Viholi - Vorstellung

  • Der war gut.

    Zählst Du momentan auch?

    Falls ich das überlesen habe, gibt es Neuigkeiten wegen der Therapie?

    Was machst Du heute? Der Tag scheint sehr sonnig zu werden. Zumindest hier. Bei mir gehts auf alle Fälle zu Tür raus. Natur hat mir immer geholfen. Auch bei meinem ersten und einzigen, richtigen Suchtdruck.

  • Guten Morgen 😊

    Nein, ich zähle nicht, der "Tick" ist zum Glück lange vorbei.

    Hier ist das Wetter auch schön, werde nachher mal mit dem Bus in die nächste "Stadt" fahren.

    Dort mal im Park laufen, Kaffee trinken und mit dem Zwerg den Spielplatz besuchen. Der ist total unausgeglichen, weil wir Montag und Dienstag nur in der Wohnung waren.

    Der große kommt erst heute abend nach Hause, dann lernen wir für deutsch. Der Tag hat also gut Füllung.

    Vll bade ich heute abend mal, habe ich ewig nicht.

    Yoga habe ich neu für mich entdeckt, natürlich bin ich nicht gut, aber es entspannt mich tatsächlich ungemein.

    Ichwünsche di viel Spaß in der Natur, würde gern Bärlauch sammeln gehen, aber dieses Jahr wird es vermutlich nicht klappen.

  • Guten Morgen, alle zusammen.

    Ich hab mich ein paar Tage nicht gemeldet, ich hatte viel um die Ohren und am Wochenende Besuch.

    Ich hatte viele Termine, Telefonate, Diskussionen die mich zwischenmenschlich tierisch gestresst haben.

    Mit meinem Arbeitgeber nimmt die ganze Sache nun einen ganz anderen Kurs auf als erwartet. Ich hänge da etwas in der Schwebe und zunächst erdachte Wege in der nahen Zukunft stellen sich gerade wieder auf wackelige Beine.

    Meinen Sozialbericht haben wir gestern nicht fertig bekommen, trotz dass er nur ergänzt werden musste und der nächste Termin ist erst in zwei Wochen. Dann wird dieser und der Reha Antrag zwar raus gehen aber es sind 2 verschenkte Wochen und das frustriert mich sehr. Ich hatte die Hoffnung, während der Sommerferien meines großen Sohnes zumindest zum Ende hin wiede zu Hause zu sein und das rückt damit weiter in die Richtung "nope" und das macht mich wahnsinnig traurig.

    Mit dem Papa vom Kleinen gibt es auch gerade Differenzen, weil ich mich dazu entschieden habe ihn aus verschiedenen Gründen mit zu der Reha zu nehmen.

    Er hat zwar mit Murren gesagt " wenn du meinst dann mach halt" aber er findet es nicht so toll und das belastet mich zusätzlich.

    Finanziell hat sich bei mir ein Loch gestopft, da geht das neue auf und das ist für mich schon immer ein heikles Thema und war maßgeblich am Rückfall beteiligt. Existenzangst. Ich neige auch hier zu sehr zu worst case denken und daran arbeite ich aber das kreist in meinen Gedanken und macht mir Angst.

    Trotzdem bin ich heute wieder 1 Monat trocken und das trotz all den Dingen, die gerade um mich herum passieren. Das freut mich und ich bin stolz auf mich. Ich schlafe super gut, in all meinen letzten Jahren, trocken wie nass wäre in einer solchen Situation nicht daran zu denken gewesen.

    Ich mache mir viele Gedanken darum, wie es hier weiter geht nach der Reha. Ich habe viele Jahre schon den Impuls hier weg zu wollen, habe mich aber nie getraut. Das ist jetzt anders. Ich werde hier nicht bleiben, denn das ist ein potentieller Gefährder für mich wieder in alte Muster zu verfallen.

    Ich grüble nach dem " noch plus ultra" Weg das anzugehen, aber denke gleichzeitig ob ich es nicht einfach in Angriff nehmen sollte wenn es soweit ist.

    Meine Hobbylosigkeit nervt mich, es fällt mir schwer der Zeit Inhalt zu geben wenn ich alleine mit mir bin.

    Was mir gelungen ist, in den letzten Tagen: ich bin jemand der Traurigkeit und Angst mit Wut überdeckt. Ich konnte jetzt jedoch oft diese Gefühle an die Oberfläche lassen, sie annehmen und zulassen, sie mir zugestehen. In dem Moment, wo es passiert unangenehm, aber wertvoll um zu verarbeiten und verstehen, was eigentlich mein Problem ist.

  • Hallo Viholi,

    erstmal meinen Glückwunsch zu 4 abstinenten Wochen!

    Weißt Du schon, wie lange die Reha sein wird?

    Vielleicht kannst Du jetzt schon einmal mit der Planung Deines Umzugs anfangen?

    Aus Deinen Zeilen habe ich herausgelesen, dass Du Kinder hast.

    Wohin willst Du ziehen und wie kannst Du das mit den Kindern regeln? Schule, etc.?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly.

    Zunächst Dankeschön 😊

    Umzug Ost momentan eher theoretische Planung im Kopf.

    Weiß schon ne grobe Richtung, aber noch nicht genau, ob ich vll mit dem Papa vom Kleinen nochmal zusammen kommen und ziehen werde oder ob wir drei alleine gehen.

    Auch was mein Berufsfeld angeht bin ich unsicher aktuell.

    Hoffe aber da auch in der nächsten Zeit und mit der Therapie für mich da mehr Klarheit erhalte.

    Ich habe 2 Kinder, von verschiedenen Vätern. Was problematisch werden könnte ist, dass ich nicht weiß ob der Papa vom großen bei einem Umzug mitspielen wird.

    Wird sich aber zeigen, sobald ich mir sicher bin und ich das ganze angehe.

    Das ist Ziel nach der Reha, jetzt liegt der Fokus erst einmal im hier und jetzt.

    Die Reha-Maßnahme, soll eine Rückfall/Auffangtherapie werden.

  • Hey... hab lange nichts von mir hören lassen.

    Erstmal Entschuldigung dafür🫣

    Mir geht es zur Zeit eigentlich echt sehr gut. Bin wieder am arbeiten und alles läuft soweit.

    Ich bin abends immer sehr k.o. Deswegen kam nichts von mir.

    Meine Reha Papiere sind am 15.04. endlich fertig geworden und gehen jetzt auf die Reise

    Bin da etwas nervös. Hoffe ich bekomme meine Wunschklinik bewilligt und auch die Mitnahme von meinem Kleinen.

    Abstinenz ist stabil und bereitet mir keine Schwierigkeiten, was mich sehr freut.

    Ich beschäftige mich momentan viel mir dem Gesetz der Anziehung, positiven Glaubenssätzen und Affirmationen.

    Beschäftigt oder arbeitet jemand damit und kann mir da Erfahrungen oder Feedback zu geben?

    Finde das sehr interessant, gerade für mein Selbstwertgefühl.

    Werde versuchen michwieder öfter zu melden.

    Liebe Grüße 🍀

  • Ich beschäftige mich momentan viel mir dem Gesetz der Anziehung, positiven Glaubenssätzen und Affirmationen.

    Dazu könnte ich einen Roman schreiben. 😉

    Kurz zusammengefasst. Bei mir klappt das volle Kanne.

    Das mit der Anziehung kam dann von selbst. Besser als ich zu träumen gewagt hätte.

    Das mit den Glaubenssätzen, ist Arbeit gewesen. Und da bin ich noch lange nicht fertig.

    Bei den Affirmationen habe ich mir täglich eine rausgesucht. Sie über den Tag aber eigentlich immer vergessen. 🤫

    Das mit den Glaubenssätzen ist für mich, als Alkoholiker, extrem wichtig gewesen.

    Abstinenz ist stabil und bereitet mir keine Schwierigkeiten, was mich sehr freut.

    Das ist gut. Bei mir hat es nach 1 1/2 Jahren plötzlich zugeschlagen. Musste direkt gegensteuern. Bloß nie vergessen, dass wir Alkoholiker sind.

    Viel Glück mit der Klinik.

  • Guten Morgen 😊

    Das klingt ja super, gerne darfst du Romane schreiben dazu .

    Ich bin gespannt, ob es bei mir klappt. Habe immer schon relative Schwierigkeiten positiv zu sein.

    Leider in vielen Bereichen, bin schlecht aufgestellt was mein Selbstwertgefühl angeht und recht pessimistisch geworden. Da liegt auch das Problem, denn ich erwarte viel negatives. Was Blödsinn ist und jetzt versuche ich mein Denken umzustrukturieren. Auch will ich weg vom "muss denken" hin zum ich will. Das klappt schon gut, da bin ich aber auch schon länger dran. Das erleichtert mir meinen Alltag ungemein und es motiviert mich.

    Hab gestern bescheid bekommen, dass alles jetzt abgeschickt ist und schon bin ich sehr aufgeregt. Ich freue mich sehr auf die Reha aber sie bringt auch Sorgen und Ängste mit.

    Ich muss meinen großen beim Papa und dessen Eltern lassen und vermisse ihn jetzt schon. Ich hab große Angst dass sie ihn manipulieren und ich weiß dass er mich tierisch vermissen wird. Er weiß wofür ich weg geh und er findet es gut, aber er hat Probleme mit dem Gedanken.

    Ich fühle, dass ich den Sommer mit meinen Kindern verpasse, auch wenn ich weiß wofür ich das mache, es schmerzt. Der Sommer, besser die Ferien sind immer die unbeschwerte Zeit für uns mit viel Freude und das muss ich dieses Jahr abgeben😪

    Meine Tiere werden fremdversorgt. Das allerdings auch nur aufs nötigste reduziert. Stresst mich gedanklich.

    Ich kann meine terasse und den Garten nicht bepflanzen und bewirtschaften wie sonst und das macht mich sehr traurig, sieht alles trostlos aus. Kann aber auch keinem zumuten, dann auch noch täglich zu Gießen, bin ja froh dass meine Katzen versorgt sind

    Naja, das sind ja keine großen Probleme, beschäftigt mich aber.

    Anderes, wie Änderungen meiner Rahmenbedingungen, werde ich mal abwarten was für Erkenntnisse ich aus der Reha mitnehme und dann angehen. Vielleicht ändert sich bei einigen Dingen die Sicht darauf oder der Blickwinkel bringt neue Ideen und Ziele. Bin da mittlerweile nämlich ziemlich unsicher was und wie ich etwas ändern will.

  • Da hast du ja viele Ziele für 'danach'. Überleg mal, was du alles mit klarer Birne anpacken und bewerkstelligen kannst...

    Bleib dran!

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo, Linde 😊

    Mit Rahmenbedingungen meine ich meine Lebenssituation. Ich arbeite und lebe im selben Ort, das nervt mich seit Jahren, habe aber nie etwas daran geändert. Ich habe keine Freunde und sehr wenige vertraute hier, kein soziales Netzwerk. Alles Faktoren die auch dazu beitragen, dass meine Gefühlswelt so ist, wie sie ist. Ich hätte da schon lange etwas ändern müssen und will das nach der Reha planen und angehen. Hab schon zig Szenarien im Kopf, aber vll ändert sich die Sicht auf die Dinge in der Reha auch noch hier und da. Deswegen warte ich die erst einmal ab.


    Heute ist ein komischer Tag für mich.

    An der Arbeit war Es mega stressig, mein kleiner hat richtig sch%&*laune und morgen streiken hier die Busse. Was heißt ich bekomme den großen nicht zur Schule.

    Könnte dezent im strahl reihern heute.

    Finde es gerade echt schwer meine Laune irgendwie zu kanalisieren.

    Was macht ihr wenn ihr Frust habt um den abzubauen?

    Mit dem Führerschein nervt mich die Tage richtig schlimm, sogar so sehr dass, wenn ich nicht am Dorf wohnen würde, ich vermutlich schwarz fahren würde um alles besser organisieren, bzw "erleichtern " könnte.

    Mache ich natürlich nicht, aber der gedanke war tatsächlich da.

    Meine Nachbarin die mich immermal fährt ist kein Mensch der früh aufsteht und ihn fahren könnte. Eine Mutter aus dem Ort fragte mich heute woe ich das morgen handlen würde, sie hat selbst keinen Führerschein, also nie gemacht. Hab sie in der Vergangenheit mitgenommen zu elternabenden und so. Vermute sie hatte gehofft, dass ich anbiete zu fahren. Oder vll hat sie auch was gehört 🤷‍♀️ Gibt mir auch gerade ein blödes Gefühl. Der Tag kann eigentlic weg vom Gefühl her.

  • Was macht ihr wenn ihr Frust habt um den abzubauen?

    Ich sehe zu, dass es mir gelingt zu erkennen, warum mich das da jetzt so frustet.
    Ist das etwas, was mich immer auf die Palme bringt und ich nix an der Situation ändern kann, lasse ich meinen Frust zu …. weil ich eh nix ändern kann und es gar nicht schaffen will, innerlich Ruhe zu bewahren. Da würde ich Bauchweh bekommen. Wut muss raus. Ich kann mich dann auch schon mal in meine Wut reinsteigern und dann will ich alleine sein und vor mich hin schimpfen. Mich selbst so ein bisschen bedauern tut da manchmal ganz gut.

    Wenn mich etwas frustet, was ich ändern kann, ändere ich es. Zumindest versuche ich es.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Guten Morgen 😊

    Der Frust ist dann gegen Abend "verpufft".

    Es ist immer schwierig für mich, Frust zu zulassen und ihn gewähren zu lassen. Ich wäre auch gern alleine in solchen Momenten aber das bin ich ja nie. Muss mich ja trotzdem kümmern .

    Klar, ich kann mich zumindest bei meiner Schwester mal aufregen und oft hilft das auch, aber befriedigt fühl ich mich dann nicht. Da fehlt mir was, besser jemand. Wo ich sagen kann " hör mal ich hatte nen scheißtag, ich brauch mal ne stunde für mich".

    Mir hat es geholfen, es hier zu thematisieren und auch ist mir dabei klarer geworden, dass ich gestern recht dünnhäutig war, weil ich Angst vor der Reha Zeit habe. Dazu noch ein massiver Stressor an der Arbeit, die Laune meines kleinen Sohnes, der Frust wegen dem Führerschein. Zack , schlechter Tag.

    Ich versuche zu manifestieren, dass Ereignisse, die einen kurzen Zeitraum dauern, nicht Einfluss auf meinen kompletten Tag haben. Klappt mal mehr, mal weniger.

    Würde am liebsten allein im Wald stehen und schreien, heulen, was zerstampfen und dann rennen bis ich keine Luft mehr habe (was vermutlich 3 Minuten dauern würde) und gut ist. Oder einfach mal abschalten, mit den Kids was entspanntes tun. Aber das ist keine Option so richtig aktuell.

    Es fühlt sich an wie eine Durststrecke.

    Es kann nur besser werden, aber an manchen Tagen, so wie gestern fühlt es sich an, als müsste es einfach mal schneller besser werden.

    Habe gestern Abend, als ich die Fahrt zur Schule geregelt habe noch reinen Tisch gemacht mit einem sehr guten Bekannten, oder freund(?) was auch immer. Jedenfalls liegt mir dieser Mensch sehr am Herzen und er fragte mich, ob denn alles okay sei, man hört so wenig von mir aktuell .

    Hab alles in der Kurzversion erzählt. Tat einerseits gut, andererseits hat es mich jetzt über Nacht in so eine Art Selbstmitleid gestürzt. Könnte jetzt einfach mal ne runde heulen.

    Das lösen von Problemen packe ich in der Tat zur Zeit gut an, wenn es möglich ist. Leider ist vieles gerade einfach nicht lösbar, sondern es muss erst einmal so weiter gehen und getragen und ertragen werden.

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