• hallo maggyxxx

    das ist leider das schlimme, wenn hier manchmal neue ankommen und zb sagen sie haben erst in 3 tagen den termin in der klinik und ich ihnen dann rate dringend bis dahin weiter zu saufen verstehen die auch die welt nicht mehr. es ist aber so, einfach aufhören kann den tot bedeuten, und genau dem will man ja durch abstinenz von der schippe springen.

    ich bin auch mit restalkohol in der klink angekommen. mein doc hat mich sofort als notfall eingewiesen und es war platz.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallöchen!

    Ich kann mich nur anschliessen ein kalter Entzug ist lebensgefährlich. Ich arbeite selbst im psychiatrischen Bereich und von Entzugskrämpfen bis hin zum Delier habe ich alles schon gesehen.

    Besonders tragisch war der Tod einen Mannes im Alter von 38 Jahren der kalt entziehen wollte. Es ist auf jeden Fall dringend zu empfehlen dass die Patienten bis zur stationären Aufnahme weitertrinken, der Entzug ist dann viel besser zu steuern.

    Natürlich kann es immer Komplikationen wie ein Leberversagen, Krampfanfälle usw. geben aber in der Klinik rechnet man damit dass so etwas eintreten kann und kann dann recht schnell helfen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo,

    ich selbst bin beim "ungewollten, kalten Entzug" klinisch gesehen *gestorben*.
    Klinisch tot eingeliefert und dank topfitem KKH-Personal und Einsatz modernster Technik wieder zurückbefördert ins Leben.
    Wenige Minuten später wär's das dann entgültig gewesen oder ich hätte "bestenfalls" mit einem irreparablen geistigen Schaden überlebt.

    "ungewollt" deshalb, weil mein Alk-Vorrat ausgesoffen war und meine Angehörigen sich weigerten mir "Nachschub" zu besorgen und mich mit Tee und Zwieback "gesundpflegen" wollten.

    Ich kann nur jedem raten, Verwandte, Freunde, Bekannte genaustens zu informieren was kalter Entzug ist, und was man tun kann oder was man nicht tun sollte.
    Gleiches gilt natürlich auch für Medikamentenabhängige, die nicht selten an einer harmlosen OP sterben, weil die behandelnden Ärzte nichts vom Missbrauch wußten.

    Meine persönliche Empfehlung in so einem Fall:
    Finger weg von Selbstmedikation von sog. "Entzugstabletten" SOFORT 112 anrufen und keine Hemmungen bei Angabe der Trinkmenge haben.
    Lieber ein Flasche zuviel angeben als eine zuwenig.
    Falls schon Medikamente im "Spiel" waren auch diese unbedingt angeben.
    Auch der Nikotinmißbrauch kann in so einem Fall eine nicht unwichtige Rolle spielen.
    Jede Info, die der Notarzt bekommt kann Leben retten.

    gipfel

  • Zitat

    Soeben habe ich gelesen, dass Amy Whinehouse' Eltern vermuten, dass ihre Tochter an einem Alkoholentzug zu Hause gestorben ist!

    Hallo,

    Bzgl. Amy Whinehouse wurde etwas viel Theorie verblasen... Sie starb an Alkoholvergiftung und nicht am kalten Entzug (Stand 26.10.11). Sie wird so oder so ihren Frieden gefunden haben, wie ich ihr wünschen möchte...

    Schön ist es wenn sich an Fakten gehalten wird. Mit theoretisieren wurde noch nie jemanden geholfen.

    Gruss
    Sundra

  • Hi,

    Die Fakten stehen doch heute erst fest (und haben wahrscheinlich auch schon alle gelesen). Die Verfasserin des zitierten Beitrags hielt sich ja theoretisch an die Fakten, die Eltern haben das damals wirklich vermutet. (So richtig glauben wollte ich es allerdings da schon nicht.)

    Gruß, Bruce

  • Hallo

    Fakt ist das sie Tot ist. Mehr geht nicht.

    Ob ein Alkoholiker an einem Kalten Entzug verreckt oder ob er sich sich tot sauft ist wurscht . Es wird einfach an allen Ecken und Enden verharmlost.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo

    Auch nasse Alkoholiker sind Menschen und es ist eben nicht wurscht

    ob sie am Entzug oder Konsum sterben.

    Gerade solch prominente Beispiele können in der Öffentlichkeit dazu

    dienen andere Betroffene zum Nachdenken zu bringen und evtl. zu einer

    Wende zu veranlassen.

    Bei keinem Menschen ist es egal an was er stirbt.

    lg

    der Poster

  • Hallo Poster!

    Zitat

    Auch nasse Alkoholiker sind Menschen und es ist eben nicht wurscht ob sie am Entzug oder Konsum sterben.

    Es bestreitet ja niemand dass es keine Menschen sind. Wenn ich aber in der Presse lese sie ist an ihrer Sucht gestorben ist das tragisch wie bei jedem anderen Süchtigen auch. Aber ob sie letztendlich daran gestorben ist weil sie zuviel getrunken hat oder kalt entzogen das ist wirklich wurscht.

    Was ich mich frage erreiche ich irgendjemanden der süchtig ist nur weil es in der Presse steht? Ich würde sagen nein denn die ganze Literatur über Suchtkranke hält kaum jemanden davon ab zu konsumieren.

    Der Suchtkranke identifiziert sich einfach nicht damit und wegen Prominenten wird er bestimmt nicht aufhören, sondern aus eigenem Entschluss wenn es "klick" macht.

    Tragisch ist jeder Fall ob prominent oder nicht.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Poster,hallo Forum
    solche Tragödien bewirken im öffentlichen Bewußtsein garnichts ist meine Meinung.In ihrem Fall hat sie gute Karten einmal zur Legende zu werden.Im Club der 27 ist sie ja schon.
    Die Alkoholkrankheit ist doch nicht zwangsläufig tödlich.Man bekommt sie zum Stillstand,und spätestens nach der 1.Entgiftung hat man die Info aus erster Hand.Dann hat man auch die verdammte Pflicht sich damit auseinanderzusetzen.Ich habe schon einige Menschen hautnah daran krepieren,denn anders kann man es nicht beschreiben gesehen.Ich muß leider sagen denen war wirklich nicht mehr zu helfen,und zwar aus dem Grund weil sie es nicht mehr begreifen konnten.Gruß Kay

  • Hallo Poster

    Prominente sind für mich Schlagzeilen aber keine Abschreckung mehr.

    Fakt ist doch das der Alkohol mich zur Strecke gebracht hat. Tot ist Tot.

    Der Unterschied ist nur , das ich mich vor einem Kalten Entzug entscheiden kann , ob ich den durchziehe.

    Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo,

    so wie ich über Amy Winehouse' Tod durch die Medien informiert bin, war die Todesursache eine Alkoholvergiftung bei einem Promillewert von 4,16.

    Bemerkenswert finde ich in dem Zusammenhang auch, dass Amy nach sog. Stop and Go verfahren sei, also zwischendurch immer wieder einige Wochen nichts getrunken und dann wieder heftig getrunken habe. So habe sie auch zwei bis drei Wochen und bis 3 Tage vor ihrem Tod nichts getrunken gehabt.

    Das erscheint mir sehr wesentlich, denn nicht selten höre oder lese ich, dass es ja ohne Probleme möglich ist, mit dem Trinken aufzuhören, um dann einige Zeit später wieder mit dem Trinken weiterzumachen. Ich selbst kenne dieses Trinkverhalten auch von mir aus meiner Zeit, als ich noch trank.

    Also Entzugsphasen und dann wieder extrem hohe Alkoholzufuhr, sozusagen von Null auf Hundert. Beides ist wohl relevant.

    Ein *Spiel*, ein Wechselbad, und zwar auf Leben und Tod. Das wird mir heute wieder sehr bewusst.

    Das sind meine Gedanken und meine eigenen Erfahrungen dazu. Mittlerweile bin ich seit 1237 ohne Alkohl unterwegs. Und das ist gut so.

    Gruß, zerfreila

  • Hallo Hartmut

    Für mich kam dein Kommentar etwas verächtlich gegenüber Alkoholikern

    rüber.

    Ich finde bei promineten Beispielen kann der ein-oder andere Betroffene

    schon etwas für sich lernen, zum Beispiel was ein kalter Entzug überhaupt

    bedeutet und dass er tödlich enden kann.Ich glaube dass viele Alkoholiker

    dies garnicht wissen und so oft mit Ihrem Leben spielen.(z.B. bei

    Trinkpausen)

    Ich selbst habe erst hier im Forum von der tödlichen Gefahr des kalten

    Entzuges erfahren nachdem ich bereits 4 Wochen nichts mehr getrunken

    hatte.

    Deswegen meine ich kann es nicht egal sein woran ein Mensch stirbt

    sondern es sollten zumindestens Lehren aus solch tragischen Ereignissen

    gezogen werden.

    Im übrigen glaube ich dass Amy nicht wegen ihrer Alkoholkrankheit zur

    Legende wird sondern genau wie Janis Joplin,Jimi Hendrix oder Elvis

    Presley wegen ihrer musikalischen Genialität.

    lg

    der Poster

  • Hallo Poster
    hat ja keiner behauptet,das sie aufgrund ihrer Alkoholkrankheit zur Legende das Zeug hat.
    Elvis war schon zu Lebzeiten eine-zufällig Fan
    Gruß Kay

  • Hallo zusammen,

    also mit ist es auch egal woran Amy letztendlich gestorben ist. Kalter Entzug oder nicht. Es war ihr Alkoholkonsum den sie nicht in den Griff bekommen hatte.

    Dennoch find ich es gut das dafon berichtet wird. Nicht für die Alkoholiker, denen das wohl egal sein wird und die nicht aufhören werden zu saufen. Sondern für alle diejenigen die es eben noch nicht sind. Ein abschreckendes Beispiel was vielleicht den ein oder anderen zum nachdenken bringt und sich über den eigenen Konsum Gedanken macht, solche Menschen solls ja auch geben. Aufklährung für die Jungen Menschen, gerade hier bei Amy Whinehous spricht das die Jungen an. Mein Sohn tauschte mich betroffen darüber aus und in der Schule haben sie wohl auch darüber geredet. Das ist doch wenigstens etwas was bewegt hat. Die Schulen zmindest hier bringen das meisst in den Sozialstunden oder im Morgenkreis an. Ne gute Sache.Da entwickelt sich was an den Schulen heute.(Zumindest hier in der Gegend und das zeigt auch Wirkung).

    Zudem ist unsere Mediengesellschaft inzwischen schon so abgebrüht, es kommt doch kaum noch was bei den Leuten an. Da braucht es diese Dramen um überhaupt noch Gehör bei den Leuten zu finden.Die breite Masse informiert sich doch heute nur noch über diese Medien in welchen es um Drahmen geht, da sind wir alle inzwischen so abgebrüht vo vielen Konsumieren.

    Wärs denn besser überhaupt nichts zu schreiben und alles tot zu schweigen? Das wäre meiner Meinung nach der falsche Weg.

    gruß melanie

  • Hallo

    machen wir einfach weiter mit Tatsachen und kommen zu diesem Thread zurück.

    Kalter Entzug=Tod

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo ,

    Zitat von Hartmut:

    Der Unterschied ist nur, das ich mich vor einem Kalten Entzug entscheiden kann, ob ich den durchziehe.

    Kalter Entzug = Tot

    Bevor ich diese Zeilen verstanden hab, musste ich erst für mich erkennen, dass ich alkoholkrank bin.
    Heute nach knapp 2 Jahren Trockenheit und nach intensiver Auseinandersetzung mit der Krankheit
    kenne ich die Gefahr von einem kalten Entzug.
    Damals nach einer wiedermal durchzechten Nacht (ich wollte eigentlich gar nicht soviel trinken!!)
    entschied ich mich aufzuhören, das Maß war voll.
    In den ersten Tagen meiner Nüchternheit, nachdem ich dieses Forum hier gefunden hatte war mir bewusst welcher Gefahr ich mich ausgesetzt habe.
    Es ist also gut, wenn man auch in den Medien erfährt, dass kalter Entzug den Tod bedeuten kann.

    edit - bitte keine fremden Zitate einbringen, danke - edit

    Gruß Steiger

  • Hallo Steiger,

    gut das du es anspricht.

    Alkoholiker ist man ja schon vor der Erkenntnis und macht sich Gedanken über sein Konsum. Wo soll denn sonst die Erkenntnis herkommen? Ich hatte mich informiert , was das bedeutet und welche Schritte ich zu unternehmen hatte.

    Wir sprechen ja hier in diesem Thread auch von den Wisssenden , die aber denken, sie können sich, an einen Kalten Entzug heran tasten und setzen damit Ihr Leben auf Spiel.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • @Karsten,

    habe mich gerade aus dem anderen Alki-Forum endgültig verabschiedet, weil dort sträflich leichtsinnig mit noch aktiven Alkis in "Selbsttherapie" umgegangen wird.
    Es bekam den Anflug eine "Kneipe" ...

    LG Jürgen
    -----------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

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