• Zitat von Slowly


    Da ich jedoch Alkoholikerin bin darf und kann ich mir den Club nicht mehr schöntrinken.

    Hallo Slowly!

    Glückwunsch zu 5 freien Jahren.

    Warum schreibst Du "darf" und "kann"?

    Ich merke so langsam, dass ich den Alk gar nicht mehr "brauche", da er mir mehr und mehr egal geworden ist. Daher denke und fühle ich nicht mehr im Sinne von dürfen und können.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo Hans,

    DANKESCHÖN :), ich glaube irgendwie auch, dass ich noch ein paar Tage d´ran hängen werde. ;)


    Hallo Carl Friedrich,

    Ich meinte damit, dass die Anderen, die auch ohne Alkohl keinen Spaß hätten an Nachtclubs ihn sich schön trinken können/dürfen da sie keine Alkoholiker sind

    In den 30 Sekunden in denen ich neidisch bin mischt sich das "ich will nicht" mit einem "ich kann/darf" nicht.

    Aber da steckt keine Wehmut dahinter, denn ich weiß ja was ich alles dafür bekomme.

    Viele Dinge im Leben sind doch mit kleinen oder größeren Einschränkungen
    zu bezahlen, unter anderem z.B. glückliche Kinder.

    Immer mal wieder mischte sich da in all den Jahren in ein ich " ich will nicht " das Gefühl von ich "kann nicht" dazu.

    Tatsächlich habe ich vieles aus Liebe gerne nicht gemacht , so wie ich jetzt aus Selbstliebe eben nichts mehr trinke.

    Mein größter Rückfallschutz ist jedoch, dass ich keinen Rausch mehr haben will, also macht das Trinken oder Drogen nehmen eh keinen Sinn mehr. :)

    Habt einen sonnigen Tag.

    Slowly

  • Guten Morgen Margit, Matthias, Martin und Pink-Lady,

    vielen Dank für Eure lieben Glückwünsche. :)

    Genau, es fing alles mit der Freiheit vom Alkohol an und wurde doch zu so viel mehr als "nur" die Freiheit vom Alkohol.

    Slowly :)

  • Hey, das ist ja toll! Herzlichen Glückwunsch zu deinem 5. Trockengeburtstag!

    Alles Liebe, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Guten Morgen ihr Lieben,

    vielen Dank für die Glückwünsche !

    Ich freue mich sehr über eure Anteilnahme.

    Es kann gut sein, dass ich ohne das Forum nicht so lange trocken geblieben wäre.

    Sicher ist aber, dass ich ohne das Forum unwissender geblieben wäre. ;)

    Was ich hier - auch im "geschlossenen" Forum- mit auf den Weg bekommen habe, könnte man fast als Zweiten Bildungsweg bezeichnen.

    Vor allem was die Herzensbildung angeht. :)

    Ich wünsche allen einen schönen Tag.

    Liebe Grüße

    Slowly

  • Hallo Slowly,
    Alles Gute zum 5.Unabhängigkeitstag.
    Es ist schön,daß es solche Menschen wie Dich hier gibt und vor Allem wünsche ich Dir Zufriedenheit in Deinem Leben.
    Ich kann mir immer viel mitnehmen aus Deinen Beiträgen.
    LG Schatzmeisterin

    Wer einmal sich selbst gefunden, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.


    (Stefan Zweig)

  • Liebe Schatzmeisterin :) ,

    vielen lieben Dank für deine freundlichen Worte.

    Ich habe Glück, dass ich mit dem zufrieden sein kann was ich habe.

    Immer mehr zu wollen bedeutet für mich Stress und meine Innere Ruhe ist mir (für mich) das Wichtigste. :)

    Und wenn ich mal traurig bin, dann lege ich mich in´s Bett, ziehe die Decke über den Kopf und vertraue darauf, dass der nächste Tag besser wird.

    Das funktioniert, vor allem da ich nicht mehr trinke, nahezu zuverlässig. ;)

    Liebe Grüße

    Slowly

  • ganz Herzlichen Glückwunsch auch von mir :)

    Tut gut deine Erfolgsstory zu lesen ... freue mich sehr für Dich :D

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Hallo Katrienchen,

    Dankeschön. :)

    Wenn ich das Wort Erfolg ( eine Anstrengung, die zu einem guten Ergebnis führt ) im Rahmen meiner Alkoholabhängigkeit/Trockenheit stelle, dann passt das nicht ganz :).

    Denn als mir klar wurde, dass ich nichts mehr trinken kann, was mit einem "ich will nicht mehr trinken" einher ging, da brauchte es keine Anstrengung mehr, denn wieder Trinken war ab diesem einen "magischen Moment" :) keine Option mehr.

    Das leichte trocken werden (und sein ) war eventuell ein Erfolg meiner Geradlinigkeit, Gewissenhaftigkeit, meiner Demut, Dankbarkeit und Genügsamkeit.

    Aber diese Eigenschaften hatte ich eh schon von Werk aus integriert ;), bzw. wurde mir durch ein teilweise schweres, vergangenes Leben gelehrt.

    Trotzdem vielen Dank für deine wohlwollenden Worte und viel Glück für dich.

    Liebe Grüße Slowly

  • glück auf slowly und alle

    Zitat von Slowly

    Wenn ich das Wort Erfolg ( eine Anstrengung, die zu einem guten Ergebnis führt ) im Rahmen meiner Alkoholabhängigkeit/Trockenheit stelle, dann passt das nicht ganz :).

    Denn als mir klar wurde, dass ich nichts mehr trinken kann, was mit einem "ich will nicht mehr trinken" einher ging, da brauchte es keine Anstrengung mehr, denn wieder Trinken war ab diesem einen "magischen Moment" :) keine Option mehr.

    Das leichte trocken werden (und sein ) war eventuell ein Erfolg meiner Geradlinigkeit, Gewissenhaftigkeit, meiner Demut, Dankbarkeit und Genügsamkeit.

    Aber diese Eigenschaften hatte ich eh schon von Werk aus integriert ;), bzw. wurde mir durch ein teilweise schweres, vergangenes Leben gelehrt.


    dafür gibt’s n apfel und n strauß trockenblumen

    denn - so seh ich das auch

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    wie lieb von dir !

    Nun bekomme ich zum frischen, knackigen Obst auch noch
    einen Strauß dazu, der genau so lange haltbar sein wird, wie ( hoffentlich ) meine Trockenheit. :)

    Dankeschön.

    Dir und deiner Gutsten wünsche ich eine schöne Urlaubszeit !

    Slowly

  • Hallöchen,

    die Tage war ich bei einem Bekannten.

    Neben den anderen Themen ging es um seinen Alkoholismus.

    Er hat sich eingestanden, dass er an unserer Krankheit leidet, schafft es aber nicht aufzuhören.

    Im Vordergrund stehen wohl unbewältigte Gefühle und eine innere Einsamkeit.

    Ich denke, dass er seine Krankheit weiterhin nicht wird stoppen können, sollte sich in diese Richtung wenig oder nichts verändern.

    Manchmal verbessert die Abstinenz vieles im Leben des Süchtigen, manchmal aber so war es wohl auch bei mir, muss sich erst vieles verbessern, bis es einem Menschen möglich ist aufzuhören.

    Zu einer Verbesserung der Lebenssituation, trotz nassem Alkoholismus, gehört meiner Meinung nach ganz besonders ein großer Realitätssinn, eine gewisse Geradlinigkeit, ein starker Durchsetzungswille, Konstanz, Hoffnung, Glaube an sich selbst und Selbstmitleidslosigkeit........

    Leider beißt sich die Katze da in den Schwanz, denn oft ist es ja genau der Alkohol, der diese positiven Eigenschaften eines Menschen untergräbt oder erst gar nicht hat gedeihen lassen.

    Im Zusammensein mit dem Bekannten versuche ich ihn nicht zu belehren, ich antworte nur, wenn es mal Fragen gibt in Bezug auf meine Trockenheit.

    Die kommen aber sehr selten.
    Schöngeredete Antworten an sich selbst höre ich von ihm allerdings sehr oft.

    Ich denke er hat noch einen längeren Weg vor sich.

    Liebe Grüße

    Slowly

  • Guten Morgen Slowly,

    es ist wohl genau das richtige Vorgehen,
    welches Du hier beschreibst.
    Vermutlich wird es hierüber kaum statistische Zahlen geben.
    Aber es werden wohl sehr wenige durch "Bekehrung" trocken.
    Der Antrieb muss vom Alkoholiker selbst kommen.
    Wir können ihn auf seinem Weg nur ein wenig "stützen".
    Im Startblock in die Trockenheit ist der Alkoholiker allein.

    Viele Grüße
    Correns

  • Guten Morgen,

    vor einiger Zeit starb das letzte meiner geliebten Haustiere auf sehr dramatische und grausame Art und Weise.

    Das Erlebnis war wirklich traumatisch für mich und es dauert immer noch an es zu verarbeiten.

    Manchmal beneidete ich Menschen, denen es möglich scheint und vielleicht auch ist, ihre schlimmen Erlebnisse wenigstens für kurze Zeit betäuben zu können.

    Für mich war das allerdings keine Option.

    Ich brauche auch keinen Notfallkoffer, denn der ist gewissermaßen fest in mich integriert.

    Viele zu negativ sind die ganzen Erinnerungen an die Gefühle und Handlungen, die ich mir und meinen Mitmenschen durch den Konsum von Alkohol zugemutet habe.

    Seit mein Tier starb lebe ich nun endgültig vegetarisch und versuche immer mehr vegane Nahrungsmiitel in meinen Speisplan einzubauen.

    Für meine Nahrung soll kein Tier leiden müssen.

    Allen einen schönen Sonntag.

    Slowly

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