Holy - Partner ist durch Alkohol verbal verletzend

  • Liebe Holy,

    ich möchte dir dringend raten, dir psychologische Hilfe zu suchen um herauszufinden, warum du dich dein bisheriges Leben lang so schlecht behandeln lässt. Da wird es mit Sicherheit in der Vergangenheit Auslöser geben und es ist wichtig, diese zu erkennen um sie hinter sich zu lassen. Die Sorge um dein Kind ist sehr verständlich und sollte momentan an erster Stelle stehen, du könntest überlegen, Kontakt zum Jugendamt aufzunehmen um zu erfragen, was sie hinsichtlich einer Trennung vom alkoholkranken Vater raten und ob deine Sorge bezüglich des Sorgerechts berechtigt ist. Vielleicht kann dich das etwas beruhigen. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut!

  • Hallo an alle,

    Ich habe mich die letzte Zeit mit dem Schreiben zurück gehalten. Zuhause ging es gut und letztes Wochenende war echt gut. Er hat zwei drei Bier über den Tag getrunken, Freitag war er normal und auch am Samstag hatte er sich im Griff. Gestern war auch über den Tag alle prima, er hat nur ein Bier getrunken. Abends war er bei einem Geburtstag eingeladen bei einem Freund. Er meinte er ist gegen 21 Uhr wieder da. Das war er auch. Wir hatten zu or ausgemacht dass er nochmal in die Wohnung hoch kommt...zu mir. Vielleicht hatte er das vergessen. Er kam jedenfalls nicht hoch sondern hatte den Ofen angemacht auf der unteren Etage und sich ein Bier geöffnet. Er hatte ein paar Bier getrunken bei dem Geburtstag. Aber ich hab ihm angesehen dass wenn ich meinen Mund nicht halte, da wird es eskalieren. So kam es auch. Ein Wort gab das andere. Ich meinte dass ich gewartet hab weil er ja hoch kommen wollte. Er meinte das war so nicht ausgemacht. Wir wollten uns unten treffen...ich kann meinen Mund dann nicht halten und meinte dass es ihm ja schon anzusehen ist...und dass ich keine lust auf Streit habe und ich oben allein sitze und er unten. Wahrscheinlich hätte ich gar nicht nochmal runter gehen sollen. Es gibt dann ein Wort das andere. Freitags möchte er abschalten und tv sehen ...ich kann da immer mit dabei sein aber Streit will er dann nicht...ich natürlich auch nicht...sein Freitag war halt schon immer so. Ich weiß dass es auch mit weniger Bier geht und hoffe, dass das nächste Wochenende besser wird.

    Manchmal denke ich dass ich überreagiere, wenn ich die anderen Vorstellungen und Probleme lese...das ist ja mit meinem Partner überhaupt nicht zu vergleichen...

    Ich danke euch fürs Lesen! Vielleicht sollte ich ihm den Freitag einfach mal ,,lassen" und mir selbst mal etwas gutes tun, statt ihn aufzusuchen...

  • Hallo Holy!

    Manchmal denke ich dass ich überreagiere, wenn ich die anderen Vorstellungen und Probleme lese...das ist ja mit meinem Partner überhaupt nicht zu vergleichen...

    Also nach einem gemütlichen Abend hört sich dein Abend gestern nicht an, er hatte zuviel getrunken und es gab Streit. Du willst aber daß er aufhört zu trinken und trotzdem trinkt er jeden Tag Alkohol. Es scheint ja fast jeden Tag um seinen Alkoholkonsum zu gehen und alles dreht sich darum. Sollte es in einer so jungen Beziehung nicht harmonischer sein und dann noch das kleine Kind mittendrin.

    Du versuchst es dir trotzdem schön zu reden und hoffst anscheinend immer noch er ändert sich. Das wird er wahrscheinlich nicht denn er war ja von Anfang an so und hat dich schlecht behandelt.

    Du bist doch noch so jung, nimm dein Kind und geh und erspare deinem Kind so ein Leben.

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo, naja in der Woche ist es nie das Thema mit dem trinken. Aber halt Freitag und Samstag. Mal mehr und mal weniger...also nicht bis zum umfallen aber manchmal eskaliert es beim kleinsten bisschen. Jetzt zum Beispiel schläft er...und wer spielt mit dem Kind? Ich natürlich...

    Eine Trennung ist doch mit dem hin und her Schieben des Kindes verbunden...das will ich nicht. Ich würde sie nie mit ruhigem Gewissen bei ihm lassen...

  • Eine Trennung ist doch mit dem hin und her Schieben des Kindes verbunden...das will ich nicht

    Hi Holy, im Endffekt bist du immer noch dabei, dir deine Welt zurecht zu legen in der Hoffnung das es besser wird. Ich denke das genau das das Problem aller Co´s ist.. die Hoffnung.. man hangelt sich von tag zu Tag, Woche zu Woche, usw.

    Na ja du hast die Wahl, entweder wird dein Kind hin und her geschoben wie du sagst. woher weißt du das? oder es bekommt einen Schaden für sein Leben lang weil es sich anschauen muss wie seine Mutter versucht gegen die Sauferei seines Vaters zu kämpfen und landet dann irgenwann in einer Beziehung wie du sie gerade führst... weil das Ganze eben Spuren hinterlässt bei einem unbedarftem Kind. Auf dein Kind bezogen eine wiklich nicht schöne Kindheit und auf dich bezoegen keine schönes Leben!

    Lg

    Mg

  • Hallo an alle,

    Ja, es ist erschreckend geworden, wie ich befürchtet habe. Seit Donnerstag Abend trinkt er. Gestern früh um 8 hat er schon wieder bisschen angefangen und um 11 habe ich 3 Flaschen gefunden. Die wären vom Vortag meinte er. Das ist gelogen denn an dieser Stelle habe ich frühs geschaut und da lag nichts...ich merke es ja auch an seinem reden, seinem Verhalten und seinem Blick. Gestern haben wir Plätzchen gebacken...er kennt das aus seiner Kindheit nicht. Da wurde immer nur am Haus gebaut...ständig. Eigentlich traurig...als ich fragte ob er das mit uns zwei Mädels jetzt wenigstens genießen kann sagte er ja. Und doch ging er immer wieder auf die untere Etage zum Bier trinken. Immer mal paar Schlucke. Ich will seine Mutter heute mal damit konfrontieren, dass er jetzt schon frühs anfängt. So war es letztes Jahr auch...am Donnerstag war die Toilette mit Kot beschmiert, scheinbar hat er das nicht mitbekommen. Gestern bin ich Trotz allem ruhig geblieben. Er weinte etwas, weil er seit 4 Jahren Rückenschmerzen hat und er hat Angst, dass es etwas schlimmes ist. Ich habe für ihn einen Termin gemacht...ich durfte es. Mein Hintergrund ist, dass sie die Blutwerte testen und er endlich mal aufwacht. Aber nach meiner Bitte von gestern Mittag für den Rest des Tages nichts mehr zu trinken, ist er nicht nachgekommen...

    Nun möchte bzw muss ich mich im neuen Jahr wirklich mit einem Anwalt zusammen setzen und beim Jugendamt will ich nachfragen. Ob ihm das Sorgerecht evtl entzogen werden kann...obwohl ich nicht weiß, ob die Gründe dafür ausreichend sind...eine Trennung ist für mein Kind nichts schönes und das Hierbleiben kostet mich viel Kraft. Und dieses WechselModell, was er einfordern würde, kann ich mit mir nicht vereinbaren. Ich hätte keine Ruhe, wenn mein Kind bei ihm ist und ich es nicht wie gewöhnlich jeden Tag sehe...

    Ich hoffe, ihr könnt mir Mut machen mit den Schritten, die ich vorhabe...

    LG

  • Kotverschmierte Toilette und betrunken schon am Morgen sind Punkte, die der Anwalt und das Jugendamt wissen sollten. Niemand wird ein Kind in so eine Situation zwingen. Gehe einfach Schritt für Schritt.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich hoffe, ihr könnt mir Mut machen mit den Schritten, die ich vorhabe...

    Ja! Bring Dein Kind in Sicherheit. Es ist nicht fair das Bleiben zu entschuldigen mit Sätzen wie „ich wollte dir nicht den Vater wegnehmen“. Das sagt meine Mutter nämlich noch heute - und ich habe so unter das ganzen Situation gelitten. Nicht nur unter der Saufrei und der Unberechenbarkeit zu Hause. Auch unter der gedrückten Stimmung meiner Mutter!


    Ja, eine Trennung ist nichts Schönes - aber unterm Strich für euch alle besser! Vielleicht wacht Dein Mann ja auch auf, wenn ihr geht.

    Er weinte etwas, weil er seit 4 Jahren Rückenschmerzen hat und er hat Angst, dass es etwas schlimmes ist. Ich habe für ihn einen Termin gemacht...ich durfte es.

    Vergiss es! Vielleicht hat er was, weil er seinen Körper aber auch seinen Geist mit Alk zerstört. Mein Ex war auch so. Gesoffen, geraucht aber Angst, dass er eine schlimme Krankheit haben könnte. Verrückt. Und misch Dich da nicht ein - lass ihn selbst Termine beim Arzt machen. Du wirst auch über Bande nicht erreichen, dass er aufwacht. Mein Ex hatte immer ausgezeichnete Werte, wenn er vom Arzt kam …

  • Guten Morgen,


    ich kann deine Sorgen verstehen.

    Und dieses WechselModell, was er einfordern würde, kann ich mit mir nicht vereinbaren. Ich hätte keine Ruhe, wenn mein Kind bei ihm ist und ich es nicht wie gewöhnlich jeden Tag sehe...

    Aber nimm, wie du geschrieben hast, Kontakt mit dem Jugendamt auf. Er kann ja viel einfordern, Vorrang hat jedoch immer das Kindeswohl und bei dem, was du hier schreibst, stelle ich es mal in Frage, dass das bei ihm gegeben wäre.

  • Danke für eure Antworten!

    Heute scheint er nichts trinken zu müssen. Er tut als wäre alles bestens. Ich solle mal lächeln...Da könnte ich platzen und meine Meinung mal sagen. Aber ich bleibe ruhig, mein Kind soll die Streitereien nicht hören. Anwalt und auch Jugendamt werden in nächster Zeit auf meinem Plan stehen.

    Ich hab mir schon gedacht, dass die Schmerzen im Rücken bei ihm nur eine Art Ausrede sind. Ich hoffe, dass er nächste Woche Mittwoch wirklich zum Arzt geht.

    Vorhin habe ich gesagt, dass er bitte nie wieder frühs mit trinken anfangen soll. Und ob er mir das versprechen kann. Nun ja, er hat es versprochen aber ich glaube es nicht, dass er wirklich begreift, dass es so nicht normal ist...

    LG Holy

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