Nicht alles vorbei - nach Scheidung / Trennung ....

  • Leider muss ich mich Melanie anschließen, die in einem anderen Thread sagte: mit einer Scheidung ist noch lange nicht alles vorbei!!!! Ein Thema, von dem ich denke, dass Angehörige keinesfalls genug Bedeutung dem beimessen was sich hinter einer Beziehung/Lebenspartnerschaft/Verantwortung ect. pp verbergen.

    Die Partnerschaft ist oftmals nicht erträglich - bringt den Angehörigen an den Rand seiner Kräfte und dann ist noch ein Riesen-Rucksack mit Verantwortung damit verbunden! SOLCHE Verantwortung, die sich oft nicht abschütteln lässt!!!!

    Ich habe lange Jahre in einem Pflegeheim gearbeitet und mich dort intensiv mit einer Betreuerin unterhalten, da ging es um den Unterhalt/Pflegekosten eines Mannes, der geschieden war. Dessen Frau dennoch!!! und das ist zumeist so!!! für dessen Kosten aufkommen muss.

    Das ist ein Punkt, den die Betroffenen hier nur zu gerne VERGESSEN WOLLEN. Es ist ja nicht nur, dass der Partner alkoholkrank ist und eine Beziehung nahezu nicht zu führen ist sondern

    - wird er mittellos werden die Expartner oftmals zur Kasse gebeten
    - hat er einen Unfall im Haus, und die Partnerin ist in der Nähe kann es ganz schwierig werden in Sachen unterlassene Hilfeleistung
    - wenn das Geld verprasst wird und der Gerichtsvollzieher vor der Türe steht, dann ist nur zu hoffen, dass es Gütertrennung gibt!!! Ich selber habe nur zusammengelebt, aber zig Quittungen an meine Möbel kleben müssen.

    Ganz harmolos ist dagegen noch die Frage: bekomme ich alle für mich wichtigen Papiere in meine Obhut - kann ich Mietzahlungen/Kündigungen regeln wenn Verträge gemeinsam abgeschlossen wurden. Was ist bei Ratenkrediten - bei Bürgschaften ect. pp. Wie sieht die Regelung mit gemeinsamen Konten aus???

    Hinter Suchtbeziehungen versteckt sich viel mehr Problematik als Leidende erkennen wollen und können. Es geht nämlich keinesfalls um das "so will ich nicht weiterleben" sondern auch die Frage "wie kann ich überhaupt später real weiterleben"....

    Lieben Gruß von Dagmar

    --- die so was von froh ist, sich darüber keine Gedanken mehr machen zu müssen --- bei der obige Punkte wesentlich zur Trennung beigeführt haben --- und die sich nicht traute die Altersversicherung zu Gunsten des Expartners abzuschließen und statt dessen die ältere Mutter als Begünstigte einsetzen musste (musste, weil die arme ältere Frau dann hätte meine Beerdigung ect. pp regeln müssen, der Exxxi hätte das nämlich nicht auf die Reihe gebracht)....

  • liebe dagmar,

    danke für diesen tread.

    Zitat

    Ich habe lange Jahre in einem Pflegeheim gearbeitet und mich dort intensiv mit einer Betreuerin unterhalten, da ging es um den Unterhalt/Pflegekosten eines Mannes, der geschieden war. Dessen Frau dennoch!!! und das ist zumeist so!!! für dessen Kosten aufkommen muss.


    das ist so! das sind fakten, die viele frauen vergessen. eine ehescheidung scheidet die ehe. doch nimmt einem nicht aus diesen finanziellen verpflichtungen. ich habe für meinen exmann auch nach ehescheidung aufzukommen, wenn er mittellos sein wird. diese information habe ich so bekommen. es würde vom amt geprüft, ob mein einkommen denmentsprechend ausreicht, alles was über den selbstbehalt drüber rausgeht würde ihm zustehen, egal ob scheidung oder nicht.

    Zitat

    Ganz harmolos ist dagegen noch die Frage: bekomme ich alle für mich wichtigen Papiere in meine Obhut - kann ich Mietzahlungen/Kündigungen regeln wenn Verträge gemeinsam abgeschlossen wurden. Was ist bei Ratenkrediten - bei Bürgschaften ect. pp. Wie sieht die Regelung mit gemeinsamen Konten aus???

    selbst 10 jahre nach ehescheidung werde ich heute noch angeschrieben, weil die nebenkostenabrechnung von der damals gemeinsamen wohnung von ihm noch nicht bezahlt wurde. auch wurde ich nach ehescheidung zur kasse gebeten, als es um die rückzahlung gemeinsam geschlossenenr ratenkredite ging. das musste ich dann komplett allein zahlen, weil sie mich gepfändet hätten, weil er kein einkommen hatte, mittellos war.

    mich hatte die scheidung unendlich viel geld gekostet, weil er sich nicht kümmerte. zwar war die scheidung rechtskräftig, doch ich werde mein leben lang für ihn aufkommen, müssen, wenn er dann irgendwann dann wieder finanziell auf der nase liegt.heute 10 jahre danach bin ich so verschuldet, das ich mein eigenes leben nur noch auf sparflamme lebe. schulden die entstanden sind, weil er sich einen scheiss darum kümmerte und sich verweigerte einen teil dieser schulden zu begleichen. nicht nur das mir die kinder blieben um die ich mich allein zu kümmern habe, auch finanziell sondern auch weil er sich gehen lässt und darauf vertrauen kann, das es eben diese gesetze gibt, die dann die exfrau in verantwortung zu ziehen ist.traurig aber wahr.

    Zitat

    Hinter Suchtbeziehungen versteckt sich viel mehr Problematik als Leidende erkennen wollen und können. Es geht nämlich keinesfalls um das "so will ich nicht weiterleben" sondern auch die Frage "wie kann ich überhaupt später real weiterleben"....

    ich kann, zum glück kann ich. doch es bleibt nach wie vor immer thema. später wenn die kinder aus dem haus sind und ich wieder voll arbeiten gehen kann, kann ich nur hoffen, das sich dieser mann dann nicht so abschiesst, das es mich dann wieder treffen würde.

    lediglich die anschaffungen, kredite, usw die nach ehescheidung von ihm abgeschlossen wurden haben zum glück nichts mehr mit mir zu tun.da könnt ich mich auf die ehescheidung berufen.

    lieben gruß melanie

  • Hallo Dagmar

    Wichtig, sehr wichtig was Du schreibst.
    Ich bin froh, dass ich rechtzeitig aus dem gemeinsamen Konto "ausgestiegen" bin.
    Mein Ex hat danach mehrere Tausend Euro miese gemacht, wäre ich noch dabei........!!!!!!!

    Auch hat mich der Amt angeschrieben, das ich unter Umständen Unterhaltspflichtig wäre, weil der Ex Hartz IV bezogen hat.
    Ich musste auch den Grund nennen, warum ich nur Teilzeit arbeite

    Kann ich nur raten sich rechtzeitig beraten zu lassen.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Ich habe Euch zu danken, Ladies,
    für Eure offenen Worte,

    diese verhängnisvollen Folgen wie bei Melanie gehen nämlich total unter bei uns "liebenden Angehörigen". Soll ich gehen ... kann ich gehen .... hat er eine Einsicht ... hat er sich gebessert .... Super !!! Tolle Fragen über den Partner aber dabei bleibt das "ICH" komplett auf der Strecke. Und das ICH der Kinder, falls vorhanden.

    Das Hamsterrad dreht sich um Besserung, Einsicht, aber ich liebe ihn/sie doch und und und.

    Ich bin froh, dass mir diese Folgen klar wurden als ich meinen Exxi a) bewußtlos auf der Treppe liegen sah b) die Übergriffe auf mich extrem wurden und ich hätte mich eventuell wehren müssen, zumal das auch sexuelle Angriffe im Schlaf waren wo ich nicht gewußt hätte wie ich im Halbschlaf reagieren soll oder werde. c) wollte er das Haus abfackeln und so geht es weiter!

    "Aber meiner, nein, der ist doch nicht agressiv, nee, der trinkt nur zuviel" Ohhh ja, wie oft ich das lese.... Mein Exxi war auch 10 Jahre komplett unauffällig - ich habe nicht mal gemerkt was Sache ist. Durch zwei familiäre Todesfälle ist er von jetzt auf nachher ausgerastet. Schneller eigentlich, als ich meine Papiere zusammen suchen konnte.

    Aber klar, das ist ja überall anders - und das was wir schildern sind Ausnahmefälle .... Schön wäre es, aber genau das ist sehr oft die Realität bei nicht einsichtigen Alkoholikern. Würden die betroffenen Partner sich mal im Bereich der ehemaligen Trinkenden umsehen dann würden diese ihnen bestätigen, dass eben zumeist wichtig war den Kick durch Alk zu erhalten, und dann kam lange nichts....

    Nicht alle wurden kriminell oder gewalttätig - klar nicht - aber ich denke, bei jedem Süchtigen besteht die Gefahr eines medizinischen oder/und finanziellen Zusammenbruches - dann zu Schultern bei den Angehörigen! Zwangsläufig - denn der Staat zieht sich da selbstverständlich aus der Verantwortung....

    Erst dann, wenn kein Angehöriger lebt, der zur Kasse gebeten werden könnte, erst dann dürften die Sozialeinrichtungen komplett einspringen. Bis dahin gilt : Trete ein für Verwandte - verständlich sogar - nur im Falle von Sucht einfach verschuldet und kein Unglück, welches unvorhersehbar war....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo,

    ihr habt völlig Recht.

    Zumindest theoretisch gibt es allerdings eine juristische Grundlage dafür, dass jemand sein Unterhaltsrecht beim Ex-Ehepartner verwirkt hat, wenn er/sie z.B. keine Therapie macht und sich nicht bemüht, wieder arbeitsfähig zu werden.
    Ich weiß aber nicht, ob das in der Praxis auch so durchkommt. Ich vermute, dass natürlich die Sozialämter erstmal davon ausgehen, dass eine Unterhaltspflicht besteht. Die wollen eben ihr Geld haben. Alles andere müsste frau dann vor Gericht durchboxen. Und ist dann wohl eine Einzelfallentscheidung und hängt sehr stark von verschiedenen Faktoren ab.

    Ich finde, über dieses Problem müsste sich der Gesetzgeber auch noch mal Gedanken machen. Ich finde es schlimm, dass ein Alkoholiker wie die Axt im Walde finanziellen Schaden anrichten kann, und dann heißt es: Kann ja nix dafür... (was auch wiederum stimmt, er ist ja krank)
    Frau oder sonstwer soll dann dafür aufkommen.

    Für die Schulden des Partners ist man allerdings nur zuständig, wenn man gemeinsam den Kredit aufgenommen hat, das hat mit Scheidung gar nichts zu tun.
    Aber gemeinsame Kredite und eben die Unterhaltspflicht, das sind die entscheidenden Punkte.

    Doro

  • Ich werde alljährlich augefordert meine Finanzen offen zu legen,obwohl die Kinder bei mir leben und ich für sie noch nie Unterhalt ( inzwischen auch keinen Unterhaltvorschuß mehr )bekommen habe.Zum Glück haben wir nicht mehr als wir dürfen.

  • liebe doro,

    mein ex mann ist offiziell kein alkoholiker. er hat keine diagnose. es zählt ja nicht, das ICH das behaupte. dafür braucht es ein gutachten. nur er wird weiterhin verweigern ein solches gutachten machen zu lassen. muss er ja nicht, es ist ja nie was passiert. darum gibt es auch keinen grund ein gutachten durchzuführen, ihn also gesetzlich dazu zu verpflichten. wenn er nicht mit geld umgehen kann, dann ist es sein problem, dachte ich nach der scheidung. nur ist es eben so, das es irgendwann, wenns um unterhalt gehen sollte, dann mein problem werden könnte, wenn ich dann irgendwann wieder mehr geld verdienen würde. wobei ich die sicherheit habe: er hat bei mir und den kindern schulden. einen betrag der geht in die thausende. weil er nicht freiwillig zahlt. eventuell wird das mich schützen, ich weiss es nicht. doch im moment sind das ungelegte eier. ich weiss was kommen könnte. spätestens dann werde ich handeln. allein dieses wissen bringt mich zur inneren ruhe.

    trotz all dem was dahinter steht bin ich froh, diesen mann JETZT nicht finanzieren zu müssen.was irgendwann kommen könnte weiss ich nicht.darüber will ich aber HEUTE nicht nachdenken.ich weiss es ja. punkt.

    zudem bin ich heilfroh nicht mehr mit ihm zusammen zu leben. das ist das WICHTIGSTE für mich und mein leben.alles andere wird sich dann zeigen wenns soweit ist.

    lieben gruß melanie

  • Hallo Melanie und ihr anderen,

    ich hab mich ja auch nur theoretisch damit beschäftigt.
    Bei uns war es ja so, dass mein Mann einfach nicht mehr arbeiten gegangen ist trotz eines bombensicheren Jobs.
    Und dann ist er am Ende in Hartz IV gefallen und ich habe einen Job und verdiene nicht schlecht. Deshalb hatte ich große Angst, dass die auf mich zukommen würden und hab diesen Paragraphen ausgegraben und hätte im Ernstfall versucht, mich darauf zu berufen.
    Soweit kam es aber nicht.

    Nun waren es letztendlich nur wenige Monate, denn dann ist er ja verstorben.

    Aber für diese Monate ist niemand auf mich zugekommen, bisher (toitoitoi).

    Also, wenn jemand Unterhalt beziehen möchte vom Partner, muss er sich schon fragen lassen, weshalb er oder sie nicht arbeitet. Ich denke, so ganz automatisch läuft das mit der Unterhaltsverpflichtung nicht. Aber dann muss man sich eben wieder erst juristisch wehren.

    Bei Pflegefällen ist es wieder schwieriger, denn die sind ja offensichtlich nicht mehr arbeitsfähig.

    Doro

  • Hallo Ihr Lieben,
    die Problematik liegt ein bischen darin, wer mehr hat als der andere hat ihm zu helfen, ihn zu unterstützen weil "mal" ein Band bestand. Ich denke, es ist erst spät - wenn überhaupt - relevant warum nicht gearbeitet wird.
    Auch ein Langzeitarbeitsloser, ohne Lust, könnte Unterhalt vom Ex-Partner bekommen....

    Melanie hat absolut Recht: es würde einen nur mürbe machen zu überlegen was noch kommen könnte.

    Ich denke auch, das Wichtigste ist zu einem Zeitpunkt zu sagen - Achtung, hier besteht wirtschaftliche Gefahr; neben der bereits erlittenen gesundheitlichen.

    Und genau das ist der Punkt denn ich hier so oft spüre bei Themen. Auch ich habe retten wollen, fand es schwer mich um mich selber zu kümmern. Jedoch habe ich innerhalb einer gewissen Zeit mal die rechtlichen/wirtschaftlichen Faktoren in meine Überlegungen einbeziehen müssen.

    Genau das vermisse ich bei vielen Angehörigen: die Kinder wollen nicht um Vater/Mutter beraubt werden, dabei müssen sie so viel grausames erleben dass das Leben später wesentlich schwerer ist als bei einem "nur" Trennungskind.

    Der Selbstschutz / Selbsterhaltungstrieb der meisten Angebörigen ist auf 0 runtergefahren. Und wäre das nicht schon schlimm genug, wird auch zumeist kein Aufbau der eigenen Person betrieben. Sei das durch fachliche Hilfe, Institutionen oder oder oder....

    Ja Doro, bei einem Pflegefall hat man/frau definitiv verloren und wird oftmals gerade noch am Existenzminimum kratzen - und das juristisch abgesegnet! Habe ich schon sehr oft erleben müssen!

    Pierre zeigt das ja sogar noch härter auf: er hat die Verantwortung für die Kiddies und muss dennoch alles offenlegen. Hammerhart!!!!

    Wichtig wäre für mich einfach - und darauf bin ich echt stolz - dass ich als Betroffener trotz allem Leid, trotz allem "ich liebe ihn doch Gefühl" mich wohl nicht ganz verloren hatte sondern noch in der Lage war diese Punkte (wenn auch nur am Rande) wahrzunehmen, mich zu schützen (durch Kaufbelege an bzw. in den Möbeln) und dann auch Nägel mit Köpfen zu machen.

    Bei mir dauerte es rund ein Jahr - lang, aber ich habe damit wenigstens dafür sorgen können, dass ab einem gewissen Tag keine Verpflichtung meinerseits mehr besteht! Die Vergangenheit kann ich nicht ändern - damals aber änderte ich zumindest meine zukünftige Verantwortung.

    Meine - genau - da sind wir wieder beim Thema. Jeder hat diese Verantwortung für sich selber. Auch dafür muss Platz im Kopf sein neben all dem schönen "ich liebe ihn doch" "ich will ihn wieder so wie er mal war" "wenn er nur nicht trinken würde"....

    Eigensicherung ist für mich ein Grundbaustein für das eigene, autonome, Leben - übrigens nicht nur bei süchtigen Partnern. Einfach Bilanz zu ziehen und die Folgen in Erwägung ziehen.

    DAS ist für mich einer der Punkte der Gesundung!

    Lieben Gruß von Dagmar

  • liebe dagmar,

    weisst du, alkoholismus ist eine extrem schlimme krankheit. extrem schlimm nicht nur für den alkoholiker, der tag täglich mit dem leben spielt. die frauen die sich trennen, deren kinder sind mitbetroffene. nicht nur auf der gesundheitlichen ebene geht dabei alles kaputt, es sind die psychischen und auch die finanziellen gegebenheiten die dann kaputt gehen. wenn ER weiter säuft , sie sich trennt und das weite sucht mit den kindern hört es nicht auf. ich kann mit meinen drei kindern ein lied singen.

    finanziell hab ich ja schon geschrieben wird es für mich selbst unter umständen so sein, das ich wieder zahlen darf, obwohl ich mich klar und deutlich GETRENNT habe und damit BEFREIT habe aus dem systhem, das auch MICH krank und kaputt gemacht hat. schlimm wäre das, denn ich wäre wieder damit konfrontiert und müsste leiden, OBWOHL ICH ALLES gemacht habe und DA RAUS ZU KOMMEN mit enormer anstrengung und einbussen MEINER gesundheit. ich komm mir da schon vor wie jemand, desen schulter viel zu schmal ist für diese last. hier stimmt was nicht, hier ist ein gesetz, das macht das ganze für mich als selbst kranke coabhängige wieder krank und coabhängig, obwohl ich das nicht will, es kommt von aussen. darüber nachzudenken macht mich nur wütend!

    die kinder kommen unter umständen dann noch für den vater auf, der ihnen nie ein vater war, weil er seine verantwortung nicht nachgekommen ist, ein gesundes verhältniss zu den kindern aufzubauen. AUCH HIER werden UNSCHULDIGE in eine verantwortung gezogen, das ist nicht fair!

    nach all der anstrengung, dem gedankensortieren, dem mich überprüfen von meiner eigenen person habe ich eins festgestellt. ich gebe ihm nicht die schuld für das was er getan hat. bin auch nicht sauer auf ihn. DENNOCH bin ich wütend über das was dabei abläuft, wenn alkohol alles zerstört.

    das andere ist, er macht ja weiter wie bisher. kein stück einsehen, das er verantwortung hat. da steh ich da und fühle mich, was das angeht endlos ausgenutzt. ich kann nichts tun dangegen. ich kann nur zuschauen. ich kann nur zuschauen und darauf achten, wenn das mal der fall sein wird, mich vor gericht zu wehren gegen dieses gesetz. ich werde kämpfen, garantiert, auch da. denn es ist für mich so wie es ist mit garantie nicht einsichtig diesen menschen dann noch zu finanzieren, wenns um meine eigenen gesundheit geht, ich ja selbst krank bin, und in die gefahr komme, das mir sowas schadet. ich würde mich durchsetzen versuchen mit allen mitteln.

    übrigens was mich noch betrifft ich hab ja noch ne mutter die alkoholikerin ist. da fällt eventuell iregndwann auch was auf mich zurrück. auch kinder dürfen ihren eltern dann zahlen.

    da kommt der punkt an dem ich schaue und denke, ich bin im moment die einzigste die sich um ihre genesung kümmert. die einzige die sich verantwortlich verhällt. die einzigste, die sich um die kinder kümmert. die einzigste die dann im härtefall wieder zahlen darf und das macht in hinblick auf so ne zukunft wenig freude sich noch was aufbauen zu wollen. reich werde ich nie, ich werd deshalb auch schauen, das ich nie so viel verdiene, das mir jemand was holen kann.

    schwierig wird es bei meinen kindern. ich vermittel ihnen schon , das sie ne gute ausbiildung haben sollen, also lernen um gute noten zu haben, ausbildung zu machen und auf beruflicher ebene gutes geld zu verdienen. doch auch die haben sonen ballast am bein hängen. alkoholismus ist und bleibt eine FAMILIENKRANKHEIT.

    lieben gruß melanie

  • hallo ihr,

    ja es ist eine Familienkrankheit ! und das über Generationen!
    Wir hatten einen Finanzbetreuer vom Staat für den SchwiVater,
    und wurde die letzten 20 Jahre alle 2 Jahre angeschrieben um die Hosen runterzulassen.
    Aber zahlen mussten wir nie. Auch mein Schwager nicht, der ein Häusle hatte
    > das konnte Er als finanzielle Belastung dem gegenüber stelln.

    Auch weiß ich von einem ehem. A.Kollegen, der in Pflegefamilien aufwuchs,
    nie mehr Kontakt zu seinem Vater hatte,
    das ihn das Amt anschrieb, als sein Vater ins Heim musste.
    Er hatte aber dann erläutert, dass seid 25 Jahen keinerlei Beziehung/Kontakt vorhanden war,
    sein Vater nie für ihn gezahlt hätte, und Er nun auch nicht für Ihn zahlt.
    Hat Er dann auch nicht müssen.
    Da wiegen sie schon den Einzelfall ab.
    Aber klar, Sch... ist auch schon die Tatsache, dass man sich da erklären muss.
    LG nici

  • ich bin ein wenig irritiert. meine Scheidung liegt mittlerweile 15 Jahre zurück. Damals war ich bereits die Besserverdienerin, mein EX-Mann rutschte nach unserer Trennung in die damalige Arbeitslosenhilfe.
    Dennoch oder gerade deshalb sorgte meine Rechtsanwältin damals dafür, dass ich a) die Kinder zugesprochen bekam und ich ihm b) nicht zu Unterhalt verpflichtet bin, er mir allerdings auch nicht.

    Den einzigen Wermutstropfen, den ich ihm zugestehen musste, sind Punkte aus meiner Rentenversicherung für seine erwerbslosen Zeiten, die bis heute anhalten. Das ist blöd, aber damit kann ich leben. Ich habe ihn schließlich auch mal geliebt und wären die Verhältnisse umgekehrt, wäre ich die Nutznießerin.

    Also, was ich fragen will, gibt es diese Bestimmung des gegenseitigen Unterhaltsverzichts nicht mehr? Mein EXmann hat das damals auch nicht begrüßt, trotzdem wurde es umgesetzt.

  • Hallo Orlando,

    doch, diese Vereinbarung wegen Unterhaltsverzicht gibt es noch, ich habe das mit meinem Exmann auch notariell gemacht.

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Ich bin mir jedoch keinesfalls sicher, ob Sozialämter ect. sich durch eine solche Vereinbarung in irgendeiner Form abschrecken lassen ;)

    Ich denke nämlich, dass sind zwei paar Stiefel, die eher den Unterhalt betreffen - aber da kenne ich mich nicht aus. Nur in der Praxis, wo ich es leider anders erleben musste....

    Wenn zwei Menschen gegenseitig auf Hilfestellung verzichten, so erscheint mir das anders zu sein als wenn ein dritter - Sozi, Staat - dafür sorgen will oder soll oder muss die Kosten nicht selber zu tragen.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Foris,

    ich hole den Faden mal aus der Versenkung.
    Hier stehen einige interessante Erfahrungen zu rechtlichen Themen während und nach einer Beziehung mit "einem XY"!!

    Habe ja gerade auch bei mir darüber geschrieben bzgl. Scheidung, dass man selbst nach der Scheidung noch zur Kasse gebeten werden kann als Ex-Frau.
    Daher wird nun bei uns auch eine schriftliche Zusatz-Vereinbarung getroffen, in der sämtliche nach-eheliche Ansprüche ausgeschlossen werden.
    Auf Anraten der Anwältin werden auch Themen mit aufgenommen bgl der ehemaligen gemeinsamen Mietwohnung, denn auch da können noch Jahre später Ansprüche vom Vermieter gestellt werden!
    Oder auch Rentenansprüche. Nix da! Ich habe für meine Rente gearbeitet und nicht für XY!

    Die Anwältin teile ich übrigens mit XY -ist einige Tausend Euro billiger- bzw eig. ist sie seine Anwältin, aber sie berät trotzdem fair!

    LG
    Girasole

  • Moin girasole,

    Zitat

    Oder auch Rentenansprüche. Nix da! Ich habe für meine Rente gearbeitet und nicht für XY!

    na, wenn das jeder Mann so sehen dürfte, gute Nacht Marie ...
    Wenn es ans zahlen geht, dann Gleichberechtigung ade.
    Ich lach' mich kaputt.

    Gruß Jürgen

  • HAllo Jürgen,

    wo bist Du denn gerade unterwegs???

    Der einzige Grund, warum einer fairerweise an den anderen Rentenansprüche abtreten muss, ist Erziehungszeit.
    Das ist meine Ansicht.
    Da mein Ex aber nicht Zuhause bleibt, um meine Kinder zu erziehen, weil wir nämlich gar keine haben- gibts auch keine Rentenansprüche.

    LG
    Girasole

  • Moin moin girasole,

    wo ich gerade unterwegs war, sag' ich Dir nicht ... :lol:

    Ansonsten stell' ich gerade fest, daß es mir ziemlich egal ist, wieviel
    Punkte wer da von wem bekommt oder nicht.
    Ich bin nicht betroffen davon.
    Das sollen mal schön die Anwälte und oder die Rentenversicherung entscheiden.

    Gruß Jürgen

  • Hallo sonny,

    den Gesetzgeber interessiert nicht Deine oder meine Moral. Gottseidank.
    Und vor Gericht schmutzige Wäsche waschen, wer wieviel getan hat oder nicht, kann auch nicht Sinn der Sache sein nach einer Trennung.
    Girasole, die Anwälte, die Gerichte, die Rentenversicherung werden das schon machen.

    Gruß Jürgen

  • Ups...was das für ne Diskussion ?

    Nun richtig, machen können wie nix gegen diese Gesetzgebung.
    Ich finde die Regelung generell Sch...., egal wen es nun trifft, ob Männlein oder Weiblein und Gleichberechtigung hin und her. War es doch, wie Sonny schon schreibt, mal gedacht für die Hausfrauen, welche die Kinder großgezogen haben, was damals so üblich war und da auch ok war in meinen Augen und nicht für Leute, die sich selbst bedauern, sich nicht helfen lassen wollen, was das Thema Alk betrifft oder schlicht weg keine Lust haben, sich selbst um ihren Lebensunterhalt zu kümmern ....und und und...egal ob das nun Mann oder Frau betrifft, und der andere dann dafür herhalten muss. Überholt in meinen Augen und nicht mehr zeitgemäß.
    Bei uns ist es auch so, dass ich dafür herhalten muss, was die Rentenpunkte betrifft, aus Jahren, wo mein xy der Ansicht war...nach mir die Sintflut und sich nicht mehr kümmerte, danach schwer auf die Füße gekommen und wenig verdient, mal abgesehen noch von den ganzen Aggressionen, die so einiges hinterlassen haben.
    Er sieht das auch irgendwo im Nachhinein. Wir machen die Verzichtserklärung. Nun...dafür bin ich ihm an anderer Stelle entgegengekommen. Ob das nun alles ok so ist, und die Entscheidungen für mich richtig, werde ich wahrscheinlich auch erst später sehen. So manche Entscheidung war da recht schwer zu treffen und immer wieder nervenaufreibend, wo ich auch endlich mal zur Ruhe kommen und alles hinter mir lassen will...Nun so ist das eben und schade, so schön solch Eheschließung ist und ein Lebenstraum mit verbunden ist, kann man ja fast nur von abraten, wenn man selbst von solch Scherbenhaufen am Ende steht...
    Gut wenn man sich über solche Dinge gütlich einigen kann. Das ist ja mit ´nem nassen Alkoholiker kaum möglich, wie ich auch bei ner Freundin erlebe. Mein xy ist ja inzwischen trocken nach einer Therapie.

    LG Eklisee

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