hyrophania - Böses Erwachen nach Zusammenzug

  • Hallo noch einmal.

    Auf die Situation mit Deiner Tochter bin ich gar nicht eingegangen, weil ich mich darauf konzentriert habe, auf Deine Zitate einzugehen.

    Dazu waren meine Gedanken aber so, wie Lea sie nun geäußert hat.

    LG Cadda

  • Hallo hyrophania,

    Auch von mir noch ein herzliches willkommen.

    Ich bin auch Angehörige und arbeite auch in diesem Bereich.

    Was ich gelernt habe ist, dass mir meine Ausbildung überhaupt nichts genützt hat, trotz des ganzen Wissens.

    Wenn es um Alkoholismus und COabhängigkeit geht, und ich selbst Knietief darin verwickelt bin, nützt mir die beste Ausbildung nichts.

    Ich mußte da anfangen wo alle anderen auch beginnen.

    Denn wenn ein naher Angehöriger betroffen ist, ändert sich meine Position. Es ist eine ganz andere Hausnummer, ob ich mit Patienten oder Klienten arbeite, oder ob der Mensch neben mir betroffen ist. Hier bin, kann und will ich kein Therapeut sein.

    Das hat bei mir lange gedauert, bis ich begriffen habe, dass ich nichts tun kann, sondern nur an mich und die Kinder denken mußte.

    Ich wollte weiter kommen, etwas ändern. Wie ich das am besten machen konnte, habe ich hier erfahren, das stand in keinem Lehrbuch.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hilf diesem Kind und hilf dir selbst, in dem du nach 20 Jahren endlich aussteigst und den Weg frei machst, für eine ehrliche und aufrichtige Liebe, für eine Liebe die dich nährt anstatt dich aus zu saugen.

    Welchen Weg würdest Du diesbezüglich einschlagen? Ich meine bezogen auf seine Tochter!

    Du scheinst konkrete Schritte im Kopf zu haben, vielleicht möchtest Du diese mit mir teilen?

    Viele Grüße,

    hyrophania

    Einmal editiert, zuletzt von hyrophania (10. Juli 2023 um 11:51)

  • Eine Therapie bei einem nassen Alkoholiker macht keinen Sinn.

    Ich stimme Dir zu. Habe aber auch nie etwas anderes behauptet. Vor der Therapie steht die Entgiftung. Auch bei meinem Partner. Es ist seine Aufgabe, hierüber mit seinem Hausarzt zu sprechen.

    Deshalb kann ich Dir sagen, dass ich schon Jahre lang aufhören "wollte" zu trinken. Aber solange ich immer noch gedacht habe "Ab dann trinke ich nichts mehr, ab dann trinke ich weniger, ab dann trinke ich nur noch Alster, ab dann trinke ich nur noch zwei Mal die Woche, ab dann trinke ich erstmal ein Jahr lang nichts........" ist es nicht genug WOLLEN, um aufzuhören.

    Auch hier stimme ich Dir zu. Und ja, es fällt mir sehr schwer, anzunehmen, dass meine Wünsche, und die meines Partners nicht übereinstimmen. Dass mir die Hände gebunden sind.

    Das ist erstaunlich, wenn er Dir bereits vor 20 Jahren erzählt hat, dass er den Alkohol auf der Arbeit verdünnt (also Konsum verheimlicht). Ist man da nicht automatisch die nächsten 20 Jahre ein wenig hellhöriger, um es mal vorsichtig auszudrücken?

    Vor 20 Jahren führten wir eine Beziehung über 3 Monate hinweg. Die Beziehung war nie für einen längeren Zeitraum geplant. Da war es einfach über Dinge hinwegzusehen.

    Bei dem zweiten Beziehungsversuch war ich so sehr mit mir selbst beschäftigt (damals verübte ein Ex-Freund von mir, dem ich weiterhin sehr nahe stand, einen erweiterten Suizidversuch [er überlebte, sein Opfer nicht]), dass der Alkoholkonsum ein geringeres Übel war. Auch hier erkannte ich die Tragweite erst später.

    Beim dritten Mal nun, achtete ich schon auf seinen Alkoholkonsum. In den Zeiten, in denen wir uns sahen, konsumierte er zumeist nicht. Und wenn, dann nicht exzessiv. Da habe ich mich in Sicherheit gewogen. Und die Augen vor der Realität verschlossen, als ich eine Veränderung im Konsumverhalten bemerkte.

    Ich glaube, dass Du vorher den Ernst der Lage nicht ganz so erkannt hast oder erkennen wolltest, liegt an der Co-Abhängigkeit, denn das Schön-Reden oder Klein-Reden ist ein typisches Merkmal von Menschen, die sich in der Beziehung emotional abhängig gemacht haben.

    Auch hier stimme ich Dir zu.

    Wenn die Trennungen zuvor nichts mit dem Alkohol zu tun haben, dann sollte es doch noch klarer auf der Hand liegen, dass es nicht passt.

    Ich habe in einem meiner vorherigen Posts versucht die verschiedenen Beziehungsversuche zu beschreiben. Möchte aber an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen. Das würde den Rahmen sprengen.

    Wichtig ist, dass Du Dich selbst analysierst, warum DU Dich weiterhin in dieser Situation befindest.

    Der Teil mag nicht deutlich geworden sein. Aber daran arbeite ich, wenn auch parallel.

    Ich gehe zu SHGs, habe heute einen Termin mit der Paartherapeutin um die momemtane Situation zu ordnen und bemühe seit letzter Woche eine Einzeltherapeutin, die mich mehrjährig kennt, meine Situation einschätzen kann und mit mir an dem "Loslassen" und "gehen können" arbeitet.

    Glaub mir, ich bin durch ein langes Tal der Tränen gegangen. Ich dachte tatsächlich, ich könne nicht mehr so richtig glücklich werden.


    Und doch, das bin ich. Und ich frage mich im Nachhinein, jetzt wo mein Kopf wieder klar tickt, wie ich mir dieses ganze Drama so unendlich lange schön reden konnte..

    Und das freut mich für Dich. Was Du beschreibst, hört sich nach einem langen Leidensweg an. Aber Pauschalurteile wie "Du wirst wieder glücklich" empfinde ich momentan nicht als hilfreich. Das hat auch viel mit meinem Bindungsverhalten zu tun. Und wie gesagt, daran arbeite ich.

    Viele Grüße,

    hyrophania

  • Was Du beschreibst, hört sich nach einem langen Leidensweg an. Aber Pauschalurteile wie "Du wirst wieder glücklich" empfinde ich momentan nicht als hilfreich. Das hat auch viel mit meinem Bindungsverhalten zu tun. Und wie gesagt, daran arbeite ich.

    Das ist gut, dass Du daran arbeitest. Deshalb hast Du Dich ja auch hier angemeldet, was ein richtiger Schritt ist!

    Ich habe auch öfter gehört „Liebeskummer vergeht, Du wirst wieder glücklich“. Ich konnte das damals schwer ertragen solche pauschalen Sätze zu hören, weil ich es mir nicht vorstellen konnte.

    „Bei mir ist es anders“ dachte ich.

    Heute sage ich die Sätze selbst, weil sie einfach stimmen!

    So lang war der Leidensweg NACH dem Entschluss der Trennung nicht.

    Der Leidensweg VOR der Trennung war viel, viel länger.

    LG Cadda

  • Dieses junge Mädchen lasst ihr beide sträflich im Stich!


    Das Kind, dass bereits da und schutzbedürftig ist fällt bei der ganzen verzwickten Situation hinten über

    Es mag von außen nicht so aussehen, aber ich versuche momentan wirklich auf die Gefühle und Bedürfnisse der Tochter einzugehen.

    Im Vorfeld war wohl schon einmal ein Gespräch zwischen der Tochter, der Kindsmutter und meinem Partner geplant. Auch hier sollte es um seinen Alkoholkonsum gehen. Das Gespräch fand nicht statt, da es, so die Tochter, "vergessen" wurde.

    Der Termin bei der Paartherapeutin war der Versuch, seiner Tochter und ihrem Anliegen Raum zu geben, die beiden ins Gespräch kommen zu lassen. Auch, ihm vor Augen zu führen, welche Auswirkungen sein Verhalten hat.

    Dieser Versuch ist gescheitert.

    Mit der Mutter redet sie nicht, da diese momentan anderweitig belastet ist. So bin ich die einzige, mit der die Tochter offen spricht. Und in den letzten Wochen redet die Tochter immer offener mit mir.

    Und auch hier vermischen sich wieder meine Rollen: Ansprechpartnerin der Tochter und gleichzeitig Partnerin mit dysfunktionalen Beziehungsmustern.

    Die Lösung, die ich sehe, ist mit der Kindsmutter zu sprechen.

    Und weiterhin für die Tochter da zu sein, auch wenn ich die Partnerschaft verlasse.

    Ich wünsche dir den Mut, dich nicht nur auf deinen rationalen Gedanken aus zu ruhen, sondern auch den emotionalen Teil mit zu nehmen.

    Würde ich das machen, dann würde ich nicht in Erwägung ziehen zu gehen. Denn es sind die Emotionen, Verstrickungen und emotionalen Abhängigkeiten, die mich bleiben lassen.

    Rational gibt es keinen anderen Weg als zu gehen.

    Für mich bleibt ein großes sehr irritierendes „Häää und sie ist sogar vom Fach“ als Nachgeschmack hängen.

    Ich finde Morgenrot hat die Situation in ihrem Post sehr gut zusammengefasst.

    Viele Grüße,

    hyrophania

  • Cadda

    Dann kannst Du (ein wenig) nachempfinden, wie es mir geht.

    Im Moment benötige ich Unterstützung für Teile des Weges, den ich eingeschlagen habe.

    Natürlich kann man andere Teile des Weges auch kritisieren oder die Handlungen in der Vergangenheit in Frage stellen.

    Nur Letzteres ändert nichts an meinen früheren Entscheidungen.

    Und durchgängige Kritik erzeugt Widerstand.

    Viele Grüße,

    hyrophania

  • Was ich gelernt habe ist, dass mir meine Ausbildung überhaupt nichts genützt hat, trotz des ganzen Wissens.

    Wenn es um Alkoholismus und COabhängigkeit geht, und ich selbst Knietief darin verwickelt bin, nützt mir die beste Ausbildung nichts.

    Da sprichst Du mir aus der Seele. Diese Verquickung zwischen Profession und Privatem ist, wie ich in meinem Eingangspost erwähnt habe, toxisch.

    Ich glaube, ein sehr gutes Wissen über suchttherapeutische Ansätze zu haben. Habe in dem Bereich bereits gearbeitet. Wenn ich meinen Partner vor mir sehe, sehe ich auch immer diverse Klienten (und vice versa).

    Nur wenn es dann um mich als Angehörige geht, Grenzsetzung, Selbstfürsorge, radikale Akzeptanz und eben auch einen (Schluß-) Strich setzen, dann bin ich in diesem Netz gefangen.

    Ich habe mich gerade begonnen, da ein wenig rauszubewegen...ich erwarte nicht, dass es schnell gehen wird.

    Viele Grüße,

    hyrophania

  • Es ändert vielleicht nichts an den früheren Entscheidungen, aber vielleicht an den zukünftigen Entscheidungen, berechtigte Kritik zu lesen.

    Es ist schwer, das auszuhalten und nicht jeder Schuh passt einem. Nimm für Dich mit, was Du brauchst.

    Es meint glaube ich auch keiner böse, im Gegenteil. Viele, die hier geschrieben haben, die haben ihre eigenen Erfahrungen dazu.

    Als Alkoholiker, als Co-Abhängige und auch als EKA (erwachsenes Kind Alkoholiker). Da kommen Erinnerungen hoch.

    Es schreiben und lesen aber auch viele mit, die noch mitten in der Situation wie Du stecken.

    Alles braucht Zeit. Du bist hier und setzt Dich mit Deinem Thema auseinander. Das ist gut!

  • Sooo, und da ich dieses Forum ja auch ein wenig als Tagebuchersatz nutzen möchte, berichte ich von meinem Eindruck der heutigen Al-Anon-Gruppe.

    Auch hier waren viele Betroffene, die aber gleichzeitig auch Angehörige sind.

    Das Korsett des Treffens sagte mir nicht zu: das Vorlesen der 12 Schritte, das Gesprächsverhalten, die häufig ausgedrückte tiefe Dankbarkeit für die Gruppe.

    Ich verstehe, dass AA etc. für viele Menschen ein Anker darstellt. Aber es war mir nicht organisch genug. Zu wenig Austausch. Zu viel Form, zu wenig Inhalt.

    Ich bin nicht abgeneigt, noch ein weiteres Treffen von Al-Anon zu besuchen. An einem anderen Tag, mit einer anderen Zusammensetzung.

    Aber faktisch habe ich mich viel wohler in der Betroffenengruppe gefunden, da hier eine rege Diskussion erwünscht und zugelassen wurde.

    Ich werde sehen.

  • Einige gehen zusätzlich hin, manche können nichts mit der Gruppe anfangen und nutzen ausschließlich das Forum, was auch völlig in Ordnung ist.

    Wir sind ja schließlich auch eine Selbsthilfegruppe :)

  • Du scheinst konkrete Schritte im Kopf zu haben, vielleicht möchtest Du diese mit mir teilen?

    Erst dachte ich, dafür weiß ich zu wenig über die kompletten Umstände. Da kann ich nicht einfach meine ersten Impulse mitteilen.

    Dann fand ich meine Gedanken zu hart.

    Aber mit ein wenig sacken lassen, weil du direkt gefragt hast und weil dein komplettes „Auftreten“ für mich nach klaren Worten schreit…

    Ich als Mutter, mit diesem Bruchteil an Informationen, würde mein Kind für lange Zeit nicht mehr unbeaufsichtigt zu euch lassen.

    Nicht zu euch, nicht zu dir und keinesfalls alleine zu ihm!

    Ihr hab ein Kind dafür gebraucht überhaupt auf die Idee zu kommen, das ein Pflegekind nicht in dieses Umfeld gebracht werden sollte.

    Das finde ich richtig erschreckend!

    Du führst an, dass die Tochter ihren Vater aktuell noch besucht, weißt aber, wie wenig sie ihrer Mutter von den wahren Umständen berichtet. Es liest sich für mich, als würdest du voraus setzen, dass das Kind schon eine Grenze setzen und nicht mehr hin gehen würde, wenn die Belastung zu hoch wäre.

    Mit deinem fachlichen Hintergrund die extreme Not dieses Mädchens nicht sehen zu können, zeigt leider deutlich wie tief du selbst drin steckst.

    UND das Kind hat euch animiert zu der Therapeutin zu gehen. In einem betrunkenen, vom fast lebenslangen Alkoholmissbrauch veränderten Gehirn, ist die Kleine doch zwangsläufig der Auslöser für alles, was ab dem Moment schief gegangen ist.

    Wegen ihr soll er aufhören zu trinken, wegen ihr tanzt du jetzt aus der Reihe, machst ihm das Leben schwer, verlässt ihn vielleicht.

    Kinder gehören aus meiner Perspektive ganz grundsätzlich vor einem abhängig trinkenden Elternteil geschützt. Hier besteht aber ganz offensichtlich schon ein hoher Leidensdruck und ich möchte mir nicht ausmalen, was alles passieren könnte, wenn das junge Mädchen unter den aktuellen Umständen und nach einer eventuellen Trennung mit ihrem saufenden Vater alleine wäre.

    Ich als Mutter würde das Jugendamt ins Boot holen, mich nach einem externen Ansprechpartner umsehen und jeglichen Kontakt ohne Aufsicht unterbinden. Auch wenn das Mädchen sich dir mehr und mehr anvertraut, wie solltest du ihr eine Freundin oder gute Ratgeberin sein, solange du selbst abhängig in dem Konstrukt drin hängst? Als enge Freundin der Familie würde ich alles dafür tun, damit die Mutter auch diese Haltung einnimmt. Das meine Perspektive drastisch und für viele nicht nachvollziehbar ist, ist mir klar.

    ABER viele kleine toxische Momente können ein Leben genauso dauerhaft zerstören wie ein extremes Erlebnis. Hier ist das erste bereits eingetreten und die Wahrscheinlichkeit für eine zukünftige Abwärtsspirale ist groß.

    Gerade eine Fachfrau wie du sollte sich der möglichen Folgen einer Kindheit mit Süchtigem Elternteil doch bewusst sein. Oder etwas nicht?

    Muss nicht der Schutz einer Kinderseele immer die höchste Priorität haben?

    Was ich bei dir bisher gelesen habe, macht mich vor allem fassungslos und sehr traurig. Viel intensiver, als bei vielen anderen Geschichten, vielleicht weil du es theoretisch sehen können solltest. Mir ist aber natürlich bewusst wie recht Morgenrot damit hat, dass als Angehörige der professionelle Blick verloren geht. Ich denke oft, die Hilflosigkeit wird sogar noch verstärkt.

    Viele Grüße, Lea

  • Mir kommt das Verhalten des Mädchens schon ziemlich co-abhängig vor. Ich bin selber EKA und weiß, wie früh eine Entwicklung Schräglage bekommt. Eine 13jährige, die einerseits verstummt, andererseits den Erwachsenen eine Therapie vorschlägt, da steckt viel Leid dahinter.

    Erste Ansprechpartnerin wäre für mich die Mutter des Mädchens. Keine Ahnung, wie das Verhältnis zwischen euch beiden Frauen ist. Aber sie ist die Erziehungsberechtigte, nicht du. Sie sollte wissen was läuft.

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo hyrophania ,

    erst mal herzlich willkommen im Forum! Vieles, was mir jetzt beim Lesen durch den Kopf gegangen ist, wurde bereits geschrieben. Ein paar Gedanken möchte ich dir noch da lassen.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass du die Tochter in dein Herz geschlossen hast. Die Verantwortung für sie tragen aber vollumfänglich Mutter und Vater. Die müssen aber nicht in die Gänge kommen, solange du einspringst!

    Ich bin selbst vom Fach, konnte in meiner Ehe als Angehörige null objektiv sehen. Du kommst schneller voran, wenn du dich nur als Partnerin siehst. Eine Hebamme hat während der Geburt ihres eigenen Kindes auch einfach nur Wehen und ist in dem Moment ausschließlich werdende Mama.

    Für mich ist Trennen wie für dich ganz schlimm. Doch ich kann dir sagen, wenn du dich darauf einlässt, wirst du ohne den alkoholabhängigen Partner sehr schnell aufatmen und merken, welche Last von dir gefallen ist. Trauerarbeit gehört selbstverständlich trotzdem noch dazu, aber das alles ist auch eine riesige Chance für dich.

    Ich habe wie du immer gesagt und gedacht, dass ich an die Kraft von Menschen glaube, dass sie sich verändern können. Das tue ich auch weiterhin. Aber es gibt definitiv hoffnungslose Fälle. Das anzunehmen bringt dich schneller vorwärts. Ich habe mich vor einem Dreivierteljahr dazu entschieden meine Hoffnung aktiv aufzugeben und ich habe es noch keine Sekunde bereut.

    Verständnis für deinen Partner verlängert aktuell das Leiden für euch alle, auch für die Tochter.

    Übrigens, wenn du ihm gegenüber therapeutisch denkst oder agierst, verliert ihr ohnehin die Erwachsenen- bzw Paarebene. Ob du das dann auf Dauer willst?

    LG, Saphira

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