JohnHohn - Vorstellung John

  • Hallo zusammen,

    ich bin 36 Jahre und Vater von zwei wundervollen Kindern im Alter von zwei und acht Jahren. Unter der Woche funktioniere ich gut, habe einen anspruchsvollen Job und absolviere parallel noch ein Fernstudium.

    Mein Trinkverhalten ist bereits seit meinem 16. Lebensjahr sehr grenzwertig. Immer wieder gekennzeichnet von Vollrauschen und totalen Kontrollverlusten. Manchmal kann ich wochenlang nichts trinken und dann falle ich nach wenigen Schlücken in das alte Muster.

    Wenn ich das Profil eines Quartalstrinkers lese, passt es komplett auf mich. Ich kann nicht kontrolliert trinken und der einzige Weg ist wohl das erste Bier dauerhaft zu meiden.

    Ich suche Wegbegleiter und Unterstützer, mit Denen ich mich austauschen kann, wenn ich Suchtdruck verspüre und das erste Bier meiden möchte.

    Vielleicht kennen ja Einige von euch das gleiche Problem und haben Lust zum Austausch.

    VG

    John

  • Hallo John,

    willkommen im Forum. Wenn du mit dem Trinken aufhören möchtest, kannst du hier viel Unterstützung finden.

    Als erstes solltest du zum Arzt gehen und deine Entgiftung besprechen. Danach geht es darum stabil trocken zu bleiben. Ich kann dir schon mal die Artikel empfehlen. Da steht schon einiges drin, womit du starten kannst.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo John,

    schön, dass Du hier hergefunden hast!

    Wie Seeblick schon schrieb, wäre es richtig, zum Arzt zu gehen, da ein kalter Entzug gefährlich ist.

    Hast Du denn schon aufgehört zu trinken bzw. wann hast Du das letzte Mal etwas getrunken?

    LG Cadda

  • Hallo Seeblick,

    vielen Dank und gerne lese ich hier empfohlene Artikel. Mir ist bewusst, wie wichtig es ist einen Arzt aufzusuchen und grundsätzlich verschließe ich mich dem Thema nicht.

    Es stehen aber noch ein paar wichtige Entscheidungen für private Absicherungen in meinem Leben an und eine offiziell festgestellte Alkoholkrankheit schließt mich da aus. 😒

    Deshalb habe ich bis heute gezögert einen Arzt zu kontaktieren und den Absprung alleine nicht geschafft. Einen körperlichen Entzug habe ich aber immer nur zwei bis drei Tage nach meinen Episoden. Viel Müdigkeit, Schweiß, Depression… Nach wenigen Zagen geht es mir körperlich und geistig sehr gut. Ich fühle mich vital, fit und gesund.

    Und dennoch kommt irgendwann wieder das Verlangen, ich schieße mich komplett ab und fühle mich schlecht. Oft möchte ich garnicht trinken. Aber ein Schluck öffnet Tür und Toren… Ich spüre aber oft schon einen Tag oder Stunden vorher, was sich wieder anbahnt.

    VG

    John

  • Hallo John,

    nur eine kurze Zwischenfrage: Ist das dein echter Vor- und Zuname?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Cadda,

    das letzte Mal habe ich am Freitag getrunken. Es war nicht so extrem ausschweifend. Allerdings wollte ich an diesem Wochenende eigentlich unbedingt nichts trinken und ich muss mir eingestehen, dass ich auch die Zeitpunkte nicht selbst kontrollieren kann bzw. mir zwingend einen „Notfallplan“ zulegen muss.

    @Linde: Der Zuname nicht

    VG

    John

  • Kann ein Entzug auch auftreten, wenn ich nach Wochen dem Verlangen nicht nachgebe? Ich gehe derzeit eher von einer schweren psychischen Abhängigkeit aus. Allerdings begleiten mich die regelmäßigen Episoden bereits über 20 Jahre.

  • Hallo John,

    20 Jahre Quartalstrinker? Wir können unmöglich Prognosen über den Verlauf abgeben, wenn du einfach so ohne ärztliche Begleitung aufhörst. Das ist ja bei jedem unterschiedlich und beim 101 ten Kalten Entzug kann dein Körper sonst wie reagieren, auch wenn du vorher "nichts" hattest.

    Mit wem könntest du das Thema Arztbesuch, Entgiftung, Versicherung (Krankenversicherung?) besprechen?

    Langfristig müssen deine Ärzte Bescheid wissen, z. B. was Medikamente angeht, Narkosen oder die Behandlung beim Zahnarzt.

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    ich habe mit 13 begonnen zu trinken und schon nach den ersten Partys kam es zu vielen Vollrauschen und Komaerfahrungen. Von 17 bis 19 gab es mal eine Phase, in der ich auch viel unter der Woch getrunken habe. Anschließend hat es sich aber wieder auf die Wochenenden verschoben. Mal sind es Intervalle von 3 bis 4 Wochen und dann wieder wöchentlich. Meistens nur noch einen Abend. Aber diesen dann fast immer bis zur Besinnungslosigkeit.

    VG

    John

  • Hallo Linde,

    einen großen Gesundheitscheck hatte ich vor kurzem. Bisher scheint der Körper viel weggesteckt zu haben. Aber lange geht das sicherlich nicht mehr gut. Ich merke ja selbst, dass jeder Kater anstrengender und unangenehmer wird...

  • Überzeugen kann dich niemand. Das ist wie bei den Gruselbildern auf den Zigarettenpackungen, die schrecken einen Raucher auch nicht ab.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo John,

    willkommen bei uns im Forum!

    Es ist gut, dass Du Dir Gedanken über Dein Trinkverhalten machst!

    Du selbst schreibst von einem Kontrollverlust, wenn Du erstmal angefangen hast zu trinken.

    Ganz ehrlich, das war u.a. der Hauptgrund, warum ich mit dem Saufen aufhören wollte

    und musste!

    Aber nur nicht trinken reicht einfach nicht! Du musst an Deinem Leben einiges ändern.

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    Und das allerwichtigste ist, das erste Glas stehenzulassen.

    Der einzige, der Dich aufhalten kann, bist Du selbst! Gerade auch weil Du 2 kleine Kinder hast,

    musst Du etwas unternehmen!

    Schau Dich um im Forum und lies Dich ein.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich möchte das Trinken aus Eigeninitiative beenden. Ich hoffe durch dieses Forum und die vielen Erfahrungen meinen Willen tiefer festigen zu können. Es ist ein erster Schritt zu dem ich mich endlich überwunden habe. Aber es müssen natürlich viele Folgen.

  • Elly : Vielen Dank für den interessanten Artikel. Einiges davon ist mir bereits bewusst. Manche Dinge einfacher umzusetzen als Andere. Aber ich werde die nächsten Tage und Wochen versuchen eine erste gute Grundlage zu schaffen und natürlich gewisse Personen und Orte meiden. Ich versuche mich ab heute wieder gesunder Ernährung und Sport zu widmen. Parallel werde ich neben dem Alkohol auch dem Nikotin ab heute den Kampf ansagen.

  • Es war heute ein langer Arbeitstag. Aber heute Vormittag war ich eine Stunde schwimmen und heute Abend habe ich bei einem langen Firmenabendessen kein Glas Wein getrunken. Trotz vieler Angebote. Heute geht es mir gut und ich bin glücklich das erste Glas stehen gelassen zu haben. 😊 Am kommenden Freitag ist meine Familie nicht da… Ich werde jetzt schon etwas suchen, um den Abend sinnvoll zu verplanen und nicht in Gefahr zu kommen.

  • Hallo John,

    gerade am Anfang ist es im Grunde wichtig, solche Termine, bei denen Alkohol konsumiert wird, zu meiden.

    Aber diesmal ging es wohl nicht anders. Trotzdem solltest Du versuchen, solche Termine für eine Weile

    "auszusetzen".

    Freitag, da könntest Du Fahrradfahren, Spazierengehen, wieder ins Schwimmbad oder auch hier im Forum stöbern! ;)

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    leider sind die beruflichen Termine nicht zu verhindern. Aber am Wochenende werde ich Locations an denen Alkohol konsumiert wird meiden. Ich dachte auch an etwas sportliches für Freitag. Ich schaue mal, wo ich mir verbindlich einen Termin in einer Sportgruppe oder im Schwimmbad eintrage. Das sind die wirklich gefährlichen Abende aktuell für mich. Wochenende und eigentlich habe ich keine Verpflichtungen…

    VG

    Jan

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