Co - Abhängig vs Beziehungssucht oder sogar beides?

  • Oft lese ich hier im Forum darüber das einige sich als Beziehungssüchtig einstufen. Mich würde eure Meinung dazu interessieren.
    Ich selbst tue mich mit dem Alleine- Sein eher schwer, kann aber je mehr ich mich wieder auf meine Mitte zubewege, immer besser damit um.
    Teils wünsche ich mir eine Partnerschaft die wahrscheinlich schon "Märchenhaft" ist. Sie entspringt dem Wunsch etwas besseres zu haben als das was ich zu Hause vorgelebt bekommen habe.
    Nun frage ich mich ist es eine Mischung aus Co und / oder Beziehungssucht die mich immer wieder in Partnerschaften treibt?

    Was mir bei meiner "Selbsterkundung" sehr auffällt ist das ich, wenn ein neuer Partner in mein Leben tritt, sehr oft alte Verhaltensmuster an den Tag lege. Es fühlt sich so an als wenn diese "schlafen".

    Wie seht ihr das bei euch ...? Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht oder ist es vielleicht bei euch wieder ganz anders? Wo seht ihr euch?

    Vielen Dank für eure Antworten.... (sorry, wenn ich momentan komische Fragen stelle - diese Kreisen mir jedoch im Kopf rum :wink: )

    LG
    S.

  • Ich bin sicher nicht beziehungssüchtig. Bei mir ist der Abstand zwischen Beziehungen tendenziell immer sehr lang. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich solo meine Grenzen besser wahren kann, ich das genieße und es mir sehr gut damit geht.

    In Beziehungen kommt oft schnell der Punkt, an dem ich zu viele Zugeständnisse mache - erste Warnsignale, dass meine Grenzen verletzt werden, ignoriere. Nicht konsequent genug handle. Einfach unsicher bin, wie ich mich am besten verhalten soll, obwohl mein Gefühl eindeutig ist. Aber das Gefühl (zum Beispiel, eine Beziehung zu beenden) wird dann von Überlegungen ausgehöhlt (z.B., dass ich jemanden nicht im Stich lassen kann, dass ich versuchen sollte, die Situation des anderen zu verstehen ... usw).
    Ich finde dann den richtigen Zeitpunkt zum Absprung nicht - weil ich auch Angst vor der Phase der Ablösung und des Loslassens habe.
    Ist die Ablösung vorbei, dann bin ich wie befreit.

    Aber immer allein zu sein ist eben auch nicht schön.

    Im Prinzip ist die Lösung des Problems einfach: ich sollte meiner Wahrnehmung trauen. Und ich sollte die Angst vor dem Trennungsschmerz ablegen, wenn klar ist, dass die Trennung die richtige Entscheidung ist. Ich bin ja nun alt und erfahren genug zu wissen, dass der Schmerz auch wieder vorbeigeht. Aber bisher hat mir diese Erkenntnis noch nicht geholfen.

    Klingt leicht - ist es leider bisher nicht.

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Hallo,

    also ich würde mir an eurer Stelle gar nicht so viele Gedanken drum machen,
    ob Co-Abhängig, Beziehungssüchtig oder ob es eine Entwicklungsstörung
    oder was auch immer ist.

    Ein bisserl beziehungssüchtig muss schon sein, sonst würde man wohl gar keine Beziehungen mehr anstreben wollen, da wäre dann die Welt echt
    arm dran.
    Aber klar, wer es nicht mehr schafft, sich auch mal als Single
    wohlzufühlen, heutzutage gibt es doch Alternativen ohne Ende, der/die hat
    wahrscheinlich ein ziemliches Selbstwertproblem.
    Ich habe mir längst das Schubladendenken abgewöhnt, von dieser oder jener Diagnose betroffen zu sein, ist doch eh nur eine Momentaufnahme, ändern wir die Umstände, insbesonders unsere krankmachenden Gewohnheiten, sieht alles gleich wieder ganz anders aus.

    z. B. Depression ist eine Krankheit, wenn sich ein Partner da zu sehr annimmt, einlässt und anpasst, wird dem bald mal die Luft ausgehen, keine Energie mehr haben, depressiv werden.

    Alkoholismus ist eine Krankheit, wenn sich ein Partner nicht abnabelt, führt das zur Co-Abhängigkeit, ist nichts dramatisches, denn es ist das tägliche krankmachende Umfeld, welches das eigene Gemüt aus den
    Angeln hebt.

    Es wird hier oft so dargestellt, als ob die Co s und Alkoholiker von zwei verschiedenen Sternen herkommen.
    Ich denke mir aber vielmehr, dass in jeden Alkoholiker auch sogenannte
    Co-Abhängigkeiten vorhanden sind, da eben die Wurzeln der Co-Rolle anerzogen, viel. von den Eltern abgekupfert ist, aus der Erziehung stammen.
    Es erleben auch heute noch genug Kinder in den Familien, Vernachlässigung, Gewalt, Trennungstragödien, und es bräuchte viel mehr
    Kindertherapeuten, um noch was wieder gutzumachen.
    Wir Beziehungssüchtige und Coabhängigen und Alkoholiker sind so traurig es sein mag, im
    Elternhaus verbogen worden, klar dass wir von etwas mehr träumen, illusionieren, wir auf der Suche sind nach Befriedigung unserer Sehnsucht, einer Liebe, von der zu wenig
    vorhanden war.
    Hat man dann mal das Fehlende gefunden und ausgekostet, ist auch die
    Beziehungssucht, keine Sucht mehr. Die Gefahr besteht allerdings in einer
    Abhängigkeit zum Partner zu enden, doch auch nur solange ich unfähig oder mir
    selbst gegenüber zu unbewusst oder fahrlässig bin, selbst mein inneres Kind als Erwachsene zu beschützen und zu lieben.

    Zu schützen vor krankmachenden Gewohnheiten, vor Ausbeutung und Lieblosigkeit...


    Liebe Grüsse

  • Hallo inbetween,

    Deine Schilderung paßt 1 zu 1 auf mich. Genau so gehts mir auch.

    Auch wenns ne blöde Frage ist: ich bin Zwilling Sternzeichen. Du evtl. auch? Man kommt ja auf alle möglichen Erklärungsversuche. Nicht das Co sein vom Sternzeichen abhängt aber vielleicht doch ein bischen?

    Rhein

  • Hallo sarawen,

    für mich kommt es drauf an, inwieweit es mir schadet , inwieweit ich leide und inwieweit meine Gesundheit dadurch beeinträchtigt wird. Das Schlimme ist das der "Kranke" es ja meist , erst sehr spät merkt.

    Wenn sich jemand hier im Forum anmeldet, liegt ja schon zumindest eine Vermutung vor, das irgendwas nicht stimmt. Ob das Angst vor dem Beziehungsende , den Konsequenzen oder eine Abhängigkeit besteht, weiß man im allgemeinen sehr schnell.

    Was ich damit sagen will ist ganz einfach . Es ist wurscht, wie ich das Kind beim Namen nenne, wenn ich nichts dagegen mache, bleibe ich immer in der Opferrolle.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Rhein
    ich beschäftige mich etwas mit Sternzeichen und wenn überhaupt würde ich sagen die sehr emotionalen sind eher betroffen,einen eher ,,kühlen Kopf,,trifft es wahrscheinlich seltener.
    Aber wenn das so pauschal gelten würde ,könnten sich die entsprechenden Sternzeiche ja aus dem Weg gehen..................
    Mein xy und ich passten laut Sternzeichen perfekt zusammen und alkoholbedingt eben doch nicht.

    Wenn das Leben doch so einfach und kalkulierbar wäre............

    Also weitermachen und schön bei sich selbst bleiben ,dann ist man(Mann/Frau) wohl auf der sicheren Seite
    LG R..

  • Lieber Rhein,

    ich musste etwas schmunzeln, als ich deine Frage gelesen habe, ich beantworte sie gern: ist so eine Sache mit den Sternzeichen - laut allgemein üblicher Zuordnung (Horoskop in Zeitschriften ...) bin ich ein Widder. Die tatsächliche Sternenkonstellation bei meiner Geburt waren aber die Fische.

    Ich bin allerdings eigentlich etwas abgekommen von der Frage, woher genau mein Beziehungsverhalten kommt. Ein Problem sind sicher meine Vorstellungen davon, wie eine Beziehung "sein" sollte. Für mich gehörte lange dazu, dass ich in einer Beziehung, die den Namen verdient, nicht um meine Grenzen kämpfen müssen sollte - sondern dass sie quasi vom Gegenüber intuitiv erkannt und respektiert werden. Ganz schön realitätsfremd, ich weiß :roll:
    Und im vollen Vertrauen auf die Richtigkeit dieser Vorstellung habe ich dann das Gefühl bei Grenzüberschreitungen ausgeblendet, obwohl sie mir sowas von bewusst waren, dass es eigentlich keinen Zweifel gab, wie ich hätte handeln sollen. Diesen Zusammenhängen versuche ich im Moment näher auf die Spur zu kommen. Mal sehen, ob's hilft :wink:

    Lieber Gruß
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Lieber Hartmut,

    du schreibst:

    Zitat von Hartmut

    Was ich damit sagen will ist ganz einfach . Es ist wurscht, wie ich das Kind beim Namen nenne, wenn ich nichts dagegen mache, bleibe ich immer in der Opferrolle.

    Das mit der Opferrolle sehe ich ebenso.
    Aber das Problem bei den COs ist ja das Thema Risikominimierung, um den Vergleich doch noch einmal zu bemühen. -
    "Suchtmittel" oder "Trigger" meiden - würde heißen, Beziehungen meiden.

    Das ist von einem sozialen Wesen sehr viel verlangt. Bleibt das bewusste Ändern von Verhaltensweisen.
    Ob das reicht? Keine Ahnung.
    Ist nicht so einfach.

    Lieber Gruß
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Hallo Lea,

    genauso sehe ich es eben auch ... wenn ich Risiko minimieren soll... müsste ich wohl zukünftig auf Partnerschaften verzichten und mit meinen 40 Lenzen alleine bleiben.

    Eine selbstverordnete Einsamkeit als Folge von falsch antrainierten Verhalten. Ist das wirklich des Rätsels Lösung?

    Ich habe mich immer als Beziehungsmensch gesehen aber nie als Beziehungssüchtig. Im Grunde bin ich ein eigenständiger und liebenswerter Mensch der einen Hang zu Problemfällen hat. Das geht bis hin zu meinen Katzen (die sind meist eher schwach und krank und werden von mir zu großen stattlichen Herrschaften gepeppelt).

    Vielleicht ist der Blick auf das was man ist aber auch überbewertet... !?

    LG
    S.

  • Hallo zusammen

    Zitat

    Aber das Problem bei den COs ist ja das Thema Risikominimierung, um den Vergleich doch noch einmal zu bemühen. -

    ich mag diese Vergleiche nicht mehr . Aber ich nehme es mal auf . Wo ist denn das Problem? Es wäre doch nur ein Problem, wenn ich gern in der Opferrolle bleiben will. Oder nicht?

    Zitat

    genauso sehe ich es eben auch ... wenn ich Risiko minimieren soll... müsste ich wohl zukünftig auf Partnerschaften verzichten und mit meinen 40 Lenzen alleine bleiben.

    Was hast du denn für Erfahrungen gesammelt das das so ist?


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Hallo allerseits,

    ich lese nicht regelmäßig in diesem Bereich, aber nun lese ich etwas von Risikominimierung und von der bin ich wirklich sehr angetan.
    Für mich bedeutet sie eben nicht nur den Abstand zu meinem Suchtmittel zu halten oder herzustellen.
    Wesentlicher Bestandteil meiner Risikominimierung ist neben dem regelmäßigen Austausch über das Thema eben gerade auch dieses "Anderstun".
    Dazu gehört für mich, mich nicht komplett an etwas zu hängen, von dem ich aus Erfahrung weiß, dass es mich in kurzer Zeit wieder belasten könnte, auch wenn's verlockend ist, Konflikte zu lösen und sie nicht unterschwellig zu mir wichtigen Menschen schwelen zu lassen oder bei einem Wort zu bleiben, was ich mal gegeben habe oder nicht hinter jeder Kritik die große Verschwörung zu vermuten und Gesagtes auch mal als das stehen zu lassen, was es ist, Gesagtes. Ich versuche hinzuschauen, ob meine gerade stattfindende Abwehr sinnvolles und wichtiges Grenzenziehen oder ein Rückfall in ein altes nasses Abwehrmuster a la "ich sauf doch nicht!" ist.

    In der ersten Zeit war es für mich ein praktisches Abarbeiten meiner eigenen Vorgaben und sicher etwas holprig hier und da, aber ich kann spüren, wie sich gerade, was das betrifft, für mich sogar sowas wie ne neue Normalität einstellt. Meine "Vorgaben" ergaben sich sehr oft im Austausch.

    Insofern halte ich eine individuelle Risikominimierung, die nicht nur auf Austausch oder Abstand zum Suchtmittel beruht, für unabdingbar. Für mich als Depressive passt das ziemlich ähnlich wie für mich als Alkoholikerin.
    Risikominimierung ist für mich ein Gesamtpaket.

    Gruß Penta

  • Risikominimierung bei der Partnerwahl

    Da kann ich was dazu sagen.
    1. Nie wieder geh ich mit wem mit, von dem die halbe Welt behauptet er sei harmlos, wenn mein Bauch das Gegenteil sagt.
    Ich gebe mich nur mit Menschen ab, zu denen mein Körper ja sagt.
    2. Beginnt jemand das Gespräch als erstes mit dem Wort: Entschuldigung ...gehe ich davon aus, dass der dieses Wort noch oft verwenden wird und vorher die entsprechenden Taten folgen.
    Ich mag Menschen, die es selten nötig haben, dass ich ihre Entschuldigung annehme, weil sie nichts dergleichen getan haben, was eine verlangt.
    Ultraviele Gespräche beginnen aber genau mit dem Wort.
    3. Die Wenn Dann Fraktion
    Wenn du....getan hättest oder nicht getan hättest...dann würde ich mich anders verhalten, dann wäre alles anders.
    Och bitte. Abgang.
    4. Du bist das was mir zu meinem Glück gefehlt hat.
    Umgekehrt bedeutet das, wenn der mal unglücklich ist, dann bin ich dafür verantwortlich. Die bloße Vorstellung ist mir schon zu anstrengend.
    5. Haste mal nen Euro?
    Ja, aber das ist und bleibt meiner.
    6. Zuerst kuck ich dir auf die Oberweite und dann in die Augen.
    Also ich habs gerne umgekehrt.
    7. Meine Ex war ja so doof.
    Ich mag's aber nicht wenn wer über wen mault, den er mal angeblich geliebt hat.

    Die Liste ist noch etwas länger.

    Ich nehme an, ihr habt auch so eine?

    LG

  • Ich habe auch eine solche Liste.

    Vor 7 Jahren war ich an dem Punkt, an dem ich genug hatte. Ich hatte 2 ernstere Beziehungen à 2 Jahre und 2 "Beziehungen", die innerhalb der ersten vier Monate kaputt gingen. Jedes Mal stellte ich zerknirscht fest, dass es von Anfang an nix war, ich schlecht behandelt wurde und mich habe blenden lassen.

    Danach war ich über 3 Jahre Single und habe mir in der Zeit Gedanken gemacht, was genau schief gelaufen ist, was ICH wollte und vor allen Dingen: ich habe dafür gesorgt, dass es mir gut ging und ich ein ausgefülltes Leben habe und zufrieden bin. So, habe ich gehofft, falle ich nicht auf den nächstbesten Typen rein, weil ich mit mir und meinem Leben zufrieden bin.
    Mir wurde klar, dass diese Beziehungen, auch wenn ich die Partner wirklich liebte, auch immer eine Flucht von Zuhause waren- vielleicht habe ich mich deswegen so überstürzt darauf eingelassen, ohne wirklich zu prüfen, ob sie mir gut tun? Ihr Verhalten habe ich akzeptiert, weil ich es aus meiner Familie kannte.
    Wer diese Liste anguckt, entdeckt also Rückschlüsse auf meine Ex-Partner:

    1. Als erstes habe ich aufgehört, nach Partnern zu suchen.

    2. Mir war es wichtig, keinen Partner aus meiner Heimat zu haben- die Trinkkultur passte mir dort nicht. Überhaupt wollte ich, dass mein potentieller Partner keinen Alkohol beim 1. Date bestellt und nicht zu diesen Cliquen-Trinkern oder Menschen, die Alkohol trinken, um sich besser / cooler zu fühlen, gehört.

    3. Ich wollte niemanden, der bei den ersten Treffen über die Ex herzieht oder noch mit ihr zusammenwohnt. Beides waren für mich Zeichen mangelnden Anstands und Hinweise auf möglicherweise noch vorhandene Gefühle, wenn auch nicht unbedingt noch Liebe, sondern auch sowas wie verletzter Stolz.

    4. Ich habe mir Zeit gelassen, sein Umfeld kennenzulernen. Seine Freunde- und geguckt, wie diese ticken. Meist gesellt sich ja gleich und gleich zusammen.

    5. Was ist mit der Familie? Mir war ein gutes, enges Verhältnis wichtig. Er sollte nicht von ihnen abhängig sein, aber eben sie auch nicht ablehnen. Außerdem waren meine Ex-Partner alle Kinder aus zerrütteten Familien und nicht beziehungsfähig. Alle hatten zu einem Elternteil, meist dem Vater, ein schlechtes bis gar kein Verhältnis.

    6. Ich habe auch sehr genau darauf geachtet, wie sie mit ihren Ex-Freundinnen während der Beziehung umgegangen sind- und vor allen Dingen, wie sie mit ihr Schluss gemacht haben.
    Bei allen meinen vorherigen Beziehungen wiederholte sich nämlich bei mir zum Ende der Beziehung gleiches. Wurde meine Vorgängerin gegen eine neue ausgetauscht- gegen mich, passierte mir mit meiner Nachfolgerin gleiches.

    7. Mir war sehr wichtig, dass er Interesse an mir zeigt, auf Nachrichten reagiert und mich nicht lange warten lässt. Ich glaubte, dass ein Mann keine Spielchen spielt, wenn es ihm wirklich ernst ist.


    Naja, ich komme sicher noch auf mehr Kriterien. Am wichtigsten war es mir, sie auch zu berherzigen, wenn es soweit ist- in 3 Jahren war kein passender Mann dabei. Nach etwas mehr als diesen 3 Jahren hab ich meinen jetzigen Partner kennengelernt, mit dem ich bald 4 Jahre zusammen bin. Es hat geklappt :)

  • Ergänzend:
    8. Ich habe mir zuvor ein paar Freundinnen rausgepickt, deren Meinung mir wichtig war und von denen ich glaubte, dass sie eine gute Menschkenntnis haben. Denen habe ich dann von dem potentiellen Partner erzählt, ihn ihnen vorgestellt und mich auf ihre Meinung, ergänzend zu meiner, verlassen. Die Mehrheit wird ihn wohl richtig einschätzen.

  • Hallo zusammen,

    ich habe gerade als Risiko-Minimierung entdeckt: Die Auseinandersetzung mit dem Vater.
    Jede Frau wird am stärksten von ihrem Vater geprägt hinsichtlich Liebesbeziehung.
    Hier entsteht mmn der größte Anteil der Coabhängigkeit /Beziehungssucht.
    Und da dies unterbewusst läuft, hat frau wenig Chancen, die WUrzel zu packen.
    Es sei denn, sie schaut hin.

    Liebe Grüße
    Girasole

  • Hallo,

    ich habe viele beziehungen hinter mir in denen mir Gewalt angetan wurde, fast so als hätte ich diese gesucht. (wahrscheinlich habe ich das unterbewusst)

    Die letzte war besonders schlimm und auch mit Sexueller Gewalt verbunden sowie Erniedrigungen.

    Ich habe es geschafft über Therapien solche Menschen nun eher zu meiden.
    Wenn es mir schlecht geht falle ich aber manchmal in diese Suchende einstellung zurück und finde häufig eben "böse"Menschen.

    Meien jetzige Beziehung hält schon recht lange, allerdings ist sie auch so ziemlich das einzig fixe an zwischenmenschlichem Kontakt was ich habe.
    Und ich halte daran fest.

    Ich könnte ganz klar NICHT ohne Beziehung bestehen und falls diese Beziehung zerbrechen sollte stehe ich am absoluten Nullpunkt.

    Zum Glück kennt er mich und weiß wie ich sein kann. Er erträgt es sogar manchmal wenn ich absolut ausraste, das ich ihn körperlich angehe.

    Liebe Grüße
    kleinesMädchen

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Hallo Abbey,

    hast Du Dich schon mit der Co-Abhaengigkeit allgemein und insbesondere mit Dir auseinandergesetzt?
    Denn Co-Abhaehgig bist und bleibst Du, auch wenn Du Dich aktuell grad von dem Mann getrennt hast.
    Ich wuerde es mit dem Herpes-Virus (Lippenblaeschen) vergleichen. Diesen Virus hat man (sofern man ihn hat) immer in sich, fuer den Rest des Lebens.....er muss aber nicht zwangslaeufig zum Ausbruch kommen und ich kann ergruenden, in welchen Situation er virulent wir (Sonne, allgemeine Schwaechung, anrollende Erkaeltung) und diese Situationen meiden.

    Bei Dir wirst Du nicht drumrumkommen, zu schauen, was da in Dir so an verinnerlichten Erziehungs-Grundsaetzen schlummert. Eine Frau ist nur was Wert, wenn sie Teil eines Paares ist, eine Frau ist dazu "geschaffen" sich fuer Mann und/oder Kinder aufzuopfern.....und was es da in der Richtung noch so an gesellschaftlichen Maximen gibt....

    Denn sonst ist der naechste "Juchuuuu, da liebt mich wer, egal wer-Effekt" absehbar.
    Hast Du hier einen eigenen Thread, um einen gezielter persoenlichen Austausch mit Dir fuehren zu koennen?
    Liebe Gruesse, Lindi

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