Verstecke für den *Vorrat*

  • In der Kneipe wurde das Schnapsglas gleich wieder hinter den Tresen gestellt damit ich nicht sehe das er Schnaps getrunken hat.

  • zuhause in der küche...meine mutter tief im spülenschrank..ganz weit hinten hinter dem eigentlichen schrankkorpus...weiss ich aber auch erst HEUT was sie da gemacht hat...

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • moin moin ihr lieben

    mh... verstecke - na da gibts ne menge auswahl - vieles wurde ja scho genannt.

    meine mutter hat lange zeit umgefüllt in so kleene 0,2 saftflaschen oder so, die ham halt wunderbar in die hosen- und jackentaschen gepasst oder konnten mal eben schnell irgendwo zwischenrein geschoben wern :roll: unpraktisch fand ichs trotzdem, einerseits wars oft ne sauerei beim umschütten (bei steigendem alkoholgehalt halt) und außerdem mussts ja dann immer zwei flaschen verstecken :P

    und so is notvorrat auch viel außerhalb vom haus untergebracht, abends/nachts ein spaziergang und scho passte alles :roll: im wald, in gräben - die natur bietet genug verstecke...

    doof geguckt hab ich wie ich beim "packen" fürn umzug war... in meiner wohnung wurde ich dabei nämlich auch fündig - bin ja tagsüber net daham, da hat sie freie "fahrt" :twisted:

    lg -Dani-

  • Verstecke für den Vorrat

    Wir sind im Mai diesen Jahres umgezogen.Beim Packen hat mein Mann doch glatt eine angefangene Flasche Wein entdeckt die er mir in meiner nassen Zeit abgeknöpft hatte.Sein Versteck war brilliant-war ich doch beim Fund schon 2Jahre trocken.War schon ein merkwürdiges Gefühl so direkt mit derhässlichen Vergangenheit konfrontiert zu werden-und dann so plötzlich.Gruss Backmaus

  • ...schon "übel", wie sich das gleicht...

    Ich kann da noch mit dem Küchenkranz oben dienen (also da, wo oben die Strahler für die Arbeitsfläche drin sind), oder große Kochtöpfe und Backformen, Medizinschränkchen, hinter den Büchern ...

    Heute finde ich es fast schon witzig, dass ich mit meinem angetrunkenen Hirn versucht habe, beim Heimkommen meines Mannes schnell noch was zu verstecken, und dann wie blöde gesucht habe, wo es nun war...

    :oops::oops::oops:

  • Hallo,

    ich hätt da auch noch was...

    an ein Band gebunden und erstmal im Teich versenkt...bei Frost ne Herausforderung.

    Reservekanister gekauft...ausgespült...Alk rein.

    Das war schon manchmal ne logistische Herausforderung...ganz schön krass :oops:

    LG
    Inanna

    Alkoholikerin aus Zufall
    Trocken aus Wahl

  • Miein Gott Ihr habt 's wirklich drauf.Sollte man mal einen Filmregisseur "zuspielen"!!

    ich hoffe heute abend versteckt keiner was-ein trockenes Silvester wünscht

    Backmaus

  • Hallo,
    es gibt 1000 Verstecke die den Angehörigen verborgen bleiben.
    Ich habe meine Flaschen so versteckt:
    Zwischen den Einkaufstüten die ich gesammelt habe,
    In der Box mit meinen Soßentüten,
    Hinter den Büchern im Regal,
    Im Putzeimer auf dem Balkon,
    Zwischen meiner Wäsche, (nicht ganz neu das Versteck)
    Im Sommer in meinen Stiefeln
    Und wenn mir nichts mehr einfiel habe ich die Reisetasche genommen oder die Flaschen umgeschüttet damit es so aussah als wäre die Flasche immer voll und ich war nie dran.
    Schon grausig, wenn ich darüber nachdenke. Soll mal einer sagen ich sei nicht kreativ oder einfallsreich.
    P. S. Stolz bin ich wirklich nicht darauf.
    LG Cora

    Es war ein Donnerstag und ich habe entschieden: Mein Leben muss sich ändern!

  • Mein Vater hat zum Schluss versucht seine Abhängigkeit zu übertünchen, indem er seinen Schnaps in Limonadeflaschen füllte. Vollkommen besoffen und mit lallender Stimme hat er dann noch bestritten, dass er Alkohol getrunken hat. Ein absoluter Witz, wenns nicht so traurig wäre.
    Aber eins muß ich auch schon sagen: absoulut einfallsreich macht diese Sucht. Und was es doch teilweise für eine Geschicklichkeit erfordert.
    Stelle mir gerade vor, wie es wohl gewesen wäre wenn vielleicht in meinem Pausentrunk auch schon was drin war. Ein fruchtbarer Gedanke, aber auch nicht so abwegig. Ich kann mich erinnern, dass meine kleine Schwester im Alter von 2/3 Jahren immer die Biergläser leer trank, die mein Vater überall rumstehen ließ. Das finde ich schon schlimm genug.

  • Hallo :D
    Es ist schon unglaublich welche Enerie wir in unseren nassen Zeiten auf das Besorgen, Entsorgen und Verstecken der Alkflaschen verwendet haben.
    Ich habe in meiner nassen Zeit sogar die Flachmänner, die ich auf der Rückfahrt von der Tankstelle bereits im Auto geleert hatte, aus dem Fenster in die Böschung geworfen, und das, obwohl ich eigentlich sehr naturverbunden bin und mich immer wieder über Müll in der Landschaft ärgere :roll::oops: .
    Wenn ich so zurückdenke, dann war das alles unglaublicher Stress, der noch stieg, wenn ich die Flaschen so gut versteckt hatte, dass ich sie nicht wiederfand....
    Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Glas ich über den normalen Hausmüll entsorgt habe, gut eingewickelt in Küchenpapier :roll: ....
    Wenn ich nur einen Bruchteil dieser Energie auf Ideen und Taten für meine Trockenheit anwende, habe ich schon ein ganzes Energiebündel zur Verfügung :wink:
    Und der selbstgemachte Stress ist auch nicht mehr da.....
    Gruss, Laufschnecke

  • Ja, jetzt ist mir auch gerade klar wieviel Energie es eigentlich kostet diese ganzen Rituale des Trinkens aufrecht zu erhalten.
    Wenn man dann auch noch bedenkt, dass der Abhängige sich doch ständig selbst belügt und auch damit noch klar kommen muß.
    Da kann ich sogar ein bißchen nachvollziehen, dass einem dann nicht mehr viel Energie bleibt, um aufhören zu können.
    Ich habe nie nach Verstecken meines Vaters gesucht. Aber bei der Suche nach anderen Dingen ist man schon mal hier und da auf Alkohol gestoßen. Mein Vater hatte sich nach und nach schon siene Garage als Partykeller fertig gemacht. Sowas war in unserer Nachbarschaft auch teilweise üblich, viele Alkoholiker wohnten in der Straße, daher brauchte man auch nciht so viel verstecken.Mal wurde hier, mal da gesoffen.
    Als Teenager wurden wir schon miteingeladen, wie heftig.
    Hatte ich längst vergessen. Wirklich schockiert hatte mich dann, als ich udn meine Schwester in einem Schrank auf Liköre stieß, die immer weniger wurden. Sowas trank unser Vater nicht. Also die Mutter auch.
    Zum Glück hat sie sich selbst irgendwann und irgendwie wieder in den Griff gekriegt. Teilweise finde ich das alles so eigenartig, als wenn es sich garnicht um mein eigenes Leben handelt.
    So viel habe ich wohl schon verdrängt.
    Naja, jetzt habe ich ja wieder was zu suchen, die Trümmer meiner Kindheit nämlich.

  • Eigentlich zeigt es doch, dass sich die Alkoholiker sehr wohl bewußt sind, dass
    1. sie abhänig sind
    2. sie etwas falsches machen
    oder warum sonst sollten sie es derart ideenreich verstecken.
    Leute, die ich kenne, die saufen, um Party zu machen, Spaß zu haben, die machen das öffentlich, die stehn dazu und lassen ihren Kram auch noch überall rumstehn. auch nicht schön, aber was solls.
    Jedenfllas versuchen die nichts zu verbergen, weil sie auch wissen, dass dann mal wieder Schluß ist.
    Kann man natürlich auch drüber streiten. Finde ich jetzt auch manchmal schon ekelig.

  • Hallo

    mein Mann hat bei seiner Werkbank einen doppelten Boden eingebaut, der hinten offen war. Diesen hat er dann noch mit Glaswolle ausgelegt, damit nichts klappert. Die Glaswolle hat beim Schnüffeln immer fürchterlich an den Armen gekratzt. Scheußlich!

    Schöne Grüße

    julchen

  • Mensch, da haut es mich fast um "Werkbank mit doppeltem Boden" oder Erdlings Cola-Dosen mit Nieten, die dann noch verblombt waren....

    Aber jetzt mal ganz ehrlich: das ist Stress, das ist grausam und ich bin mir sicher, dass jede-/r der versteckt mal mehr oder mal weniger einfach sich bewußt ist "anders zu sein als andere".

    Vermutlich wurde zuvor etwas aus dem eigenen Leben versteckt (Emotionen, Gefühle, Wünsche) und nun auch noch der Stoff. Besorgen, verstecken, entsorgen. Genau dass ist wohl das was ich anfännglich nicht verstand "beim Alkoholiker dreht sich der ganze Tag um den Alk". Klar, muss nicht das konsumieren sein, kann die Beschaffung, Entsorgung oder das Versteck sein.

    Mein Ex hat meistens offen getrunken (obwohl die Buddel auch mal im Laptopkoffer war) aber wer weiß, wo da noch was gebunkert war. Zumal ich nie verstand, dass er von ursprünglichen asbachalten Geist des Weines zum Gerstensaft umgestiegen war. Ich dachte immer, es geht anders rum: vom Gerstensaft auf härteres....

    Ich war/bin zutriefst betroffen, wie unwürdig meine Beziehung endete. Aber mir war auch klar, dass solche Aktionen das Ego eines Menschen nicht gerade aufbauen, wenn er dabei ertappt wird, und das ist zwangsläufig hie und da der Fall. Alle Wut, ale Enttäuschung, gegen einen Alkoholiker kann man/frau sich wirklich abschmieren (meine ich) wenn man/frau sieht zu welchen Überlebensmechanismen gegriffen werden muss, zu denen dann noch zwangsläufig das Lügen hinzu kommt "meine Flasche ist das nicht im Garten".....

    Schade, daß so viel konstruktive Werkbank und Cola-Dosen-Energie damals in solche Bahnen gelenkt wurde.

    lieben Gruß von Dagmar

  • Wenn man manches so liest hier. Wow. So mancher hätte doch seine Idee um Patent anmelden sollen und hätte dann zumindest finaziell ausgesorgt.
    Wie heißt das Sprichwort so schön:
    Not macht erfinderisch.
    Also kraetive menschen sind es allemal muß ich mal sagen. Hut ab. Und das in einem Zustand, wo sie teilweise nicht mal ihren Weg nachhause finden. Haha, die Flasche ist magisch, die wird immer gefunden. Oder eghört das Spiel zur 'Sucht' dazu, dass man etwas 'sucht' udn dann als Belohung oder Finderlohn sich den Shcluck verdient hat?
    Das überlass ich jetzt mal den Experten zu beantworten.

  • Hallo Paddy,

    ich habe nichts gegen Humor, ich habe auch nicht gegen intelligente Satire, ich habe allerdings sehr viel gegen ein Verächtlichmachen und die Verhöhnung von Menschen, egal aus welchem Grund.
    Genau das machst Du mit Deinem Beitrag empfinde ich.
    Sich über einen Suchtkranken Menschen lustig zu machen ist alles andere als Lustig.
    Die Menschen die Du zu kennen meinst; diejenigen die nur saufen um Party zu machen, werden Dir kaum, soweit vorhanden, Stolz ihre Verstecke vorzeigen.
    Entweder haben sie keine oder Du hast ihr Vertrauen nicht das sie meinen genau Du wärst die Person die sie Fragen könnten wenn sie mal wieder vergessen haben wo sie überall Verstecke angelegt haben.

    Bei etwas mehr Aufmerksam beim lesen wäre Dir vielleicht aufgefallen das diejenigen welche hier darüber berichtet haben erstens trockene Alkoholiker sind oder zweitens COs welche mehr oder minder durch Zufall auf die Verstecke gestoßen sind.

    Ich möchte jetzt keine um Verständnis heischende Worte für die 'ach so armen Alkoholiker' schreiben.
    Es sei Dir nur soviel gesagt, es gehört von seitens des Betroffenen eine große Menge Scham, Angst und auch die vage Erkenntnis das die Gier nach Alkohol größer ist als alle Versprechungen und Beteuerungen zur Besserung welche gegenüber der Umwelt abgegeben wurden.
    Es ist für einen selbst oft sehr Erniedrigend zu solchen Verschleierungstaktiken wie Verstecken von Vorräten zu greifen.
    Diese bewußten Erkenntnisse über die Zusammenhänge kommen einem Alkoholiker in der Regel erst wenn er sich mit seiner Sucht auseinandersetzt und das passiert wenn er unter anderem nicht mehr trinkt. Jedenfalls war es bei mir so, wie es andere sehen weiß ich nicht und diese spreche ich auch nicht.

    Ich weiß nicht was Dich dazu verführt solche pauschalen Wertungen abzugeben aber sie sind meines Erachtens nicht von dem Wunsch geprägt irgendetwas auch nur ansatzweise zu verstehen.

    Damit wir uns klar sind, auf wertende Fragen kann ich auch nur wertend antworten.

    Gruß
    Mannberlin

  • Hallo,
    kann mich MannBerlin nur anschließen,
    möchte aber noch anbringen das ich
    den ganzen Thread Sch...e finde.
    Ich meine was bringt es wenn der Co. weiß
    wo der Alkoholiker das Zeugs versteckt, oder
    wenn trockene Alkoholiker hier mit ihrer "Pfiffigkeit"
    kokettieren?
    Meiner Meinung nach nichts.


    Paolo

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Zitat von Mannberlin

    Hallo Paddy,

    ich habe nichts gegen Humor, ich habe auch nicht gegen intelligente Satire, ich habe allerdings sehr viel gegen ein Verächtlichmachen und die Verhöhnung von Menschen, egal aus welchem Grund.
    Genau das machst Du mit Deinem Beitrag empfinde ich.
    Sich über einen Suchtkranken Menschen lustig zu machen ist alles andere als Lustig.


    Ich habe ebenso empfunden! Man kann aber auch die Emotionen herauslesen, die dahinter stehen. Nur sollten solche Gedanken hier nicht fallen, da aus den vorherigen Beiträgen das Unerklärliche der Sucht und das eigene Unverständnis über diese Handlungen, die ich ja auch in ähnlicher Form durchmachen musste, sehr gut reflektiert wurden.
    Die Wut der Co-Abhängigen, die Trauer um die verfuschte Kindheit oder fehlender Famlienzusammenhalt, der Schmerz und alles andere ist den trockenen Alkoholikern sehr wohl bekannt und auch bewußt. Im Co-Bereich braucht man nur mitzulesen, um annähernd nachvollziehen zu können, was für großes Leid den Angehörigen von Trinkern zugefügt wurde. Aber auch auf meiner Seite gibt es dann über verschiedene Handlungen Unverständnis (nicht im negativen gemeint) und das Ergebnis ist Krankheit auf beiden Seiten. Daher sollte doch nicht Krieg geschürt werden, wo ehrliche Worte einem Teil der Aufarbeitung dienen. Dieses alles niederschreiben, ist doch schon schwer genug, wie Mannberlin treffend formulierte.

    Zitat von Mannberlin


    Die Menschen die Du zu kennen meinst; diejenigen die nur saufen um Party zu machen, werden Dir kaum, soweit vorhanden, Stolz ihre Verstecke vorzeigen.
    Entweder haben sie keine oder Du hast ihr Vertrauen nicht das sie meinen genau Du wärst die Person die sie Fragen könnten wenn sie mal wieder vergessen haben wo sie überall Verstecke angelegt haben.


    Mannberlin, danke für diese Sätze. Dies ist das eigentlich Erschreckende, was Paddy geschrieben hat. Dieses Beispiel partymachender "gut erzogener Trinker" als Vorbild zu nehmen, ist noch nicht einmal im Ansatz zu verstehen.
    Die Dunkelziffer der Alkoholkrankheit ist so immens hoch, dass man täglich - laut Statistik jedenfalls - ungefähr jedem 6 o. 7., dem man die Hand gibt, ein Alkoholproblem nachsagen kann.
    Ich habe mich im Dezember d. J. bei meinen entfernt wohnenden Freunden geoutet (bin jetzt 15 Monate trocken) und sie haben ehrlich zugegeben, dass sie viel zu oft und zu regelmäßig Alkohol konsumieren, natürlich nicht in der Form, wie ich es getrieben habe, aber auch schon mehr als üblich. Der Alkohol spielt überall eine Rolle und wird zum Teil schon als Lebensmittel gesehen und für sehr sehr viele ist er auch Medizin in der Stressbewältigung des Alltages, vielleicht der kleine Anfang hin zur Sucht? Diese Frage stellen sich jetzt jedenfalls auch meine guten Freunde und wollen ihr eigenes Trinkverhalten dahingehend überprüfen.

    Lobanshee

  • Zitat

    Wenn man manches so liest hier. Wow. So mancher hätte doch seine Idee um Patent anmelden sollen und hätte dann zumindest finaziell ausgesorgt.
    Wie heißt das Sprichwort so schön:
    Not macht erfinderisch.
    Also kraetive menschen sind es allemal muß ich mal sagen. Hut ab. Und das in einem Zustand, wo sie teilweise nicht mal ihren Weg nachhause finden. Haha, die Flasche ist magisch, die wird immer gefunden. Oder eghört das Spiel zur 'Sucht' dazu, dass man etwas 'sucht' udn dann als Belohung oder Finderlohn sich den Shcluck verdient hat?
    Das überlass ich jetzt mal den Experten zu beantworten.

    Wenn jemand mit derartigem Zynismus versucht, alle Alkoholiker lächerlich zu machen, dann frage ich mich, wie viel Verbitterung und nicht verarbeitete Eigenproblematik mag da wohl die Ursache sein?

    Alpenrose

  • Hallo
    als ich von diesem und in diesem Thread gelesen hatte, bin ich nicht davon ausgegangen dass es dazu dienen soll, sich mit seinem Erfindungsgeist zu brüsten und sich gegenseitig zu übertrumpfen. Ich bin mitnichten stolz auf die Zeit, in der ich meinen (benebelten) Kopf eingesetzt habe, um die sichersten Verstecke zu finden und die günstigsten Gelegenheiten, das Leergut zu entsorgen, nein, ganz bestimmt nicht.
    Dieses Thema war auch in meiner Therapie Gegenstand einer Gruppentherapiestunde, es ging aber mehr darum, uns bewußt zu machen, WIE anstrengend und welchen STRESS wir uns auferlegt haben, und wieviel ENERGIE wir darauf verwendet haben, für den nötigen Vorrat zu sorgen. Und was uns nun an Energie zu Verfügung steht, mit nüchternem Kopf an unserer Trockenheit arbeiten zu können.
    Ich verstehe diesen Thread nicht als Wettkampf-wer hatte die pfiffigsten Ideen, sonden als Möglichkeit, diesen Teil der nassen Zeit zu reflektieren und sich bewußt zu machen, dass wir diese Art Stress weder brauchen noch wieder haben möchten.
    Es ist schade, wenn dies von Lesern zur allgemeinen Belustigung dient,da fehlt wohl das Verständnis für den ernsten Hintergrund dieses Themas.
    Kein trockener Alkoholiker ist stolz aufseine Vergangenheit, aber doch gehört sie zu uns und sollte nicht vergessen werden, wir müssen sie akzeptieren und damit leben und zuletzt auch daraus lernen.
    So geht es jedenfalls mir damit, Gruss, Laufschnecke

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