Vayana - Wie schätzt ihr das ein?

  • MEOS. Dies bewirkt, dass zwar kein Rausch entsteht,

    Richtig. Aus dem Grund konnte ich bei höherem Promillegehalt noch gerade laufen. Aber das Suchthirn will ja die Wirkung. Also wird es mit der Zeit immer mehr.

    Aber eigentlich ist das ja jetzt nicht Thema. Aber es passt zu meinem Beitrag.

  • Boah, es geht mir schlecht. Ich bin gerade so durcheinander, mein Gefühl hängt zwischen: ich bilde mir das alles doch nur ein, so schlimm ist es nicht, lass ihn sich doch ab und an betrinken, er tut dir ja nix, er ist ja nicht jeden Tag volltrunken, vielleicht tust du ihm unrecht und hörst Flöhe husten……

    Und auf der anderen Seite… es sind so viele Hinweise… Zwischendurch massive Magenschleimhautentzündungen, Fettleber und erhöhte Leberwerte…, man sieht es ihm an, wenn er trinkt, seine letzte Partnerin hat sich wegen Alkohol getrennt…aber es ist ja gerade auch alkoholfrei möglich…selbst er hat es sogar vor einigen Jahren ausgesprochen…

    Er hat mich gestern mit großen Augen angeschaut, als ich sagte, dass die Kinder spüren, dass es mir nicht gut geht… warum es mir nicht gut gehen würde- was denn wäre?! Ich glaube er meinte es ernst …. Und dann lese ich viel in diesem Forum… und ich befürchte, dass ich viel stärker drin stecke in meinem Thema co- Abhängigkeit als ich es bis jetzt realisieren konnte- macht mich sehr unglücklich- ich bin weit davon entfernt mein Leben zu leben- ich kreise um ihn- ich habe schon einen knoten im Magen wenn ich an seine Reaktion denke, dass ich mich jetzt die nächste Zeit immer wieder räumlich raus ziehen werde (wir haben einen wunderschönen Campingdauerstellplatz wo ich hin könnte… ) es würde mich so glücklich machen aber es fällt mir so schwer, weil ich damit etwas mache, was ihm nicht gefällt… und mich von ihm trennt…und das erschreckt mich massivst, dass ich so bin wie ich bin- bitte entschuldigt mein Durcheinander aber es hilft mir gerade das raus zu posaunen…

    Ich mache hier gerade die mega Selbsterkenntnis durch- das Tempo überfordert mich…

  • Und ich habe ganz große Angst vor dem Alleinsein, wenn wir uns trennen sollten, das ist vermutlich mein Schlüssel für die Co-Abhängigkeit- dafür muss ich mir therapeutisch Unterstützung holen, denn solange kann ich mich gar nicht „un-abhängig“ auf ihn und unsere Beziehung einlassen… (vermutlich auch auf keine andere)

  • Und ich habe ganz große Angst vor dem Alleinsein,

    Und nun hast du es auf den Punkt gebracht. Der Hauptgrund? Im Kopf ist die Trennung, aber die Umsetzung ist noch nebulös?

    Meine Vorgehensweise war meist. Wenn das, was kommt, besser ist als das, was ist, dann hatte ich gehandelt.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Vayana,

    ist doch gut, wenn du alles hier ablässt. Das befreit und gleichzeitig kann sich was sortieren.

    Ich hatte solche "Anfälle" auch damals. Schon als für mich Trennung erstmal nur eine Drohung an ihn war und ich wusste, ich kann das nicht durchziehen. Diese Gefühle haben mich dann immer wieder festhalten lassen.

    Als ich schon getrennt war hatte ich solche Gefühle einmal ganz extrem. Richtigen Druck hatte ich da und war drauf und dran, zurück zu gehen. Ich dachte, wie konnte ich ihm das zumuten, ihn alleine zu lassen, wie konnte ich ihm Unrecht tun, wie schuldig war ich doch an allem.

    Da habe ich echt einfach aushalten müssen bis diese Gefühle weg waren. Ich habe mir vor Augen geführt, dass ich ja schwerwiegende Gründe für die Trennung gehabt hatte.

    Und auf der anderen Seite… es sind so viele Hinweise… Zwischendurch massive Magenschleimhautentzündungen, Fettleber und erhöhte Leberwerte…, man sieht es ihm an, wenn er trinkt, seine letzte Partnerin hat sich wegen Alkohol getrennt…aber es ist ja gerade auch alkoholfrei möglich…selbst er hat es sogar vor einigen Jahren ausgesprochen…

    Sowas ist da total hilfreich, dass du dir das in's Gedächtnis rufst.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Ärgerlicherweise weiß man das ja immer nicht so genau 🤣

    Ich weiß jedoch, wie ein Alkoholiker tickt, wie es endet und wen er mit in den Abgrund zieht.

    An dem Punkt bin ich nicht. Noch nicht. Da würde ich mich total mit überfordern.

    Bist du jetzt nicht überfordert? Nun wären wir ja nicht im Austausch, wenn es dir gut ginge. Oder?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich komme langsam nicht mehr mit. Das ist kein Chat . Da darf man auch mal etwas erstmal stehen lassen .

    Gruß Hartmut

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  • So, mal wieder aus dem off: mein Vorhaben, räumlich Abstand zu gewinnen hat nicht richtig geklappt. Oder anders. Seit vergangener Woche bin ich mit meinem Kind im Krankenhaus , wegen einer Infektion, und es stand auf der Kippe. Ich glaube, mehr muss ich nicht dazu sagen, es erklärt sich von selbst, dass der Kopf mit anderen Dingen voll war/ ist. Aber jetzt ist sie auf demmWeg der Besserung. Immerhin hatte ich vorher 1 Tag für mich. Und habe mich sehr mit mir auseinander gesetzt, die Angst vor dem Alleinsein (ich war schon lange Alleine und erinnere mich noch, wie es mir emotional ging) habe ich mir angeguckt… das ist zwar der richtige Weg aber es war sehr bedrückend und anstrengend.
    Mein Mann hat mir noch Vorwürfe gemacht, als ich gegangen bin. Er war stinksauer und hat vermutlich riesige Angst, dass ich wirklich gehe.
    Mir wird immer mehr klar, dass ich mich über den Alkohohl hinaus in abhängige Strukturen begeben habe. Ich habe mich von ihm und seinen Stimmungen/ Launen beeindrucken lassen und alles getan, damit es besser wurde. Wurde aber nicht. Eigentlich hätte ich in tausend Situationen gehen können/ müssen aber ich hänge so fest. Auch jetzt, wo ich nicht da bin, ärgere Ich mich selbst übers Telefon über sein Verhalten. Er übernimmt nur bedingt Verantwortung. Eigentlich ist er der wandelnde Vorwurf. Ich gebe ihm das immer zurück aber er nimmt es nicht an und wird wütend(“ich möchte mal wissen, wer noch mehr Verantwortung übernimmt als ich”)Da gibt es jede Nenge Parallelen zu vielen Beiträgen hier. Und ich hänge aber irgendwie fest. Ich weiß was mir wichtig ist, was ich will, wie ich leben will.

  • Hallo Vayana,

    gute Besserung für Dein Kind! Hoffentlich kommt Ihr bald aus dem Krankenhaus heraus!

    Wo sind denn die beiden anderen Kinder untergebracht, wenn Du mit im Krankenhaus bist?

    Mit 3 Kindern ist immer viel los und viel zu tun. Arbeitest Du derzeit oder hast Du geplant wieder arbeiten zu gehen?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Danke für die Genesungswünsche, ein bisschen wird es noch brauchen- darf es aber auch. Die Kinder sind bei meinem Mann. Da habe ich auch keine Sorge, was das Trinken betrifft.
    Ich arbeite Teilzeit.

  • Hallo Vayana,

    Alles Gute und baldige Besserung für deine Kleine. Es ist immer schwer, durch solche Ereignisse daran erinnert zu werden, wie schnell alles anders sein kann.

    Alles Gute für euch

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

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