Hope92 - Hallo zusammen

  • Hallo Cadda,

    danke, das ist ein guter Ansatz. Neige wirklich dazu immer auf alles zu achten und in die Aktion zu gehen. Nicht nur in Privatleben.

    Werde mich mal etwas zurück nehmen, auch wenn mir das sicher nicht immer leicht fallen wird 😂

    Sollte ich mir evtl. auch mal bei meinen Kindern zu Herzen nehmen 😜

    LG

  • Guten Morgen zusammen,

    ich hatte gestern ein sehr gutes Gespräch mit meinem Freund.

    Da er selber für sich trocken sein und es alleine schaffen möchte, ist er natürlich sofort auf mein Thema eingegangen.

    Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass er mich drauf hinweist, wenn ich mal wieder zu viel für ihn mit denke oder zu viel für ihn machen möchte.

    Habe ihm auch nochmal gesagt, dass es nichts damit zu tun hat, dass ich glaube er könne das nicht oder ich ihn bevormunden, schützen möchte. Ich bin halt einfach so. So viele Jahre Mama sein und einen Ex der ungern Entscheidungen getroffen hat, da ist das einfach in mir drinnen für alle alles zu übernehmen. Aber ich arbeite dran 😁

    Was meine Bedürfnisse betrifft. Ich werde weiter dran arbeiten diese selber zu erfüllen und nicht im außen zu suchen. Klar sind manche Sachen zu zweit schöner, aber wenn er keine Lust hat auf xy muss ich einfach lernen es mir wert zu sein das alleine zu machen.

    Trotzdem wird er darauf achten künftig mehr abzuwägen, wann er dann mal mir zu liebe was macht, was gerade nicht in seinen Plan passt.

    Sein Saufdruck hält sich gerade in Grenzen. Es ist halt immer ein auf und ab.

    Lieben Gruß

  • Auch hier guten Morgen,

    gestern hatte ich seit langem mal wieder das Bedürfnis mich zu besaufen.

    Ich hatte einen Termin, der meiner Meinung nach nicht so gelaufen ist, wie ich es wollte.

    Auch noch nicht die optimale Lösung ABER immerhin besser, habe mich dann für lange heulen, Kuchen und schlafen entschieden 😂

  • gestern hatte ich seit langem mal wieder das Bedürfnis mich zu besaufen.

    Schön, dass es Dir gelungen ist, dem Druck den Wind aus den Segeln zu nehmen. Du siehst, er dauert nicht ewig und Du kannst ihn ins Leere laufen lassen.

    Zu früheren Zeiten hätte ich auch nach unerfreulichen Ereignissen, erst mal ein paar Biere und Schnäpse gekippt. Diese Verknüpfung zwischen Negativreiz und Konsum konnte ich mit der Zeit auflösen.

    M.E. wäre es womöglich ratsam gewesen, unverzüglich hier im Forum und nicht erst im Nachhinein zu berichten. Das Niederschreiben dieses Drucks hätte m.E. sofort den Druck aus Deinem Kessel genommen. Dies nur als kleiner Gedankenanstoß zur evt. Optimierung Deiner Vorgehensweise.

  • Danke für den Hinweis. Der Druck kam während des Heimwegs beim Autofahren, schreiben wäre also schlecht gewesen 😂

    Habe dann noch während der Fahrt meine Lust auf Kuchen umlenken können.

    Aber sollte ich nochmal in so eine Situation kommen, werde ich gerne deinen Rat befolgen. Dankeschön

  • . Klar sind manche Sachen zu zweit schöner, aber wenn er keine Lust hat auf xy muss ich einfach lernen es mir wert zu sein das alleine zu machen.


    Trotzdem wird er darauf achten künftig mehr abzuwägen, wann er dann mal mir zu liebe was macht, was gerade nicht in seinen Plan passt

    Darf ich Dich fragen, was für Dinge das sind?

    Bzw. ob diese Dinge nicht in seinen Plan passen, weil sie seine Abstinenz gefährden könnten?

    Es ging ja Dinge, die ein trockener Alkoholiker bewusst nicht machen möchte, was ein nicht abhängiger Mensch auf den ersten Blick gar nicht sieht.

  • Klar darfst du fragen.

    Ne ne so Dinge sind das nicht. Ich habe ja selber ein Alkoholproblem und trinke seit 16 Monaten nichts mehr, weil ich Angst hatte irgendwann körperlich abhängig werden zu können.

    Meist sind es ganz normale Dinge und er hat für sich halt einfach schon einen anderen Plan gemacht.

    Wir wohnen nicht zusammen und es ist an sich auch okay, dass jeder erstmal auf dich achtet.

    Ich muss mich aber erstmal an dieses neue Lebensmodell gewöhnen. War davon fast 2 Jahrzehnte mit meinem Exmann zusammen und da wurde alles abgesprochen, meist alles zusammen gemacht.

    Tue mich dann oft schwer damit, wenn er seine Tage verplant ohne es mit mir zu besprechen. Aber ich denke / hoffe, dass es irgendwann normal für mich ist.

    Nur daher fehlt mir oft das Gefühl wann ich mal fordern darf und wann es ist wie es ist.

    Zumal ich ja auch immer im Hinterkopf habe, dass er eine Riesen Baustelle hat und ganz oft kämpft.

  • Huhu Hope,

    Wenn ich mir Deinen Thread durchlese, dann überlege ich, ob Eure Probleme letztendlich überhaupt was mit dem Alkoholproblem zu tun haben.

    Du trinkst nichts mehr und Dein Partner ist trocken und achtet natürlich verstärkt auf seine Bedürfnisse, um das nicht zu gefährden.

    Aber das machen ja auch mache Menschen, ohne dass sie trockene Alkoholiker sind. So wie ich es herauslese, scheint ihr unterschiedliche Vorstellungen davon zu haben, wie ihr Euren Alltag oder Euer Beziehungsleben gestalten wollt. Doch hat das wirklich mit dem Thema Alkoholabhängig zu tun oder könnte es auch sein, dass ihr einfach nicht so gut zusammen passt, da ihr unterschiedliche Interessen zu haben scheint?

    Nur mal so als Gedankenansatz:

    Wäre etwas anders, wenn er nicht mal abhängig getrunken hätte?

    LG Cadda

  • Hallo Cadda,

    klar achten auch andere auf ihre Bedürfnisse, bei ihm ist es aber extrem. Oder anders gesagt, so wie bei ihm kenne ich das bisher nicht.

    Ein Beispiel : Er wollte einkaufen, ich wollte einkaufen. Allerdings wollte er anfangs alleine gehen.

    Habe dann vorgeschlagen, dass wir zusammen gehen (ich hab wegen meiner Angststörung oft Probleme so was zu machen und hoffte dadurch auf Unterstützung).

    Das war Anfangs eine ziemliche Diskussion, da er eingeplant hatte den Tag allein zu verbringen.

    Er hatte morgens noch einen Termin beim Psychiater und abends SHG. Dazwischen wollte er noch schlafen, sich gedanklich vorbereiten und bisschen was in der Whg machen.

    Einen Tag einkaufen hätte nicht gepasst. Habe also diskutiert und am Ende haben wir uns dann doch getroffen. Aktion hat ca 2 Std gedauert. Hatte aber das Gefühl er ist genervt. Da war ich dann halt total unsicher, ob es jetzt unsensible von mir ist und besser gewesen wäre ich hätte nicht drauf bestanden oder ob es okay ist.

    Anderes Beispiel, Wochenende. Da leidet er oft unter Suchtdruck. Noch bevor der Tag vorbei ist nörgelt er rum, dass er was machen will. Alles was ich vorschlage (Sachen die wir sonst auch machen) findet er dann doof. Dann bringe ich den Einwand, dass es evtl nicht so klug ist feiern zu gehen und wir doch mal ehrlicherweise sagen müssen, es wäre eh nicht das was er da jetzt will und sich vorstellt.

    Am Ende bleiben wir auf der Couch und er ist irgendwie genervt.


    ich hab ja Vorschläge gemacht, die passten ihm in dem Moment aber nicht, da er eine klare Vorstellung hatte.

    War es jetzt gut nicht drauf ein zu gehen Party zu machen oder soll ich mich da lieber nicht durchsetzen?

    Jedenfalls haben wir gemeinsame und jeder seine eigenen Interessen. Das finde ich auch gut so.

    Mir fehlt halt einfach das Gefühl dafür ob und wann ich nachgebe, weil er das scheinbar jetzt braucht und wann ich auch mal sagen kann … Nö

    Öfters steckt bei seinen Planungen halt mal Frust, Druck oder der Gedanke er müsse das jetzt so machen um zu lernen trocken zu leben dahinter. Und dann werde ich unsicher.

    Finde es schwer schriftlich zu erklären was ich meine.

    Lieben Gruß

  • Ich glaube ich mache mir viel zu viele Gedanken und dadurch alles viel zu kompliziert.

    Mir ist irgendwie die Leichtigkeit abhanden gekommen.

    Ich sollte mich wieder mehr auf mich konzentrieren und akzeptieren, dass ich nicht alles unter Kontrolle haben kann.

  • Hallo zusammen,

    mir geht es momentan sehr gut. Ich hatte Urlaub und war weg.

    Ich habe die Zeit genossen und bin in einigen Situationen über mich hinaus gewachsen (Angststörung). Das hat mir neuen Mut gegeben, so dass ich momentan immer wieder für kleine Erfolge sorge.

    Auch ist mir nochmal bewusst geworden, wie gut mein Hund und die Zeit in der Natur mir tun.

    In ein paar Wochen werde ich mir einen Lebenstraum erfüllen. Endlich bin ich es mir wert mir diesen Egoismus einzuräumen.

    Mit meinem Partner läuft es gut. Wir reden viel, aber ich achte vermehrt auf mich und mache seine Probleme nicht zu meinen Sorgen.

    Oft weiß ich gar nicht, unter welchem meiner Beiträge ich schreiben soll, da meine Themen irgendwie in jeden passen 😂

    Kann man die evtl. zusammenfügen?

    Lieben Gruß und ein schönes Wochenende

    Hope

  • Hallo Hope,

    ich habe deine beiden Themen zusammengefügt. Nichts ist verlorengegangen, alles nach Tagen eingeordnet. Und hier kannst du jetzt fortlaufend schreiben.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo zusammen,

    mir geht es momentan nicht so gut.

    Mein Partner und ich reden ja die letzte Zeit sehr viel und ich bin mit der Situation total überfordert.

    Er ist recht frustriert. Denke es ist eine Mischung aus Sucht und Depression.

    Es ist in allen Lebenslagen ein auf und ab und was er heute über Sache x denkt kann morgen schon wieder anders aussehen.

    So ist es auch in Sachen Beziehung. Es gibt Tage / Phasen wo alles gut ist und dann wieder welche wo er denkt „war das alles“?

    Wie bei allem anderen ist da wohl das Gefühl, er könnte es ja noch besser haben und der Depri Kopf redet ihm ein, dass heute alles doof ist was er gestern zu schätzen wusste.

    Ich kenne diese Gefühle, da ich selber unter Depressionen leide, das macht es für mich aber nicht wirklich einfacher.

    Auch hat er die letzte Zeit öfters Suchtdruck und redet sich selber ein, dass damals alles besser war.

    Ich gebe ihm Raum, versuche ihn nicht mit klugen Ratschlägen zu therapieren (was mir manchmal nicht so leicht fällt, vor allem wenn ich genau weiß, dass das was er da sagt in Wirklichkeit nicht so ist. Da kann ich einfach nicht an mich halten und muss ihm sagen, dass das sein negativ denken und nicht die Realität ist) und mich auf mich zu konzentrieren.

    Ich merke aber, dass mich die Situation viel Kraft kostet. ZBsp die Angst vor einem Rückfall und das mir bewusst machen, dass es nicht daran liegt, dass ich nicht genug bin.

    Wenn es ihm gut geht ist alles total schön. Er ist aufmerksam, sucht viel meine Nähe, wir führen tolle Gespräche, lachen zusammen usw. Wenn es ihm schlecht geht vergisst er die guten Zeiten und ist voll in seinem Depriloch.

    Musste das jetzt irgendwie mal los werden. Danke fürs lesen

  • Mir ist irgendwie die Leichtigkeit abhanden gekommen.

    Hallo zusammen,

    mir geht es momentan sehr gut. Ich hatte Urlaub und war weg.

    Ich habe die Zeit genossen und bin in einigen Situationen über mich hinaus gewachsen (Angststörung). Das hat mir neuen Mut gegeben, so dass ich momentan immer wieder für kleine Erfolge sorge.

    Und mir geht es momentan nicht so gut.

    Mein Partner und ich reden ja die letzte Zeit sehr viel und ich bin mit der Situation total überfordert.

    Er ist recht frustriert.

    ...

    Ich merke aber, dass mich die Situation viel Kraft kostet. ZBsp die Angst vor einem Rückfall und das mir bewusst machen, dass es nicht daran liegt, dass ich nicht genug bin.

    Hallo Hope,

    ich fasse mal zusammen: Dir ist die Leichtigkeit abhandengekommen.

    Ihr seid erst ein Jahr zusammen. Wie lange fehlt Dir diese Leichtigkeit?

    Du warst im Urlaub und Dir ging es gut. Ich gehe davon aus, Du warst allein im Urlaub?

    Und jetzt bist Du wieder zu Hause und Dir geht es wieder schlecht, wegen Deines Partners.

    Fällt Dir auch etwas auf?

    Ich schließe mich Cadda ihren Worten an. Es könnte tatsächlich sein, dass alles nicht nur

    am Alkohol liegt, sondern dass bei Euch einfach einiges nicht passt.

    Du hast Deine eigene Wohnung, wie wäre es, wenn Du Dich zurückziehst, wenn er seine

    Stimmungsschwankungen hat, weil Du sie sowieso nicht ändern kannst?

    Dafür sorgen, dass es Dir zu wenigstens gut geht?

    Oder hast Du sogar schon über eine Trennung nachgedacht? Weil er nicht gut für Dich ist?

    Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich wollte Dir meine Gedanken, die mir beim Durchlesen

    Deiner Texte durch den Kopf geschossen sind, da lassen.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    könnte im ersten Moment den Eindruck machen, da gebe ich dir recht. Aber wir waren zusammen im Urlaub.

    Ja ich habe meine eigene Wohnung. Wir sehen uns auch nicht täglich und nehmen uns jeder mal Zeit für sich. Manchmal sehen wir uns auch nur kurz, manchmal aber auch was länger oder über Nacht. So wie es gerade passt und uns gut tut.

    Wir verstehen uns gut, können gut miteinander reden und uns auch Sachen erzählen, wo man großes Vertrauen für braucht.

    Auch brechen wir uns beide keinen Zacken aus der Krone, wenn wir mal einen Fehler eingestehen und können uns entschuldigen (er sogar besser als ich 😂).

    Und fallen Nettigkeiten auf und wir wissen auch Kleinigkeiten zu schätzen und sagen oft Danke. Nehmen also nicht alles selbstverständlich.

    Schwer wird es halt wenn dann ein schlechter Tag, eine schlechte Phase (mehrere Tage in kurzem Abstand) kommt.

    Ich selber habe ja auch meine Krankheiten und daher war uns beiden von Anfang an klar, dass es nicht leicht wird.

    Möchte es nicht schönreden, aber klar schreibe ich hier auch eher die doofen Sachen, weil ich das in meinem Umfeld nicht möchte. Die ganzen Guten bekommt ihr eher seltener mit.

    Zu deiner Frage, ja ich habe schonmal über Trennung nachgedacht. Ich habe viel schei… erlebt und wurde oft verletzt (bewusst wie unbewusst). Ich bin ziemlich sensibel, denke viel, mache mir oft sorgen, lebe zu wenig im hier und jetzt. Da kam durchaus schonmal die Frage auf, ob ich mich trennen sollte um mich zu schützen. Damit es nicht so weh tut wenn er sich trennt oder wenn er doch irgendwann mal wieder trinken sollte.

    Aber kaum war der Gedanke zu Ende gedacht war mir klar wie absurd es ist. Ich kann nicht den Rest meines Lebens Single bleiben aus Angst die Beziehung könnte kaputt gehen und ich verletzt werden.

    Ich muss lernen mehr bei mir zu bleiben. Seine Verantwortung bei ihm zu lassen. Und mir weniger Sorgen über Sachen machen, die evtl nie passieren.

    Mir ist klar, dass es Co verhalten ist. Aber wenn es ihm schlecht geht (das hab ich aber auch bei meinen Freundinnen, Familie und Co) dann hab ich immer das Bedürfnis dafür zu sorgen, dass alles wieder gut wird und es der Person die mir wichtig ist besser geht.

    Ich mache zu oft die Probleme anderer zu meinen eigenen. Dabei hätte ich mit meinen genug zu tun.

    Aber vielleicht ist es auch das. Solange ich mich auf andere konzentriere, muss ich mich nicht mit mir befassen.

    Wie du siehst… ich komm von Hölzchen auf Stöckchen und denke mich müde 😔

  • Es belastet mich halt, dass er so unzufrieden ist und das Leben mit Alkohol verherrlicht. Also eher die guten Sachen erzählt. Und das aktuelle sieht er als anstrengend an. Es macht nicht so viel Spaß ohne Alkohol und unzufrieden macht es auch.

    Und das ist mein Problem mit der Situation. Ich würde ihm so gerne helfen und klar machen, wie schön das Leben sein kann. Aber dann begebe ich mich zu sehr in die Co Rolle. Mache ich allerdings gar nichts, mache ich mir Sorgen um ihn und die Beziehung. Frage mich, ob man so was überstehen kann? Wie ICH an meinem Umgang mit dieser Situation arbeiten kann.

    Fragen über Fragen für die ich noch keine Lösung gefunden habe.

  • Guten Morgen du früher Vogel, habe mir gestern Abend deinen gesamten threat durchgelesen und schließe mich den anderen Beiträgen an.

    Wir haben aber auch ein Händchen uns Beziehungen zu suchen die uns auf Dauer nicht gut tun.

    Du hast deinen Partner kennengelernt da warst du schon trocken und er?

    Ich finde es super wichtig dass jeder seine eigene Wohnung hat, und er muss erstmal in seinem Alltag klarkommen.

    Ich wohne auch wieder seit fünf Jahren alleine. Vorab neun Monate mit meinem Freund in seiner Wohnung. Es war ein Desaster ,weil ich aktiv bin und noch getrunken habe und er der passive Kiffer.

    Das endete am Wochenende ins lethargische bei ihm.

    Auch das Arbeiten viel ihm schwerer.

    Ich selber habe ein erwachsenes Kind, aber bei ihm dachte ich, na toll habe ja schon wieder ein Kind was ich bespaßen müsste.

    Im Endeffekt wohnen wir fast sechs Jahre wieder getrennt und wenn mir seine Launen zu dumm werden fahre ich gar nicht erst hin.

    By the way:Jetzt nach 10 Jahren und eine Woche Urlaub mit ihm, habe ich mich getrennt.

    Aber du hast auch geschrieben dass du Freundinnen hast.

    Kannst du dich mit denen darüber unterhalten?

    Na du weißt ja das Umfeld checkt solche Situation schneller ein

  • Er war schon trocken, als ich ihn kennengelernt habe. Ist es jetzt ca 1,5 Jahre.

    Meine Wohnung behalte ich auf jeden Fall. Das möchte er allerdings auch so.

    Wir wollen beide erst mal alleine klar kommen. Haben beide bisher noch nie wirklich lange und vor allem zufrieden alleine gelebt.

    Es ist also ein wichtiger Baustein für beide…. alleine mit dem Alltag, Arbeit, Haushalt usw klar zu kommen und zufrieden dabei zu sein.

    Auch sich selber so viel wert zu sein, mal nur für sich etwas leckeres zu kochen. Alles nach den eigenen Vorstellungen einrichten oder den Haushalt nach eigenen Vorstellungen zu handhaben.

    Wahrscheinlich habt ihr recht und mein Problem ist, dass ich nicht früh genug meine Grenzen setze und mich mal einen Tag zurück ziehe. Klar unternehme ich was alleine, aber ich meine jetzt eher um wirklich mal mit mir ganz alleine zu sein und weil es mir zu viel ist.

    Ich bin halt noch nicht bereit die Hoffnung aufzugeben, dass er irgendwann eine glückliche Abstinenz lebt.

    Wenn er gut drauf ist (was ja auch oft vor kommt) dann genieße ich die Zeit mit ihm total. Nur wenn er schlecht drauf ist mache ich mir halt sorgen und das wiederum ist kein schönes Gefühl.

    Zu deiner Frage, habe schon mit Freundinnen gesprochen. Allerdings kennen die teilweise weder Depressionen noch Sucht und können oder wollen sich nicht wirklich äußern.

    Mir ist bewusst, dass keiner eine Glaskugel hat und mir sagen kann ob alles gut wird.

    Aber ich hab mir hier einfach paar Erfahrungsberichte erhofft, wo sich irgendwann eine glückliche Abstinenz eingestellt und der Partner dadurch auch wieder mehr Leichtigkeit und weniger sorgen hat.

  • Es belastet mich halt, dass er so unzufrieden ist und das Leben mit Alkohol verherrlicht. Also eher die guten Sachen erzählt. Und das aktuelle sieht er als anstrengend an. Es macht nicht so viel Spaß ohne Alkohol und unzufrieden macht es auch.

    Mit der geballten Faust in der Tasche kann keine zufriedene Trockenheit aufkommen, Hope.

    Ich persönlich habe eindeutig viel mehr Spaß am Leben ohne Alkohol!

    Das mag auch daran liegen, dass ich aus mir selbst heraus den Absprung aus der Sucht

    gefunden habe. Erkannt habe, wie schlecht es mir körperlich und seelisch gegangen ist.

    Und deswegen umgebe ich mich auch lieber mit Menschen, die ähnlich wie ich "ticken".

    Es ist nicht immer alles rosarot, aber ganz bestimmt nicht tiefschwarz.

    Ich habe schon mehrere Kontakte reduziert oder abgebrochen, familiär oder auch

    freundschaftlich, weil ich gemerkt habe, dass mir der Mensch nicht guttut.

    Denn als trockene Alkoholikerin muss ich dafür sorgen, dass es mir gut geht. Und das kann

    ich nicht mit Schwarzmalern an meiner Seite.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

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