Hallo zusammen,
Brisante Themen, da seid Ihr bei mir richtig
Allerlei Begriffe, die seit Jahrzehnten das Bild des Alkoholikers prägen, werden plötzlich, wenn selbst betroffen, zu Wörtern, die man nicht mag, sich damit nicht anfreunden kann. Solange „man“ nichts damit zu tun hatte, waren sie egal. Es waren ja immer nur die anderen, die es betrafen.
Ist „man“ Alkoholiker, werden die Begriffe von einigen gemieden, wie die Pest. Die Identifikation, mit seiner eigenen Alkoholkrankheit ist plötzlich eine ganz andere. Schließlich machte ich mir ja selbst jahrelang im „nassen Zustand“ ich mir vor, kein Alkoholiker zu sein. Das nimmt der eine oder andere dann schon gerne mal mit. Er ist plötzlich im „trockenen“ Zustand auch keiner.
Ich selbst halte das für „gefährlich“, denn ich mache ja nichts anderes als in den nassen Jahren. Mir etwas vor mit dem Deckmäntelchen „Ich mag diese Begriffe nicht.“ Nach meiner Erfahrung lohnt es sich, mal dahin zu schauen, warum es so ist. Sind es wirklich nur die Begriffe oder bin ich immer noch kein Alkoholiker.
Ich mag auch einige Vornamen nicht, aber die Menschen, die dahinter stecken.
Den Thread habe ich auch eröffnet, mal diese ganzen Begriffe zu sammeln, um sie als das zu erklären, was sie sind. Einfach nur Begrifflichkeiten und Kurzfassungen des Zustandes des Alkoholikers.
Übrigens als ich hier, herkam habe ich unzählige Threads eröffnet, um alles zu hinterfragen, was das eine oder andere bedeutet. Ich bin ja mit Selbsthilfe trocken geworden. Da kam keiner, stellte mir die Flasche weg oder erklärte mir wie, wo oder was. Hatte auch keine Therapie, wo vieles eben nachgetragen wird.