kaffeetante - betroffen als Schwiegertochter

  • Hallo,

    ich bin eine Schwiegertochter, mein Schwiegervater trinkt mehr als die Menge, die als risikoarm festgelegt wurde. Diese Menge trinkt er schhon seit einigen Jahren und nun ist etwas vorgefallen, das mich in diese Forum getrieben hat.

  • Guten Morgen Kaffeetante,

    dass Dein Schwiegervater zu viel trinkt, tut mir leid, denn so etwas wirkt sich ja meist auf die ganze Familie aus.

    Leider ist es so, dass Du Deinem Schwiegervater nicht helfen kannst, er kann nur selbst entscheiden, aus der Sucht raus zu wollen.

    Wenn Dinge vorfallen, die Dir nicht gut tun, dann solltest Du am besten überlegen, was Du für DICH tun kannst, um nicht so involviert in diese Geschichten zu werden.

    Könntest Du Dir irgendwie Abstand verschaffen?

    LG Cadda

  • Hallo Cadda, schön dass du antwortets. Ich bin gerade überfragt, wie ich mich verhalten soll. Wir haben entdeckt, dass er heimlich Kräuterlikör aus Flachmännern konsumiert. Er war kürzlich zu Besuch bei uns.
    Nun will ich nicht mehr, dass mein Kind mit ihm mit fährt im Auto. Wenn die Schwiegereltern zu Besuch sind, ist das in der Fereinzeit und sie wollen was schönes mit dem Enkelkind unternehmen, dazu müssen sie meist mit dme Auto fahren, da wir auf dem Land wohnen.

    Aber wie sagt man das? Ich habe n bissl gelesen, bestimmte Wörter sollen nicht verwendet werden (Alkoholiker, Sucht, Vorwürfe machen usw.) Und bei welcher Gelegenheit. Demnächst ist eien Familienfeier, aber wir sind nur kurz übers Wochenende da, eigentlich ist keine Zeit dafür, am Telefon ist auch blöd, es erst sagen, wenn sie in den nächsten Ferien hier sind und sie vor vollendete Tatsachen stellen...

    Wir hatten gehofft,, dass der Bruder mit der Mutter redet, er ist gerade zu Besuch dort. Aber er macht das nun doch nicht, mit der Begründung, der vater hätte bei der letzten Feier keinen Schnaps getrunken, nur Bier, aber alle anderen um ihn herum haben Schnaps getrunken und es stehen mehrere leere Kästen Alkoholfreies Bier rum, aus seiner Sicht hat sein Vater also alles im Griff.

    Aber ganz ehrlich, mein Vertrauen ist weg- heimllich aus´m Flachmann Likör trinken?! Woher soll ich wissen, wann das morgens anfängt, wann er trinkt, obwohl er fahren muss?!

  • Guten Morgen Kaffeetante, ich selbst stehe vor einem ganz ähnlichen Problem. Innerhalb der Familie ist klar, der Schwiegervater trinkt sehr viel und wird dann auch unangenehm, es sind aber alle der Meinung er würde nur abends trinken.

    Für mich ist es am wichtigsten gewesen, klar zu bekommen was für mich geht und was eben nicht. Das muss ich auch vor jeder einzelnen Begegnung machen. Ich bin familiär vorbelastet und deshalb lasse ich meine Kinder nicht wirklich mit ihm alleine und ins Auto steigt natürlich auch niemand. Ausflüge machen wir gemeinsam und immer wenn das Thema aufkommt, sie könnten ja auch mal bei Oma und Opa mit fahren, sage ich, dass ich mich damit nicht wohl fühle.

    Für uns ist das so eine praktikable Lösung, weil wir weit genug weg wohnen und ich das Alkohol Fass so gar nicht erst aufmachen musste. Ich habe aber eine Weile gebraucht, bis ich für mich klar hatte was alles nicht geht (das ist nämlich eine Menge) und wie ich damit umgehen will.

    Es ist einfach eine total blöde Situation in der du da bist, ich fühle da wirklich mit dir!

    Liebe Grüße, Lea

  • Nun will ich nicht mehr, dass mein Kind mit ihm mit fährt im Auto.

    Das ist das beste Argument, das anzusprechen.

    So kann das Gespräch beginnen. Hast du Angst, das anzusprechen?

    Am Telefon würde ich das nicht machen, sag ihm klipp und klar, dass du da Bedenken hast. Wenn er diese nicht ausräumen kann, kommen die Kinder einfach nicht mehr in die Obhut. So einfach ist das.

    Dann ist das kein guter Umgang für die Kinder. Die bekommen mehr mit, als du vielleicht denkst.

    So unangenehm wie das auch ist, du hast das in der Hand. Bitte achte auch was Cadda geschrieben hat, du kannst ihn nicht ändern, er muss das selber angehen. Es ist nicht dein Problem, was er mit seinem Körper macht. Dein Problem ist ein anderes, die Befürchtung, dass er besoffen Auto fährt, mit dem, was du liebst.

    Zieh die Reißleine!

    Deine Kinder haben Vorrang!

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • ich hatte gehofft, dass mein Schwager bei meiner Schwiegermutter in einem vorischtigen Gespräch vorab etwas vorfühlt, er ist gerade dort zu Besuch und hätte Zeit. Das will er nun aber doch nicht, denn " seine Beobachtungen decken sich nicht mit unserem Bild", auf der letzten Feier hat sein Vater nämlich nciht wie alle anderen Schnaps getrunken, sondern nur Bier und es stehen einige leere Kästen alkoholfriese Bier rum, das ist für ihn das Zeichen, dass sein Vater alles unter Kontrolle hat. Es ist aj auch so herrlilch sauber und ordentlich bei ihnen daheim und er geht normal seiner Arbeit nach, da kann er ja kein Problem haben... Als wenn von einem auf dem anderen tag plötzlich die Schnapsflasche auf dem Tisch stehen würde!!!!
    Ich habe schon viel gelesen, aber bin nicht dahinter gekommen, ob man vorhersehen kann, wann es kippt, wahrscheinlich ist das so schleichend...

  • ja ich habe Angst das anzusprechen, es steht mir ja auch irgendwie als Schwiegertochter nicht zu, zum Glück sind mein Mann und ich uns einig und er wird das "übernehmen", aber er ist nciht der Typ, der in einem Forum nach Hilfe fragt...

    Schon bei früheren Gesprächen war da keine Offenheit, wann immer man etwas "falsch" macht in seinen Sugen wird er sehr deutlich, ziemmlich laut... ich bin da allerdings auch sehr sensibel, was "schimpefn" angeht.... Aber wir sind ja erwachsen, da kann man ja wohl einen sachlichen Ton erwarten?! Ich merke gerade, wie sich in den letzten Jahren so viel angestaut hat und nun ist der Likör im Flachmann der berühmten Tropfen, der das Fass zum überlaufen bring...

    Ich frage mich auhc, was meine Bedenken ausräumen könnte? Welche sinnvolle erklärung kann es geben, dass ein Großvater zu seinem Besuch bei seinem Enkel Flachmänner mit Likör einpackt?!

  • dass mein Schwager bei meiner Schwiegermutter in einem vorischtigen Gespräch vorab etwas vorfühlt

    Gib die Verantwortung nicht ab. Wenn sich was ändern soll, habe keine Angst das anzusprechen. Du sprichst nicht nur für dich alleine, sondern auch für deine Kinder. Die haben keine Stimme, du schon.

    Lad ihn doch am Wochenende zum Kaffee ein. Achte darauf, dass die Kinder das nicht mitbekommen und dann sprich das glasklar an. Vielleicht ist es schwer für dich, das solltest du aber auf jeden Fall machen.

    Hast du einen guten Freund oder Freundin? Die könnten ja auch beim Kaffee dabei sein und dich unterstützen, sicherer machen, du bist dann nicht alleine.

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • das Problem ist, wir wohnen 400km auseinander, wenn wir uns sehen, dann meist zu Feiern oder zum Urlaub, mal eben auf einen Kaffee geht nicht...

    kommendes Wochenende sind wir dort zu einer Geburstagsfeier, wir kommen Freitag spät an, Samstag ist die Feier, Sonntagvormittag ist schon wieder Abfahrt... Das nöchste Mal kommen sie uns für eine Woche in der Ferienzeit Ende August besuchen...

  • Ich habe mich letztlich gegen so eine Grundsatzgespräch entscheiden. Weil ich nicht in die Position kommen wollte, seinen Alkoholkonsum beobachten oder kontrollieren zu wollen. Bei uns ist nicht davon aus zu gehen, dass er oder die Oma einen problematischen Konsum zugibt. Und was dann? Wenn ich nicht beweisen kann das er trinkt dürfen sie doch mit fahren?

    Nö Nö, ich Regel das für meine Kinder auf meine Weise und sein Alkoholproblem bleibt schön bei ihm.

    Aber das ist nur meine Variante und abgestimmt mit meinem Mann. Die Geschwister hatten irgendwann ein gemeinsames Gespräch mit dem Vater oder der Mutter, ich weiß nicht mehr. Ob Sucht oder was auch immer, dass müssen sie mit einander abmachen und der Opa letztlich mit sich selbst.

    Und über alles was meine Kinder betrifft entscheide ich und teile das dann von Situation zu Situation mit. Völlig ohne der Verweis auf Alkoholkonsum.

    Du als Mutter und ihr als Eltern müsst raus finden, wie euer Weg aussehen könnte.

  • Das ist es ja auch! Für mich käme es darauf an, wieviele solche Situationen es gibt. Sind die selten, kann man mit Ausreden arbeiten. Ist es die Regel, dass die Kinder im Auto vom Opa mitfahren, dann braucht es ein grundsätzliches Verbot. Also für uns wäre das so.

    Wie denkt ihr denn, wie die Reaktion auf den Vorwurf aussehen könnte?

  • Ablehnung und Aggression, die Schwiegermumtter wird weinen...

    Es gibt 1 oder 2 Ausflüge wenn sie hier sind... eine Ausrede... könnte natürlich helfen, aber welchen Grund sollte es geben nicht in den Tierpark oder ins Legoland zu fahren?!

  • Ja, das ist in Ordnung. Du schreibst ja unter Pseudonym. Halte deine Texte einfach so allgemein, daß niemand sich wiedererkennen kann.

    Ich lasse dir mal unseren Bewerbungslink hier. Bitte anklicken, ganz kurz ausfüllen und dann wirst du fürs Forum freigeschaltet.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Liebe Grüße und Hallo nachträglich. :)

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Elly 13. Juli 2022 um 10:21

    Hat den Titel des Themas von „betroffen als Schwiegertochter“ zu „kaffeetante - betroffen als Schwiegertochter“ geändert.
  • Hallo und willkommen, kaffeetante!

    Hier geht es für Dich weiter! Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • na es ist ja so, dass die Schwiegereltern zur Betreuung da sind in den Ferien :( wir müssen arbeiten und könnten nicht mit den Ausflug machen, also bleibt nur das Untersagen... wenn wir frei haben und einen Ausflug machen, fahren wir getrennt

  • Das ist schwierig… deshalb kommen für mich die Schwiegereltern leider nicht als Ferienbetreuung in Frage. Nur so können wir es machen wie gehabt.

    Für mich und das ist wirklich nur meine Meinung, weil ich da sehr empfindlich bin und nie das Risiko eingehen würde, mein Kind mit jemandem alleine zu lassen der eventuell trinkt…

    Hier würde es Betreuung nur geben, wenn morgens, zwischendurch und wenn ich von der Arbeit komme ein Alkoholtest gemacht würde. Da sich da vermutlich niemand drauf einlassen würde und es auch sehr übergriffig ist, gibt es keine Betreuung durch Oma und Opa.

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