Hallo ihr Lieben,
Mag mir hier jemand mal erzählen, wie ein Alkoholiker mit Tod eines nahestehenden Angehörigen umgeht?
Worauf muss ich mich als Mutter der Kinder des Alkoholikers einstellen?
Liebe Grüße
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Mag mir hier jemand mal erzählen, wie ein Alkoholiker mit Tod eines nahestehenden Angehörigen umgeht?
Worauf muss ich mich als Mutter der Kinder des Alkoholikers einstellen?
Liebe Grüße
Hallo Marliese ,
mein alkoholabhängiger Mann hat seine Trauer damals mit Alkohol betäubt, und ich mochte ihm das in der Situation nicht vorwerfen.
Um die Gefühle und Trauer anderer Angehöriger (z.B. seiner Kinder) hat mein Mann sich damals nicht gekümmert.
Mein Beileid zu eurem Verlust der verstorbenen Person.
Hallo ihr Lieben,
Mag mir hier jemand mal erzählen, wie ein Alkoholiker mit Tod eines nahestehenden Angehörigen umgeht?
Worauf muss ich mich als Mutter der Kinder des Alkoholikers einstellen?
Liebe Grüße
Glaubst du, dass alle Alkoholiker gleich reagieren?
Die Reaktion nasser Alkoholiker kann man nicht über einen Kamm scheren, bin ich der Meinung.
Trauer ist ganz individuell, genau wie der Mensch an sich, mit der Trauer, oder der Art und Weise der Bewältigung verschieden umgeht.
Was meinst Du genau damit, Marliese? Wie willst Du den Kindern beistehen oder den Kindern einen Verlust erklären, suchst Du dafür eine Strategie?
Was meinst Du genau damit, Marliese? Wie willst Du den Kindern beistehen oder den Kindern einen Verlust erklären, suchst Du dafür eine Strategie?
Nein. Ich habe eher die Befürchtung er fällt in ein Loch und die Kinder bekommen es mit.
Glaubst du, dass alle Alkoholiker gleich reagieren?
Ich weiß nicht, was Marliese vom Vater ihrer Kinder erwartet.
Ich hoffte damals, dass der Alkoholiker angesichts des Todes, sein eigenes Leben überdenkt und mehr wertschätzen und künftig ohne Alkohol leben will.
Tatsächlich war der Tod jedoch zuallererst ein Anlass zum Saufen, diesmal mit dem Vorteil, dass Vorwürfe ausblieben und eher mit Verständnis aufgrund der Trauer reagiert wurde.
Oh, mein Beitrag hat sich mit Marlies Antwort überschnitten und passt nicht. Bitte löscht meine Antwort.
Auch Nicht-Alkoholiker können in ein Loch fallen. Deine Lösung wäre dann, die Kinder aus der Schusslinie zu bringen? Ich weiß nicht, wie alt sie sind oder ob ihr alle zusammen wohnt. Das macht es schwierig, dir zu antworten.
Ich habe damals den Tod meiner Eltern und beider Großmütter absolut verdrängt. Für mich waren sie halt nicht mehr da. Als ob sie auf Weltreise wären... Und wenn die Trauer, Einsamkei oder Sehnsucht kam... schnell eine Flasche Wein runter (im schlimmsten Fall auf ex in der Garage) und alles war für mich wieder gut...
Zu Zeiten als ich zu oft zu viel getrunken habe...
Leider, aber das Sorgen-Wegsaufen, scheint eine gern praktizierte Methode zu sein...
Mag mir hier jemand mal erzählen, wie ein Alkoholiker mit Tod eines nahestehenden Angehörigen umgeht?
Das würde implizieren, dass alle Alkoholiker gleichgeschaltet wären und alle dieselben Prägungen, Charaktereigenschaften und soziales Verhalten hätten, was natürlich Blödsinn ist.
Trauer lässt sich bei Menschen nicht an der Sucht festmachen. Oder meinst du, dass ein nasser Alkoholiker keine Gefühle hat?
Ich frage mich, wie ein Nichtalkoholiker mit dem Tod eines nahen Angehörigen umgeht? Welche Bewältigungsstrategien werden dabei angewendet?
Naja, ich kann zumindest sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein nasser Alkoholiker in einer Trauersituation noch mehr trinkt ziemlich hoch ist. Ansonsten lässt sich da nichts vorhersagen.
Ich denke in Bezug auf die Kinder, solltest du mit dem Vater ehrlich und offen kommunizieren, was er leisten kann und wie es ihm in der Trauersitustion geht und ob er die Verantwortung für die Kinder zur Zeit alleine tragen kann, wenn sie bei ihm sind. Du bist zuständig für das Wohl der Kinder und wenn er nicht kann, dann nicht und wenn dus für zu gefährlich hälst, dann bleiben die Kinder auch bei dir.
Wie schon geschrieben, in Ausnahmesituationen, die sehr emotional sind, kann auch die Intensität der Sucht zu nehmen. Ich denke, wenn er wirklich schwer mit der Trauer zu kämpfen hat, wird er sowieso Zeit für sich selbst brauchen und im besten Fall die Kinder da raus lassen. Wenn nicht und er steht Kopf, die Kinder nicht zu ihm lassen und ihm die Verantwortung abnehmen, zum Schutz der Kinder.
Ich denke in Bezug auf die Kinder, solltest du mit dem Vater ehrlich und offen kommunizieren, was er leisten kann und wie es ihm in der Trauersitustion geht und ob er die Verantwortung für die Kinder zur Zeit alleine tragen kann, wenn sie bei ihm sind. Du bist zuständig für das Wohl der Kinder und wenn er nicht kann, dann nicht und wenn dus für zu gefährlich hälst, dann bleiben die Kinder auch bei dir.
Genau da liegt das Problem...
Ehrliche Kommunikation funktioniert nicht, wenn da keinerlei Einsicht herrscht...
Ich weiß, es wird getrunken, wenn die Kinder da sind. Dagegen machen kann ich leider nichts, wenn er sie abholt und alles ist (noch) in Ordnung...
Was dann aber gegen Nachmittag/Abend passiert, steht auf einem anderen Blatt. Erst recht, in einer solchen Ausnahmesituation...
Ach schwierig...
Die Kinder sollen ihren Papa haben und er sie natürlich auch! Aber meine Sorge um seinen eventuellen Kontrollverlust wegen der Trauer ist verdammt groß 🙁
Ich verstehe dich.
Das ist sehr, sehr schade, das die Kommunikation nicht zu Gunsten der Kinder von seiner Seite aus machbar ist.
Ich würde trotzdem den Schutz deiner Kinder nicht aus den Augen verlieren und gucken wie dein Ex Partner drauf ist. Wenn er getrunken hat, er fährt etc die Kinder niemals zu ihm lassen. Wenn es jetzt so sein sollte, das er wirklich noch extremer zum Alkohol greift und es gefährlich für die Kinder wird, alles nochmal versuchen in Bewegung zu setzen, das die Kinder in dem Zustand nicht dahin gehen.
Wenn die Kinder bei ihm sein sollten und es passiert etwas, sie bekommen sein Verhalten mit, dann am besten nochmal zum Jugendamt, dich beraten lassen, das sein Alkoholkonsum, seine Erkrankung nicht mehr zu dulden ist - und er durch einem Trauerfall auffällig ist. Die Karten neu auf den Tisch legen. Und egal was er sagt, egal welche Abmachung ihr der Kinder bezüglich habt: Wenn er betrunken ist, kommen die Kinder nicht zu ihm. Du solltest jetzt ganz genau beobachten was er tut und wie er sich verhält, auch dokumentieren, falls es an die Ämter geht. Wenn er eine Kindswohlgefährdung darstellt und nicht im Stande ist seine Sucht und sein Verhalten unter Kontrolle zu bringen, dann haben die Kinder nichts allein bei ihm verloren.
Beobachten, abwarten wie sich die Situation entwickelt.
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Ich als Kind alkoholkranker Eltern kann dir nur raten, deine Kinder von ihm fernzuhalten egal ob er in ihrer Gegenwart trinkt oder nicht. Kinder bekommen so so vieles mit was man gar nicht denkt. Lass sie bitte nicht in seiner Gegenwart, du weißt nicht was passiert und wie dein Mann drauf ist.
Zweitens als mein Vater verstorben ist im Oktober, hat meine Mutter noch mehr gesoffen als vorher um sich (ANNAHME!) zu betäuben, zu vergessen oder zu verdrängen… Pauschal lässt sich aber natürlich nicht sagen was passiert.
Such dir am besten Hilfe über den sozial psychiatrischen Dienst deiner Stadt/Gemeinde.
Ich als Kind alkoholkranker Eltern kann dir nur raten, deine Kinder von ihm fernzuhalten egal ob er in ihrer Gegenwart trinkt oder nicht.
Das darf ich nicht so einfach. Habe schon unzählige Telefonate mit dem Jugendamt geführt. So lange er nicht augenscheinlich betrunken ist, muss (!!) Ich ihm die Kinder geben.
Hallo in die Runde
Ist länger her, als ich geschrieben habe. .....Edit....... . Aber so ganz weg will ich wohl doch nicht.
Auch wenn ich bisher keinen Schritt weiter bin, so glaube ich, hilft es doch, manches nieder zu schreiben.
Die Situation mit dem XY ist unverändert und es hat für mich lange gedauert zu akzeptieren, dass ich nichts ändern kann.
Ich muss akzeptieren, dass er im Beisein der Kinder trinkt. Ich muss akzeptieren, dass unser Rechtssystem diesbezüglich eine Katastrophe ist und man erst was unternehmen kann, wenn etwas "passiert" ist. Sein Körper macht schon schlapp... Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. So lange heißt es, Füße still halten und akzeptieren.
Akzeptanz... Ebenso ein Thema in meiner Ursprungsfamilie. Ich habe akzeptiert, dass ich auch hier niemanden ändern kann, bzw ich kann nicht auf etwas hoffen, was einfach nicht vorhanden ist. Ich kann nur mein Leben ändern. Und das werde ich.
Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie mich nach der Trennung in meine alte Wohnung einziehen ließen. Aber es ist nun Zeit weiter zu ziehen. Es tut mir nicht gut hier... Es besteht kein Interesse an mir und den Kindern. Unterstützung habe ich keine. Mein Bruder wohnt mittlerweile auch in dem Haus und müllt alles zu. Ich möchte das einfach nicht mehr ertragen.
Von einem toxischen Umfeld ins nächste...
Nun bin ich wieder auf Wohnungssuche. Gut eine Stunde entfernt von meinem jetzigen Wohnort. An einen Ort, in den ich mich schon vor vielen Jahren verliebt habe. Dort werde ich auch nicht allein sein. Ich habe eine liebe Freundin in unmittelbarer Nähe.
Ein wenig Angst habe ich noch vor diesem Schritt, aber ich denke er ist notwendig. Ich denke nur so kann ich richtig heilen...
Hallo Marliese,
willkommen zurück.
Deine Themen vom offenen Bereich habe ich zusammengeführt, damit es übersichtlich bleibt.
Vielen Dank Elly
Manchmal frage ich mich wirklich, ob es an mir liegt...
Bei meinem XY bin ich in Ungnade gefallen, da ich es ja gewagt habe ihm und seiner ganzen Familie den Spiegel vorzuhalten.
In meiner Ursprungsfamilie bin ich auch das schwarze Schaf. Füge ich mich nicht, werde ich mit Ignoranz und Desinteresse gestraft. Das war schon immer so.
Scheinbar fühle ich mich in destruktiven Umgebungen wohl. Diese Muster versuche ich gerade zu erkennen.
Ob es wirklich sinnvoll ist "abzuhauen" weiß ich noch nicht. Ich rede es mir schön. Denke, ich brauche den Abstand. Ganz woanders, an einem völlig neuen Ort. Einem schönen Ort.
Am liebsten würde ich den Kontakt zu meinen Eltern nach meinem Auszug auch abbrechen. Es ist ja jetzt schon so, melde ich mich nicht von selbst, höre ich von denen ohnehin nichts...
Das muss glaube einfach mal raus...
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