orangeblau - Partner Alkoholiker oder bilde ich es mir nur ein

  • 9Leben Sie ist top entwickelt.

    Sie ist 7 Jahre alt und ich sehe keine Auffälligkeiten.

    Ich hab nur manchmal das Gefühl dass sie uns ‚zusammenbringen‘ will.

    Beispiele:

    Möchte Fotos von uns 3en machen,möchte dass wir zu dritt auf einer Bank sitzen.

    Alle zusammen tanzen…usw.

    Sowas kriegt sie halt im Alltag so gut wie gar nicht mehr mit.

    Ich weiß nicht in wie fern dass ‚normales Verhalten ist‘

  • 9Leben :Nein habe sie noch nicht drauf angesprochen.

    Klar,denke auch dass es ein Bedürfnis ist.

    Sie wünscht sich sich liebende Eltern.

    Aber das kann ich ihr in der Form nicht mehr bieten 😢

    Elly hat das Thema in mein Thread verschoben.

    Antwortet mir gerne dort

  • Ich hab nur manchmal das Gefühl dass sie uns ‚zusammenbringen‘ will.

    Beispiele:

    Möchte Fotos von uns 3en machen,möchte dass wir zu dritt auf einer Bank sitzen.

    Alle zusammen tanzen…usw.

    Wenn Kinder spüren, dass die Eltern auseinander tendieren, lassen sie sich unbewusst oft ganz spannende Sachen einfallen um die Eltern wieder zusammen zu bringen. Da kann es durchaus passieren, dass sie plötzlich eine Krankheit entwickeln oder einen Unfall haben. In der Sorge ums Kind rücken die Eltern unter Umständen wieder näher zusammen und das Kind hat somit zumindest für einen Moment das erreicht, was es sich sehnlichst gewünscht hat.

    Die vom Kind selbst gewählte Aufgabe die Eltern wieder zusammenzubringen ist dem Kind aber viel zu schwer zu tragen.

  • Ich bin ja selbst auch ein Kind von einem alkoholkranken Elternteil. Ich war als Kind sehr perfektionistisch und pflichtbewusst.

    Man denkt dann, man muss sich kümmern, ist wie ein Rollentausch. Kind passt auf das kranke Elternteil auf statt umgekehrt.

    So in etwa war es bei mir selbst.

    wobei ich nie Leidensdruck hatte. Da ich es nicht anders kannte, war es einfach normal.

  • Komisch, dass ich mir unbewusst anscheinend genau so einen Partner ausgesucht habe.

    das ist gar nicht komisch, das liegt an den Mustern, die du von klein auf vorgelebt und selbst gelebt hast. Da warst du dir sicher, das war bekannt, du wußtest was du zu tun hattest.

    Jetzt läuft quasi die Vorbereitung für die nächste Generation.

    Ich habe 2 erwachsenen Kinder, und habe es auch versäumt mit ihnen zu reden, und war total erschrocken, ab wann sie zumindest ahnten das irgendetwas schief lief.

    Die Ungewißheit war nach ihren Angaben das schlimmste.

    lg morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Ich habe meinem Mann vorher gesagt dass die Beziehung für mich beendet Ist.

    Daraufhin meinte er , er würde mit mir gemeinsam zur Suchtberatung gehen. Er sei sich zwar 100% sicher, dass er kein Problem mit Alkohol habe, aber mir zuliebe würde er mitkommen.

  • er würde mit mir gemeinsam zur Suchtberatung gehen.

    würde ich mich nicht drauf einlassen, da wirst du gleich wieder mit eingebunden. Wenn er es nur dir zuliebe macht, hat das ganze kaum Aussicht auf Erfolg.

    Mein xy braucht erst seinen Tiefpunkt bevor er trocken wurde, und als er es selbst wollte, ist er auch selbst gegangen.

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Das denke ich mir eben auch die ganze Zeit. ohne Einsicht wird das nichts. er leugnet auch nach wie vor ganz bestimmte Situationen, das war nicht er, der das Bier getrunken hat. (ich bin mir allerdings so sicher, würde mir eine Hand abhaken lassen)

    Was es für mich sehr schwierig macht ist, dass mein alkoholkranker Elternteil trocken geworden ist und es nun auch seit sehr sehr vielen Jahren ist. Verheiratet sind meine Eltern auch nach wie vor.

    Ich weiß also, dass es möglich ist, dass alles gut wird.

    Seine Einsicht fehlt einfach….

  • Ich habe auch keine Ahnung wie tief er in der Sucht schon gefangen ist.

    kenne ich nur sie Spitze des Eisberges oder alles?

    Auch ertappe ich mich nach wie vor sehr oft dabei, dass ich an meiner Wahrnehmung zweifle, dass ich vielleicht doch übertreibe, dass ich eigentlich nicht genug Beweise habe.

    Das Muster ist allerdings wiederkehrend und immer gleich.

    Nun bemüht er sich, macht hier und da was im Haushalt, wirkt nüchtern, sagt mir “guck ich trink doch nur Cola” scheint alles zu belächeln, mich für verrückt zu halten.

    Es ist zum verrückt werden, ist ist so krank alles. Alles dreht sich nur um den Alkohol. Ich beobachte ihn ständig bin ständig auf der Hut, es ist dominiert meine Gedanken und mein Handeln.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann er des Zeug trinkt ich bin immer auf der Hut. Geht er in den Keller sind meine Ohren immer dabei, ab und zu gehe ich auch hinterher.

    Trinkt er es schon Morgens wenn ich nich schlafe?


    Naja eig kann mir das alles egal sein, ich fühle mich nicht mehr wohl mit ihm.

    Ist es eig mòglich dass man mehrere Tage nüchtern sein kann trotz Sucht?

  • Ich will eigentlich keine Zweifel mehr zulassen.

    Wenn es richtig ist, würde alles Sinn ergeben. alle Probleme Die wir haben, alles was mir komisch an ihm und unserer Beziehung erscheint würde Sinn ergeben und wie ein Puzzle zusammenpassen.

    ich vermute das geht schon sehr viel länger als ich das vermute. vielleicht sogar schon, als ich ihn kennengelernt habe.

  • Ist es eig mòglich dass man mehrere Tage nüchtern sein kann trotz Sucht?

    mein Mann ist ein sogenannter Quartalstrinker. Er hat sehr oft mehrere Tage nichts getrunken und war dann auch wirklich nüchtern. Aber wenn er anfing, war es meistens totaler Kontrollverlust. Er konnte nicht nach 1-2 Gläsern aufhören. Und dann fing es irgendwann an, dass er nach einem Absturz am nächsten Tag schon tagsüber gegen den Kater angetrunken hat. Das steigerte sich dann über einige Tage. Und dann brauchte er 3-4 Tage zum „Runtertrinken“ und Ausnüchtern.

  • Heute spielt er mal wieder Friede Freude Eierkuchen. Ich muss mich so zusammenreißen.

    Mittlerweile bin ich voller Hass.

    Auch wenn es nicht der Alkohol ist, ich habe es einfach nicht verdient ständig derart belogen zu werden.

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