Hallo, ich habe mich entschlossen hier anzumelden weil ich mit meinen Kräften am Ende bin und mir Rat erhoffe…
Ich bin seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen. Er trinkt schon von snfang an täglich Alkohol (Wein). Bis wir vor 11jahren unsere Kinder bekommen haben, haben wir zwar oft wegen seiner unzuverlässigkeit und Emotionslosigkeit gestritten. Ich habe das aber nie mit dem Alkohol in Verbindung gebracht, da mein Mann ein Talent dafür hatte (und hat) mich als Drama-Queen und ihn als Unschuldslamm hinzustellen. Er ist und war nie an etwas schuld. Deswegen braucht er sich auch nie entschuldigen, oder etwas wieder gut machen oder dergleichen. Einsicht/reue=0
seit wir Kinder haben trage ich Verantwortung für die Familie. Für alles! Für wirklich jede Entscheidung von Urlaub über finanzielles und natürlich alles moralisch/emotionale. Mein Mann hat nie eine Meinung zu etwas. Kann nichts entscheiden, vergisst Termine, Absprachen uä. Kommunizieren kann man mit ihm nur solange es oberflächlich bleibt, am besten andere betrifft.
Intimität gibt es seit Jahren nicht mehr, er zeigt keinerlei Interesse mehr daran (für andere paaraktivitäten auch nicht) und ich bin mittlerweile zu „stolz“ mit anzubiedern.
Ich wurde vor 5 Jahren schwer krank und auch bzw. Ins. Da fühlte ich mich von ihm im Stich gelassen. Zur probkrmlösung hat er nur Alkohol gekauft.
Ca. Zu dem Zeitpunkt ist mir erstmals in den Sinn gekommen, dass da was nicht stimmt, da mein Mann beruflich erfolgreich ist und abgesehen von unsere paarbeziehung auch keinen krassen Antriebsmangel zeigt (er ist stets pünktlich und lange auf der Arbeit und ist NIE krank).
Seitdem sprechen wir über seinen alkoholkonsum und ich habe quasi die Funktion einer Therapeutin inne. Mal ist er einsichtig, mal nicht… mal gelobt er Besserung um dann ein paar Stunden später wieder zu sagen, dass ICH und meine meckerei das eig. Problem sind. Er spricht ganz generell nur über Probleme wenn ich sie anspreche und tut ansonsten auch bei heftigsten Auseinandersetzungen nach 5 min. Einfach so als wäre nie was gewesen.
Ich bin mittlerweile ratlos!! Letzte Woche kam es dann soweit dass ich ihm gedroht habe ihn zu verlassen, wenn er keine Therapie macht. Daraufhin hat er sich einenntefmin bei einer Psychologin ausgemacht und wie auch immer sowas gelingt: diese hat ihm eine mittelschwere Depression diagnostiziert aber keine alkoholische. Er solle jetzt Tabletten nehmen und einmal in der Woche zur Verhaltenstherapie gehen.
Das hat mich jetzt noch mehr entmutigt. Ich meine schon zu wissen dass das nichts wird.
ich habe das Gefühl mittlerweile selbst in eine Depression zu verfallen. Obwohl ich normalerweise eine recht starke Person bin, die Probleme schnell lösen kann, fühle ich mich nur noch hilflos und ohnmächtig.
Ich hoffe hier ein paar Unterhaltungen führen zu können um wenigstens mal über das Thema sprechen zu können, da vor unserem Umfeld alles verheimlicht und bagatellisiert wird - und leider, leider… Ich mache voll mit und decke ihn und mache schnell noch alles gut bzw. erfinde ausreden. Ich kann also mit niemandem darüber reden….