Ist es nicht...erbärmlich ??

  • Ist es eigentlich nicht erbärmlich ??
    Eine Frau bekommt ein Kind und schert sich nicht drum. Sie trinkt stattdessen lieber. Jahrelang. Alles dreht sich um sie. Das Kind hüpft und springt und macht es ihr eh nicht recht. Das Kind verbiegt sich. Es ist immer wieder falsch.
    Die Frau trinkt weiter und weiter. Wird immer verwirrter. Sie redet dem Kind ein, dass es "verrückt" ist. Das man sich für es schämen muss etc.

    Das Kind bleibt alleine zurück. Es ist kein Kind mehr. Es ist erwachsen. Es surft jetzt auf einem Alkoholikerforum rum um mit Leidensgenossen zu reden. Es hat Selbstzweifel, es weiß oft nicht weiter. Es macht eine Therapie und findet schwer ins "normale" Leben zurück.


    Ist es nicht so ?
    Muss man sich mal verinnerlichen : eine ist am Saufen und wird zunehmend verrückter. Und der, der daneben sitzt, braucht nachher die Therapie. Meine Mutter ist nämlich schon nicht mehr therapierbar !

    Toll....soweit die Erkenntnis nach 5 Stunden Psychotherapeutischer Beratung.
    Mich kotzt es an, dass meine Eltern trinken. Ich empfinde keine Schuld daran. Ich empfinde kein Mitleid. Ich empfinde Hass. Ich weiß nur, dass ICH nicht mit untergehen werde.

    Kann mich jemand verstehen ??

    LG.........

    ...In Deinem Boot geh ich NICHT unter !

  • Hallo Misskateshi,

    ich kann deinen Hass verstehen, habe aber gelernt, dass der Hass uns nicht gesund macht und nicht vorwärts bringt.

    Es ist in meinen Augen nicht erbärmlich, es ist schlicht und ergreifend traurig. Für deine Mutter, die nicht aus ihrer Abhängigkeit findet und für dich, die du geprägt von deiner Kindheit, die Verantwortung dafür noch immer ihr gibst. Mit 33 Jahren bist du erwachsen und für dein Leben selbst verantwortlich. Ja, du hast ein ganz schönes Päckchen mitbekommen. So, wie wir alle, die wir hier schreiben. Wir können alle nichts für unsere Eltern, egal, ob sie getrunken haben oder uns auf andere Art und Weise negativ beeinflussten.

    Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern - keiner von uns. Aber wir können unser Leben selbst in die Hand nehmen und gut für uns sorgen. Denn als Erwachsene sollten wir dazu in der Lage sein. Oder aber es lernen, egal, wie in der Kindheit für uns gesorgt wurde.

    Würdest du deine Mutter eigentlich genauso hassen, wenn sie an einer anderen chronischen Krankheit leiden würde?

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo !

    Mhm..was wäre wenn....sie ist nunmal Alkoholiker und nichts anderes. Ich würde sie weniger hassen, sie würde es EINSEHEN und was ändern wollen.
    Sie wurde schon vor 20 Jahren darauf angesprochen und ihr wurde schon tausend mal DRINGEND zu einer Therapie geraten - damals war es noch möglich - jetzt ist es zu spät.
    Ich meine, Fallen ist keine Schande, aber eben das Liegenbleiben.

    Ein Krebskranker würde z.B. alles daran setzen gesund zu werden. Er würde überlegen, ob er sich besser ernähren kann, um nichts negativ zu beeinflussen etc. Aber sie will ja besoffen sein. In ihren Augen ist sie gesund.

    Mich kotzt es an, dass sie ihre Situation zu keiner Zeit beschissen findet.
    Im Zweifelsfall bin ich verrückt (und das ganze Umfeld). Ich hab aber mit ihrer Sauferei nix zu tun !
    Sie hat ihren Zustand SELBST verschuldet. Keiner hat ihr den Alk eingeflösst.

    Am schlimmsten ist, wenn mich jemand mit ihr vergleicht z.B. "...Pass auf, dass DU nicht genauso endest!" ... was ist das für ein Spruch ???!!! Ich werde tausend % NICHT so enden !! Ich hab nur leider ihre Gene, aber ich VERHALTE mich absolut nicht so wie sie. Und das ist es, was meinen Hass täglich größer werden lässt. Dass ich mich verteidigen muss, dass ICH nicht trinke, dass ich arbeiten gehe, dass ich mein Leben im Griff habe, Freunde, eine Partnerschaft etc.

    Bei einem Angehörigen eines z.B. Krebskranken hat man diese Vorurteile nicht.

    Oder findest Du das nicht ?

    Ich hab immer das Gefühl ich habe einen Stempel auf der Stirn "Kind eines Alkoholikers" und alles guckt auf mich und beobachtet mein Verhalten....Und ich versuche mir 1000% Mühe zu geben "normal" zu sein.

    Kennt einer das Gefühl ?
    Wie streift man die Schuhe ab, die man angezogen bekommen hat ??

    ...In Deinem Boot geh ich NICHT unter !

  • ich kann Dich sogar sehr gut verstehen!!! Für mich gibt es auch kein "was wäre wenn". Weil ich mir dann auch vorstellen müßte, dass meine Mutter nie getrunken hätte und ich nie diese ganzen ätzenden Erfahrungen hätte machen müssen. Ich bin auch beseelt von dem Hass und ich weiß, dass es im Grunde nichts bringt. Und trotzdem kann ich nicht anders. Ich habe seit knapp fünf Jahren keinen Kontakt mehr und dieses Schwanken zwischen Hass und Sehnsuch auf/nach (m)einer Mutter ist an manchen Tagen unerträglich. Ich finde es auch erbärmlich, aber manchmal mehr mich als sie, weil ich was ändern könnte, es aber nicht schaffe. Und vor allem nicht weiß, wie.

    Wie gehst Du mit der täglichen Wut um?

    LG

    ex-unbeschwert

  • hi ihr hasser(innen),

    mal ganz salopp gefragt: habt ihr mit +30 es immer noch nötig, euer wohlbefinden von den befindlichkeiten euerer eltern abhängig zu machen? ist das nicht erbärmlich?

    ich frage bewusst so provokativ, weil ich es sehr gut nachvollziehen kann. ich habe nur lernen dürfen, dass diese undefinierbare wut ausschließlich etwas mit mir zu tun hatte. mit mir, weil ich nicht adäquat abgenabelt hatte, keine ausreichende emotionale distanz zu meinen eltern aufgebaut hatte - und somit bis lange im erwachsenenalter von deren befindlichkeiten abhängig war. quasi ein selbstgewähltes ewiges kind blieb.

    erst, als ich mir mein eigenes leben -unabhängig von irgend einer bewertung meiner eltern- aufgebaut hatte, als ich meine bedürfnisse durch mich selbst einer befriedigung zuführte, erst da konnte ich in frieden mein leben leben.

    und das ist lernbar. anders als ein stofflich süchtiger brauche ich dazu gar nicht viel: ich muss mir "nur" eingestehen, wo meine defizite sind, und diese so versorgen, dass ich ohne wut / hass leben kann.

    wenn ich natürlich als erwachsener noch darauf hoffe, die als kind (vermeintlich oder tatsächlich) nicht erhaltene elternliebe nachholen zu müssen, werde ich bis zum sankt-nimmerleins-tag darauf warten müssen und daran versauern...

    cu,
    MrHardcore

  • Hallo !

    Ja klar, kann schon sein, dass ich die Hoffnung aufgeben muss - ich weiß, dass man nichts mehr an der Vergangenheit ändern kann, nur an dem Jetzt und der Zukunft.
    Aber ich finde es zum kotzen, dass man sich nicht rächen kann. Ich würde mal gerne irgendeine Entschuldigung für die Scheiße von meiner Mutter hören. Ich würde sie mal gerne weinen und sich schämen sehen. Das was ich erdulden musste, dass kann sie nie wieder gut machen. Sie lebt als wäre nichts - und ich bin der, der den Stempel auf der Stirn hat. Der sich für alles im Leben immer wieder rechtfertigen muss.
    Das kotzt mich an.
    Ausserdem sag ich ganz ehrlich : ich wohne im gleichen Haus. Wie bitte soll ich da machen als hätt ich nichts mit am Hut ??
    Ich meine, mich fragen doch die Nachbarn etc.

    Ich bin nicht von ihr abhängig. Ich lebe mein Leben. Ich brauche sie nicht zum Leben. Aber sie ist halt präsent.

    ex-unbeschwert

    Wie ich mit meiner Wut umgehe ??
    Es ab und zu rauslassen (es mir hier von der Seele schreiben), mit Freunden reden, mit Therapeut reden.
    Aber mein Bedürfnis ihren Kopf gegen die Wand xxxxxx ist schon groß. Ich weiß, dass das keine Lösung ist, aber so empfinde ich.

    ...In Deinem Boot geh ich NICHT unter !

  • hi miss,

    nun, du bist 33 jahre alt, richtig? dann stimmt das hier:

    Zitat

    Das was ich erdulden musste, dass kann sie nie wieder gut machen. Sie lebt als wäre nichts - und ich bin der, der den Stempel auf der Stirn hat.


    seit 15 jahren nicht mehr.
    niemand zwingt dich, im gleichen haus wie deine mutter zu leben. wenn du es trotzdem machst, ist das deine freie entscheidung.

    würdest du von deiner mutter auch eine entschuldigung hören wollen, wenn sie aus einer anderen psychischen erkrankung heraus sich nicht um dich hätte so kümmern können, wie du es jetzt gerne hättest, dass sie es getan hätte? oder würdest du sie dann eher in schutz nehmen?

    mit verlaub, was du machst, ist dir auf billigste art einen schuldigen zu suchen. nun, das ist einfach, der schuldige wird immer deine mutter sein. sie säuft ja schliesslich, ohne frage. deine mutter wird auch noch die schuldige sein, wenn du schon längst hochbetagt bist - willst du diesen hass bis dahin weiter kultivieren und steigern und deine mutter für dein "nicht-anders-denken-wollen" auch in die pflicht nehmen?

    das kannst du gerne machen, niemand wird einen einwand erheben. nur: wirst du damit zufrieden leben? nein, das wirst du nicht. mit dieser einstellung wirst du irgendwann verbittert sein, unzufrieden (so, wie jetzt), missgelaunt, zickig im innersten. und das färbt ab, auf andere bereiche.

    ab dem punkt liegt es aber ausschließlich an dir, etwas zu verändern und für deine zufriedenheit zu sorgen, anstatt in der vergangenheit zu leben und den alten hass zu pflegen.

    keiner zwingt dich, bei deiner mutter zu wohnen.
    keiner zwingt dich, fragen über deine mutter zu beantworten.
    keiner zwingt dich, für deine mutter zu lügen o.ä.
    keiner zwingt dich, am gleichen ort zu wohnen, wie deine mutter.
    keiner zwingt dich, deine mutter zu decken.
    keiner zwingt dich, irgend etwas anderes zu tun als das, was dir gut tut - außer du selbst.

    es ist dein leben, mach was draus.

    cu
    MrHardcore

  • Hi Misskateshi

    Zitat

    Ich würde sie mal gerne weinen und sich schämen sehen.


    Als meine Mutter nach einem Sturz unter Alkohol das erste mal auf Intensiv war und wir (meine geschwister und ich) zu ihr kamen, hat sie geweint, sich unter der Bettdecke versteckt, weil sie sich so geschämt hat. Ich fand das schrecklich sie so zu sehen und so möcht ich sie (oder sonst jemanden) auch nicht sehen.

    ich persönlich finde, scham ist etwas womit wir selbst überhaupt nicht "weiter" kommen, wo nix gutes daran is. Wut z.b. kann ne zeit lang förderlich sein, ich kann dich verstehn, kenn das auch. Mit Scham stand ich mir nur selbst im Weg, hab Kräfte verbraucht um die wahrheit zu decken bzw. Lügen zu erfinden, die für mein eigenes leben viel nötiger gewesen wären. Ich rede hier bewußt nicht von der Scham meiner Mutter, sondern von meiner Scham darüber eine trinkende Mutter zu haben. Ich denk du weißt was ich mein :wink:

    Darüber gibts aber nix zu schämen, ich kann nix für wer meine eltern sind und was sie aus ihrem leben machen oder nicht machen.

    Zitat von MrHardcore

    keiner zwingt dich, bei deiner mutter zu wohnen.
    keiner zwingt dich, fragen über deine mutter zu beantworten.
    keiner zwingt dich, für deine mutter zu lügen o.ä.
    keiner zwingt dich, am gleichen ort zu wohnen, wie deine mutter.
    keiner zwingt dich, deine mutter zu decken.
    keiner zwingt dich, irgend etwas anderes zu tun als das, was dir gut tut - außer du selbst.


    Hier möchte ich MrHardcore klar zustimmen, auch wenn das ganz schön viel erscheint was er da so auflistet. vielleicht magst du dir mal einen Punkt davon rauspicken und schauen wie du ihn in die Tat umsetzen kannst?

    lg Dani

  • erstmal Glückwunsch, dass Du anscheinend schon da bist, wo Miss Kateshi und ich vielleicht hinwollen. Aber jeder doch bitte in seinem Tempo. Hat nicht mal irgendwo gestanden "Nur wo Liebe ist, kann Hass entstehen"? Dieser Hass kommt natürlich von der Sehnsucht nach der Liebe von der Mutter. Wer hätte die nicht gerne gehabt, der sie nie bekommen hat? Und ja, wir wissen vielleicht auch, dass das nicht der richtige Weg ist. Aber vielleicht sind wir noch nicht so weit, loszulassen bzw. fangen jetzt erst an. Bei manchen dauert es eben über 30+ hinaus. Traurig genug, aber sollen wir als EKAs nicht unsere Gefühle offen zum Ausdruck bringen, anstatt sie zu verstecken und sich dafür zu schämen!? Und dazu gehört eben auch Hass/Ablehnung/Wut etc. Nicht jeder sitzt hier nur weinend über seiner Tastatur, was natürlich auch in Ordnung ist. Aber es gibt eben auch die Wütenden unter uns. Weil das vielleicht gerade das ist, was uns davon abhält, aufzugeben. Wenn es so einfach wäre, die Vergangenheit abzuschütteln, dann wäre dieses Forum nicht voll mit uns EKAs. Und ich glaube nicht, dass Miss Kateshi nicht auch ihre Nächte hat, in denen sie sich in den Schlaf weint.
    Jeder erwartet von einem Fremden, dass er sich entschuldigt, wenn er einemm aus Versehen auf den Fuß tritt, aber wir sollen keine Entschuldigung von unserer eigenen Mutter erwarten/erhoffen dürfen, die, auch wenn sie krank ist, einem das Leben zur Hölle gemacht hat?

    Sorry, Mr Hardcore, auch wenn Dein Weg vielleicht der bessere ist, mir tut es gut, wenn endlich mal jemand seine Wut zum Ausdruck bringt. Ich bin noch nicht so weit, traurig zu sein. Das kommt noch, aber bis dahin bin ich lieber zickig.

    misskateshi : Lass Dir so viel Zeit, wie Du brauchst, um die Nabelschnur durchzubeißen. Irgendwann mal schaffst Du es!!!

    Liebe Grüße

    ex-unbeschwert

  • Hallo zusammen!

    Gerade beim Loslassen können Hass und Wut sehr hilfreich sein... Ich versteh' auch ehrlich gesagt nicht, warum manche mit diesen völlig normalen, zum Leben dazu gehörenden Gefühlen solche Schwierigkeiten haben. Vielleicht, weil ihnen eingetrichtert wurde, daß das "böse" Gefühle sind, die man nicht haben darf, schon gar nicht gegenüber den Eltern? Dann sind da vielleicht doch noch ein paar Introjekte übrig geblieben???

    Hass und Wut sind der erste Schritt zur Heilung. Mir jedenfalls hat's sehr geholfen... Seit ich mir selbst erlaubt habe, diese Blindgänger, die mich in diese Welt gesetzt haben und die mir diese miese Kindheit zugemutet haben, zu hassen und zu verachten, können die mich auch nicht mehr weiter verletzen.

    LG

    cailin

  • MrHardcore :

    Zitat

    ich frage bewusst so provokativ, weil ich es sehr gut nachvollziehen kann. ich habe nur lernen dürfen, dass diese undefinierbare wut ausschließlich etwas mit mir zu tun hatte. mit mir, weil ich nicht adäquat abgenabelt hatte, keine ausreichende emotionale distanz zu meinen eltern aufgebaut hatte - und somit bis lange im erwachsenenalter von deren befindlichkeiten abhängig war. quasi ein selbstgewähltes ewiges kind blieb.


    Da frag' ich doch mal provokativ zurück: In welcher Eltern-Schonungs-Therapie hast Du das denn gelernt? BTVT? (Blame the victim therapy) Ich mein, falsch ist es ja nicht, man kann sich schon in der Wut verstricken und den Weg da raus muss man dann selber finden. Aber muss man das immer so formulieren, daß am Ende das Opfer als Depp dasteht? Und eins ist sicher: Es hat nicht ausschliesslich mit einem selber zu tun. Die Schei**e haben einem andere, die Eltern, eingebrockt. Nur, die Suppe auslöffeln, das muss man tatsächlich leider alleine...

    LG

    cailin

  • hi cailin,

    netter versuch, leider daneben.

    gut, ich versuch's nochmal: was habe ich davon, wenn ich wütend bin, alten hass pflege und meine energie und meine gute laune an dinge verschwende, die ich 1.) nicht ändern kann, 2.) mich nicht weiterbringen?

    ich kann dir nur sagen, dass es mir inzwischen vollkommen egal ist, wer mir was "eingebrockt" hat. mir ist nur wichtig, wie ich ein ausgeglichenes und für mich zufiredenes leben führen kann. und um mit mir im reinen zu sein, bringt mich hass und wut nicht weiter.

    aber bitte, jeder kann nach seinem gusto leben. ich persönlich könnte und wollte es nicht, da ich alleine durch meine wut und meinen hass automatisch demjenigen macht über meine gedanken einräume, der mir ohnehin schon mal weh getan hat.

    somit bin ich wieder an dem punkt wo ich feststelle, wie ich lebe (mit welcher zufriedenheit) hat sehr wohl nur mit mir zu tun.

    ach ja, noch was: bei mir steht nie ein opfer als depp da - es sei denn, es bezeichnet sich selbst so.

    cu,
    MrHardcore

  • Hallo zusammen,
    ich sehe es für mich persönlich bei mir als Entschuldigung, mein eigenes Leben nicht in den Griff zu bekommen.
    Ich war auch lange von Hass und Rachegefühlen besessen, nicht so bewusst wie ihr, aber sie waren da. Meine Mama hatte dann einen Mann der sie geschlagen hat, sie war im Frauenhaus... Sie hat sich geschämt und war so am Boden, sie hatte gar nichts mehr. Das war die schlimmste Zeit für mich, meine Mutter so erniedrigt und gedemütigt zu sehen, denn kein Mensch hat so etwas verdient. Für mich war es keine Genugtuung sie so zu sehen. Ich kenne dieses Gefühl und würde es keinem wünschen.
    Sie war auch das Kind eines Alkoholikers, hat selbst das gleiche erlebt und hat es mir trotzdem angetan. Sie war ein schwacher, verletzter Mensch und konnte nicht anders handeln. Der Schmerz und der Hass auf ihre Eltern hatte sie aufgefressen und sie wurde zu dem was sie nie werden wollte. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Hass nicht solange ihr Leben und somit meines bestimmt hätte.
    Ich denke es gibt keine Entschuldigung dafür, aber ich kann lernen damit zu leben und das Positive für sich daraus zu ziehen.
    Ich denke keiner unserer Eltern hat sich mit böser Absicht, aus Berechnung so verhalten und aus reinem Menschenhass so verletzt. Es ist für mich die einfachste Lösung gewesen alles auf meine Eltern zu schieben, sie verantwortlich zu machen, für alles was in meinem Leben schief gelaufen ist, meine abgebrochene Ausbildung, mein geringes Durchhaltevermögen, meine Launen... ABER es hat nichts verändert.
    Ich muss selbst Verantwortung übernehmen, ich muss an mir arbeiten, ich lerne die positiven Eigenschaften an mir zu sehen, zu kämpfen, für mich... Ich bin inzwischen Erwachsen und nicht mehr abhängig und kann für mich selber sorgen.
    Die Wut, denke ich, ist ein angebrachtes Gefühl, ich habe allen Grund wütend zu sein, enttäuscht und verletzt zu sein, traurig zu sein... Ich schreibe mir all das von der Seele, hier, ich schreibe Briefe...
    Seitdem geht es mir besser, die Wut löst sich und ich werde freier für mein eigenes Leben.
    Es tut mir gut, hier zu lesen und zu schreiben, aber nicht weil ich bestätigt werde, wie bescheiden meine Kindheit war und welche "Versager" meine Eltern waren, sondern um zu sehen, wie stark die Menschen hier sind und welchen Kampfgeist sie haben, das sie nicht aufgeben und um sich selbst und ihren inneren Frieden kämpfen. Ich habe mich llange gescheut in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, aus Angst, dass es rein darum geht meine Eltern "durch den Dreck zu ziehen", denn das wollte und will ich nicht! Ich habe gemerkt, dass dies hier nicht der Fall ist und es endlich einmal um mich geht.
    Es ist für mich eine Bereicherung so viel über sich selbst zu lernen und um sein Glück zu kämpfen, obwohl oder gerade weil, der Start ins Leben für alle nicht der Beste und Einfachste war.
    Alles Liebe Tinka

  • hallo ihr

    ich möchte euch jetzt mal was als alkoholikerin und mutter von 4 kindern schreiben.

    ich habe mich jeden morgen dafür gehaßt das ich wieder gesoffen habe, ich liebe meine kinder über alles, es hat mir fast das herz zerrissen ihre traurigen augen zu sehen, mir war kotzübel wenn ich darüber nachdachte was ich tat. ich wollte jeden einzelnen tag nicht mehr trinken, aber ich bin krank und ich konnte sehr lange nicht damit aufhören, ich mußte trinken. wider jeder vernunft, wider aller guten vorsätze, wider aller versprechen an meine kinder. meine kinder waren mir nie egal, ich hätte mich umgebracht für sie, und doch mußte ich saufen.

    es ist sehr schwer zu verstehen, ich kann es ja selbst nicht verstehen. ich kann euch hier nur sagen wie ich mich fühlte, als saufende mutter. ich glaube ein mieseres gefühl habe ich nie gehabt. ein alkoholiker bestimmt nicht, saufen zu wollen, in dem sinne, er muß. es ist auch sehr schwer den richtigen weg zu finden um da raus zu kommen. ich habe lange jahre rumgeeiert aus angst das man mir die kinder weg nimmt. ich weiß wie schitzophren das ist, aber es ist so. auch wenn es anders aussah, damals, meine kinder waren für mich immer das wichtigste. leider war der alk stärker.

    versucht das für euch mal einzuordnen, denn ich denke das es euren müttern nicht viel anders geht oder ging, sie nur den absprung nicht schaffen. nehmt die energie die ihr in eure verständliche wut steckt um euch zu befreien. die wut hält euch im teufelskreis der sucht gefangen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo MrHardcore!

    Zitat

    netter versuch, leider daneben.


    :roll:

    Zitat

    ach ja, noch was: bei mir steht nie ein opfer als depp da - es sei denn, es bezeichnet sich selbst so.


    :roll:

    Hmm, weiß nicht, kann es vielleicht sein, daß wir im Grunde über unterschiedliche Arten von Wut und Hass reden? Vielleicht liegt's auch an unterschiedlichen Biographien?

    LG

    cailin

  • Hallo Zusammen,

    mein Vater war Alkoholiker, meine Mutter Alkoholikerin, mein Stiefvater ist Alkoholiker. Was sie mir durch ihre Sucht mit auf den Lebensweg gegeben haben, hat mir sehr lange im Weg gestanden ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen. Am schlimmsten hat mir die Sauferei meiner Mutter zugesetzt.

    Meine Mutter hat sich bei mir entschuldigt. Obwohl ich das überhaupt nicht gewollt oder erwartet habe. Sie hat gesoffen, weil sie sich selbst nicht geliebt hat. Eine Entschuldigung zu verlangen oder zu erwarten hieß in meinem Verständnis, dass sie gesoffen hat um mir das Leben schwer zu machen und das hat sie nicht. Sie hat gesoffen, weil sie ihr Leben nicht ausgehalten hat und nicht fähig war ihre Probleme zu lösen, sie hat sie mit Alkohol verdrängt.

    Ihre Entschuldigung hat für mich nichts geändert, es hat meine Probleme mit mir selbst und meinen Mitmenschen nicht verschwinden lassen. Es hat meine Kindheit nicht rückgängig gemacht, wobei es fraglich ist ob ich ohne saufende Eltern nicht auch Probleme gehabt hätte. Hätte auch sein können, nicht nur Alkoholiker als Eltern machen den Start in Leben schwerer, da gibt es auch noch genug andere Möglichkeiten was Eltern so tun und lassen können was später Folgen hat.

    Wie dem auch sei, es hat sich durch ihre Entschuldigung nichts geändert. Geändert hat sich erst etwas, als ich selbst etwas für mich getan habe.

    Ich frage mich, was ihr Euch von einer Entschuldigung Eurer Eltern erhofft. Was ändert eine Entschuldigung an Euren heutigen Problemen. Die Energie eine Entschuldigung, Worte der Reue zu bekommen, kann sich besser einsetzen lassen, für sich selbst.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Dorothea,

    so sehr mir Deine Geschichte für Dich und Deine Kinder leid tut. Und das tut sie wirklich. Ich verurteile Dich jetzt nicht, nur weil ich Kind von einer Alkoholikerin bin und es äußerst schwierig fand/finde. Ich kenne Deine Gründe nicht, kenne Dich nicht und ich bin nicht eins Deiner Kinder.

    Und gerade deshalb frage ich Dich als Mutter, ob Du Deinen Kindern auch die Schuld an Deiner Sucht gegeben hast und ihnen das vor allem immer hast fühlen lassen? Hast Du Deinen Kindern die Schuld gegeben, dass der Vater gegangen ist? Obwohl er gegangen ist, weil er es mit einer Alkoholikerin nicht ausgehalten hat? Warst Du auch nüchtern eine Mutter, die ihre Kinder links liegen gelassen hat und ihren Kindern ständig sagt, dass sie eigentlich keine Kinder wollte? Haben Deine Kinder wirklich alles, auch aus Liebe, getan, damit ihre Mutter endlich glücklich wird? Und sich dann anhören müssen, dass es keinen Grund gibt zum aufhören, weil es nichts gibt, was es wert wäre?
    Ich bin so wütend, weil ich immer versucht habe, eine Tochter zu sein, die ihr einen Grund gibt zum aufhören. Ich wollte sie immer stolz machen, nur damit ich einmal das Gefühl bekomme, ein wertvoller Mensch zu sein. Habe immer den Clown gespielt, um sie bei Laune zu halten und alles nach Außen vertuscht.

    Ich verstehe das Prinzip mit der Sucht schon, weiß auch, dass Wut/Hass mich nicht weiterbringt, aber wenn ich die Traurigkeit zulasse, kann ich morgens nicht mehr aufstehen. Ich habe drei Jahre Psychoanalyse hinter mir, habe versucht "sanft" zu sein und die Mauer einzureißen. Und was ist? Ich gerate immer wieder an Menschen, die meiner Mutter so ähnlich sind. Die mich als Publikum für ihr Leben sehen und die sich für mich persönlich nicht interessieren. Es ist wie mit den Frauen, die sich irgendwie immer Männer "aussuchen", die sie schlagen, wie ihr Vater es vielleicht gemacht hat.

    Also gehe ich jetzt ab nächste Woche (zumindest habe ich es vor) in eine Selbsthilfegruppe für Kinder von Süchtigen und ich habe die große Hoffnung, dass dort meine Wut auf Verständnis stößt und mein Wunsch in Erfüllung geht, irgendwann mal "seelig-grinsend" durch die Straßen laufen zu können.

    Ich wünsche Dir und Deinen Kindern von ganzen Herzen, dass wieder alles in Ordnung kommt bzw. bleibt. Aber Du schreibst hier im Forum, also möchtest Du ja auch was ändern, oder? Also machst Du ja schon etwas, was Deinen Kindern und Dir hilft. Und darum sind wir doch alle hier. Die Traurigen, die Wütenden, die Hasser, die Verzweifelten, die Lebensmüden, die Lebenshungrigen und all die Anderen. Für die Hilfe.

    Und ich freue mich über jede Nachricht, die mich dazu bringt, mir hilft, eine Ziegelstein nach dem anderen wieder zu entfernen. Der mir sagen kann, wie ich die "guten" von den "schlechten" Menschen unterscheiden kann. Ich habe es nicht gelernt. Ich war die Schlechte, SIE die Gute.

    Ich lerne doch noch. Habe spät angefangen damit, aber man lernt ja nie aus.

    Ganz liebe Grüße von einer heute entspannteren EKA-Tochter

  • hallo ex unbeschwert

    weißt du was das schlimmste war, das ich genau so einen mist meinen kindern im besoffenen schädel erzählt habe. im nüchternen kopf war mir völlig klar das das der größte schwachsinn ist, besoffen habe ich aber so gefühlt. der alkohol verdreht einfach alles im hirn.

    als ich anfing nüchtern zu leben und auch wieder eine mutter zu sein die die bezeichnung verdient, da habe ich mit meinen kinder sehr viel geredet, wir hatten sooo viel aufzuarbeiten. daher weiß ich ganz gut wie sich die kinder fühlen. ich bin jetzt seit über 8 jahren trocken und meine kinder haben es recht gut aufgearbeitet. aber dennnoch sind narben geblieben.

    ich habe hier recht lange nicht lesen können, weil es einfach sooo weh tat, mir weh tat zu verstehen was ich meinen kindern wirklich angetan habe. ich brauchte auch zeit, mit den vorwürfen umgehen zu können. was ich euch damit sagen möchte ist, das auch eure mütter euch lieben, aber die sucht es nicht zuläßt eine mutter zu sein. das ist eben sooo schwer zu verstehen. wenn ihr diesen gedanken aber umsetzen könnt, fällt es euch leichter diese wut los zu lassen. wir sind alle opfer der gleichen krankheit. und es ist für uns alle schwer einen weg in ein normales leben zu finden. wer ist schuld das ich gesoffen habe? ich habe mich ja nicht hingesetzt und mal eben beschlossen das ich alkoholikerin werden will um im selbstmitleid zu versinken und meine kinder verkommen zu lassen. auch dafür gab es auslöser. natürlich ist das alles kein trost oder eine entschuldigung. aber eine erklärung. für euch kinder ist es notwendig los zu lassen, damit ihr eine chance habt euer selbstwertgefühl aufzubauen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo,

    ich möchte meinen persönlichen Senf zum Thema Hass dazugeben.

    Für mich ist Hass nicht das Gegenteil von Liebe. Das Gegenteil von Liebe ist in meinen Augen Gleichgültigkeit, Desinteresse und Ignoranz.

    Hass bindet. Solange wir jemanden hassen, kann er uns verletzen, weil wir immer noch tiefe Gefühle für jemanden haben, solange wir ihn hassen.

    Ich lese hier auch heraus, dass noch so viele Erwartungen (er/sie soll sich entschuldigen; er/sie soll leiden) und Hoffnungen (vielleicht liebt er/sie mich ja doch noch; vielleicht wird er/sie ja trocken und dann wird alles gut) da sind *kenn ich*. Diese Erwartungen und Hoffnungen werden immer wieder enttäuscht und schüren den Hass - das heißt, sie binden euch immer weiter an eure Eltern.

    Daher bin ich der Meinung, Hass hilft nicht, loszulassen. Im Gegenteil.

    Mir sagte mal ein Therapeut (ging nicht um Alkoholismus), meine Mutter habe mir alles gegeben, was sie eben geben konnte. Mehr war ihr nicht möglich. Hääää? Spinnt der? Was hat sie mir denn schon gegeben? Naja gut, ein paar Sachen gab es, aber das reichte ja wohl nicht! Frechheit, sie noch in Schutz zu nehmen.
    Richtig gallig wurde ich, als dieser XXX dann auch noch meinte, ihr solle ihr dankbar sein. Ich hätte ihm am liebsten in die *pieps* getreten, für den Schwachsinn...hey, ich war das Opfer und ich sollte meiner Mutter dankbar sein, merkt der noch was?!

    Wütend ohne Ende fuhr ich nach Hause! Pff, dankbar sein, dass ich nicht lache!

    Naja, ich dachte immer wieder drüber nach, die Wut ließ nach. Hm, vielleicht konnte sie wirklich nicht mehr geben...sie hatte halt schon mal angedeutet, dass ihre Kindheit nicht so toll war...klar, meine Oma konnte tyrannisch sein und Uroma auch, das wusste ich...vielleicht, ganz vielleicht konnte meine Mutter wirklich nicht mehr geben, weil ihr auch nicht mehr gegeben wurde?

    Nein, niemand hat eure Eltern gezwungen zu saufen, aber vielleicht ist auch in deren Kindheit was gewesen, was sie nicht aufarbeiten konnten, wo Alkohol eben die Erlösung brachte?
    Vielleicht hat eure Oma während der Schwangerschaft geraucht, getrunken? Soll ja angeblich bei Kindern zur Sucht führen können...
    Vielleicht sind sie auch einfach nur der Wirkung des Alks erlegen...Mir könnte das nicht passieren...mir schmeckt fast nix und die Wirkung, naja, ich werd eher traurig - nicht gerade ne tolle Droge für mich. Aber wenn ich ne Chipstüte anbreche, dann gehts los, da kann ICH nicht aufhören. Schokolade muss auch sein. Nikotin ist wirkungslos, aber Nudeln mit Käse fress ich, bis mir schlecht ist. Jeder hat so seins, was ihm gefährlich werden kann...

    Ich will eure Eltern nicht in Schutz nehmen, aber ich glaube auch nicht, dass die sich ihr Leben so gewünscht haben, sondern dass sie eben das Pech haben, anfällig für die Wirkungen von Alk zu sein oder dass sie eben selber Schmerz ertragen mussten, der sich ganz wunderbar in Alk ertränken lässt...

    Von daher haben auch eure Eltern alles gegeben, was sie konnten - auch wenn das bedingt durch den Alk verdammt wenig war.

    Dann noch das Thema Dankbarkeit, ich solle meiner Mutter dankbar sein...wofür denn, dachte ich. Manchmal war ich so sauer und enttäuscht, dass ich gar nichts fand. Aber dann wurde mir klar, ich verdanke ihr mein Leben. Das ist doch schon mal was. Klar hat sie mir nicht die besten Voraussetzungen mitgegeben und klar hat sie mein Leben auch oft in die falsche Richtung gelenkt, aber jetzt bin ich ja erwachsen und ich lebe!

    Immer wenn ich nach was Neuem suchte, wofür ich dankbar sein konnte, fielen mir auch zig Sachen ein, die sie verbockt hatte. Das brachte mir auch nichts. Bis ich irgendwann dahinter kam, dass es gar nicht nötig ist, vieles zu finden. Wichtig ist, sich nicht auf die verbockten Sachen zu konzentrieren. Wem bringts was? Mir nicht und um mich geht es doch!

    Also lerne ich fleißig weiter: meine Mutter liebt mich - auf ihre Weise, so, wie es ihr möglich ist.
    Wie sehr man zurückliebt, das muss jeder selbst entscheiden. Aber die Liebe darf einen nicht am Loslassen hindern.

    Misskateshi, was du zur Krankheit Krebs sagst...hm, denk mal drüber nach, wie viele Krebskranke weiter rauchen...
    Sicher gibt es die, die kämpfen, aber auch nicht durchweg, auch die haben meistens "schwache" Momente.

    Guck mich an, ich wiege genug für 2 und kann trotzdem nicht aufhören zu futtern. Warum? Ich kann es dir nicht sagen... :( Bin auch nicht besser als deine Mutter.

    Dann bleib ich beim Krebs. Meine Kollegin starb daran. Sie wurde zusehends verwirrter und redete viel schlimmes Zeug. Traurig war das.

    Aber letztlich ist es das, was deiner Mutter passiert. Ihre Krankheit verändert sie und macht sich unzurechnungsfähig und gemein.

    Als meine Oma demenzkrank wurde, veränderte sie sich extrem. Sie haute Wörter raus...meine liebe kleine Omi war vulgär, obzön, gehässig, widerlich. :cry:
    Würdest du mir nicht auch sagen: "Riona, das war doch nicht deine Oma, die das sagte, das war die Demenz."?

    Ich jedenfalls sage dir, das was deine Mutter von sich gibt, du seist verrückt, sie wollte nie Kinder usw., das darfst du nicht an dich ran lassen, denn es ist nicht deine Mutter, die das sagt, es ist der Alkohol.
    Deine Mutter ist durch den Alkohol kaputt gegangen - lass nicht zu, dass er auch dich weiter fertig macht.

    Versuche, deinen Frieden zu finden - mit dir, aber auch mit deiner Mutter.

    edit Martin:bitte keine Zitate einfügen, danke

    LG
    Riona

  • Hallo Riona!

    Zitat von Riona79

    Aber wenn ich ne Chipstüte anbreche, dann gehts los, da kann ICH nicht aufhören. Schokolade muss auch sein. Nikotin ist wirkungslos, aber Nudeln mit Käse fress ich, bis mir schlecht ist.

    Zitat von Riona79

    Guck mich an, ich wiege genug für 2 und kann trotzdem nicht aufhören zu futtern. Warum? Ich kann es dir nicht sagen...


    Die Antwort auf diese Frage steht in Deinem eigenen Beitrag...

    Liebe Grüße

    cailin

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