen Feier wird. Aber was hält dich davon ab trotzdem eine schöne Begegnung mit deinem Kind zu haben?

  • Hallo Löwenmama, wie geht es Dir inzwischen? Ich traue mich kaum zu fragen, ob sich bei Deinem Sohn was getan hat. Vermutlich nicht. Hast Du in letzter Zeit mal ein paar Dinge getan, die Dir gut tun?

  • Moin Hanseat, danke für deine Nachfrage.

    Getan hat sich nichts weiter, und das "Loslassen" macht mir mein Sohn nicht schwer, weil er mich ständig blockiert. Nur, wenn er etwas möchte, werde ich wieder entblockiert. Darauf reagiere ich aber nicht mehr, wenn er etwas möchte. Das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe, sagte ich ihm, dass ich nicht mehr kommen werde, wenn er in meiner Gegenwart Bier trinkt.

    Und da ich im Moment kein Auto habe, kann ich ihn nicht zu seinen Terminen fahren.

    Ich bleibe am Ball, auch wenn es mir sehr schwer fällt.

    Zu seinem Geburtstag habe ich ihm eine Glückwunschkarte in den Briefkasten geworfen. 4 Tage später hat er sich bedankt .

    Es war ja seine Entscheidung, alleine zu feiern und dabei zu saufen.

    LG

    Loewenmama

  • Er entblockiert Dich nur, wenn er mal wieder Geld braucht? Das erinnert mich an meinen inzwischen toten Junkie-Freund, der seine Eltern schamlos ausgenutzt hat. Er wußte ja, daß sie immer wieder weich werden, und so hat er sich darauf auch verlassen. Er sagte immer zu mir, "Blut ist dicker als Wasser" und meinte damit wahrscheinlich, daß er mit seinen Eltern eine sichere Geldquelle hat. Letztlich hat ihn dieses Geld in den frühen Tod geführt.

    Aber Du hast gar nicht über Dich geschrieben. Tust Du Dir denn auch mal selbst was Gutes, gibt es Momente, wo Du Deinen Sohn gedanklich links liegen lassen kannst und Dein Leben etwas genießt?

  • Hi Hanseat,

    entblockiert hat er mich ohne Geldforderungen, er hat sich für die Geburtstagskarte bedankt.

    Es fällt mir sehr schwer, meinen Sohn gedanklich links zu lassen. Im Alltag bin ich gut beschäftigt, abends gehe ich zu meinen Meetings, habe hier einen Haushalt zu versorgen....was soll ich mir den "Gutes" gönnen? Die Frage habe ich schon oft gestellt bekommen, und habe nicht so wirklich einen Plan, was ich darauf antworten soll.

    LG

    Loewenmama

  • Hallo Loewenmama,

    genau DAS ist ein wichtiger Punkt!

    Wo bist DU in Deinem Leben?

    Du machst und sorgst für alle und jeden, nur du selbst hast dich dabei vergessen. Es ging mir anfänglich nach der Trennung von meinem ersten Mann auch so. Ich wurde nach meinen Hobbies gefragt... ach herrje, da war ich völlig überfordert.

    Vielleicht kannst du ganz langsam anfangen in dich reinzuhorchen. Es muss doch nix Spektakuläres sein.

    Dir mal 20 Minuten gönnen in der Sonne zu sitzen, vielleicht mit einem Kaffee...oder dir ein neues Parfum zu gönnen. Wenn du sowas benutzt, eine schöne Körperlotion...

    Vielleicht bist du eine gute Strickerin, hast früher mal gerne Handarbeit gemacht, dann strick dir ein tolles Tuch aus schöner Wolle.

    Oder bleib einfach morgens länger im Bett liegen, rekel dich, atme bewusst...

    Es gibt sooo viel, leider geht diese Selbstfürsorge für uns Cos oft flöten. Zu sehr beschäftigen wir uns mit den Problemen der Angehörigen. Da bleibt keine Energie für uns selbst übrig.

    Ich wünsche dir den Mut, den Fokus auf dich lenken zu können und Schritt für Schritt das Leben für dich zurück zu erobern.

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Moin, vielen Dank euch allen.

    Ich bin auch tatsächlich überfordert mit der Selbstfürsorge. Bis vor kurzem habe ich dieses Thema noch als Psychogeschwätz gehalten.

    By the way: Ich kann weder stricken noch häkeln, morgens länger im Bett bleiben geht beim besten Willen nicht, Bodylotions sind so gar nicht meins.-)

    Es ist recht schwierig, den Fokus auf mich selbst zu lenken.

    Euch ein tolles Wochenende

    Loewenmama

  • Oha, Loewenmama,

    du bist eine harte Nuss ^^ (nicht böse gemeint)

    Vielleicht bist du eher eine Holzhackerin... ich kenn dich ja nicht.

    Und ich merke gerade, dass ich (mal wieder) vom alten Frauenbild ausgegangen bin. Stricken Häkeln, gut duften...

    Dazu, also zu diesem Frauenbild, kommt ja: immer für alle da sein, immer machen und es allen schön und bequem machen. Irgendwo am Horizont kommt man selbst.

    Es geht mir zum Teil noch immer so. Wenn rund um mich alle gut versorgt sind, fühle ich mich gleich mit wohl. Vielleicht ist das auch Selbstfürsorge? Hm...

    Letztens hatte ich meine Enkelin zu Besuch, meinen Sohn und seine Partnerin hatte ich auch noch eingeladen. Und mein Mann ist eh da <3 .

    Und zwar habe ich einen Krustenbraten gemacht. Was für ein Aufwand, im Grunde genommen, kochen ist halt auch Arbeit. Der Tisch wurde schön gedeckt undundund. Und dann saßen alle um den Tisch herum, das war für mich unglaublich schön. Und der Braten war suuuper. Und alle haben sich über die Einladung gefreut und es war besonders. Denn es ist nicht mehr selbstverständlich. Es ist lange her, dass ich das hatte. Und somit war diese ganze Arbeit auch Selbstfürsorge...

    Aber leider ist es oft nicht so. Wie oft habe ich alles getan, damit alle es gut hatten und ich selbst konnte es nicht mehr genießen weil ich platt war. Ich hab es früher gemacht weil ich dachte, es müsse so sein und weil ich Anerkennung bekommen wollte für meine Arbeit. Alle haben gefuttert, es als selbstverständlich hingenommen und mir einen Berg Abwasch dagelassen.

    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag Nachmittag

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Löwenmama,

    es macht mich ein bisschen traurig zu lesen, dass du dich so schwer mit der Selbstfürsorge tust. Wie Aurora schon schreibt, kann es ja mit ganz kleinen Schritten losgehen. Ein Käffchen in der Sonne, ein kleiner Spaziergang, Treffen mit Freund oder Freundin, Lesen, Kino, Theater..... . Was hast Du früher als Kind oder Jugendliche gern gemacht? Das nehm ich jetzt mal als Challange - wir werden was finden, woran du Spaß hast und wenn ich ne extra Ideensammlung aufmache :wink:

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo Loewenmama,

    kann ich daher einen neuen Thread aufmachen?

    natürlich kannst du gerne machen. Dann können wir ja sammeln, denn du hast recht es wird sicher etliche COs betreffen. Ich nehme mich da auch nicht aus. ;)

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Wie Aurora schon sagte: Es muß ja gar nichts Großartiges sein, Löwenmama. Manchmal reicht schon ein großer Becher Vanilleeis und ein kitschiger Film. Oder ein heißer Kakao und ein gutes Buch.

    Manchmal mache ich mir einfach nur Spiegelei auf Toast und fühle mich wie im siebten Himmel.

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