Simonee. Was soll ich tun ?

  • hallo, ich bin auf diese Gruppe gestoßen da ich nicht weiss mit wem ich reden kann. Ich bin seit 8 Jahren trockene Alkoholikerin und mein Mann war es ca 2 Jahre länger.wir haben uns beide trocken kennen und lieben gelernt und hatten eine wunderschöne Zeit.

    Er hat vor über einem Jahr wieder angefangen zu trinken. Ich habe es bald bemerkt, wir haben geredet und er hat versprochen.....immer und immer wieder, aber es wurde und wird immer schlimmer. Inzwischen trinkt er nicht, er säuft, ich bin nur noch in Lauerposition, wenn ich mal nicht arbeite.

    Ich liebe den Mann der mir mein Leben gerade zur Hölle macht und ich fühle mich elend, ich habe bis jetzt mit niemandem darüber gesprochen, weil ich mich so sehr schäme.

    Ich weiss, ich bin nicht schuld und mein Mann liebt mich auch, aber ich weiß nicht weiter, ...manchmal wenn er wieder so getrunken hat, dann denke ich "allein wäre ich besser dran"

    Bitte, ich weiß nicht mehr weiter, ich kann mich nicht mehr verstellen und will es auch nicht.

    Was soll ich bloß tun????

  • Hallo und willkommen bei uns im Forum, Simonee!

    Gut, dass Du zu uns gefunden hast. Ich bin fast genauso lange trocken wie Du. Und wenn ich mir vorstelle,

    mein Mann würde so heftig trinken, dann wäre das auch für mich sehr schwer zu ertragen.

    Nun sind es bei ihm über 1 Jahr und es wird schlimmer, das weißt Du aus eigener Erfahrung...

    Wieso schämst Du Dich? Du bist doch nicht diejenige, die trinkt!

    Siehst Du Dich als Co-Abhängig, oder nicht?

    Ich lasse Dir einen Artikel zum Anklicken da:

    Das Forenteam
    15. Mai 2021 um 17:15

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • hallo elly,

    danke für deine wohltuenden Worte und vor allem für den Artikel, jetzt bin ich sicher, ich bin ziemlich nahe an der coabhängigkeit

    Ich hätte nie gedacht, das das noch schwieriger ist, als selbst zu trinken.

    Nun weiß ich, was ich meinem Umfeld damals angetan habe und nun erlebe auch ich es von dieser Seite und es zerstört mich, es macht mich misstrauisch, so ängstlich und unfassbar traurig.

  • Diesmal kannst Du nichts tun. Nur der Alkoholiker selbst kann das Glas stehen lassen.

    So ist das leider und das wissen wir Beide genau!

    Möchtest Du Dich bei uns mit anderen Betroffenen austauschen?

    Dann wird Dich ein Moderator für den offenen Bereich freischalten.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • hallo an Euch alle,

    Ich bin mit meinem Mann seit drei Jahren verheiratet, kennengelernt haben wir uns als trockene Alkoholiker, vor 7 Jahre .

    Und wir waren so glücklich.

    Mein Mann trinkt seit über einem Jahr wieder und ich muss endlich mit jemandem darüber reden.

    Ich muss wissen wie andere Betroffene damit umgehen, wenn der Partner trinkt

    Aber ich komm einfach nicht mit dieser Anmeldung hier im Forum zurecht, da bräuchte ich bitte mal eure Hilfe...

    Im voraus danke dafür

  • Hallo Simone,

    herzlich willkommen in unserem Forum.

    Es tut mir leid, das dein Mann wieder trinkt. Es ist gut, das du dir Hilfe suchst.


    Du hast alles richtig gemacht, dich hier vorgestellt, deine Anmeldung für den offenen Bereich ist angekommen und du wirst so bald als möglich freigeschaltet.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Simone,

    ich bin es nochmal.

    Wenn wir dich nach deiner Anmeldung in den offenen Bereich verschieben, möchten wir gerne wissen, wo du dich im Moment zugehöriger fühlen würdest, bei den COabhängigen oder den trockenen Alkoholikern.

    Kannst du einfach kurz hier rein schreiben, danach machen wir alles weitere.

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hartmut 18. April 2022 um 19:18

    Hat den Titel des Themas von „Was soll ich tun ?“ zu „Simonee. Was soll ich tun ?“ geändert.
  • Hallo Simonee,

    ich habe dich freigeschaltet und in den CO Bereich verschoben. Was nicht heißt, dass du dich überall beteiligen kannst. Wünsche dir einen hilfreichen Austausch

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Was nicht heißt, dass du dich überall beteiligen kannst

    Da fehlt was. Ich werde alt :mrgreen: Was nicht heißt, dass du dich nicht überall beteiligen kannst . Also tobe dich auch woanders aus.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nach einigen trockenen Jahren, trinkt dein Mann nun wieder - seit einem Jahr.

    Da ihr das alles schon ein Mal durchhattet, sei die Frage erlaubt, warum hat dein Mann nach einem Jahr nichts getan?

    Warum stellst du nun die Frage, ob es auch ein gutes Ende nehmen kann?

    Du kennst doch die Antwort, wenn er wieder aufhört, kann es wieder werden – nur dann.

    Aus dir spricht Verzweiflung. Doch damit wirst du nichts ändern. Das weißt du!

    Wenn er nicht erneut entzieht, etc.pp, , die Finger vom Alk läßt, wird es schlimmer werden.

    Da wird dir weder Hoffnung noch Verzweiflung helfen. Dein Mann muß etwas tun.

    Alles andere ist Verzögerungstaktik.

    Die Wahrheit wird immer die Wahrheit bleiben, auch wenn sie weh tut.

  • hallo achelias,

    Ich denke seit einigen langen Minuten weiß ich meinen Weg.

    Heut morgen, nach intensiven Gesprächen war mein Mann beim Hausarzt um Hilfe zu suchen, Donnerstag soll die Therapie (ambulant) starten.

    Tagsüber war meine Kollegin bei uns und ich war guter Dinge, aber er ist dann immer wieder verschwunden und ich bemerkte seine Veränderung und ich fand natürlich auch die Flasche. Ich kenne die Sucht, ich selber bin seit acht Jahren trocken,

    Das heute hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen,

    Ich muss gehen, ich habe mich aus dem Sumpf geholt und lebe nun doch wieder mit dem Alkohol , täglich, ich gehe langsam kaputt und mutiere zum Kontrollfreak, das ist kein Leben wie ich es mir verdient habe.

    Wenn ich jetzt gehe verliere ich viel ( nicht materiell), aber ich hole mir mein Leben zurück.

    Natürlich habe ich Angst, aber eigentlich bin ich stark, immer schon.

    Danke für Deine Worte, im Grunde wusste ich es schon lange.

    Simone

  • Hallo Simone,

    wenn am Donnerstag die ambulante Therapie losgeht, wurde ihm vielleicht geraten, bis dahin moderat weiterzutrinken, damit er keine Entzugserscheinungen bekommt.

    Ist mit abulanter Therapie eine ärztlich begleitete Entgiftung gemeint?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo Linde,

    Das mit der ärtzich begleitetenden Entgiftung hatte er begonnen, ist fehl geschlagen. Jetzt gibt der Doc ihm keine Medikamente mehr.

    Es ist schwierig, vor drei Wochen war er zur Hüft- op, ich hatte so gehofft alles würde gut, aber es wurde schlimmer.

    Ich bin jetzt so müde

  • Hallo Simone,

    dann ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, dass Du dich darum kümmerst, dass es dir wieder gut geht. Wenn er saufen will, kannst Du ihm nicht helfen, aber das weißt Du ja. Richte den Fokus auf Dich und nicht auf ihn.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

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