Hallo,
da unsere Situation zur Zeit völlig eskaliert, möchte ich einfach mal unsere Geschichte hier reinstellen. Ist meine Sicht der Dinge, meine Frau sieht sie sicher völlig anders.
Ich bin 55 Jahre und männlich, meine Frau ist x Jahre alt.
In unserem Leben ist eine Menge schief gegangen und ich habe da auch meinen dicken Anteil dran.
Meine Frau ist seit vielen Jahren Alkoholiker und wohl auch - edit-
Es ist immer mal eine Woche Ruhe, dann ist sie ganz normal und ich hoffe jedesmal jetzt wird alles gut. Wir unternehmen dann auch was und ich versuche, ihr das Leben so angenehm, wie möglich zu machen, aber es kommt immer wieder der totale Absturz. Ich habe Szenen erlebt, wie ich sie mir nie hätte vorstellen können, - edit -
Meine Tochter tut mir am meisten Leid, ich erkläre ihr zwar immer, das sie keinen Einfluß auf das Trinken hat und in keiner Weise Schuld ist aber trotzdem.
Ich bin mittlerweile auch regelmäßig beim Therapeuten und ich kann einfach nicht mehr. Sie hat mir gestern versprochen, das sie mit einer räumlichen Trennung einverstanden ist, wenn ich mich scheiden lasse bringt sie sich um.
Heute sieht es schon wieder was anders aus, sie sagt, das ich es mir leicht mache, ich schmeiße sie raus und damit ist für mich die Sache erledigt.
Das hat mich nach einer Weile richtig geärgert und ich habe sie gefragt, ob sie darüber mal nachgedacht hat.
Ich bin allein auf einem riesen Grundstück mit einem reparaturbedürftigen altem Haus, finanziere meiner Tochter die Wohnung, richte meiner Frau einer Wohnung ein und unterstütze sie finanziell. Habe eine kleine Firma (Einzelkämpfer) die wirft soviel ab, das wir bisher gerade über die Runden gekommen sind. Wenn ich jetzt allein bin, weiß ich gar nicht, wie ich das alles packen soll.
Sind ja dann mehr Ausgaben und wenn ich dann auch noch Kunden betreuen muß komme ich gar nicht mehr zum arbeiten.
Meine Frau hat dann eine Wohnung in der Stadt, was sie immer wollte, kann weitertrinken und ist versorgt.
Ich habe auch große Angst vor dem Alleinsein, ich habe keine großen Kontakte und bin mehr so ein Einzelgänger. Meine Frau ist vom mir enttäusch, ich denke sie ist der Ansicht, das ich einmal pro Woche saufen ruhig akzeptieren könnte. Habe darüber auch schon nachgedacht, aber ich weiß es sind dann auch wieder zwei oder dreimal pro Woche.
Wenn sie mal eine Weile nichts getrunken hat, bin ich richtig glücklich und denke. Jetzt bekommen wir das in den Griff. Ist naiv, aber ich klammere mich dann an jeden Strohhalm.
Bin ich intolerant, wenn ich nich trenne? Sie hat schon mehrmals mit Selbstmord gedroht, wenn ich das tue, da habe ich auch Angst die Schuld auf mich zu laden.
Andererseits, wenn ich nacht wach liege, dann steigt manchmal so ein Hass in mir hoch, das ich sie aus dem Bett zerren und verprügeln könnte (Habe noch nie eine Frau geschlagen !!!). Dann tut sie mir wieder unendlich leid. Mein Leben geht den Bach runter, ich kann an gar nichts anderes mehr denken. Meine Frau kommt, glaube ich ganz gut damit klar, wenn ich sie in Ruhe lasse. Sie macht auch den Haushalt, kocht sehr gut und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab.
Ich würde gern weiter mit ihr zusammen Leben, aber ich krieg das einfach nicht hin.
Ist ein schrecklich langer Text geworden, Danke für Eure Geduld!
Gruß Gollum