Leonie80 - Die Sonne scheint wieder...

  • Guten Morgen Leonie,

    Ich hatte auch keine Panikattacke mehr.

    Schlechte Tage kann ich viel besser aushalten. Die schweren Depressionen vom Alkohol sind ebenso weg.

    Das sind tolle Neuigkeiten!

    Siehst Du, meine Worte vom Anfang sind eingetreten:

    Denn ohne Alkohol wird es Dir bald besser gehen!

    Ich freue mich mit Dir und wünsche Dir und allen Mitlesenden einen wunderbaren

    Herbstsonntag! 🍂🍃🍁

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hey ihr Lieben,

    ich melde mich mal wieder.

    Im Moment prasselt echt viel auf mich ein. Beruflich und privat.

    Hatte heute auch ein sehr offenes Gespräch mit meiner Mutter. Sie hat immer die Familie zusammengehalten und selten ganz wenig bis gar nichts getrunken in ihrem Leben. Uns ist heute deutlich geworden, dass ich EKA bin und sie Co.

    War sehr emotional das Ganze. Ich muss das erst mal verarbeiten und einordnen. Es ist so vieles über die Jahre unausgesprochen geblieben. Es war halt einfach so. Aber es hat gut getan darüber zu sprechen bzw. einen Anfang gefunden zu haben.

    Hätte ich heimlich so weitergesoffen, wäre

    das nie zur Sprache gekommen.

    Ich bin so froh, endlich nüchtern zu sein und offen darüber reden zu können.

    Heute ist Tag 53 ohne Alkohol!

    Ganz liebe Grüße

  • Hallo ihr Lieben,


    ich wollte mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben. Der Tag müsste aktuell 48 Stunden haben!

    Es ist gerade so viel im Umbruch und zu organisieren. Stressig ohne Ende. Mein Suchthirn brüllte teilweise förmlich durch den Raum:“Setz dich hin und saufe!“

    NEIN! Geht auch nüchtern und das viel besser! Hätte ich nicht aufgehört zu saufen, wären in den letzten Wochen all diese wunderbaren Veränderungen nicht passiert, die uns einen Start in ein neues Leben ermöglichen.

    Trotz des Stresses bin ich so unendlich dankbar für jeden nüchternen, klaren Tag! Es wird besser und besser!

    Heute ist Tag 70 ohne Alkohol. :love:

    Ich hoffe euch allen geht es gut!

    Ich wünsche euch alles Liebe!

    Ganz viele Grüße

    Leonie

  • Super, schon 70 nüchterne Tage zählt dein neues Leben. 👍

    Ich finde ja, gerade am Anfang ist jede Null ist ein kleiner Meilenstein.
    Wichtig finde ich, immer im Hinterkopf zu haben, dass die Sucht nicht weg ist. Sie ist nur gestoppt ….bis zum nächsten ersten Schluck.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich wollte mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben. Der Tag müsste aktuell 48 Stunden haben!

    Es ist gerade so viel im Umbruch und zu organisieren. Stressig ohne Ende. Mein Suchthirn brüllte teilweise förmlich durch den Raum:“Setz dich hin und saufe!“

    Hallo Leonie,


    Wie wäre es, wenn du an den Satz einfach noch das Wörtchen Tee hinten dran hängst.

    Gerade im stressigen Phasen ist eine bewusste Pause mit einer guten Tasse Tee wie ein Kurzurlaub.

    Gib schön auf dich acht und räume dir Pausen ein.


    Herzlichen Glückwunsch zu 70 Tagen ohne

  • Hope92

    Guten Morgen,

    das mit dem Wörtchen Tee hinzufügen ist eine super Idee. Die bewussten Pausen fallen mir momentan schwer. Der Perfektionismus kommt wieder durch und ich setze mich selbst extrem unter Druck und kann schwer abschalten. Am besten wäre gestern schon alles erledigt und ich schaffe das alleine.

    Total bescheuert.

    Liebe Grüße

  • Der Perfektionismus kommt wieder durch und ich setze mich selbst extrem unter Druck und kann schwer abschalten.

    Perfektionismus ist anstrengend. Das war zu Saufzeiten mein verlogenes Leben. Gut sein, um nicht aufzufallen. Wenn alles perfekt ist, schaut keiner genauer hin….

    Heute bin ich froh und dankbar, dass ich nicht mehr so sein muss. Dadurch ist vieles viel leichter geworden.

    ‚Am Arsch vorbei geht auch ein Weg’ … der Kalender davon (der natürlich auch ein bisschen überzogen erscheint) hat mich nachdenken lassen, was ich mir antue mit diesem ‚perfekt sein‘. Diese viele Energie, die ich aufbringen musste, um es jedem Recht zu machen (und mit jedem meine ich auch mich) kann ich heute für mich nutzen. Ich schaffe in kürzerer Zeit mehr, lasse mich nicht mehr unter Druck setzen und was ich nicht schaffe, bleibt liegen. 🤪
    Hat nix mit Gleichgültigkeit zu tun. Ich bin immer noch sehr aufmerksam, vielleicht sogar noch aufmerksamer. Ich erledige meine Aufgaben noch immer gut und zuverlässig, manches besser als je zuvor.
    Aber dieses ‚Ich muss‘ ist weg. Gar nüscht muss ich. Außer nüchtern bleiben, wenn ich leben will.
    Ich nehme mir das Privileg heraus zu entscheiden, mein eigenes ‚perfekt‘ zu leben.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Stern

    Danke für die tollen Zeilen.

    Ich muss das noch lernen mit ….am Arsch vorbei…. Vieles klappt auch besser wenn ich es locker sehe, das ist aber echt ne Aufgabe.

    Ich weiß wie es geht, aber das Umsetzen ist schwer. Es kommen auch noch gewisse Zwangshandlungen dazu. Immer mehr leisten und geben, als man müsste, um zu gefallen.

    Ich muss aber nur mir gefallen und nicht den Anderen. Das Ding mit der Selbstliebe usw. ist auch noch so ein Berg vor dem ich stehe.

    Aber das wird alles werden. Hauptsache nüchtern sein und bleiben. Das hat oberste Priorität, dann klappt das auch nach und nach mit dem Rest! Alles auf einmal geht nicht.

  • Dagmar

    Hallo Dagmar. Auch eine Alpenüberquerung in Sandalen schafft man. Und wenn wir den Berg oder die Alpen bezwungen haben dann sind wir unglaublich glücklich und befreit. Selbst wenn es länger dauert und man Blasen an den Füßen hat. Immer positiv denken. Wir können das und wir schaffen das irgendwann.

    Ganz liebe Grüße

  • Wir können das und wir schaffen das irgendwann.

    Natürlich könnt ihr das … die Alpen übersteigen ……weil ihr es ‚einfach‘ macht. Nicht ‚irgendwann‘. Ihr seid doch mittendrin.

    Ist euch schon mal aufgefallen, dass ein Berg von unten gesehen, riesengroß erscheint?

    Und wenn man dann erstmal ein Stück rauf gekrachselt ist und sich dann mal umdreht, ist das gar nicht so viel nach unten. Ich finde ja, das macht Mut für die nächste Etappe, für den nächsten Tag.

    Oben auf dem Berg wartet ja auch nicht dieses zufriedene nüchterne Leben. Da steht ja keiner oben, klatscht in die Hände und sagt: Hallo, hier bin ich, dein zufriedenes nüchternes Leben.
    Der Weg ist es doch, jeden Tag ein Stückchen weiter gehen, mal mit Schlappen, mal mit ordentlichen Wanderschuhen …mal bei Sonnenschein, mal bei Regen. Vielleicht muss man sich auch mal bei Gewitter irgendwo unterstellen … dann ist es gut, seinen (Notfall-)Plan dabeizuhaben.
    Auf jeden Fall muss ja niemand, der sich hier im Forum austauscht, diesen Weg ganz alleine gehen.

    In diesem Sinne wünsche ich euch einen sonnigen Weg mit vernünftigen Schuhen.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hey ihr Lieben,

    ich wünsche euch noch ein gutes und hoffentlich gesundes neues Jahr.

    Bei mir war so einiges los. Umzug, Stress und irgendwie ist alles schief gelaufen was schiefgehen kann. Oh man.

    Teilweise hat mein Suchthirn wieder förmlich gebrüllt nach Stoff. Aber ich hab s ganz ohne geschafft und nicht nachgegeben. Solche Situationen hätte ich früher niemals nüchtern geschafft. Siehe da, es geht doch.
    Jetzt hat sich alles beruhigt und es läuft wieder in normalen Bahnen.

    Ich bin auf würzigen Ingwertee umgestiegen wenn es mir nach Stoff verlangt. Schmeckt mir und macht schön warm. Danach zieht sich das Suchthirn schnell zurück.

    Ich war auch auf einer Feier. Es wurde Alkohol getrunken. Ich war happy mit meinem alkoholfreien Kinderpunsch. Es hat jemand etwas Sekt verschüttet. Der Geruch hat mich angewidert muss ich sagen. Ich hatte kein Verlangen nach Alkohol. Ansonsten meide ich solche Feierlichkeiten so gut es geht. Sicher ist sicher.

    Ich bin jetzt schon über 4 1/2 Monate nüchtern. Es geht ganz wunderbar ohne. Dafür habe ich jetzt eine irre Vorliebe für Schokolade entdeckt, die ich früher eigentlich nicht so mochte bzw. nicht in der Menge. Aber auch das ist tausend mal besser als Alkohol.

    Ganz liebe Grüße

    Leonie

  • Hey ihr Lieben,


    ich dachte, die Probleme der letzten Zeit hätten sich gelegt. War ja auch so. Dachte ich. Durch den Stress und Druck haben mein Körper und die Psyche etwas gelitten die letzten Monate. Ich war/bin doch etwas wackelig unterwegs.

    Am Wochenende kam dann ein erneutes Problem. Wieder kümmern, organisieren etc… Nichts Dramatisches oder Unlösbares aber sehr sehr ärgerlich. Irgendwie war das zu viel und es hat einen Schalter umgelegt. Da war es, das Suchthirn und wollte übernehmen und Lokführer sein. Aber volle Kanne. Ich brauche jetzt unbedingt Alkohol. Am besten einen Schnaps. Es war als würden zusätzlich noch zwei Teufel, einer links und einer rechts auf der Schulter sitzen. Als wollten sie mir einreden, dass sowieso alles schief läuft, ich nichts wert bin und ich deswegen auch was trinken oder gleich wieder saufen könnte. Es ist sowieso egal. Ich bin egal.
    Ich hab richtig Panik bekommen, ich konnte nicht mehr klar denken und war kurz davor, ins Auto zu steigen und in den Supermarkt zu fahren.

    Ich haderte. Ich habe es laut ausgesprochen, dass ich jetzt gerne einen „Kurzen“ hätte. Ein unglaublicher Druck in dem Moment. Ich musste es aussprechen. Ich fühlte mich wie zwangsgesteuert. Mein Kind war Gott sei Dank im Haus und sagte „NEIN“. „NÖ“. „Es ist nichts im Haus“. Das hat mich wieder zurückgeholt. „Ein klares und deutliches „NEIN“ von außen, das irgendwie sehr laut durchdrang. Gleich waren die Abstürze, die widerlichen Gefühle am Tag nach den Saufgelagen, der Geschmack im Mund usw. wieder richtig präsent. Ich habe mich für den Gedanken geschämt, etwas trinken zu wollen. Und ausgesprochen habe ich es auch noch! Kurz darauf noch mit einem Familienmitglied telefoniert, und mir alles von der Seele geredet, das konnte mich beruhigen.
    Ich habe die letzten Tage viel darüber nachgedacht. Die Situation hat mich sehr beunruhigt.

    Erschreckend wie schnell alles kippen kann. Ich muss mir unbedingt wieder mehr Zeit für mich, meine körperliche und geistige Gesundheit nehmen. Das habe ich so vernachlässigt in den letzten Monaten. Das ist mir jetzt erst wieder bewusst geworden. Ich hab mich selbst wieder mal richtig schön übergangen und war im Funktionsmodus. Im Nachhinein eigentlich Folter von Körper und Seele.

    Ich habe die Situation überstanden und nicht zum Alkohol gegriffen. Darüber bin ich unendlich froh. Ich brauche das Zeug nicht! Ich will es nicht!

    In letzter Zeit habe ich so viel gemeistert, ohne Alkohol und das soll auch weiterhin so bleiben! Mit Alk hätte ich das alles gar nicht geschafft.

    Achtsamkeit! Körperliche und vor allem geistige Gesundheit! Hätte ich mehr auf mich geachtet, wäre es nicht zu der Situation gekommen! Man nimmt vieles leider viel zu schnell auf die leichte Schulter!

    Es ist jetzt etwas viel geworden!

    Aber es hat gut getan, es mir von der Seele zu schreiben!

    Passt auf euch auf!

    Liebe Grüße

    Leonie

  • Ich hab richtig Panik bekommen, ich konnte nicht mehr klar denken und war kurz davor, ins Auto zu steigen und in den Supermarkt zu fahren.

    Auf die Idee, hier zu schreiben, bist du nicht gekommen? 🤔

    Achtsamkeit! Körperliche und vor allem geistige Gesundheit! Hätte ich mehr auf mich geachtet, wäre es nicht zu der Situation gekommen! Man nimmt vieles leider viel zu schnell auf die leichte Schulter!

    Achtsamkeit. Ja, Achtsamkeit ist ein schönes Wort. Aber was nützt ein schönes Wort, wenn ich unachtsam werde?

    Was ‚man‘ leider viel zu schnell auf die leichte Schulter nimmt, schadet mir ja erstmal nicht.
    Ich finde vieles im Leben einfacher zu machen, wenn ich von mir spreche, wenn ich mich meine.
    Ich bin mir doch näher als ‚man‘. :roll:

    Wie willst du denn jetzt achtsamer mit dir umgehen?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Du musst immer unter dem Zitatkästchen anfangen mit schreiben.
    So ist das doch schon recht ‚ungeordnet‘.

    Was könntest du denn machen, was dir gut tut?
    Hast du denn viel Stress im Alltag?
    Ich frage, weil du schreibst, dass du dir mehr Zeit für dich nehmen willst.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

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