Kater Stanislaus - Mein inneres Zentrum.

  • Man kann sich auch einschließen, muss man aber nicht...die Bars die ich hier gesehen hab waren definitiv keine saufkneipen, sondern eher Caffè's da kann man halt auch Wein und Bier trinken wie bei uns in Deutschland auch...

    Wer damit Probleme hat sollte sich dort nicht aufhalten

  • Es kommt darauf an wo du bist. Wenn du in Turizentren bist dann haben die sich angepasst und bieten alles an. Wenn du aber auf dem Land lebst oder in einem dieser schönen Dörfer da gibt es vielleicht zwei " Caffe's , Bar's" hier trifft sich alles vom Bürgermeister bis Landwirt, Olivenbauer, Weinbauer, Trinker. Es ist halt so. Deshalb habe ich geschrieben, dass es wichtig war innerlich stabil zu werden und zu sein. Man kann nicht immer davon rennen. Bei meinem Rückfall hätte ich überall ein Glas Wein bestellt. Ich war noch nicht stabil genug und hatte viele Sachen nicht aufgearbeitet. Jetzt interessiert es mich nicht nicht was mein Gegenüber trinkt. Ist deine Entscheidung wie auch meine. Das geht seit doch schon länger Zeit ganz gut, Ich hoffe und kämpfe, dass es so bleibt.

  • Wenn du aber auf dem Land lebst oder in einem dieser schönen Dörfer da gibt es vielleicht zwei " Caffe's , Bar's" hier trifft sich alles vom Bürgermeister bis Landwirt, Olivenbauer, Weinbauer, Trinker.

    Du lebst da und hast bestimmt auch deine nasse Zeit da verbracht und da sehe ich schon ein Problem. Das wäre ja so wie wenn ich in Deutschland immer noch in meine Kneipe gehe jetzt halt nur Kaffee trinke aber das gesamte Umfeld trinkt noch...

    Ich bin hier nur im Urlaub du lebst hier aber und besuchst die Orte an denen du vorher auch getrunken hast, das ist schon ein großes Problem denke ich. Vielleicht würde dir auch ein Tapetenwechsel gut tun?

  • Das geht seit doch schon länger Zeit ganz gut, Ich hoffe und kämpfe, dass es so bleibt.

    Erstmal, Dr. W, niemand macht deinen Weg madig, solange er funktioniert. Der Austausch hier zeigt nicht nur dir, sondern auch vielen anderen mögliche Fallstricke auf. Das hat mir am meisten geholfen.

    Das hat mich auch zur Erkenntnis gebracht, dass ich nicht hoffe, sondern handel und nicht kämpfe, weil ich akzeptiert habe, dass es Grenzen für mich gibt.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Das geht seit doch schon länger Zeit ganz gut, Ich hoffe und kämpfe, dass es so bleibt.

    Aber gerade du als Arzt solltest schon wissen das dass ein Tanz auf der Rasierklinge ist und das dagegen ankämpfen auch nicht der richtige Weg ist, vorallem ging es ja schon einmal schief. Du solltest etwas anderes versuchen sag ich jetzt mal als Frischling.

  • Hallo hier ist nicht trinken Gesellschaftsfähig. Ich bin nicht der einzige! Und alle treffen sich an den gleichen Orten. Vielleicht der richtige Umgang mit einer Sucht. Man grenzt sich nicht aus und man wird nicht ausgegrenzt. Mit geht's so gut und ich bin zufrieden.

  • Nun, was ich als Erstes gelernt habe, ist, dass ich mir wichtiger bin als das Drumherum. Deshalb spreche ich auch wenig von "Man macht das" oder "Man macht das so."

    Und wenn es Gefahr bedeutet, lasse ich mich lieber ausgrenzen und suche mir etwas, das mich nicht triggert. Alles ist besser als ein Rückfall.

    Mit geht's so gut und ich bin zufrieden.

    Dann passt ja alles.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Also ein Caffè wie in dt. oder Eisladen gibt es eigentlich nicht oder nur in Touristen Zentren . Ja Italien hat ein anders Verhältnis zu Alkohol. Hier kannst du ihm nicht ausweichen.

    Grüße vom See

    Hi, da muss ich dir widersprechen, es gibt sehr wohl Läden ohne Alkohol. Zum Beispiel findest du in den Gelaterias keinen. Zumindest dort, wo wir herkommen und das ist kein Touri-Ort.

  • Hallo Hartmut

    Ja ich habe etwas geändert. Ich habe meine Probleme aufgearbeitet - wie geschrieben+ die Wunden heilen nie aber die sind gereinigt. Um eine stabile Abstinenz zu erreichen sind für mich folgende " Dinge " wichtig.

    Erkennen, dass ich an einer unheilbaren Krankheit leide.

    Erkennen, was durch meinen Alkoholkonsum zerstört wurde. Soziales Leben, Vereinsamung, Beruflicher Niedergang, Psychisch Probleme aller Farben, Körperlicher Verfall und noch vieles mehr.

    Erkenntnis, war das alles der Alkohol Wert?

    Sehen, dass dich die Abstinenz sich viiiele " Dinge " wieder ( langsam) ins Lot kommen.

    Frage, will ich wieder da hin ? NEIN

    Ich habe einen Krieg gegen meine Sucht geführt und eine Schlacht verloren ( Rückfall nach 3 Jahren ) aber aus Niederlagen kann man auch lernen.

    Erkenntnis, Freiheit ist das höchste Gut. Alkohol darf mein Leben nicht mehr bestimmen und zerstören. Ich glaube diese Erfahrung haben alle hier gemacht.

    Abstinenz= Freiheit

    Abstinenz= Selbstachtung

    Abstinenz= Glück

  • Hi Doc,

    Ich habe meine Probleme aufgearbeitet - wie geschrieben+ die Wunden heilen nie aber die sind gereinigt.

    Erkennen, was durch meinen Alkoholkonsum zerstört wurde. Soziales Leben, Vereinsamung, Beruflicher Niedergang, Psychisch Probleme aller Farben, Körperlicher Verfall und noch vieles mehr.

    ich schreibe mal etwas zu aufarbeiten und erkennen. Ich habe aufgrund meiner traumatischen Kindheit und Jugend eine komplexe PTBS. Und in der Folge eine schwere Angst- und Panikerkrankung und mehrere meist schwere Depressionen entwickelt. Zum Aufarbeiten. Ich habe zu Anfang versucht, diese Erkrankungen mithilfe tiefenpsychologischer Gesprächstherapie zu bewältigen. Das hat aber immer nur zum Teil oder temporär geklappt. Der Grund war das meine Traumata zu tief sitzen als das ich sie aufarbeiten (was auch immer das heißen mag)konnte. Bezüglich der genannten Erkrankungen hat mir dann eine kognitive Verhaltenstherapie geholfen diese zu bewältigen, wenn diese auftreten. Das klappt bis heute gut. Bezüglich meiner Traumata habe ich eine Traumatherapie abgeschlossen. Diese hilft mir zu erkennen, wann meine traumatisierten Ich Anteile aktiviert werden und hilft mir dabei in Kontakt mit diesen Anteilen zu treten und sie zu beruhigen, weil die ursprünglich traumatisierende Situation nicht in meiner jetzigen Realität stattfindet.

    Meine Zeit in der ich abhängig getrunken, habe ich nicht aufgearbeitet. Was passiert ist passiert. Ich konzentriere mich im Hier und Jetzt darauf, stabil abstinent zu sein. Und darauf an meinem Verhalten das zu ändern, was mir dabei hilft zufrieden abstinent zu sein.

    Ich habe einen Krieg gegen meine Sucht geführt und eine Schlacht verloren ( Rückfall nach 3 Jahren ) aber aus Niederlagen kann man auch lernen.

    Ich führe keinen Krieg gegen meine Sucht, weil ich weiß, dass ich diesen Krieg egal was ich mache verlieren würde. Also ziehe ich erst gar nicht in den Krieg.;) Ich vermeide konsequent jedes Risiko bei der ich mich körperlich, geistig und seelisch auf Armlänge oder dichter Alkohol nähere. Ansonsten trete ich meiner Sucht nicht gegenüber und räume Ihr nicht mehr Platz in meinem Kopf ein als sie ohnehin hat.

    Liebe Grüße

    Kazik

    Liebe Grüße Kazik

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    abstinent seit 10.12.2024 / Heute trinke ich nicht.

  • Hallo Krieg war mehr Bildlich gemeint ( ein Schlacht verloren aber den Krieg gewonnen ist eine alte Metapher )

    Hi Doc,

    auch wenn es bildlich gemeint war, kommt es für mich nicht infrage. Denn das Bild wäre ja, dass ich einen Krieg führe, was ich wie geschrieben nicht mache. Weil es weder bildlich noch irgendwie anders bezüglich meiner Sucht für mich nicht infrage kommt.

    Liebe Grüße

    Kazik

    Liebe Grüße Kazik

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    abstinent seit 10.12.2024 / Heute trinke ich nicht.

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