MrKuchen - Heimlich Abhängig

  • Hallo.

    Ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und Dein Thema direkt dorthin verschoben.

    Du kannst Dich jetzt überall austauschen, bitte allerdings nicht in den ersten 4 Wochen im Vorstellungsbereich bei den neuen Usern.

    Ich wünsch Dir einen guten weiteren Austausch.

    LG Cadda

  • Heute ist Tag 36

    Bin mit gutem Gefühl aufgewacht.
    Habe eine WhatsApp von einem Bekannten bekommen ob wir bei dem schönen Wetter und Feiertg rausgehen und was trinken.
    Habe ihm geschrieben trinke keinen Alkohol mehr.
    Daraufhin war er verwirrt ob ich einen Spaß mache ich verneinte.
    Dann kam aufeinander was dazwischen und er konnte nicht mehr. Fühle mich deswegen echt doof

  • Guten Morgen MrKuchen,

    der heutige Feiertag wird leider von vielen Männern zum Feiern genutzt.

    Jedes Jahr das Gleiche. Das ist Dir doch bestimmt auch bekannt, oder?

    Was kannst Du an diesem tollen, freien Tag anderes machen?

    Es gibt doch noch mehr Freizeitaktivitäten, als zu saufen.

    Eine Radtour, einen Ausflug an einen See, Eisessen, die Eltern besuchen oder einfach nur mal ausruhen.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich werde heute einen Sportlichen Tag machen Und mich morgen so freuen das es mir so toll geht und ich früh aufstehen kann.
    Auch einen großen Bogen vor dem Vatertagsbesäufnis machen.

  • Das ist ein guter Plan! :thumbup:

    Ich wünsche Dir einen schönen Tag!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Mr. Kuchen,

    der Wille, nicht mehr trinken zu wollen ist die erste Voraussetzung. Aber das reicht nicht aus. Du musst auch handeln und viel für deine zufriedene Abstinenz tun.

    Ein Sport-Tag ist sicher eine gute Idee. Pass auf, dass du nicht an zu vielen (am besten gaf keinen) Bollerwagen-Touren vorbei kommst. Das kann Suchtdruck auslösen.

    Seeblick

  • Dann kam aufeinander was dazwischen und er konnte nicht mehr. Fühle mich deswegen echt doof

    Hallo MrKuchen,

    so wird es dir in nächster Zeit vermutlich öfter gehen….

    Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen beim Durchstarten ohne Alkohol - ich habe den Eindruck, du wirst sehr viel in deinem Leben ändern müssen, um langfristig abstinent zu bleiben…

    Liebe Grüße

    Evelin

  • Es gibt spezielle Tage, an denen immer besonders viel getrunken wird. Ich natürlich auch viel getrunken habe.


    Vatertag ist der ultimative Tag dafür. Früher hatte ich jetzt schon längst Bier im Körper.
    Jetzt sitze ich gerade im Fitnessstudio. Nachher geht es wandern.

    Mit der Zeit wirst du dir ein neues Umfeld aufbauen. Ich habe auch etliche „falsche“ Freunde verloren. Aber ich vermisse sie nicht, weil ich jetzt weiß, wer meine richtigen Freunde sind.

  • Hallo MrKuchen,

    so wie es sich bei dir liest, habe ich den Eindruck, dass du regelmäßig im familiären Umkreis von Menschen umgeben bist, die Alkohol trinken, und deinFreundeskreis besteht weitgehend aus Menschen die regelmäßig Alkohol trinken…

    Mir würde es unter diesen Umständen äußerst schwerfallen dauerhaft abstinent zu bleiben. Ich bräuchte vor alle zu Beginn in meine privaten Umfeld so eine Art Schutzraum, in dem ich mich sicher fühlen kann und nicht ständig mit Alkohol konfrontiert bin. Ich bräuchte soziale Kontakte / Freundschaften mit denen ich mich treffen kann, ohne das Alkohol getrunken wird…

    Ich müsste mir an deiner Stelle „sichere Inseln“ schaffen, die es mir erleichtern abstinent zu bleiben - das mein ich mit Veränderung!

    Liebe Grüße

    Evelin

  • Genau, dazu sind dir zu Anfang hilfreiche Artikel im Forum empfohlen worden, insbesondere die Grundbausteine.

    Hast Du schon mal reingeschaut und dich im unernesslichen Erfahrungsschatz im Forum eingelesen? Dann siehst Du, was hinter dem Leitsatz "Nur nicht trinken reicht nicht" steckt.

    Du hast jetzt einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Und glaub mir, das ist spannend und macht oft sogar Spaß, sich selbst neu zu (er)finden!

    Allen einen schönen sonnigen Feiertag 🌞

  • Hallo

    Heute war ein ganz guter Tag

    Ich habe zwar Alkohol angeboten bekommen sagte aber trinke nichts aktuell das war das meiste was ich rausbekam. Danach habe ich Wasser getrunken.

    Wir waren noch 10 Km Wandern und danach war ich noch 18 km Radfahren.

    Also anstatt im Suff zu sein bin ich sehr lebendig und aber auch kaputt vom Sport im positiven Sinne

    Aber es wird noch eine schwere Herausforderung es allen zu sagen und damit komplett sich zu outen.

    In mir ist eine lieber Mensch der mit einem Sturm aus schlechten Alkohol kämpft da muss ich durch ich brauche ein starkes Schiff um dort durchzukommen.
    Und das kann ich nur bauen wenn ich genug Posetives Material bzw. klare Linien habe

  • Ja ich war dort in einer Gruppe voller Freunde wo Tranken und ich das Wasser hatte fühlte mich sehr aufs Abstellgleis gestellt aber am Ende auch stolz.

  • fühlte mich sehr aufs Abstellgleis gestellt aber am Ende auch stolz.

    Willkommen erstmal bei uns. Super, dass du den Weg aus der Sucht gehen möchtest.

    Aber, warum warst du denn stolz? Widerstanden zu haben? Hättest gesoffen, wärst du dann auch stolz? ;)

    Weißt du, worauf ich heraus möchte?

    Es ist Konfrontation mit dem Alkohol, was nicht nur am Anfang sehr gefährlich werden kann, sondern motiviert höhere Risiken einzugehen. Nun empfehlen wir im ersten Jahr auf solche Veranstaltungen zu meiden.

    Es ist ja Sucht, die eben schon mal tödlich endet, wenn man nicht herauskommt.

    Im ersten Jahr empfehlen wir sich erstmal ein alkoholfreies Umfeld aufzubauen . Von Sauffreunden fernzuhalten, neue alkoholfreie Hobbys zu suchen und vieles mehr. Zeiten neu besetzen, wo gesoffen wurde.

    Zu hart?

    Aber es wird noch eine schwere Herausforderung es allen zu sagen und damit komplett sich zu outen.

    Musst kein Schild umhängen, um dich zu "outen" .

    Gerade bei Menschen in deinem Umfeld, die selbst noch saufen, macht es keinen Sinn. Die interessiert es nicht, sie müssten eher selbst zugeben ein Problem zu haben. Da störst du dann eh und der Versuch dich wieder ins Boot zurückzuziehen ist da normal.

    Hast ja selbst oben beschrieben

    fühlte mich sehr aufs Abstellgleis

    Aber in deinem ganz nahen Umfeld wäre es angebracht. Ist auch ein Schutz für dich, nicht immer herumdrucksen zu müssen, warum du jetzt nicht trinken möchtest.

    Bei Ärzten aller Art ist es notwendig .

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Mir wurde mal gesagt: „Die Welt wird nicht trockener, nur weil ich es bin.“

    So ist das. Das höchste der Gefühle wird sein, dass es dir nicht mehr angeboten wird. Trotzdem werden die meisten, die dir nicht wirklich sehr nahe stehen, weiter hemmungslos vor deiner Nase trinken.
    Sich das anzuschauen, ist grundsätzlich gefährlich. Am Anfang, im ersten Jahr, besonders.
    Nachdem ich dann gefestigt war, hatte ich aber auch keine Lust mehr, mir das an zu tun.
    Das ist auch mit Veränderungen gemeint.
    Ich werde nie wieder am Vatertag mit einer Gruppe umher ziehen die bechert. Das ist nicht mehr meine Welt.
    Es stößt mich auch ab, wie sich die Menschen mit dem Alkohol verändern. Auch, weil es mir einen Spiegel vorhält.

    Am Anfang ist die Verlockung, sich zu beweisen, unter Umständen groß. So wie man sich vielleicht als Jugendlicher beweisen muss. Aber aus dem Alter bin ich raus und es geht um eine tödliche Krankheit.
    Es gibt tatsächlich viele andere Aktivitäten. Ich habe mich nur danach umsehen müssen.

    Ich hatte gestern einen total entspannten Vatertag. Kein Alkohol weit und breit. Und darauf bin ich stolz.

  • Hallo

    Tag 37 ist nun da und ich habe nichts getrunken.
    Ich versuche gerade so langsam es neu zu Ordnen mein Leben. Wenn Leute was trinken sage ich gleich ich möchte nichts da ich keinen Alkohol mehr trinke. Wenn ich jemand neu kennenlerne stelle ich das gleich so klar.
    Ich muss sagen es ist nicht leicht. Man kann nicht immer alles verhindern um damit in Kontakt zu kommen.
    War auf einer Hochzeit und da gab es Sekt Empfang das hat schon getriggert. Das schlimmere war jeder trank. Ich habe nur eins oder zwei Personen gesehen die keinen Alkohol hatten.
    Zur Zeit habe ich so ein kribbeln das mir sagt komm nur ein Schluck. Bzw. das macht doch jeder schieße dich doch nicht absichtlich so ins aus und mache dich unbeliebt.

    Das ich keine Freunde habe kommt hinschwärend dazu.

    Vergeben seit über 5 Jahren Freundin

  • Tja, guck mal, was ich zu Anfang Deines Fadens bei Dir gefunden habe:

    Nun bin ich aktuell 34 Tage ohne Alkohol. Letztes Mal nach 2 Monaten hatte ich so einen großen Drang wieder das ich mir 6 halbe auf einmal runterkippte und dann total breit war. … und dann ging die Spirale wieder Bergab.
    Nun hoffe ich es entgültig mit Hilfe vom Forum es zu durchbreche

    Was ist diesmal anders? Ich frage noch mal: Hast Du unsere Tipps und die Grundlagenartikel gelesen und versucht umzusetzen? Was machst Du dann nach so kurzer Zeit auf einer Hochzeit? Trinkt Deine Freundin in Deiner Gegenwart? In Deiner/Eurer Wohnung? Und warum und bei wem machst du dich ohne Alkohol unbeliebt?

    Hast Du mal Kontakt zu einer Suchtberatung aufgenommen? Am besten zusätzlich zu einer SHG vor Ort? Dort könntest Du auch neue Leute für dein Leben ohne Alk kennenlernen ...

  • Hallo

    Ja habe ich gelesen.
    Ich kann doch zur Hochzeit eines Familienmitgliedes nicht zuhause bleiben.
    Ja sie trinkt auch ab und an ein Bier. Auch das kann und darf ich einer selbständigen Frau nicht verbieten ist ihr Leben

  • Irgendwie gleicht sich vieles.
    Letztens in meinem Tagebuch vor über zwei Jahren gelesen. Da habe ich praktisch das gleiche geschrieben.

    Ich war der Meinung, dass ich von ihr ja nicht verlangen kann, dass sie ihr Bier aus der Wohnung nimmt. Doch das kann ich sehr wohl. Ein Mensch, der mich liebt, trinkt nicht vor meiner Nase. Punkt.

    Naja, in dem Fall musste ich mich selbst aus der Wohnung nehmen. Trennung stand sowieso an. Schon seit über zehn Jahren. Erst nüchtern geschafft.

    Ich hoffe für dich, dass du es kurz gehalten hast. Den Suchtdruck hast du ja schon deutlich gespürt.
    Ich würde mich nur exakt zur Trauung dort aufhalten und danach sofort verziehen. Und ich bin schon über zwei Jahre und vier Monate trocken.

    Aktuell gehst du im nassen Umfeld wandern und auf Feiern. Auf Dauer wird das so nichts.
    Das ist die klare Aussage, die du hier von mir bekommst.

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