Hallo Cat-Mom,
mir war klar, dass ich irgendwann auf dem Abwärtsweg meine Frau durch die Sucht verlieren werde.
Meine Frau hat sich relativ früh fremde Hilfe geholt und mit all dem was ich hier über Co-Abhängigkeit
gelernt habe, hatte sie nur am Anfang Co-Züge (kontrollieren etc….) gehabt und diese bald abgelegt.
Aber der Grund warum ich aus der Abwärtspirale ausgestiegen bin, lag ganz alleine bei mir. Ich konnte und wollte so nicht mehr weitermachen. Ich habe die Entscheidung für mich getroffen. Das Wissen, dass sie mich verlassen wird, hat das Ganze vlt bestärkt.
Was ich damit sagen will ist, dass sie mir ihre Grenzen deutlich aufgezeigt hat und ich gespürt habe, dass sie mehr und mehr ihren eigenen Weg geht. Das war die Hilfe, die sie mir gegeben hat
Nach der Reha mussten wir uns auch erst als Paar mit meiner Nüchternheit wieder finden und ich war mir nicht sicher, wie das Ergebnis aussehen würde.
Heute sind wir beide über unsere Zweisamkeit glücklich und genießen sie.
Aber auch heute: ich will nie wieder trinken müssen und deshalb trinke ich nicht mehr.
Und auch heute würde sie wieder Ihren eigenen Weg gehen, sollte „es“ passieren.
Ich laufe aber nicht durch die Gegend und sage mir bei Gedanken an Alkohol, ich darf nicht, sonst verlässt sie mich.
Das würde nicht funktionieren und ist auch nicht Teil meiner Trockenarbeit.
Viele Grüße
Nayouk