Becca - Ich weiß nicht weiter

  • Guten Abend Zusammen,

    ich habe jetzt einige Tage hier mitgelesen und gedacht, mir hilft es alleine schon weiter.....nur kann ich diesem Karussell nicht entfliehen. Ich habe zwei kleine Kinder (3 und 1) und mein Partner trinkt fast täglich (wenn er nicht trinkt dann raucht er BtM) und gibt mir täglich die Schuld dafür. Ich weiß das er selbst dafür verantwortlich ist, jedoch fühle ich mich immer schlechter....

    Ich hoffe hier Gleichgesinnte zu treffen, da mein sehr nahes Umfeld meint, dann trenn dich doch einfach..... Ja wenn es mal so einfach wäre....

    Liebe Grüße Becca

  • Hallo Becca, herzlich willkommen,

    na ja, Gleichgesinnte wirst du hier viele treffen, denn wir sind hier eine Menge Coabhängiger. In verschiedenen Ebenen ihres Co - Lebens.

    Und ganz ehrlich, auch hier ist immer wieder eins das Thema: das Zusammenleben mit einem nassen Alkoholiker zerstört auch die Mitbetroffenen, die Partner und ganz besonders schlimm die Kinder. Das ist so.

    Das bedeutet, dass in fast allen Fällen eine Trennung unumgänglich ist um für sich zu einem gesunden, zufriedenen Leben zurückzufinden. Und um die Kinder zu schützen.

    Lieber Gruß Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Hallo Aurora,

    vielen Dank für deine Nachricht. Ja im inneren weiß ich das eine Trennung für mich und vor allem für die Kinder am besten ist, jedoch hält mich irgendwas zurück. Ich weiß nicht was es ist. Seine Beleidigungen und Sticheleien können es nicht sein. Ich kann es halt schwer erklären und fühle mich dann selbst wieder schlecht....

  • Willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe, Becca!

    Wie Du schon festgestellt hast, ähneln sich die Geschichten der Angehörigen.

    Für Dich ist es ist schwer, mit dieser Situation umzugehen. Zusätzlich noch, weil Dein Partner so ausfallend wird.

    Aurora hat es schon gut beschrieben, gerade um die Kinder und Dich zu schützen, solltest Du so schnell wie möglich aktiv werden.

    Es ist gut, dass Du Dich hier gemeldet hast und Dich mit den anderen Teilnehmern austauschen willst.

    Klicke den folgenden Link an und schreibe einen kurzen Satz.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema zu "Erste Schritte für Angehörige" verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet, Becca.

    Und Du kannst überall schreiben, jedoch bitte nicht die ersten 4 Wochen bei den neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Liebe Becca, gut dass du hier im Forum bist. Sich vom alkoholkranken Partner zu trennen ist meines Erachtens ein Prozess. Du hast schon etwas geschafft, denn du erkennst das Problem an und weißt auch, dass du keine Verantwortung für SEINE Sucht trägst. Du sorgst dich um dich und deine Kinder. Du weißt, dass du so nicht weitermachen kannst und du bist hier, um dir Unterstützung zu suchen.

    Suchtkranke sind gut im manipulieren. Das versucht dein Partner mit dir auch. Und natürlich macht das was mit dir, auch wenn dir bewußt ist, dass du keine Schuld hast.

    Wie könnte der nächste Schritt für dich aussehen? Was ist deine größte Sorge bzw. was hindert dich?

    Liebe Grüße

  • Hallo Becca,

    Ja im inneren weiß ich das eine Trennung für mich und vor allem für die Kinder am besten ist, jedoch hält mich irgendwas zurück.

    Das kenne ich leider auch viel zu gut.

    Ich war 26 Jahre lang in meiner ersten Ehe mit meinem alkoholkranken Mann zusammen.

    Viele Jahre lang hatte ich tatsächlich garnicht auf dem Schirm, dass er Alkoholiker sein könnte. Er trank täglich abends, das hat mich schon gestört, aber es war, für mich sichtbar, nicht so viel. An Wochenenden oder bei Feiern gab er sich richtig die Kante.

    Im Alltag war ich mehr und mehr für alles alleine zuständig. Im Laufe der Jahre wurde sein Konsum immer mehr, immer offensichtlicher und ich hing mit drin.

    Für mich gab es viele Gründe, warum ich mich nicht trennen konnte. Oder wollte.

    Die Kinder, ich wollte die Familie nicht zerstören. Finanzielle Sicherheit, eine schöne Wohnung, meine Angst, ohne Mann sein zu müssen. Scham, Verantwortungsgefühle, ich konnte ihn doch nicht im Stich lassen. Ich fühlte mich als wäre ich gescheitert weil ich es nicht schaffte, ihn zum Aufhören zu bringen. Versuchte es immer wieder. Ließ mich von Versprechungen einlullen. Schöpfte in Trinkpausen immer wieder Hoffnung. Druck von außen, " wenn du ihn verlässt, geht er ganz unter". Und immer wieder Angst es alleine nicht zu schaffen und noch vieles mehr.

    Ich hab's dann geschafft weil seine psychische Gewalt, die er mit mir machte, immer größer und unerträglich wurde. Hinterher habe ich traurig auf die verlorenen Jahre zurückgeblickt. Es hat gedauert bis ich das akzeptieren konnte, dass ich so gehandelt, so lange festgehalten hatte. Weil ich das als das Beste empfunden hatte.

    Und dann erst wusste, dass es das nicht gewesen war.

    Vielleicht hilft dir meine Erfahrung, für dich Denkanstöße zu haben. Um schneller handeln zu können. Denn solange ein Abhängigen nicht für sich selbst handelt, aus tiefster Überzeugung trocken wird, solange geht der Weg abwärts. Für alle.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Vielen Dank für ure Nachrichten und Erfahrungen .Wie viele schon schreiben, halten mich nur noch die Kinder obwohl hier neben Haushalt Arbeit und Kinderbetreuung alles an mir hängen bleibt und man merkt, dass er froh ist wenn er ein Kind bettfertig gemacht hat, dass er dann an seinen Rückzugsort kann um zu trinken oder zu kiffen. Ich bekomme da gar nicht mit, was und wie viel er zu sich nimmt. Vor zwei Tagen ist es Abends wieder eskaliert, da er mich erst beschimpft und runter macht und dann Zärtlichkeiten austauschen möchte. Das ich das überhaupt nicht will weil er getrunken hat, versteht er nicht. Seit Monaten Versuche ich ihm zu erklären, dass mich das getrinke immer mehr abstößt und ich immer mehr auf Abstand gehe. Psychisch sowie auch körperlich. Er ist im Glauben ich hätte Affären usw. Vernünftige Gespräche sind gar nicht mehr möglich und ich solle mich erstmal entschuldigen (kam gerade erst). Ich habe halt Angst, dass wenn ich die Trennung ausspreche, hier alles eskaliert.....

    Ich kann gar nicht so viel schreiben. Mich bedrückt und beschäftigt es nur noch...

    Danke für's Zuhören 😊

  • Du musst ja eine mögliche Trennung nicht sofort aussprechen. Hast du dich mal beraten lassen? Du kannst ja erstmal mit kleinen Schritten anfangen. Unterlagen kopieren, Finanzen klären usw. Und du könntest dir erstmal für dich überlegen, wie du dir das vorstellst. Würdest du mit den Kindern ausziehen oder würde er gehen?

    Kannst du ihm irgendwie aus dem Weg gehen, wenn er getrunken hat? Vernünftige Gespräche sind doch dann eh nicht möglich .

  • Nein, ich habe mich noch nicht beraten lassen. Eine Trennung mit Kindern ist schon was anderes als ohne...... Aber das mit den Unterlagen ist für den Anfang eine gute Idee, denn das Haus könnte ich mir nicht alleine halten. Muss dann mich auch erstmal beraten lassen. Könnte mir jemand Anlaufstellen nennen?

    Er schläft mehr oder weniger seit der Geburt des ersten Kindes im Gästezimmer zum einen weil er den Schlaf ja braucht.... 😅 Aber auch weil ich nicht möchte, dass er betrunken neben den Kindern schläft (Familienbett). Wenn er aber seinen Pegel erreicht hat, macht er auch nicht halt ins Schlafzimmer zu gehen und weiter zu beschimpfen etc. Ist in letzter Zeit zum Glück kaum vorgekommen aber wenn dann macht er nicht mal vor den Kindern halt

  • Hallo Becca,

    du kannst dich bei der Caritas beraten lassen, beim Diakonischen Werk, bei Pro Familia, Jugendamt. Das fällt mir spontan ein. Auch bei Suchtberatungsstellen kannst du Hilfe bekommen.

    Liebe Grüße Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

  • Wenn er aber seinen Pegel erreicht hat, macht er auch nicht halt ins Schlafzimmer zu gehen und weiter zu beschimpfen etc. Ist in letzter Zeit zum Glück kaum vorgekommen aber wenn dann macht er nicht mal vor den Kindern halt

    Oje, das ist nicht gut. Ich bin auch oft nachts geweckt worden, wenn auch nicht aufgrund von alkoholeinfluss, aber mich hat das nachhaltig traumatisiert. Bis heute fühle ich mich manchmal in meinen eigenen vier wänden nicht sicher, besonders nachts.

    Da wäre definitiv für mich ne grenze erreicht. Ich habe auch anfang des jahres mit jemandem zusammengelebt, der permanent betrunken war. Je später der abend, desto betrunkener wurde er. Er hat sich gott sei dann selbst ab einem gewissen punkt zurückgezogen zum trinken Aber ich war nachts sehr angespannt, bin oft aufgewacht, hab ihn auch herumgeistern hören. Und wir hatten ein gutes verhältnis. Aber die unberechenbarkeit die die trunkenheit mit sich bringt, die hab ich ernstgenommen, und sie hat mir angst gemacht.

    Das schlafzimmer ist ein ort der sicherheit oder sollte es sein. Da hast du ja deine grenze des erträglichen sicher schon verschoben. Sei vorsichtig.

  • Guten Abend koda,

    leider weiß ich es selbst und kann mich in diesem Punkt selbst nicht verstehen. Ich horche auch immer auf und hoffe das er nicht ins Schlafzimmer kommt. Manchmal habe ich echt das Gefühl "einen an der Klatsche" zu haben. In letzter Zeit wird es mir auch vorgeworfen. Meine schlechten Seiten immer wieder aufs Tablett gebracht.... Es ist sooo zermürbend. Er sieht leider auch nicht ein, ein Problem zu haben sondern ich und wie schön gesagt bin ich u. a. Schuld daran, dass er trinkt. Fehler gesteht er sich gar nicht ein.

  • Hallo Becca,

    ein nasser Alkoholiker ist unberechenbar. Das kann ich Dir von mir selbst berichten!

    Das und vieles mehr war der Grund, warum ich es geschafft habe nach vielen Jahren, mit dem Saufen aufzuhören. Manchmal war ich selbst über mich erschrocken.

    Du bist auf keinen Fall daran schuld, dass er säuft! Nur er alleine setzt sich das Glas oder die Flasche an den Mund. Und ein nasser Alkoholiker findet immer einen Grund zu saufen. Lass Dir nichts einreden! Du weißt, was Sache ist und hast Dir hier bei uns Unterstützung und Hilfe gesucht. Das finde ich sehr stark!

    Wenn Du schon Angst hast, dass er ins Schlafzimmer zu Dir und den Kindern kommt, dann ist es wirklich an der Zeit, dass Du etwas unternimmst.

    Die Kleinen brauchen Dich und Deine volle Aufmerksamkeit.

    Und wer weiß, wie hoch sich diese Situationen noch schaukeln werden. Pass auf Dich und die Kleinen auf!

    Das Forenteam
    2. November 2021 um 16:19

    Kannst Du im Notfall Deine Eltern, Verwandte oder Freunde anrufen, oder bei ihnen unterkommen?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Vor zwei Tagen ist es Abends wieder eskaliert, da er mich erst beschimpft und runter macht und dann Zärtlichkeiten austauschen möchte. Das ich das überhaupt nicht will weil er getrunken hat, versteht er nicht. Seit Monaten Versuche ich ihm zu erklären, dass mich das getrinke immer mehr abstößt und ich immer mehr auf Abstand gehe. Psychisch sowie auch körperlich. Er ist im Glauben ich hätte Affären usw. Vernünftige Gespräche sind gar nicht mehr möglich und ich solle mich erstmal entschuldigen (kam gerade erst). Ich habe halt Angst, dass wenn ich die Trennung ausspreche, hier alles eskaliert.....

    Liebe Becca

    Ich war 10 Jahre mit meinem ExPartner zusammen. Vor 2 Monatenbin ich mit unserer 6-jährigen Tochter ausgezogen.

    Auch ich stand ganz alleine da mit Haushalt, Kinderbetreuung, Kindererziehung, Verantwortung... einfach wirklich alles. Dazu habe ich noch Teilzeit gearbeitet. Das schlimmste war aber die psychische Belastung durch die Trunkerei. Diese Unsicherheit, was kommt als nächste? Um so mehr mein ExMann getrunken hat, umso mehr hat er mich abgestoßen. Er hat das auch überhaupt nicht verstanden. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Er meinte sogar, dass mit meinen Hormonen etwas nicht stimmte. Die habe ich untersuchen lassen- keine Auffälligkeiten. In diesem Forum habe ich gelernt, dass es sich hierbei um eine Manipulation handelte. Ich war wiedermal mit Grübeln beschäftigt fühlte mich schuldig, er konnte weiter konsumieren.

    Ich hatte grosse Angst ihm zu sagen, dass ich mich trenne. Seine Reaktion ist nicht halb so schlimm ausgefallen wie ich dachte. Natürlich wurde er beleidigend und wollte uns zuerst nicht aufgeben, aber es ist zum Glück im Rahmen geblieben. Ich hatte vor dem Gespräch einen Koffer bei einer Freundin abgestellt, nur im Fall der Fälle.

    Ich drücke dir beide Daumen. Du darfst dich nicht schlecht fühlen. Du bist nur für dich verantwortlich- für dich und eure Kinder aber keinesfalls für ihn.

  • Hallo Elly,

    danke das auch mal aus anderer Sicht zu hören. Schön, dass du es geschafft hast. Ich wünschte mein Partner würde auch Einsicht zeigen. Was ich nicht verstehe ist, warum seine beiden Kinder nicht Anreiz genug sind aufzuhören. Wenn die Situation xy vorbei ist, dann hol ich mir Hilfe usw. Aber es kommen immer wieder Situationen die es dann weiter schieben.... Paartherapie habe ich vorgeschlagen usw. aber er meinte nur, dass wenn ich öfter mit ihm Zärtlichkeiten austauschen würde er gar kein Problem hätte... Ich kann es einfach nicht. Zur Zeit ist es einfach nur abstoßend zumal ich die Nächte komplett alleine übernehme und ausschlafen, was ist das?🙈 Sorry aber ich könnte platzen.

    Ja ich könnte zu meiner Familie wenn es hart auf hart kommt. Hoffe aber auf eine friedliche Lösung gerade im Sinne der Kinder

  • Liebe becca, es ist gut daß du hier schreibst und ganz sicher hast du keinen an der klatsche. Ich sehe es wie elly. Es ist gut daß noch nichts passiert ist, aber daß er ungewollt reinkommen kann und das auch schon getan hat, kann gefährlich werden. Nicht weil dein mann per se gefährlich ist, aber die tatsache das er sich selbst wenn es nicht oft passiert über deinen wunsch hinwegsetzt ist kein gutes zeichen. Ein nasser alkoholiker kann da zu ner tickenden zeitbombe werden. Wie schätzt du es selbst ein?

  • Hallo Silberstreifen,

    ja vor seiner Reaktion habe ich am meisten Angst. Wenn er getrunken hat wird er ausfallend und sehr beleidigend. Ich frag mich selbst jeden Tag warum ich das mit mir machen lasse und fühl mich dann noch schlechter.

    Ich kann auch null Nähe zulassen und das macht ihn nur noch wütender, da ich in seinen Augen ein Problem habe. Es ist echt verzwickt.

    Aber umso mehr ich hier lese umso mehr glaube ich, dass ich tiefer drin stecken als gedacht. Wie oft habe ich ihm versucht zu erklären, dass ich das nicht für unsere Kinder möchte ( sein Vater war starker Alkoholiker und ist daran verstorben). Habe ich Mitleid, Hoffnung das sich was ändert? Ich weiß nur das ich zurzeit überfordert bin und froh, dieses Forum gefunden zu haben.

    Wie geht es dir seit dem Auszug wenn ich fragen darf?

  • Liebe becca, es ist gut daß du hier schreibst und ganz sicher hast du keinen an der klatsche. Ich sehe es wie elly. Es ist gut daß noch nichts passiert ist, aber daß er ungewollt reinkommen kann und das auch schon getan hat, kann gefährlich werden. Nicht weil dein mann per se gefährlich ist, aber die tatsache das er sich selbst wenn es nicht oft passiert über deinen wunsch hinwegsetzt ist kein gutes zeichen. Ein nasser alkoholiker kann da zu ner tickenden zeitbombe werden. Wie schätzt du es selbst ein?

    Schwer zu sagen. Ich denke an erster Stelle an die Kinder. Angst habe ich nicht vor ihm aber es ist sooo anstrengend und macht müde.


    Am meisten ärgert mich das ich nicht gehe. Es klingt so einfach...

  • Ich wünschte mein Partner würde auch Einsicht zeigen. Was ich nicht verstehe ist, warum seine beiden Kinder nicht Anreiz genug sind aufzuhören

    Wenn man süchtig ist gibt es keine Vernunft, keine Logik. Das einzige was zählt ist Alkohol. Du hast die Wahrheit tatsächlich bereits ausformuliert: "ich verstehe es nicht", niemand der nicht süchtig ist wird jemals wirklich verstehen wie der Suchtdruck alles überlagert.

    Das musst du aber auch gar nicht, verstehen muss er es, sprich Krankheitseinsicht haben. Wenn die nicht vorliegt (was er bereits deutlich ausgesprochen hat) ist es leider hoffnungslos.

    Ich kann dir als abstinenter Alkoholiker nur raten dich und deine Kinder aus dieser Situation zu entfernen. Sein Verhalten ist im übrigen auch ganz ohne Alkohol unter aller Sau...du wirst hier im Forum viele Alkoholiker finden, die auch zu nassen Zeiten nie so respektlos und ekelhaft waren.

    Ich bin mit Gewalt in der Familie groß geworden und habe mir gewünscht meine Mutter hätte sich früher scheiden lassen, meine Ex ist erwachsenes Kind alkoholkranker Eltern und hätte sich gewünscht ihre Mutter wäre gegangen...diese Zustände graben sich tief ein und hinterlassen Spuren, welche man mit viel Glück, Mut und Selbstreflexion als Erwachsener mühsam wieder aufarbeiten kann. Und du leidest ja bereits jetzt schon...

    Und wenn du das Gefühl hast in Gefahr zu sein, ruf die Polizei.

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