Guten Abend,
ich nenne mich hier zwar Marguerite Duras, aber anders als die Schriftstellerin trinke ich so gut wie nie, mein Lebensgefährte dafür umso häufiger. Ich bin 27 und seit fast sechs Jahren mit ihm zusammen.
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich mich aussprechen möchte. Er befindet sich im schleichenden Beginn der Abhängigkeit. Wenn man all den klugen Webseiten Glauben schenkt, ist er natürlich (noch) nicht süchtig, aber ich bin es leid von den fließenden Übergängen zu lesen und dem jahrelangen Konsum über der sogenannten Gefährdungsgrenze, der noch nichts heißen muss, auch wenn er schädlich ist, sodass es ja überhaupt gar kein Problem gibt, wenn man denn irgendwann aufhören würde, was man ja tut, versprochen, morgen, wenn es Winter wird, auf jeden Fall bevor man 30 wird. Dass Menschen so unterschiedlich sind, so einzigartig und doch so verdammt gleich, dass einigen von euch schon hiervon die Ohren klingeln...
Und dass ich es erst jetzt merke, obwohl ich bereits zwei Beziehungen mit süchtigen Männern (Cannabis und Speed sowie Alkohol) geführt habe. Einmal ein halbes Jahr, einmal ein ganzes Jahr. Jetzt hat es fast sechs gedauert. Wenn die Trennung meine Lösung wäre, würde ich hier nicht schreiben.
So viel zur Vorstellung. Alles weitere im anderen Forumsbereich. Ich wäre dankbar über eine Freischaltung.