Co-Tante24years - Alkohosüchtiger Partner

  • Hallo Leute… ich stell mich mal vor..bin gerade mal 24 und erhoffe mir hier Rat.. das ich mich trennen müsste weis ich ich schaffe es nur einfach momentan nicht und erhoffe mir erstmal einfach Tipps im Umgang mit ihm..

    Mein Freund ist echt ein toller Kerl nüchtern.. wie es wahrscheinlich viele sind wäre der Mist nicht.. ich hab 2 Jahre all das durchgemacht wie die meisten hier..lügen Vorwürfe Schuldzuweisungen Aggressionen usw.
    Irgendwann hatte er einen Tiefpunkt wo er auch seinen Führerschein verloren hat..das sind wir zur aa Gruppe..alles gut hat erstmal soweit geholfen das er sein Problem gesehen hat.. danach hat die Gruppe es nur schlimmer gemacht und er hat sich dafür geschämt das die alle solange trocken sind.. und noch mehr getrunken und jedes trinken als normal hingestellt Denn er ist ja krank..dann wieder Tiefpunkt .. beide geweint und am Ende und er sagte wieder er will das nicht mehr. Hat Direkt am nächsten Tag aufgehört. 2 Monate lang die schönste Beziehung überhaupt.. jetzt musste er seinen Führerschein ja abgeben und der Monat daheim hat direkt nach einer Woche für den Rückfall gesorgt. Er trinkt wieder er übergibt sich wieder täglich und lügt ohne Ende.. ich wäre verrückt bilde mir alles ein.. ich würde ihn dazu treiben wieder zu trinken er sei immer noch nüchtern und der Rückfall sei vorbei, 2mal bin ich seit dem schon wieder rausgeschmissen worden.. er hat eine Tochter (4Jhare) von der exfrau wenn sie da ist übers Wochenende trinkt er meistens nicht (früher war auch das anders) jetzt schafft er es nicht wenn ich arbeiten bin und er allein daheim. Ich hoffe irgendwo wenn er in 1 Woche wieder arbeiten ist das er es wieder lässt…Aber wird nicht gehen wenn er wieder drin ist oder ? Er redet jeden Tag davon wie schlecht Alkohol ist das es ihm schlecht wird wenn er es riecht und das er das nie mehr will und weis wie schön das Leben ohne ist.. ist das gelogen ? Oder kann er es nicht anders als auch da zu lügen? Durch diese 2 Monate Trockenheit und Einsicht fällt es mir gerade noch schwerer dieses Rückschritt gerade mitanzusehen und jeder Satz den ich in die Richtung sage ist Psycho und eingebildet und ich solle mich verpissen..tue ich das dann..kommt er nach ein paar Tagen gibt alles zu und entschuldigt sich..sagt jedem Bescheid das es ihm leid tut und er einen normalen Rückfall hatte. in diesen Tage werde ich täglich im Suff beleidigt blockiert er rennt zu ex heult sich da aus (weil sie es 3jahre gar nicht erst gemerkt hat bis er dann im Koma lag deswegen kurzzeitig) sie merkt es auch heute nicht nicht einmal obwohl sie alles weis denkst sie er ist jetzt seit über 2 Monate der trockene der es geschafft hat…

    Ich bin nicht die die ihn verteidigt auf Arbeit vor Freunden oder sonstigem. Alle wissen Bescheid nur niemand weis das er wieder drin ist alle denken er ist jetzt trocken schon fast 3 Monate. Das hab ich allerdings niemanden erzählt weil er ausrasten würde. Und dann baut er richtigen Mist immer in der Zeit. Ich kann nicht mitansehen wie er dadurch Kind und Job verliert irgendwann weis aber auch solange er das alles hat wird er wahrscheinlich nicht aufhören..aber er hat es doch schonmal geschafft mit so viel ernst dahinter…ist mit zu Beratungsstellen alle 2 Wochen alles.. warum macht er denn wieder von vorne weiter…

    Meine Frage.. wenn ich ihn nxiht verlasse muss ich dann wie viele sagen wirklich so tun als würde ich seine Lügen glauben? Lebensmittelvergiftung etc. (er sollte doch wissen das ich es immer schon gemerkt habe oder ?)

    Soll ich alles glauben und nett sein? Ansprechen kann ich nicht..ein Wort ich fliege raus.. wenn ich nxihts sage ist er der tollste Freund der Welt..bis er einen zu viel drin hat da wird er komisch und anzüglich und nervig.. und gibt mir die Schuld das ich dann keine Lust auf ihn habe und nicht happy bin..was wiederum gleich heißt ich hab was und spinne wieder und bilde mir Dinge ein ohne das ich was tun Alkohol gesagt habe…


    Wie kann ich mit ihm umgehen das er es vielleicht sieht Das ich nxiht dumm bin ohne das ich es ansprechen muss, wie sieht er wieder was er tut.. Ich weis er muss es selber sehen und ich denke wenn er wieder so voll ist das es offensichtlich für mich ist und er am Boden sich krümmt das er es dann vielleicht wieder Sieht..auch wenn ich es wirklich nicht mit ansehen kann… wie überbrücke ich die Zeit bis dahin.. ich schaffe es einfach momentan nicht mich zu trennen und weis auch nicht wann und ob es je soweit ist…wir haben so viel geschafft und durchgemacht..


    Tut mir leid für die vielen Zeilen.. vielleicht kann Mir jemand helfen…

  • Hallo Co-Tante,

    zuerst mal herzlich willkommen in unserer Online-Selbsthilfegruppe.

    Alles, was du schreibst, über ihn, über sein Verhalten und so, ist so ziemlich der Alltag in einer Beziehung mit einem Abhängigen. Im Grunde genommen weiß er, was er da tut, er weiß, dass du es auch siehst und Bescheid weißt. Aber er ist suchtkrank. Und momentan schafft er es nicht, davon loszukommen.

    Er hat keine " normalen" Rückfälle. Sowas ist nicht normal. Er macht mal vielleicht eine Trinkpause zwischendurch, mehr nicht.

    Wie kann ich mit ihm umgehen das er es vielleicht sieht

    Du kannst nicht " mit ihm umgehen". Du kannst darauf reagieren. Es aushalten, dass er dich beschuldigt, beschimpft, belügt. Du kannst dabei zusehen, wie der Alkohol ihn zerstört. Aber du kannst es nicht ändern.

    Das kann er nur selbst und nur er kann entscheiden, wann und ob es bei ihm soweit ist, dass er es aus tiefster Seele auch will.

    Du kannst hier im Austausch Wege für DICH finden. Erkennen, wie du dir deine Zukunft vorstellst.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Das ist der Link für die Freischaltung. Dein Thema findest du dann im Bereich für Angehörige und Coabhängige. Und da findet der Austausch mit anderen Mitbetroffenen statt.

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Lieben Dank schonmal für die Worte.. habe mich auch eben beworben..

    Es ist will einfach nicht in meinen Kopf rein wie er es so ernst meinen konnte und jetzt wieder ist wie vorher mit dem unterschied das er den ganzen tahbdavon redet das er doch dumm wäre zu trinken und es gar nicht will es nicht riechen und schmecken kann und es ihm anwiedert.. wie geht das..warum…sind ich und sein Kind ihm egal?

  • Hallo Co-Tante,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Der Alkoholiker lebt widersprüchlich. Im Grunde weiß er, dass der Alkohol ihm schadet. Aber die Sucht ist dann einfach stärker und er greift wieder zum Alkohol. Als Außenstehender kann man das tatsächlich schwer verstehen.

    Er lag sogar im Koma, hast Du geschrieben. Und es hat nichts geändert.

    Man ist sich sicher, dass einem der Alkohol anwidert. Bis der Suchtdruck zu stark wird. Mir ging das damals genauso!

    Mir war bewusst, dass ich abhängig war, aber ich habe keinen Ausweg gesucht und auch keinen gefunden.

    Erst wenn Deinem Partner bewusst wird, dass eine Sucht vorliegt und er Hilfe und Unterstützung braucht, diese auch sucht, wird er trocken werden können. Aber diesen Punkt muss er erstmal erreichen. Da helfen weder gute noch schlechte Worte oder Taten Deinerseits. Es muss aus ihm selbst kommen. So bitter das auch für Dich ist.

    Zwischendrin hatte er nur Trinkpausen. Von Einsicht sehe ich da nichts.

    Wie Du damit umgehst, das kannst nur Du selbst entscheiden. Aber die gegen die Sucht kommst Du nicht an!

    Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet.

    Und Du kannst überall schreiben, jedoch bitte nicht die ersten 4 Wochen bei den
    neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Lieben Dank für deine Worte..

    Ich weis das ich da nichts tun kann.. es gab einfach diesen einen Tag vor 3 Monaten…da hat er sich entschuldigt nach einem riesen Streit und 2 Stunden wieder getrunken..hat sich dann glaube ich sehr geschämt und mich wieder von sich gestoßen.. da bin ich dann vor seinen Augen zusammengebrochen und er hat mich betrunken in den Arm genommen selbst geweint und gesagt er will so nxiht leben und danach hat er zwei Monate keinen Tropfen mehr angerührt.. wollte mir zu einer Beratung ambulant wegen dem Job und ist auch mit mir hin.. hat das sogar gelobt und gesagt das er gar nicht wusste was alles die Auslöser und trigger waren als er angefangen hat und das er das auf jeden Fall weiterhin machen wil..

    Er hat adhs und ihm fällt es sehr schwer allein zu sein und keine Routinen zu haben deswegen ist er letzten Monat (1monat ohne arbeiten ohne Führerschein und ohne mich) auch jeden Tag spatzieren gegangen hat ihm auch sehr geholfen.. bis wir einen Riesen Streit hatten wo er mich belogen hat (alles ohne Alkohol und beide gleichermaßen schuld am Streit ) und daraufhin hat er wieder zur Flasche gegriffen.. seit dem (jetzt fast 3 Wochen) trinkt er wieder..wochende wenn ich da bin mal nicht mal schon.. wenn sein Kind da ist reist er sich auch zusammen… aber an sich ist die ganze Einsicht verschwunden auch zu den Beratungsgesprächen alle 2 Wochen möchte er nicht mehr.. ich weis das er da von selber hinwollen muss.


    Es ist alles wie vor diesen 2 Monaten bis auf den Punkt das er gleichzeitig wie er betrunken ist krampfhaft versucht normal zu sein essen zu kochen für mich nach der Arbeit zu putzen liebevoll zu sein und das er dann abends ausrastet weil ich es einfach nicht schaffe so zu tun als würde ich es nicht sehen und es zu aktzeptieren(diesen Rat habe ich von einer trockenen Alkoholikern..oder das ich gehen muss) und morgens entschuldigt er sich dann und gibt es zu.. aber sagt weiterhin ich rede Schwachsinn mit Hilfe und er könne das locker alleine kein Thema.

    Ich glaube ohne diese 2 Monate wäre es nicht so viel schwerer für mich das ganze weil es da einfach so perfekt war er hat sich jeden Tag bei mir bedankt das ich noch da bin und das er merkt wie er sich zum positiven verändert geistig und körperlich…

    Jetzt übergiebt er sich wieder jede Nacht von selbst.. also mit Finger in den Hals weil ihm so schlecht is und es loswerden muss..

    ich versuche jeden Tag bei jedem Gespräch niemals vorwürfe zu machen und ihm nur Hilfe anzubieten und da zu sein egal was er tut ..das ist aber schon Grund genug für ihn auszurasten und mich als verrückt hinzustellen.

    Nxiht das ihr mich falsch versteht ich weis das diese Gruppe nicht da ist um ihm zu helfen und das das auch gar nicht geht aber da ich wirklich momentan nicht bereit bin ihn zu verlassen und aufzugeben auch wenn es das beste wäre..suche ich einen Weg das ich mich um mich kümmern kann mehr und aber auch ihm nicht noch mehr zu Last zu werden mit meinen Vertrauensproblem oder Vorwürfen wie er sagt und das ich nicht nach Hause komme ihn so sehe und direkt drauf losreißen muss oder was dazu sagen muss wenn ich Flaschen finde.. Ich möchte mit ihm für mich leben.. das soll ja auch beiden Seiten schon viel helfen habe ich bei Al-Anon gelernt.. aber wie geht sowas… kann man wirklich das alles einfach aktzeptieren und so tun als wäre nxihts ? Das soll ja auch wieder falsch sein weil er dann denken könnte die merkt nichts alles ist gut ich kann weiter machen..


    Ich schreibe viel zu viel es tut mir leid aber es tut gut mal alles rauszulassen und nxiht nur zu hören dann geh halt und fertig…

  • Hallo Co-Tante,

    du bist 24 jung, nicht verheiratet, es gibt keine gemeinsamen Kinder, er rennt zu seiner Ex wenn du zu kompliziert wirst, du sollst dich verp..sen wenn kritische Worte kommen...

    Mal eine ganz einfache Frage: Wo siehst du euch in 10 Jahren? Haus, Kinder, Weihnachten unterm Tannenbaum?

    Leider bin ich eher pragmatisch und realistisch veranlagt, aber das ist so das einzige was mir zu deinem Problem einfällt.

    Sie zu das du Land gewinnst. Ich denke das ist die einzige Hilfe für dich.

    Einmal editiert, zuletzt von Freddy (29. November 2023 um 19:04)

  • Hallo Freddy,

    Alles gut es ist nicht so das ich das nicht wüsste. Wir haben keine Kinder aber dafür verbinden mich andere Dinge mit ihm die man vielleicht bei einer 24-jährigen nicht glauben mag. Aber ich habe nur ihn. Es gibt bei mir weder Familie noch sonst wen im Hintergrund. Vater Alkoholiker Mutter kein Interesse an den Kinder lange Geschichte das alles und die einzige, meine Oma, ist vor 2 Wochen gestorben. Dieser Mann (28) ist der der immer da war mir selber sehr viel geholfen hat mich so zu aktzeptieren wie ich bin und mir mehr Selbstbewusstsein gegeben hat mir mit seiner Tochter und ihm eine Familie gegeben die ich vorher nxiht kannte. Klar zerstört der Alkohol das alles wieder. Dennoch hängt da viel mehr für mich dran als es jetzt wirken muss für andere das habe ich aber bewusst nxiht erzählt weil ich ja weis das ich abhängig bin. Und ihn nicht brauchen sollte zum glücklich sein. Ich kannte vor ihm das Wort glücklich aber einfach nicht und Klammer mich an die guten Zeiten und die nüchternen Zeiten mit ihm.. das erste Jahr hab ich ja noch mit ihm getrunken weil ich nicht verstanden habe was Alkoholiker sein bedeutet.

    Seit dem trinke ich keinen Schluck mehr seit ich sein Problem kenne. Einfach weil es mich anwiedert.

    Jedenfalls weis ich das ich jung bin und noch Zeit habe. Dennoch muss ich lernen irgendwie für mich leben zu können und alleine sein kann ich das ist nxiht das Problem. Aber momentan schaffe ich es einfach nxiht mit einem „sieh zu das du Land gewinnst..“

  • weil ich es einfach nicht schaffe so zu tun als würde ich es nicht sehen und es zu aktzeptieren(diesen Rat habe ich von einer trockenen Alkoholikern.

    Toller Rat! Willst Du Dich noch mehr verbiegen, damit du noch besser in sein Suchtsystem passt? Es ist überaus gesund, dass du das nicht kannst und hoffentlich auch nicht willst.

    er hat sich jeden Tag bei mir bedankt das ich noch da bin und das er merkt wie er sich zum positiven verändert geistig und körperlich…

    Er wickelt dich ein. Lass das nicht zu!

    ich versuche jeden Tag bei jedem Gespräch niemals vorwürfe zu machen und ihm nur Hilfe anzubieten und da zu sein egal was er tut ..das ist aber schon Grund genug für ihn auszurasten und mich als verrückt hinzustellen.

    Wieso machst Du Dich so klein? Bitte denk nochmal über deinen Wert nach, deine Standards, deine Grenzen - und lass Dir das nicht länger gefallen! Du brauchst niemandem der Dir Wert gibt (und wieder wegnimmt) - den Wert trägst du in Dir - du musst dir das nur bewusst machen! Ich hab mal in einer ganz ähnliches Situation gesteckt und leider auch ähnlich wie Du reagiert! Und ich hab hart an mir gearbeitet aber jetzt geht es mir so viel besser. Deshalb nochmal mein Rat - verschleuder nicht deine Energie an jemanden, dem der Alkohol am Ende wichtiger ist sondern nutze sie für Dich selbst! Du bist wertvoll und verdienst es, glücklich zu sein! Das geht aber nicht an der Seite eines nassen Alkoholikers!

  • Ok,

    das sind natürlich Infos, die kannte ich vorher nicht. Dann sieht die Welt etwas anders aus. Du schreibst, das Wort glücklich kanntest du nicht, oh man das ist bitter. Da ich eine sehr schöne Kindheit hatte vergesse ich jedoch, dass es nicht unbedingt der Normalzustand ist. Aber auch ich habe später meine Aufgabe bekommen (Frau Alkoholikerin), so hat doch irgendwie jeder sein Päckchen zu tragen.

  • Finde es raus. Ich hab z.B. nicht an mich selbst geglaubt. Komme auch aus einer suchtbelasteten Familie und hab weder Urvertrauen noch Selbstwert entwickelt. In der Beziehung zu meinem Suchtkranken Partner hab ich mich erst komplett selbst verloren - und dann endlich die Kurve in die richtige Richtung gekriegt. Vielleicht brauchst du ein wenig Unterstützung? Ich hab mir auf dem Höhepunkt meiner Verzweiflung mit meinem Ex-Freund auch nochmal eine Therapeutin gesucht, die mir sehr geholfen hat. Es gibt aber auch wundervolle Hörbücher und Podcasts. Wir sind nämlich mit dem Problem nicht allein! Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und auch Vergnügen dabei, Dich nochmal ganz neu selbst zu entdecken! Mach dich zum Mittelpunkt deines Lebens! Es lohnt sich!

  • Hallo Co-Tante,

    du schreibst:

    ...und das er dann abends ausrastet weil ich es einfach nicht schaffe so zu tun als würde ich es nicht sehen und es zu aktzeptieren(diesen Rat habe ich von einer trockenen Alkoholikern..oder das ich gehen muss)

    Das ist ein merkwürdiger Rat dieser trockenen Alkoholikerin oder du hast ihn falsch verstanden.

    Es macht Sinn zu akzeptieren dass er alkoholabhängig ist. Und du dagegen machtlos bist und es nichts nutzt, dich immer wieder darüber aufzuregen, ihm Vorwürfe zu machen, zu heulen, zu schreien oder unterwürfig zu sein. Wenn du damit glücklich meinst leben zu können, dann ist es so und du darfst das so für dich entscheiden.

    Wenn du aber total unglücklich damit bist, dich schuldig und kleingemacht fühlst, wenn du deshalb Ängste hast und überhaupt nicht mehr glücklich leben kannst, dann ist es gut, dich zu trennen.

    Ich möchte mit ihm für mich leben.. das soll ja auch beiden Seiten schon viel helfen habe ich bei Al-Anon gelernt.. aber wie geht sowas… kann man wirklich das alles einfach aktzeptieren und so tun als wäre nxihts ? Das soll ja auch wieder falsch sein weil er dann denken könnte die merkt nichts alles ist gut ich kann weiter machen..

    Auch das ist sehr widersprüchlich. Wie stellst du dir das vor " mit ihm für dich" zu leben? Das ist doch dann keine Partnerschaft auf Augenhöhe sondern eher eine Zweckgemeinschaft, eine WG. Wem soll das helfen? Dir als Angehörige? Hm...

    Solange du da bist und auch wenn du meckert usw und nichts tust, außer da zu sein und ihn in verschiedenen Sachen unterstützt, so lange hat er keinen Bedarf, was für sich zu ändern. Es ist doch für ihn perfekt. Wer dabei langsam zugrunde gehen wird, bist du. Ich schreibe das nicht weil ich böse bin sondern weil ich es selbst so erfahren habe und schon hunderte Mal davon gelesen und gehört habe.

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Lieben Dank euch allen..

    Ich werde versuchen auf mich zu achten und an mich zu denken.. das habe ich noch nie getan und deswegen ist es wahrscheinlich so schwer ich suche mir einen Lebensmittelpunkt nach dem andern und ein ich mich kümmern kann (nicht immer Alkohol) weil es einfach leichter ist als an sich selbst zu arbeiten..

    Ich wollte schon mehrmals zum Psychologen auch um meine Kindheit aufzuarbeiten aber irgendwie sage ich jedesmal vorher ab.. entweder weil es in dem Moment so gut läuft oder so schlecht das ich meine ich muss auf meinen Freund aufpassen und darf nxiht wegfahren.. aber ich werde das denke ich nochmal in Angriff nehmen.

  • Mache dir einen verbindlichen Termin aus, informiere dazu eine Freundin zuvor, die kann dich dann hinfahren, auch wenn sie auf dem Parkplatz auf dich dann wartet. So bleibt der Termin dann höchstwahrscheinlich verbindlich. Und im Anschluss gehst du mit ihr in dein Lieblingsrestaurant zum Essen. Vielleicht ist das eine Strategie den Termin 100%ig durchzuziehen.

  • Liebe Co Tante,


    für mich liest es sich so, als hätte er nach deinem Zusammenbruch für dich eine Trinkpause gemacht. Das kann aber nicht gut gehen.

    Er hat nur eine Chance, wenn er für sich aufhört zu trinken. Und da sehe ich ihn aktuell nicht.

    Deute ich es richtig, dass ihr getrennte Wohnungen habt? Fang doch einfach damit an, dass du gehst, wenn du merkst, dass er getrunken hat. Kommentarlos.

    Achte auf dich. Du musst dir das weder antun noch gefallen lassen.

    Und das allerwichtigste… lerne allein sein zu können. Ich bin jetzt über 40 und fange jetzt erst damit an mich nicht mehr abhängig von einem Mann zu machen. Hätte ich dies früher gelernt, wäre mir in meinem Leben viel erspart geblieben.

    Lieben Gruß

    Hope

  • Nein leider keine getrennten Wohnungen.. wenn er trinkt schlafe ich im Auto und manchmal wenn ich es schaffe schnell genug zu sein schlafe ich im Bett und er auf dem Sofa,. Allein sein geht auch immer gut klar aber erst wenn ich es dann erstmal geschafft habe mich zu trennen…

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