Leider muss ich mich Melanie anschließen, die in einem anderen Thread sagte: mit einer Scheidung ist noch lange nicht alles vorbei!!!! Ein Thema, von dem ich denke, dass Angehörige keinesfalls genug Bedeutung dem beimessen was sich hinter einer Beziehung/Lebenspartnerschaft/Verantwortung ect. pp verbergen.
Die Partnerschaft ist oftmals nicht erträglich - bringt den Angehörigen an den Rand seiner Kräfte und dann ist noch ein Riesen-Rucksack mit Verantwortung damit verbunden! SOLCHE Verantwortung, die sich oft nicht abschütteln lässt!!!!
Ich habe lange Jahre in einem Pflegeheim gearbeitet und mich dort intensiv mit einer Betreuerin unterhalten, da ging es um den Unterhalt/Pflegekosten eines Mannes, der geschieden war. Dessen Frau dennoch!!! und das ist zumeist so!!! für dessen Kosten aufkommen muss.
Das ist ein Punkt, den die Betroffenen hier nur zu gerne VERGESSEN WOLLEN. Es ist ja nicht nur, dass der Partner alkoholkrank ist und eine Beziehung nahezu nicht zu führen ist sondern
- wird er mittellos werden die Expartner oftmals zur Kasse gebeten
- hat er einen Unfall im Haus, und die Partnerin ist in der Nähe kann es ganz schwierig werden in Sachen unterlassene Hilfeleistung
- wenn das Geld verprasst wird und der Gerichtsvollzieher vor der Türe steht, dann ist nur zu hoffen, dass es Gütertrennung gibt!!! Ich selber habe nur zusammengelebt, aber zig Quittungen an meine Möbel kleben müssen.
Ganz harmolos ist dagegen noch die Frage: bekomme ich alle für mich wichtigen Papiere in meine Obhut - kann ich Mietzahlungen/Kündigungen regeln wenn Verträge gemeinsam abgeschlossen wurden. Was ist bei Ratenkrediten - bei Bürgschaften ect. pp. Wie sieht die Regelung mit gemeinsamen Konten aus???
Hinter Suchtbeziehungen versteckt sich viel mehr Problematik als Leidende erkennen wollen und können. Es geht nämlich keinesfalls um das "so will ich nicht weiterleben" sondern auch die Frage "wie kann ich überhaupt später real weiterleben"....
Lieben Gruß von Dagmar
--- die so was von froh ist, sich darüber keine Gedanken mehr machen zu müssen --- bei der obige Punkte wesentlich zur Trennung beigeführt haben --- und die sich nicht traute die Altersversicherung zu Gunsten des Expartners abzuschließen und statt dessen die ältere Mutter als Begünstigte einsetzen musste (musste, weil die arme ältere Frau dann hätte meine Beerdigung ect. pp regeln müssen, der Exxxi hätte das nämlich nicht auf die Reihe gebracht)....