War ich 7 Jahre blind??

  • glück auf

    ich hab n verständnisproblem

    Zitat von stella2010

    Ich würde nicht von trocken reden bei 38 Tagen. Würde es erstmal als Trinkpause bezeichnen.

    waren nich alle die heute länger als 38 tage trocken sind - 38 tage nachdem sie mitm saufen aufgehört haben 38 tage trocken - (ich ja) - und petras xy hat doch mit seinem verhalten (vor paar wochen) + mit ihrem (vor paar wochen) ne gute voraussetzung (persönlicher tiefpunkt?) um länger als 38 tage trocken zu bleiben?
    die "?" kann natürlich nur petras xy (mit der zeit) beantworten

    schönen mittwochabend

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Monty,

    ich bin ehrlich, ich war auch erst etwas, sagen wir mal, erstaunt, dass du wieder mit XY Kontakt hast. Denn es war ja schon ziemlich was da los gewesen bei dir, bei euch, zwischen euch. Und du musstest ganz schön konsequent sein, um es erstmal für dich zu beenden. Du hast das geschafft.

    Und deshalb denke ich, du weißt sehr wohl, worauf du dich da einlässt. Du hast für dich in dieser Zeit eine Menge Klarheit erreicht. Und du hast was erfahren und gelernt über Co-Abhängigkeit und Alkoholismus. Jetzt ist es an der Zeit, diese Dinge anzuwenden, für dich, Veränderungen zu durchlaufen und dein Leben neu zu definieren. In : Dinge, die ich zulasse, und : Dinge, die ich nicht mehr zulasse. Zum Beispiel.

    Ich habe nach meinem Auszug bei Exmänne ja auch weiterhin Kontakt zu ihm gehabt, denn er war ja dann auch nüchtern. Es war für mich sehr schwer, am Anfang, meine Grenzen und Stopp-Schilder zu setzen. Er konnte mich noch ganz schön für sich manipulieren. Es hat ja ca. noch 1 Jahr lang gedauert, bis ich wusste, es kann zwischen uns nichts mehr werden. Denn ich hatte mich sehr verändert, er nicht. Und da konnte ich dann auch endlich den für mich wichtigen Schlussstrich ziehen. Ich habe mich zuerst auf Exmänne eingelassen, damals, soweit ich es konnte. Denn Vertrauen, zum Beispiel, hatte ich nicht mehr zu ihm...Ich habe es gemacht, weil ich dachte, ich wollte ihm und uns diese Chance geben. Trotz all der schlimmen Dinge, die da passiert waren. Bei mir bzw. uns hat es nicht geklappt. Denn ich habe irgendwann gemerkt, dass ich ja garkeine Liebe mehr für ihn hatte...Und dass er sich nicht verändert hatte, außer dass er nicht mehr trank, war nix passiert. Und soooo wollte ich eben nicht mehr leben!

    Mach mal schön langsam da, mit allem. Du hast deine Entscheidung getroffen. Einen Rat oder so kann ich dir da nicht geben, was passieren wird. Das bringt die Zeit. Wichtig ist, dass du dich selbst nicht wieder verlierst. Dass du das, was du bisher schon erreicht hast für dich, nicht wieder loslässt. Dass du weitermachst, weitergehst in deinem neuen Leben.

    Ich drück dir die Daumen für die Wohnung!

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Monty,

    auch ich habe Deinen – teilweise sehr dramatischen – Thread verfolgt.

    Am Ende dachte ich: Toll, sie hat es, mit Heulen und Zähne klappern, geschafft sich aus dieser ungesunden Beziehung zu befreien.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat er Dich jetzt in seine SHG mitgenommen. Und Ihr wollt jetzt dort irgendwie gemeinsam einen neuen Weg finden?

    Das klingt für mich nicht besonders unabhängig.

    Es wird hier im Forum ja oft von Deins und Seins gesprochen. Wie wäre es denn für Dich, wenn Du Dir Deine SHG suchst, unabhängig davon was er macht.

    Ich kann mir nicht vorstellen, wie Du unbefangen von Dir und von Deiner Abhängigkeitsproblematik in dieser SHG sprechen kannst, wenn er mit am Tisch sitzt.

    Es geht Dir doch in einer SHG in erster Linie um Deine Co-Abhängigkeit, oder?

    Vielleicht ist der folgende Vergleich etwas hart, aber so empfinde ich es:

    Es ist ein bischen so, als wenn ein Alkoholiker seinen Stoff mit in die SHG bringt und hin und wieder einen Schluck trinkt.

    Liebe Monty, Unabhängigkeit fühlt sich toll an. Am Anfang ist es sicher schwer, aber es lohnt sich sich auf den Weg zu machen.

    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg!

    Liebe Grüße
    Manfred

  • Ich glaube, du hast jetzt einen Kompromiss mit dir selbst gefunden, was den Kontakt mit xy betrifft.
    Dass du konsequent sein musst, wenn er mit seiner Trockenheit inkonsequent ist, dürfte dir ja klar sein.

    Die Erfahrungen der anderen Co's möchte ich ja nicht schmälern, aber mein nun gut vierjähriger Einblick in diesem Forum zeigt mir, dass sich Co-Geschichten einander ähneln, aber nie identisch sind. Ich habe jetzt gerade ein halbes Dutzend Namen von Co's im Kopf, die ich hier kennenlernen durfte - bei allen ist die Lebensgeschichte anders verlaufen, zum Teil mit, aber auch einige ohne Trennung.

    Die einzige Generale, die gültig ist, lautet: Steh immer zu dir selbst, auch wenn es weh tut. :wink:

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Ja Stella ich verstehe was du meinst..ja, ich verstehe!

    Danke Matthias..denke genauso wie du.

    Genau Aurora...ich lasse heute nicht mehr alles zu...zB wenn ich etwas nicht will, dann will ich es nicht...oder er will sich jeden Tag sehen...und das will ich zur Zeit auch noch nicht...ich bin sehr vorsichtig geworden!

    Aurora..dadurch, dass es so extrem war und ich ne ganze Weile keinen Kontakt zu ihm hatte habe ich die Gelegenheit gehabt, meine Grenzen zu erkennen...auch teilweise zu wissen was ich möchte und zwar für mich möchte. Ich habe mich sehr verändert.
    DankeAurora

    Nein Manfred..es war so nicht, dass ich mit zu seiner SHG gehe...ich wollte mir einfach einmal ansehen, ob er wirklich etwas macht und wie das so abläuft...das ich mich dort so gut aufgehoben fühle und schon von diesem einen Abend so viel für mich mitnehmen konnte war nicht geplant.
    Ich war ehrlich und offen und sorry mir ist in dem Fall egal was er denkt wenn ich von seinen ganzen Eskapaden erzähle auch wenn er neben mir sitzt...in dem Moment geht es um mich!
    Manfred auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst..ich kann von meiner Abhängigkeit erzählen und zwar unabhängig von ihm.
    Danke dir

    Dante...ein Schluck und er wird mich nie wiedersehen...das weiß er und ich war mir noch nie so sicher.
    Ich werde zu mir stehen...mehr als irgendwann zuvor! In mir ist eine Veränderung von statten gegangen..auch wenn es schwer zu glauben ist.
    Danke auch dir Dante.

    Durch all die Antworten hier ist mein Kopf ganz wirr...er arbeitet ohne Ende...es ist ein eigenartiges Gefühl...es ist anstrengend.

    Liebe Grüsse
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • glück auf manfred

    Zitat von Manfred

    Ich kann mir nicht vorstellen, wie Du unbefangen von Dir und von Deiner Abhängigkeitsproblematik in dieser SHG sprechen kannst, wenn er mit am Tisch sitzt.

    ich denke andersherum wird n schuh draus - wenn beide drauf verzichten sich selbst zu belügen kommt in der gruppe n offenes gespräch zustande + jeder erfhärt vom anderen wie + warum der grade drauf is - wasser denkt + fühlt - das is oft im sillen kämmerlein nur schwer möglich
    + grade die petra hat ja in dieser gruppe noch ne persönliche unterstüzung aber auch ne persönliche "kontrolle"

    schönen donnerstag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Also weißt Du Monty, der Satz "ein Schluck und..." hat mich nun doch etwas zum Lächeln gebracht ... über mich ....

    Ich habe die "Schlucke" gar nicht gemerkt, da die Persönlichkeit ja nur "normal" wirken konnte mit den Schlucken. Davon mal abgesehen, gibt es so manches hochprozentiges, bei dem keine Fahne entsteht (oder habe ich das falsch in Erinnerung?) Ist nicht jeder so "dumm" und zieht sich Bier rein, was schon meilenweit erkannt wird.

    Und Monty: bei einem Polytoxomanen fällt es meiner Erfahrung nach leicht auf den Schluck zu verzichten, kommt halt ein Tablettchen mehr rein :) Und hier ist es nicht hörensagen sondern selbst erlebtes von mir :(

    Noch etwas aus eigenem Erleben, was bei Dir nicht so der Fall sein muss!

    Durch den erneuten Kontakt mit dem Exxi war mein Entzug und der psychische Druck gemindert, ich konnte mir ja die Dinge vorgaukeln lassen die ein guter Süchtiger so hinkriegt. Somit hatte ich sehr wohl den Eindruck alles im Griff zu haben! Ich hatte es NULL im Griff, im Gegenteil - meine trügerische Sicherheit alles mit Abstand zu betrachten - war so etwas von fatal. Muss nicht bei Dir gelten, aber Deine Sicherheit von und mit der Du sprichst war auch mein BEGLEITER und fast MEIN Untergang.

    Nun aber genug geunkt, denn Du musst das tun, was Du erträgst und für notwendig erachtest, aber ich habe gerade den Eindruck als ob Du da in einen gefährlichen Zug einsteigen könntest.... Ich bin mir auch nicht sicher, ob in einer SHG nicht komplettes oskarreifes Theater vollführt werden kann, quasi für den Partner eine Show. Das liegt an den Menschen - das kann sehr positiv sein, wenn beide dort sind - aber auch genau das Gegenteil.

    Triangelkommunikation bietet sich da einfach nur genial an: zwei die sich etwas mitteilen wollen schalten dritte ein..... Welch besseren Raum gäbe es dafür als Co's die "helfen" wollen und als Süchtige, die ebenso süchtige stärken wollen die Sucht zu verlassen?

    Also, bitte entschuldige meine Bedenken, ich bin da arg im wanken - aber sehr neugierig - was sich daraus entwickelt.

    lieben Gruß von Dagmar

  • Zitat von dagmar007

    Davon mal abgesehen, gibt es so manches hochprozentiges, bei dem keine Fahne entsteht (oder habe ich das falsch in Erinnerung?) Ist nicht jeder so "dumm" und zieht sich Bier rein, was schon meilenweit erkannt wird.

    Doch, das riecht man schon. Ich denke eher, die Gefahr liegt darin, dass die Co es mitunter nicht riechen WILL und daher nicht wahrnimmt.

    Monty, ich wünsche dir viel Glück und dass die Sache gut für dich ausgeht. Meiner Meinung nach war das vorprogrammiert, dadurch, dass Du dir keine neue Handynummer besorgen wolltest. Da hast Du dir eine riesige Hintertür offengelassen.

    Lieben Gruß
    Eric

  • Guten Morgen Monty!

    Na, du hattest sicher keine so ruhige Nacht, nach den vielen Posts!
    Hab mich spätabends doch noch so ein wenig durchgelesen, und festgestellt, dass ich nicht alleine Angst um dich habe. :!:

    Zusammen in der SHG - war ich nur einmal mit meinem Mann.
    Es waren sehr viele - teilweise unbeschreibliche - Gefühle dabei.
    Ob ich mich so richtig echt öffnen konnte, denke ich nicht. Und was bei ihm rauskam - - - - - Na, ich weiss ja inzwischen gut, dass alle Alkis die besten Lügner weit und breit sind.
    Und was jahrelang gut erprobt wurde läßt sich schwer ins Gegenteil verändern. Besonders nach einem, zwei, ... Rückfällen.
    Vertrauen.?.

    Ich bin auch sehr oft wieder weich geworden, nachdem mein Mann seine Trinkpausen hatte.
    War es doch dann auch so schön einfach, das alte Leben weiterzumachen.
    Keine Veränderung nötig.

    Deine Kinder sind gegen ihn?
    Meine Tochter hat mich direkt darauf hingewiesen, wo ICH was ändern könnte. Und als ich mal richtig drüber nachdachte, fand ich auch den Mut, das zu tun. Weil ich mich schuldig fühlte. Gegenüber den Kindern.
    Das hat mich aufwachen lassen.
    Auch hier wieder das Thema: Vertrauen.

    Das mal so meine Gedanken nach all den anderen Antworten.
    Pass auch heute gut auf dich auf! In jedem Sinne.

    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Monty,

    Zitat von Gotti


    dass alle Alkis die besten Lügner weit und breit sind.
    Und was jahrelang gut erprobt wurde läßt sich schwer ins Gegenteil verändern.

    Beide gemeinsam in der Gruppe, das kann Probleme geben.
    Selbst oder gerade wenn beide ehrlich sind, werden immer wieder Dinge auftauchen, die wehtun.
    Das wiederrum schafft Hemmungen, die auch ganz unbewusst da sein können.

    Einmal gemeinsam dort ist vielleicht sinnvoll, alles andere halte ich eher für ein moderiertes Austauschen von Meinungen.
    Richtiges Öffnen wäre mir in der Gruppe nicht möglich, wenn jemand dabei wäre, mit dem ich so viele Emotionen verbinde.

    In deinem Bemühen geht es doch um dich und deinen Weg. Er darf ihn ja begleiten, wenn er auch an sich arbeitet. Aber es gibt Bereiche, die sollten deins bleiben. Achte darauf, dass du Räume behälst, die wirklich nur deine sind!
    Ihr beide seid ja nicht eins, sondern jeder für sich hat sein Leben und eventuell gibt es ja die Möglichkeit, dass ihr euch gegenseitig begleitet.

    Nur mal meins dazu.

    LG Biti

  • Hallo,

    ich möchte mal ganz kurz was erklären.

    Die SHG, in die Dante und ich gehen, wo wir Mitglieder sind, und wo Monty am Dienstag auch war und ihr Freund, die trennt nicht so Angehörige und Alkoholiker. Da sitzen alle an einem Tisch! Es gibt extra eine Vor-Gruppe, da werden brennende Probleme besprochen, aktuelle Sachen und so weiter. Da kann jeder entscheiden, da teilzunehmen oder nicht. Oder bei Bedarf kann diese Vor-Gruppe auch aufgeteilt werden in Angehörige und Alkoholiker. Und es gibt auch viele Gespräche mit der ganzen Gruppe, wo Aufteilungen stattfinden. Das muss nun jeder selbst entscheiden, ob es gut ist oder schlecht. So gemeinsam.

    Dante und ich gehen da gemeinsam hin, aber wir haben ja keine gemeinsame alkoholische Vergangenheit. Aber die meisten der anderen da...

    Ich hoffe, es ist ok, dass ich das jetzt hier geschrieben habe, liebe Monty! Es soll jetzt auch nichts und niemanden rechtfertigen oder so, sondern ganz einfach mal als Tatsache dastehen, als Information.

    Grüße von
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • glück auf

    so wies aurora beschrieben hat kenn ichs von meinen gruppen auch + s klappt wunderbar + ne sagenhaft geringe rückfallquote spricht dafür

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Liebe Dagmar,

    das er wohl anderer Dinge genommen hat war von mir eine Vermutung...ob es so war...keine Ahnung?

    Und glaube mir, da ich selber nicht einen Schluck trinke...es würde mir sofort auffallen...ich habe es immer bemerkt!

    Eric..ich hatte eine neue Handynummer...nur das Festnetz blieb die alte..ja stimmt.

    Gotti..nein an Schlaf war nicht viel zu denken..mir ging vieles was hier geschrieben wurde durch den Kopf.
    Ich kann mich sehr gut in der SHG öffnen und mal ganz ehrlich...was er zu sagen hat oder nicht...ist sein Ding.
    Tja Vertrauen...hmm...ich werde sehen ob ich es jemals wieder aufbauen kann...ich weiß es nicht.

    Meine kids wissen nicht, dass ich mit ihm Kontakt habe...möchte sie nicht beunruhigen.
    Ich werde auf mich aufpassen..oh..ja!

    Doch Biti und gerade weil er dabei ist kann ich so reden..er weiß was abgelaufen ist und ich will mir helfen...also muss ich ehrlich und offen sein, egal was er denkt oder wie er reagiert.
    Biti..ich achte sehr stark dadrauf ...meine Räume wird mir niemals wieder jemand nehmen können...und das was ich jetzt Räume nenne ist erst der Anfang.

    Danke Aurora...ich hätte nicht gewusst, wie ich es hätte erklären sollen.

    Matthias, das haben mir dort auch einige Leute erzählt.

    Ich danke euch alle
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Monty,

    wie sieht's aus, war die Wohnung gut, die du dir angesehen hast?

    Grüße von
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,

    nein...ist nicht meine Wohnung ...nur mit Dusche...verrückt, doch ohne Badewanne geht bei mir ja nun mal garnicht, denn immer wenn es mir mal nicht gut geht...ist meine Badewanne mein ein und alles...grins..
    Doch was soll`s dann kommt halt eine andere...war halt noch nicht meine Wohnung...alles hat seinen Sinn, und ich bin mir sicher, meine Wohnung taucht irgendwann noch auf...lächel

    Wünsche dir einen schönen Samstag
    Liebe Grüsse
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Monty,

    keine Ahnung, warum mich dein Thread so annervt im Moment. Vielleicht wegen deinem 12jährigen Sohn. Ich war auch mal Kind, wurde belogen, hingehalten, Dinge wurden verschwiegen, vertuscht oder verdreht, ich mußte hinnehmen und irgendwie einfach überleben. Immer fanden die Erwachsenen Gründe, daß doch alles sooooo in Ordnung ist wie es ist, wo ich genau spürte, daß nix in Ordnung ist.... Schrecklich. Währenddessen habe ich die Suchtstruktur, die mir vorgelebt wurde, zutiefst verinnerlicht und bin selber süchtig geworden. Nie hat mir jemand gezeigt, daß man auch andere Wege finden kann. Das tu ich nun mit über 40.

    Der Mann hat dich vor den Augen deines Sohnes verprügelt. Jetzt nimmst du die Beziehung mit ihm wieder auf. Heimlich.

    Es kommt mir wie ein Verrat an deinem Jungen vor, daß du dich mit dem Mann wieder einläßt.

    Wie läuft eigentlich deine Beziehung zu deinem großen, süchtigen Sohn? Darüber hast du lange nicht geschrieben.


    Wie auch immer, mein Unbehagen hat mit Sicherheit mehr mit mir selber als mit dir zu tun, es kommen halt sehr beklemmende Erinnerungen an so rosarote Scheinwelten hoch und sich Dinge zurechtreden, das kenne ich sooo gut. Da halte ich für mich selber lieber Abstand von.

    Ich wünsche dir alles Gute.


    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Zitat

    ja, sie können es nicht glauben, dass man es ernst meint...und klar, gibt ja nur den einen Grund (Lover) um auszuziehen...das vielleicht auch sie daran schuld sein könnten, kommt ihnen nicht in den Sinn.

    Hallo ??????

    "Man" meint es ja anscheinend auch oft nicht ernst, oder ?
    Und "Schuld" ? Davon kann man ja bei kranken Menschen eher nicht sprechen. Und es liegt ja augenscheinlich auch an jedem Menschen selber, wo seine Schmerzgrenzen liegen und was er sich alles gefallen lässt. Wenn ich bis zu bestimmten Punkten mitgehe, trägt ja die andere Person keine Schuld daran.

    Elke

  • Ich merke gerade, daß da eine alte Trauer bei mir hochkommt, daß da kein Erwachsener war, der mich aus diesem Alkohol- und sonstwas-Sumpf herausgeholt hat und sich und mir dadurch ein kindgerechtes Leben ermöglicht hat.

    Die Möglichkeiten haben bestanden, aber die Erwachsenen haben ihre Kreise um sich selber gedreht und wir Kinder sind im Sumpf sich selbst überlassen geblieben. Sowohl mein Bruder als auch ich sind seelisch krank und süchtig geworden. Wir hatten kein Vorbild, das sich konsequent (!) von Sucht, Mißbrauch und Gewalt abgewandt hätte.

    Klar, wenn sie es hätten anders machen können, dann hätten sie es gemacht. Konnten sie nicht, wollten sie nicht, keine Ahnung. Gründe finden sich immer. Traurig bin ich trotzdem.


    Das alles ist Meins, Monty. Ich selber habe keine Kinder. Ich weiß nicht, wie ich handeln würde. Vielleicht würde ich so handeln wie du, keine Ahnung, eher nicht. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß ich mich aus so Situationen rausnehmen muß, sonst geht's abwärts. Die Rückfallgefahr ist einfach zu groß. Dann lieber Single.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

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