Wie kann ich ihm wieder Vertrauen?

  • Hallo miezekatze,

    das hast Du schön formuliert, aber insgesamt "klingt" es "nach Angst" und ...

    ... als ob Du ihn lieber wieder besoffen zurücknehmen würdest, bevor er sich noch "zu einer anderen Frau verirrt".

    LG Jürgen

  • Ich möchte ihm damit doch nur sagen, das ich ihm beistehe, das ich für ihn da sein werde, das er nicht alleine ist. Das ist doch nicht schlimm, oder?
    Ich will ihn nicht trinkend zurück haben, ich will ihn trocken haben, soviel dazu.
    Ich weiß das er mich liebt, wir kennen uns seit der Schule und er hat mir damals sehr den Hof gemacht, ich war und bin seine Jugendliebe, ich habe mich erst zu Beginn unserer Beziehung in ihn verliebt, da er mir damals zu unreif war.
    Ach Sch**** nochmal, wieso ist alles so kompliziert oder mach ich es mir nur so schwer...?

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Was will ich denn:
    ICH WILL:
    -einen trockenen, selbstsicheren und starken Partner an meiner Seite
    - glücklich sein in meiner Beziehung
    - mich auf meinen Partner verlassen können
    - ehrlich, ruecksichts-und respektvoll behandelt werden.

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Oh Miezekatze Wunder dauern etwas länger und bis aus einem nassen Alkoholiker der von dir gewünschte Mensch wird,stark, selbstbewußt....etc das wird dauern ,selbst wenn er es überhaupt will.
    Bedenke jeder von uns hat eine begrenzte Lebenszeit wieviel davon willst du mit hoffen und wünschen vergeuden statt dein Leben anzupacken?

    LG R..

  • Da hast du schon recht. Das stimmt, aber es fällt mir so schwer loszulassen und ihm nicht mal die Chance zu geben Mir zu zeigen das er sich ändernt. Obwohl er die in den sechs Jahren schon oft hatte :-/ und ich ja nie gesagt habe, das es komplett Schluss ist. Das hat er immer gesagt, 'dann machen WIR halt Schluss' um es am nächsten Tag wieder zurück zu nehmen.

    Aber eben habe ich ihn angerufen, da ich ja eigentlich nach dem frühstück heimkommen wollte. Ich fragte ihn wie es ihm geht, gut, hast fündig einen Tee gemacht, ja, weil ich dachte das es dich jetztberwisch hat mit der Erkältung, ne geht schon. Und ich fragte ihn bloederweise als typische Co: "sag mal willstbdu immer noch das ich heimkomme?" Und er sagt ganz ruhig und trocken: "das musst du schon wissen, du hast ja gestern gesag du kommst nach dem frühstück, das hat ja sicher nicht bis jetzt gedauert. Du musst wissen was du tust, ich sage dazu nichts."
    Ui, und schon wieder hat er für mich eine Entscheidung getroffen. :x:?

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Ach Mann, ich bin so hin und hergerissen. Wovor hab ich denn so Angst?
    Das er ganz von mir weggeht? - dann war meine ganze Hilfe und Sorge die letzten Jahre umsonst.
    Das er nicht um mich kämpft?- liebt er mich dann nicht mehr?
    Das er sich ganz trenn und seine Sucht bekämpft?- dann Brauch er mich nicht mehr!?
    Das ich mich dann ärgere das ich nicht geblieben bin?
    Ich weiß, es gibt auch noch andere Männer auf der Welt, und das er ganz und für immer aufhört zu trinken ist sehr ungewiss bei ihm!!! Dazu schmeckt im das Bier an sich einfach zu gut.

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Zitat von Miezekatze

    "Aber wenn du nicht direkt spurst und deine eigenen Bedürfnisse miteinbringst, dann schickt er dich wieder weg. Du wirst ausquartiert und er weiß genau, dass es dich wurmt, dass du nun weg bist und nichts mehr mitbekommst. So weiß er, dass er dich wieder kriegt."
    Naja, so würde ich das jetzt nicht sagen. Ich bin ja immer von mir aus gegangen, er hat mich ja nie rausgeschmissen oder so. Ich fühle das ich stark genug bin, mir von ihm nichts mehr gefallen zu lassen.
    Doch wäre es nicht unfair von mir ihn nicht die Chance zu geben, jetzt, wo er endlich was unternimmt?

    Ich glaube, ich habe mich nicht verständlich ausgedrückt.

    Also, zum einen ist es so, dass manche Beziehungen (auch die familiären) eine seltsame Abhängigkeitsdynamik haben.
    Das bedeutet für mich, dass es keine Freiheit in diesen Familien gibt, sondern alle voneinander abhängig sind. Auch die Alkoholiker vom Co. Der Co gibt Halt, er ist beständig da, der Alkoholiker kann sich auf ihn verlassen, wenn er Hilfe braucht- sei es die Entschuldigung beim Chef, Gesicht wahren gegenüber den Nachbarn oder Essen kochen nach einer durchzechten Nacht. Und in nüchternen Momenten auch zum Anlehnen.
    Auf der anderen Seite ist es häufig zu beobachten, dass diese Alkoholiker ihrem Co gegenüber gewalttätig werden- physisch wie psychisch. Wenn ich die Inhalte meiner Examensprüfung heranziehe, sie bezogen sich auf Freud und seine Neurosenlehre, dann kann es sein, dass dem Alkoholiker dadurch auch seine Unfähigkeit bewusst wird und er das ganze auf den Co projiziert und an ihm auslässt. Das ist zumindest hier bei uns der Fall, bei dir hab ich natürlich keinen Anspruch auf Korrektheit, weil ich deinen Mann eben nicht kenne. Eben das passiert dann, wenn du dich aus seinem System entfernst. Du warst immer da, hast seine Eskapaden mitgemacht und dann erhebst du plötzlich den Anspruch, dich von ihm zu entfernen. Zack, er merkt seine Unfähigkeit.

    Meine These von dem "Spuren" bezieht sich auf diesen Moment. Ja, er hat dich nicht weggeschickt- aber 1. Habe ich den Eindruck, als komme es ihm etwas gelegen, weil er nun machen kann, was er will, ohne eine direkte Szene zu kassieren.. So war er ja nun zwei Mal in der Kneipe, oder du hattest das Gefühl, dass er nach Alkohol riecht. Was er dann mit Erkältungstropfen erklären konnte oder es war notwendig, in der Kneipe Alkohol zu trinken, weil er ja noch eine Rechnung begleichen musste. Sprich, du hast keinen Einblick mehr in sein Leben. Wäre ich ein frisch trockener Alkoholiker und mir würde was an meiner Trockenheit liegen, dann würd ich den Wirt nach seiner Bankverbindung am Telefon fragen.

    Auf der einen Seite ist es erstmal schön, machen zu können, was man will. Dann kommt das ABER. Er muss sich nun auch um alles kümmern; das ist die Situation, wo ihm dann auch wieder alles bewusst wird. Und ich glaube auch, dass es an seinem Ego gekratzt hat, dass du ihn hast sitzen lassen.
    Mir kommt es so vor, als habe er nun den Spieß rumgedreht und du sollst sehen, was du von deinem "Urlaub" hast.

    Zitat von Miezekatze


    auch das tat er so komisch ab von wegen, er habe sich ja an das allein sein gewoehnt, und wenn du meinst.


    Das nennt man in der Pädagogik Konditionierung. Du lässt ihn alleine und wenn du wiederkommst und eigentlich denkst, er fällt dir um den Hals und hat endlich eingesehen, dass sein Alkproblem alles kaputt macht, dann sagt er dir einfach, er habe sich an deine Abwesenheit gewöhnt (was so ziemlich das Gegenteil ist von dem, was du erreichen willst) und du kannst aber zurückkommen- "wenn du meinst". Wenn ich das zu jemandem sage, dann bedeutet das soviel wie "hab ich keinen Bock drauf, aber wenn du unbedingt willst..." Beim nächsten Mal hast du daraus gelernt, dass solche Aktionen die Stimmung eher anspannen, als dass du damit eine gewünschte Reaktion bekommst und wirst es, um des lieben Friedens Willen, nicht mehr machen. Zumindest dann, wenn er das erreicht hat, was er vorhatte. Das sieht man hier wirklich ganz oft
    Es ist natürlich nun an dir, daraus eine richtige Konsequenz zu ziehen und zu erkennen, dass das Manipulationsversuche sind.

    Nächstes Beispiel:

    Zitat von Miezekatze


    er wollte mich mit dem heimkommen nicht unter Druck setzten, aber er möchte doch so langsam wissen wo wir stehen und was jetzt ist. Er hatte sich vorgestellt, das wenn ich heute wieder Heim komme wir dann einkaufen gehen und schön gemeinsam kochen und das we gemeinsam verbringen. Doch als ich ihm sagte, das ich es mir bis morgen überlegen wolle wurde er wieder ganz kurz angebunden, fast eingeschnappt, "gut, dann Fahr hetzte Heim, ich muss wieder hoch ins Büro!"


    Darauf bezog sich mein eigentlicher Kommentar.
    Für den Fall, dass du wieder Heim kommst, gibts einen gemütlichen Abend mit einkaufen und kochen, du bist schließlich ein braver Co und ziehst wieder ein (=Belohnung, Zuckerbrot). Zwischen den Zeilen zeigt dir das, dass er sich doch nicht sooo sehr an die Einsamkeit gewöhnt hat ;)
    So, jetzt sagst du aber: "Ich bin mir doch nicht sicher, ob ich wieder zurückkommen soll, ich überlege es mir bis morgen" - dann hast du natürlich auch kein Anrecht mehr auf eine Belohnung und erhälst die Antwort "Gut, dann fahr jetzt Heim, ich hab eh noch anderes zu tun" (=Strafe) und wirst weggeschickt. Würde dein Mann dich so akzeptieren, wie du bist, und das ist für mich Liebe im engeren Sinne (ich kann niemanden, den ich um seiner selbst Willen und seiner Freiheit liebe, zu irgendeinem Verhalten zwingen, dann wäre er ja nicht mehr er selbst, sondern eine Marionette von mir, das schließt Liebe für mich aus).. Also würde er dein Verhalten akzeptieren und dir die Freiheit zu jeder Entscheidung geben, dann hätte er gesagt "Gut, wenn du später wieder fahren möchtest.. Aber wir können ja trotzdem gemeinsam kochen?"

    Ist er denn nicht derjenige, der nicht möchte, dass ihr euch auseinander lebt? Dann wäre es erst recht angebracht, dass er dich nicht weggeschickt, sondern ihr euch so wieder etwas annähert. Aber dieses "Ich habe Angst, dass wir uns auseinander leben" bedeutet meist übersetzt, dass er Angst hat, dass du dich aus der Co-Abhängigkeit befreist. Und diese ganzen "Erziehungsmaßnahmen" wie "Wenn du nicht wieder hier einziehst, kochen wir auch nicht zusammen" haben eigentlich den näheren Sinn, dich emotional weiter an ihn zu binden. Oder ein anders Beispiel ist, dass er direkt übertreibt, wenn du kritisch über die Beziehung nachdenkst.. "Dann machen WIR halt Schluss". Auch eine Möglichkeit, sich vor kritischen Gesprächen zu drücken.. Weil er weiß, dass du dann zurückruderst.

    So, ich denke, ich höre mal auf ^^ Genug mich vorm Lernen gedrückt ;)

  • Zitat von Miezekatze


    Das er ganz von mir weggeht? - dann war meine ganze Hilfe und Sorge die letzten Jahre umsonst.


    Das wären dann 6 Jahre, oder? Momentan sieht es meiner Meinung nach nicht so aus, als würde er sich ändern. Willst du irgendwann morgens aufwachen und feststellen, dass du nicht nur 6 Jahre vergeudet hast, sondern 10, 16 oder 26 Jahre? Mein Vater sagte immer "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende." Wobei, gerade er hat sich nicht daran gehalten.

    Zitat von Miezekatze


    Das er nicht um mich kämpft?- liebt er mich dann nicht mehr?


    Frag mal "drüber", im anderen Forum nach, ob die nun trockenen Alkoholiker rückblickend meinen, man könne jemanden als nasser Alkoholiker lieben? Die Diskussion gabs hier schon öfters und ich kann mich nicht dran erinnern, dass jemals einer gesagt hat, dass dies möglich ist. An erster Linie steht sowieso immer der Alkohol. Die Gedanken kreisen darum. Und wenn du ihn dann noch vom Trinken abhalten möchtest, obwohl er weiter trinken will, dann hast du eh verloren. Egal, ob du seine Partnerin bist, oder seine Tochter. Der Alk steht über allem.

  • Zitat von zimttee
    ,,Und wenn du ihn dann noch vom Trinken abhalten möchtest, obwohl er weiter trinken will, dann hast du eh verloren. Egal, ob du seine Partnerin bist, oder seine Tochter. Der Alk steht über allem,,

    Das muß ich leider bestätigen,mein Xy ließ 3 seiner 4 minderjährigen Kinder(Halbweisen) ziehen,außer das er stur und beleidigt danach war und fortan jeden Kontaktversuch(später) der Kinder zu ihm verbot, hat das nichts an seinem Alkoholkonsum geändert(ihn eher erhöht) und als ich jetzt vor 9 Wochen seine ,,Beurlaubung ,, an mich, mit einem Schlussmachen ein Ende setzte ,kam auch kein Versuch von ihm mich nach fast 7 jahren Beziehung zurückzuholen oder überhaupt nur ein Gespräch zu suchen.
    Nun hat er ,,Urlaub ,,von mir für den Rest seines Lebens;;!!!!!
    Mit dem Unterschied das es für mich kein (Macht)-Spiel ist sondern der Beginn eines neuen ,besseren Lebens ohne Ihn und nicht im Dunstkreis des Alkohhols.
    Ich fühle mich wirklich befreit und weiß das ich zukünftig keinen Spielchen mehr ausgesetzt bin.
    Und auch nicht hilflos zusehen muß wie er sicht totsäuft,denn darauf läuft es doch heraus.
    Er hatte die Wahl,oft genug, er wählte IMMER den Alkohol.

    LG R...

  • Oh Wow, vielen Dank für eure langen Beiträge!!

    Eben hat's geknallt!! Er rief an und meinte, das ich heute doch bestimmt nicht mehr heimkomme, oder? Ich wuerdeihm den Eindruck geben das ich garnicht mehr Heim komme dann soll ich das doch sagen. Ich sagte, das ich nicht glaube, das sich in zwei Wochen soviel bei uns geändert habe und wir nicht so einfach in den Alltag wieder gehen können. Auch war er ja noch nicht bei dem Suchtberater in Therapie, das wisse ich ja garnicht, ich bin ja nicht da, er Tel jeden Tag mit dem da die Grade keine Kapazität hier haben, aber er steht in Kontakt. Ich sagte, ich glaube einfach nicht das das alles und der Sport ausreicht, das er nicht mehr trinkt und mit sich klar kommt.
    Ich weiß ehrlich gesagt garnicht mehr genau, was wir alles gesagt haben, war soviel, auch, als ich eben daheim war, da er ja am Tel. meinte, das wir dann einfach mal den Kontakt für ein paar Wochen abbrechen sollen undich mir heute noch Sachen holen solle.
    Wir schrien uns an, jeder redete laut, ein Wort gab das andere, ich würde nur die Vergangenheit sehen, nicht aber die Gegenwart und Zukunft, er wolle nicht mit mihr streiten da wir uns ja schon solange kennen, wurde dann aber wieder laut, ich würde ihm das gefuehl gebe das ich garnicht mehr wolle,mehr kann nicht mehr, er ist fertig, hat niemanden mit dem er sich austauschen kann, ich habe ja schließlich meine Eltern, es tut ihm weh wenn wir nur telefonieren unduns so kurz sehen, ich aber dann immer geh, er brauche mich (das hat er so noch nicht zu mir gesagt), ich sagte ihm, das ich nicht merke das er was für MICH tue, für SICH ja, aber nicht für mich, das er mich wirklich zurück haben wolle, ich bin ja immer diejenige die zu ihm kommt, er kommt ja wegen meiner Eltern nicht zu mir, da sie ja eh immer das schlechteste von ihm denken....
    Wir sollen jetzt mal einen Monat keinen Kontakt haben, dann habe sich die Beziehung aber mit Sicherheit erledigt, darauf ich, das es immer nur so läuft wie er es will, er sagt, ic solle doch einen Vorschlag machen, darauf ich wieder, wir haben doch jetzt endlich Mal die zeit und Möglichkeit an uns selber und der Beziehung zu arbeiten, dann sollen wir uns doch die zeit auch geben, das ich finde, wir lassen es jetzt so wie gehabt, können uns ja trotzdem sehen. Gut, sagte er, er wolle sich das bis morgen überlegen,mich sage, das es doch nicht eilt, gut, dann hören wir uns erst wieder Ende nächster Woche.

    Ich hab ein paar Sachen geholt und bin gefahren.

    Ich glaube ihm was er gesagt hat, das er fertig sei usw. Wir haben uns ja die letzten Tage, wenn ich nach der Arbeit mal bei ihm war, von der Stunde vielleicht 15 Minuten wirklich unterhalten, jeder war irgendwie gehemmt, man wusste nichts zu sagen, war komisch. Und selbst diese kurze zeit haben wir nicht wirklich genutzt. Ok, wir haben nunmal Grade keinen Alltag den wir gemeinsam Meistern, das sehe ich ein. Aber wir schaffen es ja nicht mal, wenigsten da etwas schönes zu machen, gemeinsam zu kochen der mal spazieren gehen, wir sitzen nur da und schweigen uns an.
    Haben wir uns schon voneinander entfernt?
    Haben wir jetzt schon keine Gemeinsamkeiten mehr?
    Haben wir uns verloren?

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Zitat:" wir sitzen nur da und schweigen uns an."
    Wieso "schon" verloren?
    ----
    Wenn ihr ueberhaupt noch eine Chance habt, dann nur, indem ihr einen radikalen Kurswechsel vornehmt.
    Und damit meine ich nicht (in erster Linie) das Alk-Problem.
    Ihr habt da das allerhuebschste Chaos von "sich brauchen" (was Du scheinbar immer noch als etwas positives empfindest) und "nichts miteinander anfangen koennen".
    ---
    Komm erst mal runter....hoerst Dich ja ganz wirr an. Jetzt ist nicht der geeignete Augenblick, irgendwas zu machen oder irgendwas zu entscheiden.
    ---
    Ruh Dich aus, schnauf mal durch.
    Gruesse, Lindi

  • Zitat

    er brauche mich


    Hallo Miezekatze,

    wenn jemand sowas zu mir sagt, klingeln bei mir alle Alarmglocken.

    Erst braucht er den Alk und jetzt braucht er mich?

    Nee, ich möchte mich nicht gebrauchen und benutzen lassen.

    Und einen unselbstständigen Mann, der mich braucht, den möchte ich schon gar nicht.

    Augenhöhe ist angesagt.

    Ich möchte nicht gebraucht werden. Wenn überhaupt, von den Kindern. Aber ein Partner ist weder mein Kind noch mein Patient.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Miezekatze,

    auf den 4 Seiten deines Fädchen lese ich nur ein Rumeiern...

    Du um ihn, er um dich. Und jeder schiebt dem anderen irgend eine Verantwortung zu. Da wird manipuliert und auch Druck ausgeübt. Und keiner von euch beiden kann eine klare Grenze setzen, die aber notwendig wäre, um da nun mal Klarheit zu bekommen.

    Das eiert und steigert sich ja richtig hoch bei euch, diese Spirale...

    Weißt du denn ganz klar, was du nun willst und was nicht (mehr)? Und weißt du, wie du das erreichen willst? Du bist ausgezogen, lebst bei deinen Eltern zur Zeit, so verstehe ich das. Also hast du doch schon mal eine Entscheidung getroffen. Räumliche Trennung. Weil dir alles zu viel wurde. Gut so.

    Dann muss es dir aber nun auch mit aller Konsequenz egal sein, was dein Mann nun macht, denn er ist ja schon groß... Er hat die 2 Möglichkeiten, einmal, er kann sich Hilfe suchen und mit dem Trinken aufhören. Oder er trinkt weiter, weil er es sich anders nicht vorstellen kann. Gut, es ist sein Leben und seine Sache, ob er das macht oder nicht. Du hast dich doch für dich nun erstmal zur Trennung entschieden.

    Diese Trennung heißt ja nun noch nicht, dass es auf ewig sein muss, aber sie kann dazu dienen, dass da für dich auch ein Durchblick entsteht und sich was sortiert. Dass sich Gedanken ordnen und neue Eindrücke entstehen. Dass du deine Wünsche erkennst und das, was du von Leben verlangst. Und von einer Partnerschaft auf Augenhöhe. Und wenn du da deine Klarheit hast, dann kannst du sehen, ob dein Mann noch dazu passt, in deine Lebensvorstellung. Und dann kannst du weitere Schritte machen.

    So wird da ein Schuh d'raus, denke ich. Diese ganze Rumeierei, das Geschrei, der Stress, wird doch ganz klar, wenn einer von euch, also du, denn um dich geht es ja hier, eine ganz klare Ansage macht. Und wenn du dich dann auch daran hältst! Sonst hat das keinen Wert. Das geht doch ganz klar. Z.B. kannst du sagen, "ich brauche diesen Abstand. Ich mag so nicht mehr leben und will mich sortieren und sehen, was ich überhaupt vom Leben verlange. Und dafür brauche ich eben Ruhe und diese Trennung. Wir werden uns soundsolange nicht mehr sehen oder hören."

    Und das wichtigste daran ist dann, dass du dich dann auch um dich kümmerst! Um dich! Dass du diese Kontaktsperre konsequent einhältst. Nichts anderes wirst du beeinflussen können. Was dein Mann daraus dann macht, ist seine Sache und unterliegt nicht deiner Macht. Denn er ist ja schon erwachsen...

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe miezekatze,

    ich denke, Du hast Angst, ihn zu verlieren und vor Deinem zukünftigen Leben.
    Diese Angst zu überwinden, ist Deine, Dir gestellte Aufgabe.
    Stelle Du Dich Deiner Aufgabe, ob er sich seiner Aufgabe ( Abstinenz ) stellt, kannst Du nach Lösung Deiner Aufgabe irgendwann entspannt beobachten.

    LG Jürgen

  • Hallo Mietzekatze,

    seitenweise schreibst Du hier im WWW über Deinen Partner, zum Teil recht detailliert. Weiß Dein Partner, dass Du hier über ihn schreibst, hast Du ihm mitgeteilt, dass und was Du hier über ihn im WWW verbreitest? Hast Du ihm "die Chance gegeben", Deine Texte hier über ihn zu lesen?

    Du schreibst mehrfach, dass Du ihm noch eine Chance geben möchtest. Aber wie sieht denn eine solche Chance aus in einem co-nassen Milieu...

    Dein Partner kann sich selbst eine Chance geben, wenn er nicht mehr trinken will. Das ist dann seine Sache. Und wenn er trinken will, so ist dies auch seine Sache. Er hat das Recht dazu, zu trinken.

    Und Du kannst Dir selbst eine Chance geben, wenn Du nicht mehr "co-nass" sein willst. Das ist dann Deine Sache, Dich aus Deiner Co-Abhängigkeit zu befreien.

    Du kannst aber auch weiter co-en, das ist dann auch Deine Sache. Dazu bedarf es eines Partners, der dazu bereit ist, in diesem System "mitzuspielen". Sonst funktiert das ja nicht. Der Partner kann aber auch aus diesem System aussteigen.

    Es gibt nämlich trocken lebende Alkoholiker, die sich nicht zuletzt aus solchen Zusammenhängen heraus von ihren noch co-enden Partnerinnen getrennt haben.

    Nur mal ein paar Denkanstöße. Schönen Sonntag. -zerfreila-

  • >>seitenweise schreibst Du hier im WWW über Deinen Partner, zum Teil recht detailliert. Weiß Dein Partner, dass Du hier über ihn schreibst, hast Du ihm mitgeteilt, dass und was Du hier über ihn im WWW verbreitest? Hast Du ihm "die Chance gegeben", Deine Texte hier über ihn zu lesen?<<

    Verbreite? Glaubst du ich saug mir hier was aus den Fingern? Warum fegst du mich hier so an? Das hier ist für mich ein Forum, eine Möglichkeit für MICH etwas zu tun, mir meinen Frust von der Seele zu schreiben und mich mit Gleichgesinnten austauschen zu können, wenn dir etwas daran nicht passt musst du von mir nichts lesen und dich schon garnicht dazu Äußern.
    ICH tue was für mich, ER tut was für sich, denkst du ich hintergeh ihn hier oder so? Du konntest nur über Dich schreiben, bei mir ist nunmal mein Partner der mit dem Alkoholproblem, also MUSS ich über ihn berichten, kann mir ja nicht jemanden einbilden.
    Muss ich ihn denn auch in meine Selbsthilfegruppe nehmen damit er hört was ich über ihn und mich erzähle?
    Wir sind beide an der Situation schuld und ich tue auf DIESEM Weg etwas für mich, was er tut, muss er wissen.
    Ich finde es unfair von dir mich so anzugreifen!!!
    :x

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hi Miezekatze,

    ich empfinde zerfreilas Beitrag als keinen Angriff Dir gegenüber. Sie wollte dich sicherlich nur darauf aufmerksam machen, dass alles was wir hier schreiben, für JEDEN zu lesen ist.
    Ich denke es ist gut, dass man sich dessen immer mal wieder bewusst wird.
    Und man sich die Forumsregel "bleib bei Dir, schreib über Dich, über Deine Gefühle und Gedanken" wieder vor Augen führt.


    Liebe Grüße
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo Miezekatze,

    dem Beitrag von Herzeloyde schließe ich mich an.

    Ich lese mich schon eine ganze Weile durchs Forum.
    Zerfreila wollte dich gewiß nicht angreifen oder dich gar der Unwahrheit bezichtigen!

    Wünsche dir einen schönen, ruhigen Abend!

    Gruß
    Delia

  • Hallo Miezekatze,

    Wie geht es dir?
    Da du nicht mehr hier schreibst, gehe ich stark davon aus, dass du nach Hause gegangen bist. Auch wenn das stimmt, schreib hier weiter wie es dir geht. Viele von uns, (mich eingeschlossen), können das nicht so einfach von heute auf morgen, wollen weiter vertrauen und hoffen, und wenn sie dann wieder entäuscht werden, schämen sie sich und wollen keinem mehr was sagen, und leiden noch stärker weiter. Ich weiß wie es ist, wenn man stark sein will und es dann doch nicht schafft. Mann denkt dann, man hätte versagt. Das ist die Co-Abhängigkeit. Und hier wollen wir dir raus helfen.
    Und wer weiß, vielleicht kommt bei dir ein Happy End, das wär doch auch mal was für dieses Forum. Doch wenn nicht, dann schäm und verstecke dich nicht. Wir sind hier für dich da. Und wir alle haben das auch schon durchgemacht.

    Lieben Gruß Duza

  • Zitat von Miezekatze


    Verbreite? Glaubst du ich saug mir hier was aus den Fingern?

    Ich habe es nicht so verstanden, dass er dich angegriffen oder dir unterstellt hat, dass du dir etwas aus den Fingern saugst.
    Informationen verbreiten bedeutet nicht, dass du lügst, sondern, dass du Infos über ihn ins Netz stellst. Das ist hier eigentlich nicht erlaubt, da dies hier ein anonymes Forum ist und man durch jede Information, die du über ihn gibst, Rückschlüsse auf ihn ziehen kann, falls man ihn kennt.

    Aber genau so ging es mir in meinen ersten Tagen hier auch.
    Mir fehlte absolut das Gespühr dafür, was nun "über mich schreiben" und was "über meine Mutter schreiben" ist. Ich schrieb über die ganzen katastrophalen Zustände zu Hause, wie ätzend meine Familie doch ist, dass alle auf mir rumhacken und dachte, ich schreibe über mich. Irgendwann wurde ich gefragt, ob ich auch mal über mich schreiben möchte? Und ich dachte, das habe ich doch getan. Tage später habe ich es nochmal gelesen und gemerkt, dass da rein gar nichts über mich steht.

    Und dann wurde mir klar, dass ich wohl so tief mit reingezogen wurde, dass ich längst nur noch um meine Mutter kreiste, nur auf meine Verwandtschaft und deren heftige Unterstellungen re-agierte, statt selbst mal zu agieren und mich aus derem Einfluss zu entfernen.

    Das selbe sehe ich bei dir auch. Deine eigenen Bedürfnisse und Gefühle stehen hier gar nicht, nur Schilderungen eurer Machtkämpfe. Du reagierst nur auf deinen Partner und falls du doch mal etwas wagst (deinen Urlaub zu verlängern), setzt er einen drauf, dreht den Spieß rum und du stehst wieder da.

    Er hat ein Recht darauf, sich tot zu saufen. Es bringt absolut nichts, dass du ihn so kontrollierst, weil du positive Verhaltensänderungen mitbekommen möchtest. Er weiß, dass er eine Chane auf eine gute Beziehung hat, wenn er einen Entzug macht. Dass er nur Begründungen vorschiebt, trotzdem weiter trinkt, dich anlügt, zeigt dir nur, dass du bestenfalls auf Platz 2 stehst. Platz 1 ist der Alkohol, dem er weiterhin fröhnt. Klar hat er momentan noch den 22.Okt. Den Tag der MPU. Aber was meinst du, passiert, wenn er die hinter sich hat? Dann braucht er sich nicht mehr zusammenzureißen.
    Nunja. Also, er hat sein Recht, was er sich momentan zu nutze macht. Dann hast du auch eine Wahl: 1. dich ihm unterordnen und seinen Konsum dulden, oder 2. Konsequenzen ziehen und die Sache beenden, weil du den Konsum nicht mehr duldest.
    Das wird dir aber nur gelingen, wenn du selbst in die agierende Position wechselst, dich von seinen verworrenen Ansichten befreist und dein Leben nicht mehr von ihm abhängig machst.

    Was machst du denn? Gehst du arbeiten, hast du einen Freundeskreis, Hobbies, Kinder? Was fühlst du? Das steht hier alles nicht im Text. Ist dir das denn nicht wichtig?

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