Wie soll ich mich denn nur verhalten?

  • Hallo Susi

    Ja, ich habe Dir aus eigener Erfahrung geschrieben, und glaube mir, in den 20 Jahren habe ich alles, wirklich alles versucht, um gegen den Alkohol zu gewinnen. Ich wollte es verstehen, wollte helfen, wollte den Mann wieder, den ich geliebt habe. Ich habe verloren. Jetzt geht mir wunderbar, danke der Nachfrage.

    der Punkt ist, meine Geschichte ist leider keine Ausnahme. Fast alle laufen genau so. Auch wenn Du Dich nicht als Co siehst, lies Dich mal in den Co Bereich ein wenig durch. Dann wirst Du verstehen, warum ich Dir das schreibe was ich geschrieben habe. Weil egal wie sehr wir helfen wollen, verstehen wollen, ändern konnen wir NICHTS.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Weil ich es immer blöd finde, Geschichten nicht zu Ende zu hören, melde ich mich noch mal bei Euch.

    Es ist aus, er hat Schluss gemacht. Schon vor unserem Treffen an Pfingsten mäkelte er, dass wir uns so selten sähen, danach wurde es immer extremer. Ich wollte ihn nicht verlassen, aber ich konnte nicht immer da sein. Er meinte, es gebe einen geheimnisvollen Grund für meine Verweigerung. Bei mir war es einfach nur, dass ich all meine Verpflichtungen unter einen Hut bekommen muss und zugegebenermaßen auch ein bisschen vorsichtig bin. Das hatte aber nichts mit meiner Zuneigung zu tun. Es war ihm zu wenig.

  • Hallo Susi

    Ich wünsche Dir alles alles liebe auf Deinem Weg.

    Liebe Grüße
    Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Liebe Susi,
    mit Erschrecken habe ich Dein Posting gelesen.

    Mein Exxi, der war keinesfalls so deutlich zu erkennen als Alkoholiker, dennoch hatte ich das Gefühl. Ich bildete mir ein, ich wäre die Stärkere und könne jederzeit aus der Beziehung aussteigen.

    Das war mal.....

    Im Laufe der jahrzehntelangen Beziehung wurde sein Alkoholvolumen immer größer, meine Stärke immer kleiner und der Absprung immer schwerer. Das, was einmal meine Stärke - oder Überheblichkeit war - wurde Schwäche und Abhängigkeit.

    So hart es klingt: ich bin meinem Exxi dankbar, dass er eine alkohlfreudige Nachfolgerin für mich gefunden hat - ich selber hätte nicht die Kraft gehabt zu gehen.....

    Toi toi toi für Deine Zukunft,
    er hat wohl nur eine "bedingte"....

  • Ich hatte hier lange nicht mehr reingeschaut und lese jetzt erst Dagmars Posting. Das nehme ich einfach mal zum Anlass, nochmal etwas zu schreiben. Die Geschichte ist endgültig aus, lief dann doch noch etwa einen Monat länger, als ich hier geschrieben hatte. Da sich thematisch nichts verändert hatte, habe ich mich hier nicht mehr zu Wort gemeldet.

    Sie ist schließlich gar nicht gut auseinander gegangen. Eigentlich habe ich eine Stinkwut auf den Typen, sage mir aber immer wieder, dass es wohl mit seiner Krankheit zu tun hat und er nichts für sein merkwürdiges Verhalten und Argumentieren kann. Denn so viel Schwachsinn auf einmal ist mir eigentlich noch nie zu Ohren gekommen. Manchmal fehlten mir regelrecht die Worte. Mir schien, er wollte mich erpressen und versteckte dieses Ansinnen noch nicht einmal besonders gut, ließ sich immer wieder neuen Bullshit einfallen.

    Weil ich das alles nicht glauben konnte, rief ich mal bei Alanon an und bat um Rat. Dort klärte man mich auf und sagte, dass sich mit der Abstinenz noch lange nicht die Denkstrukturen eines Alkoholikers verändert hätten, dass manche Alkoholiker sagten, dies daure ebenso lange wie die Sucht, dass ich auf den Schwachsinn nicht reagieren solle, dass sich Alkoholiker erst in Selbsthilfegruppen dessen bewusst werden, wenn sie hören, was andere für einen Bullshit erzählen.

    Leider muss ich jetzt weg. Aber vielleicht ist es doch nicht das Schlechteste, hier noch mal darüber zu schreiben, denn ich fühle mich sehr verarscht von dem Typ und kann es nicht verstehen, wie man sich so verhalten kann. Wenn eine Beziehung nicht klappt aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse, ok, aber so etwas...


    Liebe Grüße

  • Servus Susi,

    Posts mit diesem Inhalt sind für mich immer wieder der "Beweis", wie sinnlos es sein kann, einem Dritten die Auswirkungen einer Suchterkrankung vermitteln zu wollen.

    Zitat von Susi40

    Aber vielleicht ist es doch nicht das Schlechteste, hier noch mal darüber zu schreiben, denn ich fühle mich sehr verarscht von dem Typ und kann es nicht verstehen, wie man sich so verhalten kann. Wenn eine Beziehung nicht klappt aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse, ok, aber so etwas...

    Alle Schreiber in diesem Faden haben Dir geraten, die "Beziehung" zu beenden, weil ein Suchtkranker eben durch seine wesensverändernde Krankheit keine gleichwertige Partnerschaft führen kann.

    Du machst genau das Gegenteil, und jetzt beschwerst Du Dich trotzig wie ein kleines Kind über seine Krankheitssymptome?

    Sorry, da fällt mir nichts mehr ein. :x


    Spedi

  • moin

    glaub, jetzt versteh ich......nur ne vermutung
    kk?????
    beide fast zur gleichen zeit.....forumspause
    und nun verteidigst du einen beitrag bei ihm, von mir
    der schon wochen her ist......hä :?::?::?:
    wie gesagt.....MEIN reim darauf

    petra

    der weg ist das ziel

  • Speedy,

    naja, in gewisser Weise magst Du recht haben. Ich habe ihn einfach als Mensch betrachtet. Klar, mit einer Krankheit. Aber es gibt zehlreiche Krankheiten, die eine Situation durchaus schwierig machen können. Schwierigkeiten hätte ich auch getragen.

    - edit - , mir vorzuwerfen, dass ich nicht einfach das tue, was mir andere aufgrund ihrer Erfahrung raten. Da wäre ich ja vollkommen fremdbestimmt, würde ich mein Verhalten auf diese Weise steuern. Außerdem wirst wohl auch Du nicht behaupten wollen, dass alle Alkoholiker dieselben Verhaltensweisen in derselben Ausprägung an den Tag legen.

    Wenn dem so wäre, warum hat mir denn hier niemand auf meine Fragen hin von dem langen Gesundungsprozess der Denkstrukturen erzählt? Das habe ich erst von dem Herrn bei Alanon erfahren, als ich ihm mehrere abstruse Situationen schilderte.

    Ich habe hier versucht, etwas zu verstehen, um meine Wahrnehmung für die Probleme dieses Menschen zu sensibilisieren. Das ist nicht gelungen. Auch der Herr von Alanon sagte, dass es allzu stereotyp sei, Partnern von Alkoholikern stets schlicht die Trennung nahezulegen.

    Mir wurde hier auch schon eine Co-Abhängigkeit unterstellt. Entweder Co-Abhängigkeit oder Trennung lautet wohl das Credo. Auch wenn es bei mir nicht geklappt hat, denke ich trotzdem, dass es Alkoholiker in diesem Universum gibt, die in klaren Momenten eine Einsicht dafür aufbringen können, dass sich der andere nicht zwangsläufig emotional erpressen lassen muss.


    Perle, - edit, Linde -

    Liebe Grüße

  • wer ist rosamunde pilcher??????
    oder ist das projektion?????
    also bitte keine verbalen tiefschläge mehr.....danke
    wir haben alle genug probleme

    nimm dich einfach zurück, bei dem kommentieren anderer einträge
    es macht keinen guten eindruck wenn du diese verteidigst :!::!::!:
    denn, ich sags nochmal
    jeder kann für sich selbst sprechen

    einen schöne tag
    petra

    der weg ist das ziel

  • Susi40,

    nimmst Du Dich eigentlich noch ernst?

    Hast Du eigentlich noch einen Funken Respekt vor Dir selbst im Leib?

    Niemand kreidet dir an, dass Du es weiter "versucht" hast - aber dann sei still und fang nicht an, dann die beleidigte, enttäuschte und geschundene Kreatur zu spielen.

    Du wolltest das "Experiment" machen - nicht wir. Wir wissen, dass es sinnlos ist, und wir haben das genau so kommuniziert.

    Einem Kranken seine Krankheit zum Vorwurf zu machen, ist für mich unterste Schiene und zeigt mir, wie respektlos Du durch Dein Leben gehst!
    Hättest Du echtes Interesse an einem Menschen, würdest Du ihm in diesem Moment die Chance geben, unbelastet durch eine "Partnerschaft" erst mal seine Krankheit zum Stillstand zu bringen, sich selbst zu finden, und dann sehen, ob Du und er den gemeinsamen Wunsch nach einer Paretnerschaft hast und dazu überhaupt in der Lage bist.

    Na ja, wie gesagt, Du bist für mich wieder mal der lebende Beweis, wie sinnlos es ist, sich mit Menschen auszutauschen, die für sich selbst keinen Veränderungswillen haben - in Deinem Fall den Willen zum Verstehen und Annehmen von Erfahrungen.

    Vielleicht suchst Du Dir irgend ein nettes anderes Forum, so Richtung Seidenmalerei, oder vielleicht auch Häkeln, da ist es nämlich egal, wie Du das Objekt der Begierde behandelst.

    Deinem Expartner scheint jedenfalls jetzt der Weg offen zu stehen, ein selbstbestimmtes Leben ohne Dich führen zu können. Dafür Danke.

    LG
    Spedi

  • Spedi, Du scheinst hier herunterzuspulen, was Du wahrscheinlich schon x-Mal von Dir gegeben hast. Mit mir hat das herzlich wenig zu tun. Allerdings habe ich dieses Phänomen in den vergangenen Monaten bereits kennen gelernt.

    Ich kann ja noch ansatzweise nachvollziehen, dass Du es so empfindest, als machte ich ihm seine Krankheit zum Vorwurf. Das mache ich natürlich nicht, aber er hat mir mit diesen Erpressungen schon ziemlich zugesetzt. Wie ich dem Co-abhängigen Forum entnehme, leiden wohl sämtliche Partner unter dieser offenbar typischen Verhaltensweise. Ich bin nicht co-abhängig und habe mir diesen Schuh deshalb auch nicht angezogen. Allerdings habe ich die Wünsche ernst genommen und viel darüber nachgedacht, warum er solch komische Dinge von mir verlangt. Er wollte über mich verfügen wie über seine Flasche Schnaps, ich kam mir vor wie ein Substitut und habe, wenn ich diese Aufgabe verweigerte, zu hören bekommen, dass man für eine Partnerschaft eben Opfer bringen müsse. Verlangt habe eigentlich ziemlich wenig von ihm, nur dass er an seiner Genesung arbeitet, weil das die Voraussetzung für eine Beziehung war. Da er das noch nicht wollte, habe ich mich auch noch nicht richtig auf die Beziehung eingelassen. Er hätte sich erst noch ein eigenes Leben mit Aktivitäten und Inhalten schaffen müssen. Es war trotzdem eine große emotionale Nähe da, deshalb hätte ich auch nicht Schluss gemacht, sondern unter dieser Distanzprämisse gewartet, bis er zum nächsten Schritt bereit gewesen wäre.

    Ich weiß ja nicht, wie lange Du schon trocken bist, aber mir scheint, Du hast ebenfalls noch ziemlich wenig Distanz. Der Kontakt mit einigen hier und so manche aggressiv-demagogischen Beiträge bringen mich ebenso schlecht drauf, muss ich mal sagen, wie es schlussendlich der Kontakt mit meinem nicht mehr trinkenden Freund tat. Allerdings lerne ich dabei schmerzlich das, was ich hier zu Beginn rein rational erfragen wollte.

    Jeder halbwegs reflektierte und gesunde Mensch (was gesund auch sein mag) kennt das leidliche Phänomen, bei anderen vehement die eigenen Schwächen anzuprangern, solange man nicht bereit ist, an diesen zu arbeiten. Bis zu einem gewissen Punkt weit nach Beginn der stofflichen Abstinenz scheint mir Alkoholkranken gemein zu sein, dass sie Mitmenschen in ihre von Giftstoffen geschwängerte Realität zu zwingen suchen und ganz schön ungemütlich, verletzend und herabwürdigend reagieren, sofern diese nicht darauf einsteigen.

    Unter normalen Umständen, wobei normal durchaus einschließt, dass jeder bewusste Mensch am Menschsein schmerzlich leidet, findet fruchtbarer Austausch statt, indem man dem interessierten Gegenüber die eigene Gedanken- und Gefühlswelt darlegt, wohlwissend und als Bereicherung erachtend, dass des Gegenübers Wahrnehmung gänzlich anders geprägt zu sein verspricht und sich der bewusste Mensch daher häufig in einen kritisch-dialektischen Dialog begibt.

    Nur die Welt des Alkoholikers soll die wahre, überlegene sein? Deren Regeln die in die Fänge Geratenen befolgen müssen, um nicht andernfalls für zu blöd erklärt zu werden, irgendetwas zu kapieren? Es mag vermessen klingen, aber ich traue mir einiges zu zu kapieren, Spedi, und von anderen als Beobachterin schon gleich mehr als bei mir selbst. Und so langsam erschließt sich mir allein durch mancher Subtext ebenso wie durch den jenes Menschen, dem ich mich nah fühlte, so einiges.

    Es gibt ja die These, dass manche Menschen viel, viel Schnaps trinken können, ohne alkoholkrank zu werden. Das hat mir nie sonderlich viel gesagt, weil es die Frage aufwirft, was unter alkoholkrank überhaupt zu verstehen ist. Nach meinen jüngsten Erfahrungen kann ich mit dieser These jedoch schon weitaus mehr anfangen. Ist vielleicht eine bestimmte Art zu denken schon vor der Substanzsucht vorhanden und begünstigt diese? Oder formt erst die Substanz die Art zu denken? Ersteres würde die These untermauern. Ich habe keine Ahnung, finde die Frage aber durchaus interessant, denn sie könnte bei vielfältigen Phänomenen gleichermaßen gestellt werden. Fakt scheint mir jedenfalls zu sein, dass zahlreiche Alkoholiker die Gesetzmäßigkeiten ihres berauschten Denkens auch abstinent noch lange beibehalten und als erhaben zu betrachten scheinen.

    Viele Beiträge hier im Forum sind wirklich bemerkenswert. Das spürt man sofort. Jetzt erahne ich jedoch erst viel deutlicher, was tatsächlich alles dahinter steckt, denn zahlreiche Reflexionen hier sind Zeugnis der Befreiung aus geistigen Fängen und der Fähigkeit, aus der Distanz einen unbefangene Blick auf das eigene Rauschdenken zu werfen. Jetzt weiß ich, dass es mit dem Aufbringen der Kraft, dem Alkohol zu entsagen, nicht getan ist, da es unterschiedliche Qualitäten des Entsagens gibt. Vor den Vertretern der einen werde ich künftig auf der Hut sein. Vor den anderen ziehe ich ehrfürchtig meinen Hut. Das ist wirklich eine Wahnsinnsleistung.

  • Hallo,

    ich für mich habe begriffen, daß ich die "Sprache" eines Co-Abhängigen schlicht und einfach nicht spreche, weil ich viele Dinge ganz anders machen würde.
    Ich bin nicht Co-Abhängig, war es auch nie.

    Vor 2,5 Jahren als ich erstmals in eine SHG ging, mit der Erkenntnis Alkoholiker zu sein und dem Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören, war ich allerdings auch bei weitem nicht so weit,
    daß ich hier im Forum hätte entspannt mitdiskutieren können.
    Ich wäre hier mit Sicherheit mit meinem Leichtsinn gegenüber dem Thema Grundbausteine angeeckt und zwischen meinen Worten und meinen Taten zum Thema Abstinenz lagen noch Welten.
    Ich war halt noch in der Phase der Trinkpausen.
    Ich bin noch 2-mal auf die Schnauze gefallen, bis ich es begriff.

    Insoweit war es bei mir ein Lernprozeß, den ich auch anderen zubilligen möchte.
    Je mehr Ihr Euch informiert, desto schneller werdet Ihr lernen.
    Über EURE Erkrankung.
    Lest, informiert Euch, hört zu, glaubt Leuten die ähnliches hinter sich haben.

    Wer nicht so handelt, wie er redet, hat es noch nicht endgültig begriffen.

    So einfach ist es.

    Jürgen

  • Dieses Selbsthilfeforum dient nicht dazu Grundlagen zu hinterfragen, sondern die Teilnehmer sollen nur eigene Erfahrungen wiedergeben bzw. spiegeln.

    Nun, gerade das half mir (insbesondere die Schilderungen der Trockenen, wie sie ihre nasse Vergangenheit sahen und die Schilderungen von Angehörigen über das Verhalten des Alkoholikers) das rätselhafte Verhalten meines Alko-Mannes zu verstehen. Es ist denen, die an dieser Suchtkrankheit offensichtlich nicht klar, wie ein Außenstehender, der keine Ahnung davon hat, im Nirvana herumschwimmt. Es half mir jedenfalls aus der Rolle des erstarrten Kaninchens, das gebannt auf die Schlange starrt, herauszukommen und die Rolle des unbeteiligt Analysierenden einzunehmen.

    Das Nichthinterfragen von Grundlagen ist mir als Naturwissenschaftlerin naturgemäß sehr fremd und erinnert mich eher an eine Religionsgemeinschaft, bei der ich auch keineswegs gewillt bin, trotz einiger für mich positiven Erkenntnisse, Glaubenswahrheiten nachzubeten.

    Bei Interesse kann nach "Anton Prokschinstitut Co-abhängigkeit ein hilfreiches Konzept" gegoogelt werden.

  • Susi40 ,

    noch eine Anmerkung.

    Verbales Nachtreten gegenüber dem Deinem Ex-Partner hilft weder

    - ihm, er hört es nicht, würde es wohl in der Form auch nicht annehmen
    - "Stellvertretern", trocken oder nicht , hier oder nicht
    - Dir, da es bei Dir liegende Anteile des Scheiterns nicht aufarbeitet

    Jürgen

  • hallo zusammen,

    erst als ich anfing aufzuhören die krankheit alkoholismus verstehen zu wollen fing ich an mich dafon zu lösen. mir hilft es nicht weiter das zu verstehen, ich bin keine alkoholikerin und werde es nie verstehen können. das bringt mich also nicht weiter.

    wichtig für mich was zu verstehen was mich zu co mach und wie ich damit umzugehen habe. meine krankheit coabhängigkeit zu verstehen und an mir zu arbeiten war der weg in ein freies unabhängiges leben.

    das sich den kopf um alkoholiker zu zermartern empfinde ich heute als eine mich selbst in der co abhängigkeit gefangene, dabei bleib ich immer abhängige und bin unfrei.das ist teil meiner abhängigkeit. also löse ich mich daraus und lass alkoholiker alkoholiker sein und versuche sie nicht zu verstehen. nur so komm ich weg vom eigenen co.

    gruß melanie

  • Servus Susi40,

    Du reihst Dich nahtlos ein in eine Gruppe Menschen, die hier zwar hier schreiben, aber wo ich ganz ehrlich wissen möchte, warum schreibst Du hier?

    Einerseits ist für Dich angeblich alles in Ordnung, weil Du Dich ja von ihm getrennt hast, bist auch nach eigenem Bekunden nicht Coabhängig, andererseits benimmst du dich, als hätte Dir einer die silbernen Löffel geklaut.

    Sorry Kindchen, da muss schon mehr kommen, um uns hier zu beeindrucken. Patzig-trotziges mit-dem-Fuß-stampfen wirkt hier nicht.

    Noch interessanter sind ja Deine Mutmassungen, da sie an der Realität genau so weit vorbei gehen, wie Deine damaligen "Rettungsversuche" an der der "Beziehung".

    Aber jetzt mal Butter bei die Fische: was willst Du denn hier?
    Einfach nur rumnölen? Frust ablassen? Da ist das Fitness-Studio dann vielleicht der bessere Platz. Was? Was ist es, das Dich nicht-Coabhängige, Dich nicht-Angehörige hier schreiben lässt?

    LG
    Spedi

  • Hallo Spedi,

    Zitat

    Du reihst Dich nahtlos ein in eine Gruppe Menschen, die hier zwar hier schreiben, aber wo ich ganz ehrlich wissen möchte, warum schreibst Du hier?


    Soo und jetzt würde ich gerne auch DICH mal fragen, warum schreibst du hier? Weil, falls du das, was du alles weißt, doch dir wie`s ausschaut,
    schon längst in Fleisch und Blut übergegangen ist, müsstest das im Sinne deiner Selbsthilfe nicht mehr zum Ausdruck bringen.

    Nun kann ja sein, dass ich grade ein bisserl auf der Leitung stehe, alles was du sagst, mag seine Richtigkeit haben, doch inwiefern hilft dir das, willst du zeigen, was du drauf hast, oder willst du gleich das ganze Forum
    retten?


    Ich habe so das Gefühl, ..... nee, andersrum, kommst mir irgendwie vor -
    wie ein Prediger!

    Will dir nicht zu Nahe treten, aber interessieren tut es mich schon.


    Emma

  • Servus Emma2010,

    meine Beweggründe teile ich denjenigen, die sich mit den Forenzielen identifizieren, und die sich danach richten, immer wieder gerne im geschlossenen Bereich mit. Menschen, die der Meinung sind, das Forum für ihre Bedürfnisse Missbrauchen zu können, werde ich mich mit Sicherheit nicht im offenen Bereich im Detail erklären.

    Nur soviel: jeder Einzelne von uns trägt Verantwortung für das, was er hier schreibt. Wir wissen, dass gerade von Neumitgliedern, die noch nicht gefestigt sind, jeder vermeintliche "Stohhalm" gerne ergriffen wird, nur, um für sich keine Änderung herbeiführen zu müssen, und sie aus diesem Grund gerne den Austausch mit Gleichgesinnten suchen.
    Mir ist es ein persönliches Anliegen, genau dieses Fehlverhalten offen zu legen. Wenn erst mal für einen Leser klar ersichtlich ist, dass derjenige, der hier "gewagte Thesen" von sich gibt (die zwar vielleicht nett klingen), völligen Unsinn erzählt und dieser Unsinn nicht unwidersprochen hingenommen wird, dann kann er/sie sich aussuchen, ob er hier überhaupt "richtig" ist (oder ihm das Forum "zu hart" oder sonstwas ist), und ob es sich für ihn "lohnt", abstruse Theorien zu verbreiten.

    Hinzu kommt, dass diese Schreiber -wenn sie erst mal "enttarnt" sind- sehr schnell die Lust am Schreiben hier verlieren, weil sie merken, es kommt Gegenwind.

    Das alles trägt mit dazu bei, dass dieses Forum für diejenigen, die ernsthaft Hilfe in einer virtuellen Selbsthilfegruppe suchen, auch ein Angebot vorfinden, mit dem sie trocken werden können oder sich aus ihrer Coabhängigkeit lösen können.

    Für manchen mag das vorkommen wie ein Prediger - dann ist das halt so, es stört mich nicht. (Wobei ich nicht predige - ich frage. Immer und immer wieder frage ich...) Dieses Forum hat schon so vielen Menschen -auch im offenen Bereich- gute Dienste geleistet, das werde ich immer nach Kräften unterstützen.

    Den Ignoranten muss dieses Forum ja nicht auch noch eine Plattform bieten. Für die gibt es so viele Alkoholikerforen, auch im deutschsprachigen Netz, da werden die schon auch ein Plätzchen finden, in dem sie nicht so stören, wie sie es hier tun.

    LG
    Spedi

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