Hallo ich bin aufzuneuenUfern,
dieses Jahr werde ich 42 Jahre alt, nach genau 20 Jahren endet nun die Beziehung aufgrund des Alkoholkonsums meines Partners. Sowohl die eigene Mutter, als vermutlich auch mein Vater (die Trennung der Eltern erfolgte als ich ein Kleinkind war, es gab keinen Kontakt, von ihm liegt mir lediglich ein Obduktionsbericht vor)haben eine Thematik mit Alkohol.
Ich habe für die Verhältnisse eher spät angefangen (Dorf mit Dorffesten) und habe mir bis heute nie aus dem Thema gemacht. War sowieso meistens Außenseiterin und hatte auch nicht das große Bestreben unbedingt dazugehören zu wollen. Die Differenzen mit dem Partner, der eine völlig andere Sozialisation genossen hat, waren immer wieder Thema und Auslöser für Konflikte.
Letztes Frühjahr, dann der turning point, wo es mir erst wie Schuppen von den Augen fiel und das Trinkverhalten des Partners immer auffälliger wurde (alleine, lügen etc.) und wie selbstverständlich ich plötzlich mit Weinschorle auf der Couch saß, grundlos. Intensiver Reflexionsprozess meinerseits.
Vom Partner wurde Besserung gelobt, kurzzeitig.
Dann war er vermeintlich auf einem guten Weg und hat eine Therapie aufgesucht, ob er diese weiterhin wahrnimmt, keine Ahnung. Vom Partner der Vorsatz 6 Monate abstinent zu bleiben, das ist auch nach hinten losgegangen.
Nun in den letzten paar Wochen, ist irgendwie noch mal die Situation eskaliert:
Der dringende Wunsch von ihm alleine zu sein und zu zocken und Bier zu trinken. Wir haben beide ab heute Urlaub, erst war die Rede davon, den Urlaub alleine zu verbringen und innerhalb einer Woche hat er sich nun eine möblierte Wohnung gesucht. Gestern seine Sachen zusammengepackt und heute wird er die Wohnung beziehen.
Es ist bedauerlich jemanden zu verlieren. Ich bin traurig.